Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  1976  Nr. 52 vom 21.09.1976  - Seite 1653 bis 1670 - Gesetz zu dem Abkommen vom 23. Dezember 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen

Gesetz zu dem Abkommen vom 23. Dezember 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Bundesgesetzblatt 1653 Teil II Z1998 A 1976 Ausgegeben zu Bonn am 2i. September 1976 Nr. 52 Tag Inhalt Seite 14. 9. 76 Gesetz zu dem Abkommen vom 23. Dezember 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen .............................. 1653 16.9.76 Gesetz zu dem Vertrag vom 31. Oktober 1975 zur Änderung des Vertrages vom 18. Dezember 1972 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Schweden über gegenseitige Unterstützung in Zollangelegenheiten............................... 1671 3. 9. 76 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Abkommens über strafbare und bestimmte andere an Bord von Luftfahrzeugen begangene Handlungen............................ 1674 7. 9. 76 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Malta zur Vermeidung der Doppelbesteuerung........................ 1675 8. 9. 76 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Übereinkommens über die Sklaverei und des Änderungsprotokolls............................................................ 1675 Gesetz zu dem Abkommen vom 23. Dezember 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Vom 14. September 1976 Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Dem in Tunis am 23. Dezember 1975 unterzeichneten Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie dem dazugehörenden Schlußprotokoll vom selben Tag wird zugestimmt. Das Abkommen und das Schlußprotokoll werden nachstehend veröffentlicht. Artikel 2 Dieses Gesetz gilt auch im Land Berlin, sofern das Land Berlin die Anwendung dieses Gesetzes feststellt. Artikel 3 (1) Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft. (2) Der Tag, an dem das Abkommen nach seinem Artikel 29 Abs. 2 in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Das vorstehende Gesetz wird hiermit verkündet. Bonn, den 14. September 1976 Der Bundespräsident Scheel Der Bundeskanzler Schmidt Der Bundesminister der Finanzen Hans Apel Der Bundesminister des Auswärtigen Genscher 1654 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Convention entre la Republique federale dAllemagne et la Republique Tunisienne en vue deviter les doubles impositions en matiere dimpöts sur le revenu et sur la fortune Die Bundesrepublik Deutschland La Republique federale dAllemagne und et die Tunesische Republik la Republique Tunisienne VON DEM WUNSCH GELEITET, bei den Steuern vom Einkommen und vom Vermögen die Doppelbesteuerung zu vermeiden — HABEN folgendes VEREINBART: Artikel 1 Persönlicher Geltungsbereich Dieses Abkommen gilt für Personen, die in einem Vertragsstaat oder in beiden Vertragsstaaten ansässig sind. Artikel 2 Unter das Abkommen fallende Steuern (1) Dieses Abkommen gilt, ohne Rücksicht auf die Art der Erhebung, für Steuern vom Einkommen und vom Vermögen, die für Rechnung eines der beiden Vertragsstaaten, eines Landes oder einer ihrer Gebietskörperschaften erhoben werden. (2) Als Steuern vom Einkommen und vom Vermögen gelten alle Steuern, die vom Gesamteinkommen, vom Gesamtvermögen oder von Teilen des Einkommens oder des Vermögens erhoben werden, einschließlich der Steuern vom Gewinn aus der Veräußerung beweglichen oder unbeweglichen Vermögens, der Lohnsummensteuern sowie der Steuern vom Vermögenszuwachs. (3) Zu den zur Zeit bestehenden Steuern, für die das Abkommen gilt, gehören insbesondere a) in Tunesien: die Gewerbesteuer (limpöt de la patente), die Steuer auf nichtgewerbliche Gewinne (limpöt sur les benefices des professions non commerciales), die Steuer auf Löhne und Gehälter (limpöt sur les traitements et salaires), die Landwirtschaftsteuer (limpöt agricole), die Steuer auf Einkünfte aus beweglichem Vermögen (limpöt sur le revenu des valeurs mobilieres), die Steuer auf Einkünfte aus Forderungen, Depositen, Bürgschaften und laufenden Konten [limpöt sur le revenu des creances, depöts, cautionnements et comp-tes courants (I.R.C)], die Ergänzungssteuer auf das Gesamteinkommen natürlicher Personen (la contribution personnelle dEtat), im folgenden als "tunesische Steuer" bezeichnet; DESIREUX deviter les doubles impositions en matiere dimpöts sur le revenu et sur la fortune, SONT CONVENUS de ce qui suit: Article 1 Personnes visees La presente Convention sapplique aux personnes qui sont des residents dun Etat contractant ou de chacun des deux Etats. Article 2 Impots vises 1. La presente Convention sapplique aux impots sur le revenu et sur la fortune percus pour le compte de chacun des Etats contractants, dun Land, de leurs sub-divisions politiques et de leurs collectivites locales, quel que soit le Systeme de perception. 2. Sont consideres comme impots sur le revenu et sur la fortune les impots percus sur le revenu total, sur la fortune totale, ou sur des elements du revenu ou de la fortune, y compris les impots sur les gains provenant de lalienation de biens mobiliers ou immobiliers, les impots sur le montant des salaires ainsi que les impots sur les plus-values. 3. Les impots actuels auxquels sapplique la Convention sont notamment: a) en ce qui concerne la Tunisie: limpöt de la patente 1 impöt sur les benefices des professions non commerciales limpöt sur les traitements et salaires limpöt agricole limpöt sur le revenu des valeurs mobilieres limpöt sur le revenu des creances, depöts, cautionnements et comptes courants (I.R.C.) la contribution personnelle dEtat ci-apres denommes limpöt tunisien Nr. 52 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 21. September 1976 1655 b) in der Bundesrepublik Deutschland: die Einkommensteuer einschließlich der Ergänzungsabgabe zur Einkommensteuer, die Körperschaftsteuer einschließlich der Ergänzungsabgabe zur Körperschaftsteuer, die Vermögensteuer und die Gewerbesteuer, im folgenden als "deutsche Steuer" bezeichnet. (4) Das Abkommen gilt auch für alle Steuern gleicher oder ähnlicher Art, die künftig neben den zur Zeit bestehenden Steuern oder an deren Stelle erhoben werden. Artikel 3 Allgemeine Begriffsbestimmungen (1) Im Sinne dieses Abkommens, wenn der Zusammenhang nichts anderes erfordert, a) bedeuten die Ausdrücke "ein Vertragsstaat" und "der andere Vertragsstaat" je nach dem Zusammenhang die Bundesrepublik Deutschland oder Tunesien und im geographischen Sinne verwendet den Geltungsbereich der Steuergesetze; b) umfaßt der Ausdruck "Person" natürliche Personen und Gesellschaften; c) bedeutet der Ausdruck "Gesellschaft" juristische Personen oder Rechtsträger, die für die Besteuerung wie Personen behandelt werden; d) bedeuten die Ausdrücke "Unternehmen eines Vertragsstaats" und "Unternehmen des anderen Vertragsstaats" je nachdem ein Unternehmen, das von einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person betrieben wird, oder ein Unternehmen, das von einer in dem anderen Vertragsstaat ansässigen Person betrieben wird; e) bedeutet der Ausdruck "zuständige Behörden" — auf Seiten Tunesiens den Minister der Finanzen — auf seiten der Bundesrepublik Deutschland den Bundesminister der Finanzen; f) bedeutet der Ausdruck "Staatsangehörige" — in bezug auf die Bundesrepublik Deutschland alle Deutschen im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland sowie alle juristischen Personen, Personengesellschaften und anderen Personenvereinigungen, die nach dem in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Recht errichtet worden sind; — in bezug auf Tunesien alle natürlichen Personen, die die tunesische Staatsangehörigkeit besitzen, und alle juristischen Personen, Personengesellschaften und anderen Personenvereinigungen, die nach dem in Tunesien geltenden Recht errichtet worden sind; (2) Bei der Anwendung dieses Abkommens durch einen Vertragsstaat hat, wenn der Zusammenhang nichts anderes erfordert, jeder nicht anders definierte Ausdruck die Bedeutung, die ihm nach dem Recht dieses Staates über die Steuern zukommt, welche Gegenstand dieses Abkommens sind. Artikel 4 Steuerlicher Wohnsitz (1) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck "eine in einem Vertragsstaat ansässige Person" eine Person, die nach dem Recht dieses Staates dort auf Grund b) en ce qui concerne la Republique federale dAlle-magne: limpöt sur le revenu (die Einkommensteuer) et la taxe supplementaire (die Ergänzungsabgabe) y relative limpöt des societes (die Körperschaftsteuer) et la taxe supplementaire (die Ergänzungsabgabe) y relative limpöt sur la fortune (die Vermögensteuer) et limpöt des patentes (die Gewerbesteuer) ci-apres denommes limpöt allemand. 4. La Convention sappliquera aussi aux impöts futurs de nature identique ou analogue qui sajouteraient aux impöts actuels ou qui les remplaceraient. Article 3 Definitions gänerales 1. Au sens de la presente Convention, ä moins que le contexte nexige une Interpretation differente: a) les expressions «un Etat contractant» et «lautre Etat contractant» designent, suivant le contexte, la Republique federale dAllemagne ou la Tunisie, et em-ploye dans un sens geographique le territoire dap-plication de la loi fiscale; b) le terme «personne» comprend les personnes physi-ques et les societes; c) le terme «societe» designe toute personne morale ou toute entite qui est consideree comme une personne aux fins dimposition; d) les expressions «entreprise dun Etat contractant» et «entreprise de lautre Etat contractant» designent respectivement une entreprise exploitee par un resident dun Etat contractant et une entreprise exploitee par un resident de lautre Etat contractant; e) lexpression «autorites competentes» designe: en ce qui concerne la Tunisie, le Ministre des Finan-ces; en ce qui concerne la Republique federale dAllemagne, le Ministre federal des Finances; f) le terme «nationaux» designe: en ce qui concerne la Republique federale dAllemagne, tous les Allemands au sens de larticle 116, paragraphe 1, de la Loi fundamentale pour la Republique federale dAllemagne et toutes les personnes morales, societes de personnes et associations cons-tituees conformement ä la legislation en vigueur dans la Republique federale dAllemagne; en ce qui concerne la Tunisie toutes les personnes physiques qui possedent la nationalite tunisienne et toutes les personnes morales, societes de personnes et associations constituees conformement ä la legislation en vigueur en Tunisie. 