Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 3. August 2012
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Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Internationalen Übereinkommens zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen
Vom 26. Juni 2012
I. Die B u n d e s r e p u b l i k D e u t s c h l a n d hat am 21. Juni 2012 gegenüber dem Generalsekretär der Vereinten Nationen als Verwahrer folgende E r k l ä r u n g e n zum Internationalen Übereinkommen vom 20. Dezember 2006 zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen (BGBl. 2009 II S. 932, 933; 2011 II S. 848) notifiziert:
Zu Artikel 31 (Individualbeschwerde): ,,Die Bundesrepublik Deutschland erklärt gemäß Artikel 31 des Internationalen Übereinkommens vom 20. Dezember 2006 zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen (CED), dass sie die Zuständigkeit des Ausschusses über das Verschwindenlassen zur Entgegennahme und Prüfung von Mitteilungen einzelner Personen oder im Namen einzelner Personen anerkennt, die der Hoheitsgewalt der Bundesrepublik Deutschland unterstehen und die geltend machen, Opfer einer Verletzung dieses Übereinkommens durch die Bundesrepublik Deutschland zu sein." Zu Artikel 32 (Staatenimmunität): ,,Die Bundesrepublik Deutschland erklärt gemäß Artikel 32 des Internationalen Übereinkommens vom 20. Dezember 2006 zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen (CED), dass sie die Zuständigkeit des Ausschusses über das Verschwindenlassen zur Entgegennahme und Prüfung von Mitteilungen anerkennt, in denen ein Vertragsstaat geltend macht, die Bundesrepublik Deutschland komme ihren Verpflichtungen aus diesem Übereinkommen nicht nach."
II. Ferner ist das Internationale Übereinkommen vom 20. Dezember 2006 zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen gemäß seinem Artikel 39 Absatz 2 für Österreich in Kraft getreten. Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluss an die Bekanntmachung vom 3. April 2012 (BGBl. II S. 469). am 7. Juni 2012
Berlin, den 26. Juni 2012 Auswärtiges Amt Im Auftrag Dr. M a r t i n N e y