Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil I  2003  Nr. 11 vom 27.03.2003  - Seite 403 bis 403 - Bekanntmachung über die Ausprägung von deutschen Euro-Gedenkmünzen im Nennwert von 10 Euro (Gedenkmünze 200. Geburtstag des Chemikers Justus von Liebig)

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Bundesgesetzblatt Jahrgang 2003 Teil I Nr. 11, ausgegeben zu Bonn am 27. März 2003 403 Bekanntmachung über die Ausprägung von deutschen Euro-Gedenkmünzen im Nennwert von 10 Euro (Gedenkmünze ,,200. Geburtstag des Chemikers Justus von Liebig") Vom 13. März 2003 Gemäß den §§ 2, 4 und 5 des Münzgesetzes vom 16. Dezember 1999 (BGBl. I S. 2402) hat die Bundesregierung beschlossen, zum Thema ,,200. Geburtstag des Chemikers Justus von Liebig" eine deutsche EuroGedenkmünze im Nennwert von 10 Euro prägen zu lassen. Die Auflage der Münze beträgt 2 400 000 Stück, darunter 350 000 Stück in Spiegelglanzausführung. Die Prägung erfolgt durch die Hamburgische Münze. Die Münze wird ab dem 8. Mai 2003 in den Verkehr gebracht. Sie besteht aus einer Legierung von 925 Tausendteilen Silber und 75 Tausendteilen Kupfer, hat einen Durchmesser von 32,5 Millimetern und eine Masse von 18 Gramm. Das Gepräge auf beiden Seiten ist erhaben und wird von einem schützenden, glatten Randstab umgeben. Die Bildseite kombiniert in besonders gelungener Weise ein einprägsames Portrait Liebigs mit den Symbolen seiner wichtigsten Leistungen. Die Ähren stehen für Liebig als Begründer der Agrikulturchemie, das Laboratoriumsgebäude symbolisiert das durch ihn eingeführte Lernen durch Forschung und der Ausschnitt aus dem Periodensystem der Elemente würdigt Liebigs revolutionären Beitrag zur Analytik organischer Stoffe. Die Wertseite harmoniert in ihrer Klarheit und Prägnanz mit der klar strukturierten Bildseite. Wertziffer, Adler, Jahreszahl, Münzzeichen (,,J") und der Schriftzug ,,Bundesrepublik Deutschland" bilden eine ausgewogene Komposition, die durch die zwölf Europasterne ergänzt wird. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: ,,FORSCHEN LEHREN ANWENDEN ". Der Entwurf der Münze stammt von Bodo Broschat, Berlin. Berlin, den 13. März 2003 Der Bundesminister der Finanzen Hans Eichel