2. Pour lapplication de la Convention par un Etat contractant toute expression qui nest pas autrement definie a le sens qui lui est attribue par la legislation dudit Etat regissant les impöts faisant lobjet de la Convention; ä moins que le contexte nexige une interpreta-tion differente. Article 4 Domicile fiscal 1. Au sens de la presente Convention, lexpression «resident dun Etat contractant» designe toute personne qui, en vertu de la legislation dudit Etat, est assujettie 1656 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II ihres Wohnsitzes, ihres ständigen Aufenthalts, des Ortes ihrer Geschäftsleitung oder eines anderen ähnlichen Merkmals steuerpflichtig ist. (2) Ist nach Absatz 1 eine natürliche Person in beiden Vertragsstaaten ansässig, so gilt folgendes: a) Die Person gilt als in dem Vertragsstaat ansässig, in dem sie über eine ständige Wohnstätte verfügt. Verfügt sie in beiden Vertragsstaaten über eine ständige Wohnstätte, so gilt sie als in dem Vertragsstaat ansässig, zu dem sie die engeren persönlichen und wirtschaftlichen Beziehungen hat (Mittelpunkt der Lebensinteressen); b) kann nicht bestimmt werden, in welchem Vertragsstaat die Person den Mittelpunkt der Lebensinteressen hat, oder verfügt sie in keinem der Vertragsstaaten über eine ständige Wohnstätte, so gilt sie als in dem Vertragsstaat ansässig, in dem sie ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat; c) hat die Person ihren gewöhnlichen Aufenthalt in beiden Vertragsstaaten oder in keinem der Vertragsstaaten, so gilt sie als in dem Vertragsstaat ansässig, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt; d) besitzt die Person die Staatsangehörigkeit beider Vertragsstaaten oder keines der Vertragsstaaten, so regeln die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten die Frage in gegenseitigem Einvernehmen. (3) Ist nach Absatz 1 eine andere als eine natürliche Person in beiden Vertragsstaaten ansässig, so gilt sie als in dem Staat ansässig, in dem sich der Ort ihrer tatsächlichen Geschäftsleitung befindet. Artikel 5 Betriebstätte (1) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck "Betriebstätte" eine feste Geschäftseinrichtung, in der die Tätigkeit des Unternehmens ganz oder teilweise ausgeübt wird. (2) Der Ausdruck "Betriebstätte" umfaßt insbesondere a) einen Ort der Leitung, b) eine Zweigniederlassung, c) eine Geschäftsstelle, d) eine Fabrikationsstätte, e) eine Werkstätte, f) ein Bergwerk, einen Steinbruch oder eine andere Stätte der Ausbeutung von Bodenschätzen, g) eine Bauausführung oder Montage oder damit zusammenhängende Aufsichtstätigkeit, wenn deren Dauer sechs Monate überschreitet oder wenn die Dauer der Montage oder Aufsichtstätigkeit im Anschluß an den Verkauf von Maschinen oder Ausrüstungen sechs Monate nicht überschreitet und die Kosten der Montage oder Aufsichtstätigkeit 10 vom Hundert des Preises der Maschinen oder Ausrüstungen übersteigen. (3) Als Betriebstätten gelten nicht a) Einrichtungen, die ausschließlich zur Lagerung, Ausstellung oder Auslieferung von Gütern oder Waren des Unternehmens benutzt werden; b) Bestände von Gütern oder Waren des Unternehmens, die ausschließlich zur Lagerung, Ausstellung oder Auslieferung unterhalten werden; ä limpöt dans cet Etat, en raison de son domicile, de sa residence, de son siege de direction ou de tout autre critere de nature analogue. 2. Lorsque, selon la disposition du paragraphe 1, une personne physique est consideree comme resident de chacun des Etats contractants, le cas est resolu dapres les regles suivantes: a) Cette personne est consideree comme resident de IEtat contractant oü eile dispose dun foyer dhabi-tation permanent. Lorsquelle dispose dun foyer dhabitation permanent dans chacun des Etats contractants, eile est consideree comme resident de IEtat contractant avec lequel ses liens personnels et economiques sont les plus etroits (centre des interets vitaux); b) Si IEtat contractant oü cette personne a le centre de ses interets vitaux ne peut pas etre determine, ou quelle ne dispose dun foyer dhabitation permanent dans aucun des Etats contractants, eile est consideree comme resident de IEtat contractant oü eile sejourne de fagon habituelle; c) Si cette personne sejourne de fagon habituelle dans chacun des Etats contractants ou quelle ne sejourne de fagon habituelle dans aucun deux, eile est consideree comme resident de IEtat contractant dont eile possede la nationalite; d) Si cette personne possede la nationalite de chacun des Etats contractants ou quelle ne possede la nationalite daucun deux, les autorites competentes des Etats contractants tranchent la question dun cora-mun accord. 3. Lorsque, selon la disposition du paragraphe 1 une personne autre quune personne physique est consideree comme resident de chacun des Etats contractants, eile est reputee resident de IEtat oü se trouve son siege de direction effective. Article 5 Etablissement stable 1. Au sens de la presente Convention, lexpression «Etablissement stable» designe une installation fixe daf-faires oü lentreprise exerce tout ou partie de son ac-tivite. 2. Lexpression «etablissement stable» comprend no-tamment: a) un siege de direction, b) une succursale, c) un bureau, d) une usine, e) un atelier, f) une mine, une carriere ou tout autre lieu dextraction de ressources naturelles, g) un chantier de construction, ou des Operations de montage, ou des activites de surveillance sy exergant, lorsque ce chantier, ces Operations ou ces activites ont une duree superieure ä six mois ou lorsque ces Operations de montage ou activites de surveillance faisant suite ä la vente de machines ou dequipement ont une duree inferieure ä six mois et que les frais de montage ou de surveillance depassent 10 % du prix de ces machines ou equipement. 3. On ne considere pas quil y a etablissement stable si: a) il est fait usage dinstallations aux seules fins de stockage, dexposition ou de livraison de marchan-dises appartenant ä lentreprise; b) des marchandises appartenant ä lentreprise sont en-treposees aux seules fins de stockage, dexposition ou de livraison; Nr. 52 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 21. September 1976 1657 c) Bestände von Gütern oder Waren des Unternehmens, die ausschließlich zu dem Zweck unterhalten werden, durch ein anderes Unternehmen bearbeitet oder verarbeitet zu werden; d) eine feste Geschäftseinrichtung, die ausschließlich zu dem Zweck unterhalten wird, für das Unternehmen Güter oder Waren einzukaufen oder Informationen zu beschaffen; e) eine feste Geschäftseinrichtung, die ausschließlich zu dem Zweck unterhalten wird, für das Unternehmen zu werben, Informationen zu erteilen, wissenschaftliche Forschung zu betreiben oder ähnliche Tätigkeiten auszuüben, die vorbereitender Art sind oder eine Hilfstätigkeit darstellen. (4) Ist eine Person — mit Ausnahme eines unabhängigen Vertreters im Sinne des Absatzes 6 — in einem Vertragsstaat für ein Unternehmen des anderen Vertragsstaats tätig, so gilt eine in dem erstgenannten Staat gelegene Betriebstätte als gegeben, wenn die Person eine Vollmacht besitzt, im Namen des Unternehmens Verträge zu schließen, und die Vollmacht in diesem Staat gewöhnlich ausübt, es sei denn, daß sich ihre Tätigkeit auf den Einkauf von Gütern oder Waren für das Unternehmen beschränkt. (5) Ein Versicherungsunternehmen eines Vertragsstaats wird so behandelt, als habe es eine Betriebstätte in dem anderen Vertragsstaat, wenn es in diesem anderen Staat durch einen Angestellten oder einen Vertreter — mit Ausnahme der in Absatz 6 erwähnten Personen — Prämien einzieht oder dort gelegene Risiken versichert. (6) Ein Unternehmen eines Vertragsstaats wird nicht schon deshalb so behandelt, als habe es eine Betriebstätte in dem anderen Vertragsstaat, weil es dort seine Tätigkeit durch einen Makler, Kommissionär oder einen anderen unabhängigen Vertreter ausübt, sofern diese Personen im Rahmen ihrer ordentlichen Geschäftstätigkeit handeln. (7) Allein dadurch, daß eine in einem Vertragsstaat ansässige Gesellschaft eine Gesellschaft beherrscht oder von einer Gesellschaft beherrscht wird, die in dem anderen Vertragsstaat ansässig ist oder dort (entweder durch eine Betriebstätte oder in anderer Weise) ihre Tätigkeit ausübt, wird eine der beiden Gesellschaften nicht zur Betriebstätte der anderen. Artikel 6 Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen (1) Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen einschließlich der Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft können in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem dieses Vermögen liegt. (2) Der Ausdruck "unbewegliches Vermögen" bestimmt sich nach dem Recht des Vertragsstaats, in dem das Vermögen liegt. Der Ausdruck umfaßt in jedem Fall das Zubehör zum unbeweglichen Vermögen, das lebende und tote Inventar land- und forstwirtschaftlicher Betriebe, die Rechte, auf welche die Vorschriften des Privatrechts über Grundstücke Anwendung finden, die Nutzungsrechte an unbeweglichem Vermögen sowie die Rechte auf veränderliche oder feste Vergütungen für die Ausbeutung oder das Recht auf Ausbeutung von Mineralvorkommen, Quellen und anderen Bodenschätzen; Schiffe und Luftfahrzeuge gelten nicht als unbewegliches Vermögen. (3) Absatz 1 gilt für die Einkünfte aus der unmittelbaren Nutzung, der Vermietung oder Verpachtung sowie jeder anderen Art der Nutzung unbeweglichen Vermögens. c) des marchandises appartenant ä lentreprise sont entreposees aux seules fins de transformation par une autre entreprisej d) une installation fixe daffaires est utilisee aux seules fins dacheter des marchandises ou de reunir des informations pour lentreprise; e) une installation fixe daffaires est utilisee, pour lentreprise, aux seules fins de publicite, de fourniture dinformations, de recherches scientifiques ou dac-tivites analogues qui ont un caractere preparatoire ou auxiliaire. 4. Une personne agissant dans un Etat contractant pour le compte dune entreprise de lautre Etat contractant — autre un agent, jouissant dun Statut independant, vise au paragraphe 6 — est consideree comme «etablis-sement stable» dans le premier Etat si eile dispose dans cet Etat de pouvoirs quelle y exerce habituellement lui permettant de conclure des contracts au nom de lentreprise, ä moins que lactivite de cette personne ne soit limitee ä lachat de marchandises pour lentreprise. 5. Une entreprise dassurances dun Etat contractant est consideree comme ayant un etablissement stable dans lautre Etat si eile percoit des primes sur le terri-toire de cet Etat ou assure des risques qui y sont courus par lintermediaire dun employe ou par lintermediaire dun representant qui nentre pas dans la categorie de personnes visees au paragraphe 6 ci-apres. 6. On ne considere pas quune entreprise dun Etat contractant a un etablissement stable dans lautre Etat contractant du seul fait quelle y exerce son activite par lentremise dun courtier, dun commissionnaire ou de tout autre intermediaire jouissant dun Statut independant, ä condition que ces personnes agissent dans le cadre ordinaire de leur activite. 7. Le fait quune societe qui est un resident dun Etat contractant contröle ou est controlee par une societe qui est un resident de lautre Etat contractant ou qui y exerce son activite (que ce soit par lintermediaire dun etablissement stable ou non) ne suffit pas en lui merae, ä faire de lune quelconque de ces societes un etablissement stable de lautre. Article 6 Revenus immobiliers 1. Les revenus provenant de biens immobiliers y com-pris les revenus des exploitations agricoles ou forestieres sont imposables dans lEtat contractant oü ces biens sont situes. 2. Lexpression «biens immobiliers» est definie con-formement au droit de lEtat contractant oü les biens sont situes. Lexpression englobe en tous cas les acces-soires, le cheptel mort ou vif des exploitations agricoles et forestieres, les droits auquels sappliquent les disposi-tions du droit prive concernant la propriete fonciere, lusufruit des biens immobiliers et les droits ä des rede-vances variables ou fixes pour lexploitation ou la con-cession de lexploitation de gisements mineraux, sources et autres richesses du sol; les navires, bateaux et aero-nefs ne sont pas consideres comme biens immobiliers. 3. Les dispositions du paragraphe 1 sappliquent aux revenus provenant de lexploitation directe, de la loca-tion ou de laffermage, ainsi que de toute autre forme dexploitation de biens immobiliers. 1658 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II (4) Die Absätze 1 und 3 gelten auch für Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen eines Unternehmens und für Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen, das der Ausübung eines freien Berufs dient. Artikel 7 Unternehmensgewinne (1) Gewinne eines Unternehmens eines Vertragsstaats können nur in diesem Staat besteuert werden, es sei denn, daß das Unternehmen seine Tätigkeit im anderen Vertragsstaat durch eine dort gelegene Betriebstätte ausübt, übt das Unternehmen seine Tätigkeit in dieser Weise aus, so können die Gewinne des Unternehmens in dem anderen Staat besteuert werden, jedoch nur insoweit, als sie dieser Betriebstätte zugerechnet werden können. (2) übt ein Unternehmen eines Vertragsstaats seine Tätigkeit in dem anderen Vertragsstaat durch eine dort gelegene Betriebstätte aus, so sind in jedem Vertragsstaat dieser Betriebstätte die Gewinne zuzurechnen, die sie hätte erzielen können, wenn sie eine gleiche oder ähnliche Tätigkeit unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen als selbständiges Unternehmen ausgeübt hätte und im Verkehr mit dem Unternehmen, dessen Betriebstätte sie ist, völlig unabhängig gewesen wäre. (3) Bei der Ermittlung der Gewinne einer Betriebstätte werden die für diese Betriebstätte entstandenen Aufwendungen, einschließlich der tatsächlichen Geschäftsfüh-rungs- und der allgemeinen Verwaltungskosten, zum Abzug zugelassen, gleichgültig, ob sie in dem betreffenden Staat oder anderswo entstanden sind. (4) Soweit es in einem Vertragsstaat üblich ist, die einer Betriebstätte zuzurechnenden Gewinne durch Aufteilung der Gesamtgewinne des Unternehmens auf seine einzelnen Teile zu ermitteln, schließt Absatz 2 nicht aus, daß dieser Vertragsstaat die zu besteuernden Gewinne nach der üblichen Aufteilung ermittelt; die Art der angewendeten Gewinnaufteilung muß jedoch so sein, daß das Ergebnis mit den Grundsätzen dieses Artikels übereinstimmt. (5) Bei der Anwendung der Absätze 1 bis 4 sind die der Betriebstätte zuzurechnenden Gewinne jedes Jahr auf dieselbe Art zu ermitteln, es sei denn, daß ausreichende Gründe dafür bestehen, anders zu verfahren. (6) Die Absätze 1 bis 5 sowie Artikel 5 gelten auch für die Beteiligung eines Gesellschafters am Gewinn eines Unternehmens, das in Tunesien in Form einer faktischen Gesellschaft (societe de fait) oder einer stillen Gesellschaft (association en participation) und in der Bundesrepublik Deutschland in Form einer Personengesellschaft errichtet worden ist. (7) Gehören zu den Gewinnen Einkünfte, die in anderen Artikeln dieses Abkommens behandelt werden, so werden die Bestimmungen jener Artikel durch die Bestimmungen dieses Artikels nicht berührt. Artikel 8 Seeschiffahrt und Luftfahrt (1) Gewinne aus dem Betrieb von Seeschiffen oder Luftfahrzeugen im internationalen Verkehr können nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sich der Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung des Unternehmens befindet. (2) Befindet sich der Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung eines Unternehmens der Seeschiffahrt an Bord eines Schiffes, so gilt er als in dem Vertragsstaat gelegen, 4. Les dispositions des paragraphes 1 et 3 sappliquent egalement aux revenus provenant des biens immobiliers dune entreprise ainsi qu*aux revenus des biens immobiliers servant ä lexercice dune profession liberale. Article 7 Benefices des entreprises 1. Les benefices dune entreprise dun Etat contractant ne sont imposables que dans cet Etat, ä moins que lentreprise nexerce son activite dans lautre Etat contractant par lintermediaire dun etablissement stable qui y est situe. Si lentreprise exerce son activite dune teile facon, les benefices de lentreprise sont imposables dans lautre Etats mais uniquement dans la mesure oü ils sont imputables audit etablissement stable. 2. Lorsquune entreprise dun Etat contractant exerce son activite dans lautre Etat contractant par lintermediaire dun etablissement stable qui y est situe, il est impute, dans chaque Etat contractant, ä cet etablissement stable les benefices quil aurait pu realiser sil avait constitue une entreprise distincte et separee exercant des activites identiques ou analogues dans des conditions identiques ou analogues et traitant en toute independance avec lentreprise dont il constitue un etablissement stable. 3. Pour la determination des benefices dun etablissement stable, sont admises en deduction les depenses exposees aux fins de lactivite de cet etablissement stable, y compris les depenses effectives de direction et les frais generaux reels dadministration ainsi exposes soit dans lEtat soit ailleurs. 4. Sil est dusage, dans un Etat contractant, de de-terminer les benefices imputables ä un etablissement stable sur la base dune repartition des benefices totaux de lentreprise entre ses diverses parties, aucune dis-position du paragraphe 2 nempeche cet Etat contractant de determiner les benefices imposables selon la repartition en usage; la methode de repartition adoptee doit cependant etre teile que le resultat obtenu soit con-forme aux principes enonces dans le present article. 5. Aux fins des paragraphes precedents, les benefices ä imputer ä letablissement stable sont calcules chaque annee selon la meme methode, ä moins quil nexiste de motifs valables et suffisants de proceder autrement. 6. Les dispositions des paragraphes precedents ainsi que celles de larticle 5 sont egalement applicables aux participations dun associe aux benefices dune entreprise constitue en Tunisie sous forme de «societe de fait» ou «dassociation en participation» et en Republique federale dAllemagne sous forme de «Personengesellschaft». 7. Lorsque les benefices comprennent des elements de revenu traites separement dans dautres articles de la presente Convention, les dispositions des ces articles ne sont pas affectees par les dispositions du present article. Article 8 Navigation maritime et aerienne 1. Les benefices provenant de lexploitation, en trafic international, de navires ou daeronefs ne sont imposables que dans lEtat contractant oü le siege de la direction effective de lentreprise est situe. 2. Si le siege de la direction effective dune entreprise de navigation maritime est ä bord dun navire ou dun bateau, ce siege est repute situe dans lEtat con- Nr. 52 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 21. September 1976 1659 in dem der Heimathafen des Schiffes liegt, oder, wenn kein Heimathafen vorhanden ist, in dem Vertragsstaat, in dem die Person, die das Schiff betreibt, ansässig ist. (3) Absatz 1 gilt auch für Gewinne aus einer Beteiligung an einem Pool, einer Betriebsgemeinschaft oder einem anderen internationalen Betriebszusammenschluß. Artikel 9 Verbundene Unternehmen (1) Wenn a) ein Unternehmen eines Vertragsstaats unmittelbar oder mittelbar an der Geschäftsleitung, der Kontrolle oder dem Kapital eines Unternehmens des anderen Vertragsstaats beteiligt ist oder b) dieselben Personen unmittelbar oder mittelbar an der Geschäftsleitung, der Kontrolle oder dem Kapital eines Unternehmens eines Vertragsstaats und eines Unternehmens des anderen Vertragsstaats beteiligt sind und in diesen Fällen zwischen den beiden Unternehmen hinsichtlich ihrer kaufmännischen oder finanziellen Beziehungen Bedingungen vereinbart oder auferlegt werden, die von denen abweichen, die unabhängige Unternehmen miteinander vereinbaren würden, dürfen die Gewinne, die eines der Unternehmen ohne diese Bedingungen erzielt hätte, wegen dieser Bedingungen aber nicht erzielt hat, den Gewinnen dieses Unternehmens zugerechnet und entsprechend besteuert werden. (2) Werden die Gewinne, mit denen ein Unternehmen eines Vertragsstaats in diesem Staat besteuert worden ist, auch zu den Gewinnen eines Unternehmens des anderen Vertragsstaats hinzugerechnet und entsprechend besteuert, und handelt es sich bei den hinzugerechneten Gewinnen um Gewinne, die von dem Unternehmen des anderen Staates erzielt worden wären, wenn die zwischen beiden Unternehmen vereinbarten Bedingungen die gleichen wären, wie sie unabhängige Unternehmen vereinbart hätten, so berichtigt der erstgenannte Staat seine von diesen Gewinnen erhobene Steuer entsprechend. Bei der Festsetzung der Berichtigung werden die übrigen Bestimmungen dieses Abkommens je nach der Art der Einkünfte berücksichtigt; erforderlichenfalls werden die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten einander zu diesem Zweck konsultieren. Artikel 10 Dividenden (1) Dividenden, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Gesellschaft an eine in dem anderen Vertragsstaat ansässige Person zahlt, können in dem anderen Staat besteuert werden. (2) Diese Dividenden können jedoch in dem Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansässig ist, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber nicht übersteigen a) 10 vom Hundert des Bruttobetrags der Dividenden, wenn der Empfänger eine Gesellschaft ist, die unmittelbar über mindestens 25 vom Hundert des Kapitals der die Dividenden zahlenden Gesellschaft verfügt; b) 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Dividenden in allen anderen Fällen. (3) Solange in der Bundesrepublik Deutschland der Satz der Körperschaftsteuer für ausgeschüttete Gewinne mindestens 15 Punkte niedriger ist als der Steuersatz für nichtausgeschüttete Gewinne, kann abweichend von Ab- tractant oü se trouve le port dattache de ce navire ou de ce bateau, ou ä defaut de port dattache, dans IEtat contractant dont lexploitant du navire ou du bateau est un resident. 3. Les dispositions du paragraphe 1 sappliquent aussi aux benefices provenant de la participation ä un pool, ä une exploitation en commun ou ä un organisme international dexploitation. Article 9 Entreprises associees 1. Lorsque a) une entreprise dun Etat contractant participe direc-tement ou indirectement ä la direction, au contröle ou au capital dune entreprise de lautre Etat contractant, ou que b) les memes personnes participent directement ou indirectement ä la direction, au contröle ou au capital dune entreprise dun Etat contractant et dune entreprise de lautre Etat contractant, et que, dans lun et lautre cas, les deux entreprises sont, dans leurs relations commerciales ou financieres, liees par des conditions acceptees ou imposees, qui different de celles qui seraient conclues entre les entreprises independantes, les benefices qui, sans ces conditions, auraient ete obtenus par lune des entreprises mais nont pu letre en fait ä cause de ces conditions, peuvent etre inclus dans les benefices de cette entreprise et imposes en consequence. 2. Lorsque des benefices sur lesquels une entreprise dun Etat contractant a ete imposee dans cet Etat sont aussi inclus dans les benefices dune entreprise de lautre Etat contractant et imposes en consequence, et que les benefices ainsi inclus sont des benefices qui auraient ete realises par cette entreprise de lautre Etat si les conditions convenues entre les deux entreprises avaient ete celles qui auraient ete fixees entre des entreprises independantes, le premier Etat procedera ä un ajuste-ment correspondant du montant de limpöt quil a percu sur ces benefices. Pour determiner lajustement ä faire, il sera tenu compte des autres dispositions de la presente Convention relatives ä la nature du revenu et ä cet effet les autorites competentes des Etats contractants se consulteront en cas de besoin. Article 10 Dividendes 1. Les dividendes payes par une societe qui est un resident dun Etat contractant ä un resident de lautre Etat contractant sont imposables dans cet autre Etat. 2. Toutefois, ces dividendes peuvent etre imposes dans IEtat contractant dont la societe qui paie les dividendes est un resident, et selon la legislation de cet Etat, mais limpöt ainsi etabli ne peut exceder: a) 10 pour cent du montant brut des dividendes si le beneficiaire des dividendes est une societe qui dis-pose directement dau moins 25 pour cent du capital de la societe qui paie les dividendes; b) 15 pour cent du montant brut des dividendes, dans tous les autres cas. 3. Par derogatiop aux dispositions du paragraphe 2, aussi longtemps quen Republique federale dAllemagne le taux de limpöt des societes sur les benefices distri-bues reste inferieur de 15 points au moins au taux fixe 1660 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II satz 2 die Steuer, die in diesem Staat von Dividenden erhoben wird, 27 vom Hundert des Bruttobetrags der Dividenden betragen, wenn a) die Dividenden von einer in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaft stammen und einer in Tunesien ansässigen Gesellschaft zufließen und b) der in Tunesien ansässigen Gesellschaft selbst oder zusammen mit anderen Personen, die sie beherrschen oder die mit ihr gemeinsam beherrscht werden, unmittelbar oder mittelbar mindestens 25 vom Hundert des Kapitals der in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaft gehören. (4) Die Absätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Empfänger der Dividenden in dem anderen Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansässig ist, eine Betriebstätte hat und die Beteiligung, für welche die Dividenden gezahlt werden, tatsächlich zu dieser Betriebstätte gehört. In diesem Fall ist Artikel 7 anzuwenden. (5) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck "Dividenden" bedeutet Einkünfte aus Aktien, Genußrechten oder Genußscheinen, Kuxen, Gründeranteilen oder anderen Rechten — ausgenommen Forderungen — mit Gewinnbeteiligung sowie aus sonstigen Gesellschaftsanteilen stammende Einkünfte, die nach dem Steuerrecht des Staates, in dem die ausschüttende Gesellschaft ansässig ist, den Einkünften aus Aktien gleichgestellt sind. (6) Bezieht eine in einem Vertragsstaat ansässige Gesellschaft Gewinne oder Einkünfte aus dem anderen Vertragsstaat, so darf dieser andere Staat weder die Dividenden besteuern, welche die Gesellschaft an nicht in diesem anderen Staat ansässige Personen zahlt, noch Gewinne der Gesellschaft einer Steuer für nichtausge-schüttete Gewinne unterwerfen, selbst wenn die gezahlten Dividenden oder die nichtausgeschütteten Gewinne ganz oder teilweise aus in dem anderen Staat erzielten Gewinnen oder Einkünften bestehen. Artikel 11 Zinsen (1) Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine in dem anderen Vertragsstaat ansässige Person gezahlt werden, können in dem anderen Staat besteuert werden. (2) Diese Zinsen können jedoch in dem Vertragsstaat, aus dem sie stammen, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber 10 vom Hundert des Bruttobetrags der Zinsen nicht übersteigen. (3) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck "Zinsen" bedeutet Einkünfte aus öffentlichen Anleihen, aus Schuldverschreibungen, auch wenn sie durch Pfandrechte an Grundstücken gesichert oder mit einer Gewinnbeteiligung ausgestattet sind, und aus Forderungen jeder Art sowie alle anderen Einkünfte, die nach dem Steuerrecht des Staates, aus dem sie stammen, den Einkünften aus Darlehen gleichgestellt sind. (4) Die Absätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Empfänger der Zinsen in dem anderen Vertragsstaat, aus dem die Zinsen stammen, eine Betriebstätte hat und die Forderung, für welche die Zinsen gezahlt werden, tatsächlich zu dieser Betriebstätte gehört. In diesem Fall ist Artikel 7 anzuwenden. (5) Zinsen gelten dann als aus einem Vertragsstaat stammend, wenn der Schuldner dieser Staat selbst, ein pour les benefices non distribues, limpöt preleve sur les dividendes dans cet Etat pourra selever ä 27 pour cent du montant brut des dividendes, si a) les dividendes proviennent dune societe de capitaux, residente de la Republique federale dAllemagne et sont recueillis par une societe residente de la Tunisie et si b) la societe residente de la Tunisie seule ou en relation avec dautres personnes qui la contrölent ou sont elles-memes soumises avec ladite societe ä un con-tröle, detient directement ou indirectement au moins 25 pour cent du capital de la societe de capitaux residente de la Republique federale dAllemagne. 4. Les dispositions des paragraphes 1 et 2 ne sappli-quent pas lorsque le beneficiaire des dividendes, resident dun Etat contractant, a, dans lautre Etat contrac-tant dont la societe qui paie les dividendes est un resident, un etablissement stable auquel se rattache effec-tivement la participation generatrice des dividendes. Dans ce cas, les dispositions de larticle 7 sont applicables. 5. Le terme «dividendes» employe dans le present ar-ticle designe les revenus provenant dactions, actions ou bons de jouissance, parts de mine, parts de fonda-teurs ou autres parts beneficiaires ä lexception des creances, ainsi que les revenus dautres parts sociales assimiles aux revenus dactions par la legislation fiscale de lEtat dont la societe distributrice est un resident. 6. Lorsquune societe qui est un resident dun Etat contractant tire des benefices ou des revenus de lautre Etat contractant, cet autre Etat ne peut percevoir aucun impöt sur les dividendes payes par la societe aux personnes qui ne sont pas des residents de cet autre Etat ni prelever aucun impöt, au titre de limposition des benefices non distribues, sur les benefices non distribues de la societe, meme si les dividendes payes ou les benefices non distribues consistent en tout ou en partie en benefices ou revenus provenant de cet autre Etat. Article 11 InterSts 1. Les interets provenant dun Etat contractant et payes ä un resident de lautre Etat contractant sont imposables dans cet autre Etat. 2. Toutefois, ces interets peuvent etre imposes dans lEtat contractant doü ils proviennent et selon la legislation de cet Etat, mais limpöt ainsi etabli ne peut exceder 10 pour cent de leur montant brut. 3. Le terme «interets» employe dans le present article designe les revenus des fonds publics, des obligations demprunts, assorties ou non de garanties hypothecaires ou dune clause de participation aux benefices, et des creances de toute nature, ainsi que tous autres produits assimiles aux revenus de sommes pretees par la legislation fiscale de lEtat doü proviennent les revenus. 4. Les dispositions des paragraphes 1 et 2 ne sappli-quent pas lorsque le beneficiaire des interets, resident dun Etat contractant, a, dans lautre Etat contractant doü proviennent les interets, un etablissement stable auquel se rattache effectivement la creance generatrice des interets. Dans ce cas, les dispositions de larticle 7 sont applicables. 5. Les interets sont consideres comme provenant dun Etat contractant lorsque le debiteur est cet Etat lui- Nr. 52 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 21. September 1976 1661 Land, eine ihrer Gebietskörperschaften oder eine in diesem Staat ansässige Person ist. Hat aber der Schuldner der Zinsen, ohne Rücksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansässig ist oder nicht, in einem Vertragsstaat eine Betriebstätte und ist die Schuld, für welche die Zinsen gezahlt werden, für Zwecke der Betriebstätte eingegangen und trägt die Betriebstätte die Zinsen, so gelten die Zinsen als aus dem Vertragsstaat stammend, in dem die Betriebstätte liegt. (6) Bestehen zwischen Schuldner und Gläubiger oder zwischen jedem von ihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und übersteigen deshalb die gezahlten Zinsen, gemessen an der zugrunde liegenden Forderung, den Betrag, den Schuldner und Gläubiger ohne diese Beziehungen vereinbart hätten, so wird dieser Artikel nur auf diesen letzten Betrag angewendet. In diesem Fall kann der übersteigende Betrag nach dem Recht jedes Vertragsstaats und unter Berücksichtigung der anderen Bestimmungen dieses Abkommens besteuert werden. (7) Abweichend von Absatz 2 werden Zinsen aus Darlehen und Krediten, die ein Vertragsstaat einer in dem anderen Staat ansässigen Person gewährt, in dem Staat, aus dem sie stammen, nicht besteuert. Artikel 12 Lizenzgebühren (1) Lizenzgebühren, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine in dem anderen Vertragsstaat ansässige Person gezahlt werden, können in dem anderen Staat besteuert werden. (2) Diese Lizenzgebühren können jedoch in dem Staat, aus dem sie stammen, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber nicht übersteigen a) 10 vom Hundert des Bruttobetrags der Lizenzgebühren, die für die Benutzung oder für das Recht auf Benutzung von Urheberrechten an literarischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Werken mit Ausnahme kinematographischer Filme und Fernsehfilme und für die Mitteilung landwirtschaftlicher, gewerblicher, kaufmännischer oder wissenschaftlicher Erfahrungen oder als Vergütungen für wirtschaftliche oder technische Studien gezahlt werden; b) 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Lizenzgebühren, die für die Gewährung von Lizenzen zur Benutzung von Patenten, Mustern oder Modellen, Plänen, geheimen Formeln oder Verfahren, Warenzeichen oder die Vermietung des Rechts auf Benutzung von kine-matographischen Filmen oder Fernsehfilmen gezahlt werden. (3) Die Absätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Empfänger der Lizenzgebühren in dem anderen Vertragsstaat, aus dem die Lizenzgebühren stammen, eine Betriebstätte hat und die Rechte oder Vermögenswerte, für welche die Lizenzgebühren gezahlt werden, tatsächlich zu dieser Betriebstätte gehören. In diesem Fall ist Artikel 7 anzuwenden. (4) Lizenzgebühren gelten dann als aus einem Vertragsstaat stammend, wenn der Schuldner dieser Staat selbst, ein Land, eine ihrer Gebietskörperschaften oder eine in diesem Staat ansässige Person ist. Hat aber der Schuldner der Lizenzgebühren, ohne Rücksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansässig ist oder nicht, in einem Vertragsstaat eine Betriebstätte und ist die Verpflichtung zur Zahlung der Lizenzgebühren für Zwecke der Betriebstätte eingegangen und trägt die Betriebstätte die Lizenzgebühren, so gelten die Lizenzgebühren als aus dem Vertragsstaat stammend, in dem die Betriebstätte liegt. raerae, un «Land», une de leurs subdivisions politiques ou collectivites locales ou un resident de cet Etat. Toutefois, lorsque le debiteur des interets, qu il soit ou non resident dun Etat contractant, a dans un Etat contractant un etablissement stable pour lequel lemprunt generateur des interets a ete contractu et qui Supporte la Charge de ces interets, lesdits interets sont reputes provenir de lEtat contractant oü letablissement stable est situe. 6. Si, par suite de relations speciales existant entre le debiteur et le creancier ou que lun et lautre entretien-nent avec de tierces personnes, le montant des interets payes, compte tenu de la creance pour laquelle ils sont verses, excede celui dont seraient convenus le debiteur et le creancier en labsence de pareilles relations, les dispositions du present article ne sappliquent quä ce dernier montant. En ce cas, la partie excedentaire des paiements reste imposable conformement ä la legislation de chaque Etat contractant et compte tenu des autres dispositions de la presente Convention. 7. Par derogation aux dispositions du paragraphe 2 les interets des prets et credits consentis par un Etat contractant ä un resident de lautre Etat ne sont pas im-poses dans lEtat doü ils proviennent. Article 12 Redevances 1. Les redevances provenant dun Etat contractant et payees ä un resident de lautre Etat contractant sont imposables dans cet autre Etat. 2. Toutefois, ces redevances peuvent etre imposees dans lEtat doü elles proviennent et selon la legislation de cet Etat, mais limpöt ainsi etabli ne peut exceder: a) 10 pour cent du montant brut des redevances payees en contrepartie de lusage ou du droit ä lusage de droits dauteur sur les ceuvres litteraires, artistiques ou scientifiques ä lexclusion des films cinematogra-phiques et de television, et pour des informations ayant trait ä une experience acquise dans le domaine agricole, industriel, commercial ou scientifique, et des remunerations pour les etudes economiques ou tech-niques; b) 15 pour cent du montant brut des redevances payees pour la concession de licences dexploitation de bre-vets, dessins et modeles, plans, formules ou procedes secrets, marques de fabriques ou de commerce, loca-tion du droit dutilisation de films cinematographiques ou de television. 3. Les dispositions des paragraphes 1 et 2 ne sappliquent pas lorsque le beneficiaire des redevances, resident dun Etat contractant, a, dans lautre Etat contractant doü proviennent les redevances, un etablissement stable auquel se rattache effectivement le droit ou le bien generateur des redevances. Dans ce cas, les dispositions de larticle 7 sont applicables. 4. Les redevances sont considerees comrae provenant dun Etat contractant lorsque le debiteur est cet Etat lui-meme, un «Land», une de leurs subdivisions politiques, une collectivite locale ou un resident de cet Etat. Toutefois, lorsque le debiteur des redevances, quil soit ou non resident dun Etat contractant, a dans un Etat contractant un etablissement stable pour lequel le con-trat donnant lieu au paiement des redevances a ete conclu et qui supporte comme teile la Charge de celles-ci, ces redevances sont reputees provenir de lEtat contractant oü est situe letablissement stable. 1662 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II (5) Bestehen zwischen Schuldner und Gläubiger oder zwischen jedem von ihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und übersteigen deshalb die gezahlten Lizenzgebühren, gemessen an der zugrunde liegenden Leistung, den Betrag, den Schuldner und Gläubiger ohne diese Beziehungen vereinbart hätten, so wird dieser Artikel nur auf diesen letzten Betrag angewendet. In diesem Fall -kann der übersteigende Betrag nach dem Recht jedes Vertragsstaats und unter Berücksichtigung der anderen Bestimmungen dieses Abkommens besteuert werden. Artikel 13 Gewinne aus der Veräußerung von Vermögen (1) Gewinne aus der Veräußerung unbeweglichen Vermögens im Sinne des Artikels 6 Absatz 2 können in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem dieses Vermögen liegt. (2) Gewinne aus der Veräußerung beweglichen Vermögens, das Betriebsvermögen einer Betriebstätte darstellt, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats in dem anderen Vertragsstaat hat, oder das zu einer festen Einrichtung gehört, über die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person für die Ausübung eines freien Berufs in dem anderen Vertragsstaat verfügt, einschließlich derartiger Gewinne, die bei der Veräußerung einer solchen Betriebstätte (allein oder zusammen mit dem übrigen Unternehmen) oder einer solchen festen Einrichtung erzielt werden, können in dem anderen Staat besteuert werden. Jedoch können Gewinne aus der Veräußerung des in Artikel 22 Absatz 3 genannten beweglichen Vermögens nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem dieses bewegliche Vermögen nach dem angeführten Artikel besteuert werden kann. (3) Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen an einer in einem Vertragsstaat ansässigen Gesellschaft können in diesem Staat besteuert werden. (4) Gewinne aus der Veräußerung des in den Absätzen 1 bis 3 nicht genannten Vermögens können nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem der Veräußerer ansässig ist. Selbständige Arbeit (1) Einkünfte, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person aus einem freien Beruf oder aus sonstiger selbständiger Tätigkeit ähnlicher Art bezieht, können nur in diesem Staat besteuert werden. Diese Einkünfte können jedoch in dem anderen Vertragsstaat besteuert werden, wenn a) die Person für die Ausübung ihrer Tätigkeit in dem anderen Vertragsstaat regelmäßig über eine feste Einrichtung verfügt; in diesem Fall kann lediglich der Teil der Einkünfte, der dieser festen Einrichtung zuzurechnen ist, in dem anderen Vertragsstaat besteuert werden, oder b) die Person sich zur Ausübung dieser Tätigkeit in dem anderen Vertragsstaat insgesamt mindestens 183 Tage während des Steuerjahrs aufhält; in diesem Fall kann lediglich der Teil der Einkünfte, der dieser Tätigkeit zuzurechnen ist, in dem anderen Vertragsstaat besteuert werden. (2) Der Ausdruck "freier Beruf" umfaßt insbesondere die selbständig ausgeübte wissenschaftliche, literarische, künstlerische, erzieherische oder unterrichtende Tätigkeit sowie die selbständige Tätigkeit der Ärzte, Rechtsanwälte, Ingenieure, Architekten, Zahnärzte und der Angehörigen der wirtschaftsberatenden Berufe. 5. Si, par suite de relations speciales existant entre le debiteur et le creancier ou que Tun et lautre entretien-nent avec des tierces personnes, le montant des rede-vances payees, compte tenu de la prestation pour la-quelle elles sont versees, excede celui dont seraient convenus le debiteur et le creancier en labsence de pareilles relations, les dispositions du present article ne sappliquent qua ce dernier montant. En ce cas, la partie excedentaire des paiements reste imposable conforme-ment ä la legislation de chaque Etat contractant et compte tenu des autres dispositions de la presente Convention. Article 13 Gains en capital 1. Les gains provenant de lalineation des biens im-mobiliers, tels quils sont definis au paragraphe 2 de larticle 6, sont imposables dans lEtat contractant oü ces biens sont situes. 2. Les gains provenant de lalienation de biens mobi-liers faisant partie de lactif dun etablissement stable quune entreprise dun Etat contractant a dans lautre Etat contractant ou de biens mobiliers constitutifs dune base fixe dont dispose un resident dun Etat contractant dans lautre Etat contractant pour lexercice dune pro-fession liberale, y compris de tels gains provenant de lalienation globale de cet etablissement stable (seul ou avec lensemble de lentreprise) ou de cette base fixe, sont imposables dans cet autre Etat. Toutefois, les gains provenant de lalienation des biens mobiliers vises au paragraphe 3 de larticle 22 ne sont imposables que dans lEtat contractant oü les biens en question eux-memes sont imposables en vertu dudit article. 3. Les gains provenant de lalienation de titres de par-ticipation ä une societe residente dun Etat contractant sont imposables dans cet Etat. 4. Les gains provenant de lalienation de tous biens autres que ceux qui sont mentionnes aux paragraphes 1 ä 3 ne sont imposables que dans lEtat contractant dont le cedant est un resident. Professions independantes 1. Les revenus quun resident dun Etat contractant tire dune profession liberale ou dautres activites independantes de caractere analogue ne sont imposables que dans cet Etat. Toutefois ces revenus sont imposables dans lautre Etat contractant dans les cas suivants: a) Si linteresse dispose de facon habituelle dans lautre Etat contractant dune base fixe pour lexercice de ses activites; en ce cas seule la fraction des revenus qui est imputable ä la dite base fixe est imposable dans lautre Etat contractant ou, b) si son sejour dans lautre Etat contractant pour lexercice de cette activite setend sur une periode ou des periodes dune duree totale egale ou superieure ä 183 jours pendant lannee fiscale; en ce cas seule la fraction des revenus qui est imputable ä la dite activite est imposable dans lautre Etat contractant. 2. Lexpression «professions liberales» comprend en particulier les activites independantes dordre scienti-fique, litteraire, artistique, educatif ou pedagogique, ainsi que les activites independantes des medicins, avocats, ingenieurs, architectes, dentistes et comptables. Artikel 14 Article 14 Nr. 52 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 21. September 1976 1663 Artikel 15 Unselbständige Arbeit (1) Vorbehaltlich der Artikel 16, 18 und 19 können Gehälter, Löhne und ähnliche Vergütungen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person aus unselbständiger Arbeit bezieht, nur in diesem Staat besteuert werden, es sei denn, daß die Arbeit in dem anderen Vertragsstaat ausgeübt wird. Wird die Arbeit dort ausgeübt, so können die dafür bezogenen Vergütungen in dem anderen Staat besteuert werden. (2) Ungeachtet des Absatzes 1 können Vergütungen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person für eine in dem anderen Vertragsstaat ausgeübte unselbständige Arbeit bezieht, nur in dem erstgenannten Staat besteuert werden, wenn a) der Empfänger sich in dem anderen Staat insgesamt — einschließlich der gewöhnlichen Arbeitsunterbrechungen — nicht länger als 183 Tage während des betreffenden Steuerjahrs aufhält, b) die Vergütungen von einem Arbeitgeber oder für einen Arbeitgeber gezahlt werden, der nicht in dem anderen Staat ansässig ist, und c) die Vergütungen nicht von einer Betriebstätte oder einer festen Einrichtung getragen werden, die der Arbeitgeber in dem anderen Staat hat. (3) Ungeachtet der Absätze 1 und 2 können Vergütungen für unselbständige Arbeit, die an Bord eines Seeschiffs oder Luftfahrzeugs im internationalen Verkehr ausgeübt wird, in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sich der Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung des Unternehmens befindet. Artikel 16 Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvergütungen Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsvergütungen und ähnliche Zahlungen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Auf-sichts- oder Verwaltungsrats einer Gesellschaft bezieht, die in dem anderen Vertragsstaat ansässig ist, können in dem anderen Staat besteuert werden. Artikel 17 Künstler und Sportler (1) Ungeachtet der Artikel 14 und 15 können Einkünfte, die berufsmäßige Künstler wie Bühnen-, Film-, Rundfunk- oder Fernsehkünstler und Musiker sowie Sportler aus ihrer in dieser Eigenschaft persönlich ausgeübten Tätigkeit beziehen, in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sie diese Tätigkeit ausüben. (2) Stehen einer anderen Person die Einkünfte aus der Tätigkeit zu, die ein Künstler oder Sportler in dieser Eigenschaft persönlich ausübt, so können diese Einkünfte ungeachtet der Artikel 7, 14 und 15 in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem der Künstler oder Sportler seine Tätigkeit ausübt. (3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für die Einkünfte aus einer Tätigkeit, die in einem Vertragsstaat von einer nicht auf Gewinnerzielung gerichteten Organisation des anderen Vertragsstaats oder von deren Bediensteten ausgeübt wird, es sei denn, daß diese Bediensteten für eigene Rechnung tätig sind. Article 15 Professions dependantes 1. Sous reserve des dispositions des articles 16, 18 et 19, les salaires, traitements et autres remunerations similaires quun resident dun Etat contractant recoit au titre dun emploi salarie ne sont imposables que dans cet Etat, ä moins que lemploi ne soit exerce dans lautre Etat contractant. Si lemploi y est exerce les remunerations recues ä ce titre sont imposables dans cet autre Etat. 2. Nonobstant les dispositions du paragraphe premier, les remunerations quun resident dun Etat contractant regoit au titre dun emploi salarie exerce dans lautre Etat contractant ne sont imposables que dans le premier Etat si: a) Le beneficiaire sejourne dans lautre Etat pendant une periode ou des periodes y compris la duree des interruptions normales de travail nexcedant pas au total 183 jours au cours de 1 annee fiscale consideree; et b) les remunerations sont payees par un employeur ou au nom dun employeur qui nest pas resident de lautre Etat; et c) la Charge des remunerations nest pas supportee par un etablissement stable ou une base fixe que lem-ployeur a dans lautre Etat. 3. Nonobstant les dispositions precedentes du present article, les remunerations au titre dun emploi salarie exerce ä bord dun navire ou dun aeronef en trafic international, sont imposables dans lEtat contractant oü le siege de la direction effective de lentreprise est situe. Article 16 Tantiemes Les tantiemes, jetons de presence et autres retribu-tions similaires quun resident dun Etat contractant recoit en sa qualite de membre du conseil dadministra-tion ou de surveillance dune societe qui est un resident de lautre Etat contractant sont imposables dans cet autre Etat. Article 17 Artistes et sportifs 1. Nonobstant les dispositions des articles 14 et 15 les revenus que les professionnels du spectacle, tels les artistes de theätre, de cinema, de la radio ou de la television et les musiciens, ainsi que les sportifs, retirent de leurs activites personnelles en cette qualite sont imposables dans lEtat contractant ou ces activites sont exercees. 2. Lorsque les produits de lactivite personnelle quun artiste ou un sportif exerce en cette qualite reviennent ä une autre personne, ces produits, nonobstant les dispositions des articles 7, 14 et 15, sont imposables dans lEtat contractant dans lequel lartiste ou le sportif exerce son activite. 3. Les dispositions des paragraphes 1 et 2 ne sappli-quent pas aux revenus dactivites exercees dans un Etat contractant par des organismes sans but lucratif de lautre Etat contractant ou par des membres de leur per-sonnel, sauf si ces derniers agissent pour leur propre compte. 1664 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II Artikel 18 Article 18 Ruhegehälter Pensions Ungeachtet des Artikels 19 Absatz 1 können Ruhegehälter und ähnliche Vergütungen, die einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person für frühere unselbständige Arbeit gezahlt werden, nur in diesem Staat besteuert werden. Artikel 19 Öffentliche Funktionen (1) Vergütungen, die ein Vertragsstaat, ein Land oder eine ihrer Gebietskörperschaften an eine natürliche Person für eine unselbständige Arbeit zahlt, können nur in diesem Staat besteuert werden. Wird aber die unselbständige Arbeit in dem anderen Vertragsstaat von einem Angehörigen dieses Staates ausgeübt, der nicht Angehöriger des erstgenannten Staates ist, so können die Vergütungen nur in diesem anderen Staat besteuert werden. (2) Auf Vergütungen für unselbständige Arbeit, die im Zusammenhang mit einer auf Gewinnerzielung gerichteten kaufmännischen oder gewerblichen Tätigkeit eines Vertragsstaats, eines Landes oder einer ihrer Gebietskörperschaften geleistet wird, finden die Artikel 15, 16 und 17 Anwendung. (3) Absatz 1 gilt entsprechend für Vergütungen, die im Rahmen eines Entwicklungshilfeprogramms eines Vertragsstaats, eines Landes oder einer ihrer Gebietskörperschaften aus Mitteln, die ausschließlich von diesem Staat, dem Land oder der Gebietskörperschaft bereitgestellt werden, an Sachverständige gezahlt werden, die in den anderen Vertragsstaat mit dessen Zustimmung entsandt worden sind. Artikel 20 Studenten, Lehrlinge und Stipendiaten (1) Eine natürliche Person, die in einem Vertragsstaat ansässig war, unmittelbar bevor sie sich in den anderen Vertragsstaat begab, und die sich in dem anderen Staat lediglich als Student an einer Universität, Hochschule, Schule oder anderen ähnlichen Lehranstalt dieses anderen Staates oder als Lehrling (in der Bundesrepublik Deutschland einschließlich der Volontäre und Praktikanten) vorübergehend aufhält, ist mit dem Tag ihrer ersten Ankunft in dem anderen Staat im Zusammenhang mit diesem Aufenthalt von der Steuer dieses anderen Staates befreit a) hinsichtlich der für ihren Unterhalt, ihre Erziehung oder ihre Ausbildung bestimmten Überweisungen aus dem Ausland und b) während der Dauer von höchstens fünf Jahren hinsichtlich aller Vergütungen bis zu 6 000 DM oder deren Gegenwert in tunesischen Dinaren je Kalenderjahr für Arbeit, die sie in dem anderen Staat ausübt, um die Mittel für ihren Unterhalt, ihre Erziehung oder ihre Ausbildung zu ergänzen. (2) Eine natürliche Person, die in einem Vertragsstaat ansässig war, unmittelbar bevor sie sich in den anderen Vertragsstaat begab, und die sich in dem anderen Staat lediglich zum Studium, zur Forschung oder zur Ausbildung als Empfänger eines Zuschusses, Unterhaltsbeitrags oder Stipendiums einer wissenschaftlichen, pädagogischen, religiösen oder mildtätigen Organisation oder im Rahmen eines Programms der technischen Hilfe, an dem die Regierung eines Vertragsstaats beteiligt ist, vorübergehend aufhält, ist mit dem Tag ihrer ersten Ankunft Nonobstant les dispositions du paragraphe premier de larticle 19, les pensions et autres remunerations similai-res versees ä un resident dun Etat contractant au titre dun emploi anterieur, ne sont imposables que dans cet Etat. Article 19 Fonctions publiques 1. Les remuneration versees par un Etat contractant, par un «Land» ou par une de leurs subdivisions politiques ou collectivites locales, a une personne physique au titre dun emploi salarie, sont imposables uniquement dans cet Etat. Toutefois lorsque lemploi salarie est exerce dans lautre Etat contractant par un ressortissant de cet Etat, qui ne possede pas la nationalite du premier Etat, les remunerations versees ne sont imposables que dans cet autre Etat. 2. Les dispositions des articles 15, 16 et 17 sappliquent aux remunerations versees au titre dun emploi salarie exerce dans le cadre dune activite commerciale ou industrielle ä but lucratif realisee par un Etat contractant, par un «Land» ou par une de leurs subdivisions politiques ou collectivites locales. 3. Les dispositions du paragraphe 1 sappliquent aussi aux remunerations qui, dans le cadre dun programme daide au developpement mis en ceuvre par un Etat contractant, par un «Land» ou une de leurs subdivisions politiques ou collectivites locales, sont versees ä partir de fonds fournis exclusivement par cet Etat, par ce «Land» ou une de leurs subdivisions politiques ou collectivites locales aux experts envoyes dans lautre Etat contractant avec lautorisation de ce dernier. Article 20 Etudiants — Apprentis — Boursiers divers 1. Une personne physique qui etait encore resident dun Etat contractant juste avant son sejour dans lautre Etat contractant et qui y sejourne ä titre temporaire uniquement en tant quetudiant dans une universite, une ecole superieure, une ecole ou un etablissement densei-gnement de cet autre Etat, ou en tant quapprenti (ainsi que, dans le cas de la Republique federale dAllemagne, en tant que Volontär ou Praktikant), est exempte, ä partir de la date de sa premiere arrivee dans cet autre Etat dans le cadre de ce sejour, de tout impöt dans ledit Etat pour a) les virements de letranger destines ä sa subsistance, son education ou sa formation et, b) pendant une periode ne depassant pas un total de cinq ans, toute remuneration nexcedant pas, par annee civile, 6 000 DM ou lequivalent en Dinar Tunisien qui serait attribuee pour un emploi exerce dans cet autre Etat en vue de completer les ressources destinees ä sa subsistance, son education ou sa formation. 2. Une personne physique qui etait encore resident dun Etat contractant juste avant son sejour dans lautre Etat contractant et qui y sejourne ä titre temporaire ä seule fin deffectuer des etudes, des recherches ou un stage de formation avec laide dune Subvention, dune allocation ou dune bourse fournie par un organisme scientifique, educatif, religieux ou de bienfaisance ou dans le cadre dun programme dassistance technique auquel participe le gouvernement dun Etat contractant, est exempte, ä partir de la date de sa premiere arrivee Nr. 52 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 21. September 1976 1665 in dem anderen Staat im Zusammenhang mit diesem Aufenthalt von der Steuer dieses anderen Staates befreit hinsichtlich a) dieses Zuschusses, Unterhaltsbeitrags oder Stipendiums und b) der für ihren Unterhalt, ihre Erziehung oder ihre Ausbildung bestimmten Überweisungen aus dem Ausland. Artikel 21 Nicht ausdrücklich erwähnte Einkünfte Die in den vorstehenden Artikeln nicht ausdrücklich erwähnten Einkünfte einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person können nur in diesem Staat besteuert werden. Artikel 22 Vermögen (1) Unbewegliches Vermögen im Sinne des Artikels 6 Absatz 2 kann in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem dieses Vermögen liegt. (2) Bewegliches Vermögen, das Betriebsvermögen einer Betriebstätte eines Unternehmens darstellt oder das zu einer der Ausübung eines freien Berufs dienenden festen Einrichtung gehört, kann in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sich die Betriebstätte oder die feste Einrichtung befindet. (3) Seeschiffe und Luftfahrzeuge im internationalen Verkehr sowie bewegliches Vermögen, das dem Betrieb dieser Schiffe und Luftfahrzeuge dient, können nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sich der Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung des Unternehmens befindet. (4) Alle anderen Vermögensteile einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person können nur in diesem Staat besteuert werden. Artikel 23 Methoden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (1) Bei einer in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Person wird die Doppelbesteuerung wie folgt vermieden: a) Die aus Tunesien stammenden Einkünfte — mit Ausnahme der unter Buchstabe b fallenden Einkünfte — und die in Tunesien gelegenen Vermögensteile, die nach den vorstehenden Artikeln in diesem Staat besteuert werden können, sind von der deutschen Steuer befreit. Diese Befreiung schränkt jedoch das Recht der Bundesrepublik Deutschland nicht ein, die so befreiten Einkünfte und Vermögensteile bei der Festsetzung des deutschen Steuersatzes zu berücksichtigen. Auf Dividenden im Sinne des Artikels 10 Absatz 5 ist Satz 1 jedoch nur anzuwenden, wenn die Dividenden von einer in Tunesien ansässigen Aktiengesellschaft an eine in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Kapitalgesellschaft gezahlt werden, die unmittelbar über mindestens 25 vom Hundert des stimmberechtigten Kapitals der erstgenannten Gesellschaft verfügt. Die Anteile der tunesischen Gesellschaft werden unter den gleichen Voraussetzungen von der deutschen Vermögensteuer befreit. b) Die in Tunesien in Übereinstimmung mit diesem Abkommen erhobene Steuer wird auf die Einkommensteuer oder die Körperschaftsteuer einschließlich der Ergänzungsabgabe dazu angerechnet, die die Bundesrepublik Deutschland von den nachstehenden Einkünften erhebt: dans cet autre Etat dans le cadre de ce sejour, de tout impöt frappant, dans ledit Etat, a) le montant de cette Subvention, cette allocation ou cette bourse et b) les virements de letranger destines ä sa subsistance, son education ou sa formation. Article 21 Revenus non expressement mentionnes Les elements du revenu dun resident dun Etat con-tractant qui ne sont pas expressement mentionnes dans les articles precedents de la presente Convention ne sont imposables que dans cet Etat. Article 22 Fortune 1. La fortune constituee par des biens immobiliers, tels quils sont definis au paragraphe 2 de larticle 6, est imposable dans lEtat contractant oü ces biens sont situes. 2. La fortune constituee par des biens mobiliers faisant partie de lactif dun etablissement stable dune entre-prise ou par des biens mobiliers constitutifs dune base fixe servant ä lexercice dune profession liberale est imposable dans lEtat contractant oü est situe letablis-sement stable ou la base fixe. 3. Les navires et les aeronefs exploites en trafic international ainsi que les biens mobiliers affectes ä leur exploitation ne sont imposables que dans lEtat contractant oü le siege de la direction effective de lentreprise est situe. 4. Tous les autres elements de la fortune dun resident dun Etat contractant ne sont imposables que dans cet Etat. Article 23 Dispositions pour eliminer les doubles impositions 1. En ce qui concerne les residents de la Republique federale dAllemagne, la double imposition est evitee de la maniere suivante: a) Les revenus provenant de Tunisie — ä lexclusion des revenus vises ä lalinea b ci-apres — et les elements de fortune situes en Tunisie, qui sont imposables dans cet Etat en vertu des articles precedents, sont exoneres de limpöt allemand. Cette exoneration ne restreint pas le droit de la Republique federale dAllemagne de tenir compte, lors de la determination du taux de limpöt allemand, des revenus et des elements de fortune ainsi exoneres. Dans le cas des dividendes definis au paragraphe 5 de larticle 10 la premiere phrase sapplique seulement lorsque les dividendes sont payes par une societe par actions residente de la Tunisie ä une societe de capitaux (Kapitalgesellschaft) residente de la Republique federale dAllemagne, qui dispose directement dau moins 25 pour cent du capital de la premiere societe avec droit de vote. Les actions ou parts susvisees de la societe tunisienne sont, aux memes conditions, exone-rees de limpöt allemand sur la fortune. b) Limpöt percu en Tunisie conformement aux dispositions de cette Convention est impute sur limpöt sur le revenu ou limpöt des societes, y compris la taxe supplementaire y relative, que la Republique federale dAllemagne percoit sur les revenus suivants: 1666 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II aa) Dividenden, die unter Artikel 10 Absatz 2, jedoch nicht unter Absatz 1 Buchstabe a des vorliegenden Artikels fallen; bb) Zinsen, die unter Artikel 11 Absatz 2 fallen; cc) Lizenzgebühren, die unter Artikel 12 Absatz 2 fallen; dd) Gewinne aus der Veräußerung von Vermögen, die unter Artikel 13 Absatz 3 fallen; ee) Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsvergütungen und ähnliche Zahlungen, die unter Artikel 16 fallen; ff) Vergütungen im Sinne des Artikels 17 Absatz 1, die nach dieser Bestimmung nicht von der deutschen Steuer befreit sind; gg) Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen, das unter Artikel 6, und Vermögen, das unter Artikel 22 Absatz 1 fällt, ausgenommen die Fälle, in denen das Vermögen, aus dem die Einkünfte stammen, zu einer in Tunesien gelegenen Betriebstätte im Sinne des Artikels 7 oder einer in Tunesien gelegenen festen Einrichtung im Sinne des Artikels 14 gehört, c) Für die Zwecke der unter Buchstabe b aa, bb und cc erwähnten Anrechnung gilt folgendes: Solange die Dividenden, Zinsen oder Lizenzgebühren zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung Tunesiens befreit sind oder zu Sätzen besteuert werden, die unter den in Artikel 10 Absatz 2 Buchstabe b, in Artikel 11 Absatz 2 oder in Artikel 12 Absatz 2 erwähnten Sätzen liegen, wird derjenige Betrag der tunesischen Steuer angerechnet, der nach Artikel 10 Absatz 2, Artikel 11 Absatz 2 oder Artikel 12 Absatz 2 erhoben werden kann. (2) Können die Einkünfte oder das Vermögen einer in Tunesien ansässigen Person nach diesem Abkommen in der Bundesrepublik Deutschland besteuert werden, so rechnet Tunesien auf die vom Einkommen dieser Person zu erhebende Steuer den Betrag an, welcher der in der Bundesrepublik Deutschland gezahlten Einkommensteuer entspricht. Für die in Artikel 10 Absatz 3 erwähnten Einkünfte darf die angerechnete Steuer den in Absatz 2 des gleichen Artikels festgesetzten Satz nicht übersteigen. Der anzurechnende Betrag darf jedoch den Teil der vor der Anrechnung ermittelten Einkommensteuer nicht übersteigen, der auf die Einkünfte entfällt, die in der Bundesrepublik Deutschland besteuert werden können. Artikel 24 Gleichbehandlung und Investitionsförderung (1) Die Staatsangehörigen eines Vertragsstaats dürfen in dem anderen Vertragsstaat weder einer Besteuerung noch einer damit zusammenhängenden Verpflichtung unterworfen werden, die anders oder belastender sind als die Besteuerung und die damit zusammenhängenden Verpflichtungen, denen die Staatsangehörigen des anderen Staates unter gleichen Verhältnissen unterworfen sind oder unterworfen werden können. (2) Staatenlose dürfen in einem Vertragsstaat weder einer Besteuerung noch einer damit zusammenhängenden Verpflichtung unterworfen werden, die anders oder belastender sind als die Besteuerung und die damit zusammenhängenden Verpflichtungen, denen die Staatsangehörigen dieses Staates unter gleichen Verhältnissen unterworfen sind oder unterworfen werden können. (3) Die Besteuerung einer Betriebstätte, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats in dem anderen Vertragsstaat hat, darf in dem anderen Staat nicht ungünstiger aa) les dividendes vises ä larticle 10, paragraphe 2, et non vises ä 1 alinea a du present article; bb) les interets vises ä larticle 11, paragraphe 2; cc) les redevances visees ä larticle 12, paragraphe 2; dd) les gains en capital vises ä larticle 13, paragraphe 3; ee) les tantiemes, jetons de presence et autres retri-butions vises ä larticle 16; ff) les remunerations visees au paragraphe 1 de larticle 17 qui, selon cette disposition, ne sont pas exonerees de limpöt allemand; gg) les revenus provenant des biens immobiliers vises ä larticle 6 et la fortune visee ä larticle 22, paragraphe 1, sauf si les biens dont les revenus proviennent fönt partie dun etablissement stable au sens de larticle 7 situe en Tunisie ou dune base fixe au sens de larticle 14 situee en Tunisie. c) Pour les besoins de limputation visee ä lalinea b — aa, bb, cc — ci-dessus, aussi longtemps que les dividendes, les interets ou les redevances sont exone-res ou imposes ä des taux inferieurs aux taux vises au paragraphe 2 alinea b de larticle 10, au paragraphe 2 de larticle 11, ou au paragraphe 2 de larticle 12 en vue de promouvoir le developpement econo-mique de la Tunisie le montant de limpöt tunisien imputable sera le montant qui peut etre preleve comnie impöt tunisien selon les dispositions du paragraphe 2 de larticle 10, du paragraphe 2 de larticle 11 ou du paragraphe 2 de larticle 12, respectivement. 2. Lorsquun resident en Tunisie recoit des revenus ou possede de la fortune qui, conformement aux dispositions de la presente Convention sont imposables en Republique föderale dAllemagne, la Tunisie deduit de limpöt quelle percoit sur les revenus du resident un montant egal ä limpöt sur le revenu paye en Republique federale dAllemagne. Pour les revenus vises au paragraphe 3 de larticle 10, limpöt impute ne peut depasser le taux figurant au paragraphe 2 du rneme article. Toutefois la somme deduite ne peut exceder la fraction de limpöt sur le revenu, calcule avant la deduction, correspondant aux revenus imposables en Republique federale dAllemagne. Article 24 Non-discrimination et encouragement ä linvestissement 1. Les nationaux dun Etat contractant ne sont soumis dans lautre Etat contractant ä aucune imposition ou Obligation y relative, qui est autre ou plus lourde que celle ä laquelle sont ou pourront etre assujettis les nationaux de cet autre Etat se trouvant dans la meme Situation. 2. Les apatrides ne sont soumis dans un Etat contractant ä aucune imposition ou Obligation y relative, qui est autre ou plus lourde que celle ä laquelle sont ou pourront etre assujettis les nationaux de cet Etat se trouvant dans la meme Situation. 3. Limposition dun etablissement stable quune entre-prise dun Etat contractant a dans lautre Etat contractant nest pas etablie dans cet autre Etat dune facon Nr. 52 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 21. September 1976 1667 sein als die Besteuerung von Unternehmen des anderen Staates, welche die gleiche Tätigkeit ausüben. Diese Bestimmung ist nicht so auszulegen, als verpflichte sie einen Vertragsstaat, den in dem anderen Vertragsstaat ansässigen Personen Steuerfreibeträge, -Vergünstigungen und -ermäßigungen auf Grund des Personenstands oder der Familienlasten oder sonstiger persönlicher Umstände zu gewähren, die er den in seinem Hoheitsgebiet ansässigen Personen gewährt. (4) Die Unternehmen eines Vertragsstaats, deren Kapital ganz oder teilweise unmittelbar oder mittelbar einer in dem anderen Vertragsstaat ansässigen Person oder mehreren solchen Personen gehört oder ihrer Kontrolle unterliegt, dürfen in dem erstgenannten Vertragsstaat weder einer Besteuerung noch einer damit zusammenhängenden Verpflichtung unterworfen werden, die anders oder belastender sind als die Besteuerung und die damit zusammenhängenden Verpflichtungen, denen andere ähnliche Unternehmen des erstgenannten Staates unterworfen sind oder unterworfen werden können. (5) In diesem Artikel bedeutet der Ausdruck "Besteuerung" die in Artikel 2 aufgeführten Steuern jeder Art und Bezeichnung. (6) Dieses Abkommen beeinträchtigt nicht die Anwendung günstigerer steuerlicher Bestimmungen, die das Recht eines der Vertragsstaaten zugunsten von Investitionen vorsieht. Artikel 25 Verständigungsverfahren (1) Ist eine in einem Vertragsstaat ansässige Person der Auffassung, daß die Maßnahmen eines Vertragsstaats oder beider Vertragsstaaten für sie zu einer Besteuerung führen oder führen werden, die diesem Abkommen nicht entspricht, so kann sie unbeschadet der nach dem innerstaatlichen Recht dieser Staaten vorgesehenen Rechtsmittel ihren Fall der zuständigen Behörde des Vertragsstaats unterbreiten, in dem sie ansässig ist. (2) Hält diese zuständige Behörde die Einwendung für begründet und ist sie selbst nicht in der Lage, eine befriedigende Lösung herbeizuführen, so wird sie sich bemühen, den Fall im Einvernehmen mit der zuständigen Behörde des anderen Vertragsstaats so zu regeln, daß eine dem Abkommen nicht entsprechende Besteuerung vermieden wird. (3) Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten werden sich bemühen, Schwierigkeiten oder Zweifel, die bei der Auslegung oder Anwendung des Abkommens entstehen, in gegenseitigem Einvernehmen zu beseitigen. Sie können auch gemeinsam darüber beraten, wie eine Doppelbesteuerung in Fällen, die in dem Abkommen nicht behandelt sind, vermieden werden kann. (4) Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten können zur Herbeiführung einer Einigung im Sinne der Absätze 1 bis 3 unmittelbar miteinander verkehren. Erscheint ein mündlicher Meinungsaustausch für die Herbeiführung der Einigung zweckmäßig, so kann ein solcher Meinungsaustausch in einer Kommission durchgeführt werden, die aus Vertretern der zuständigen Behörden der Vertragsstaaten besteht. Artikel 26 Austausch von Informationen (lj Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten werden die Informationen austauschen, die zur Durchführung dieses Abkommens erforderlich sind. Alle so ausgetauschten Informationen sind geheimzuhalten und dürfen nur solchen Personen oder Behörden zugänglich moins favorable que limposition des entreprises de cet autre Etat qui exercent la meme activite. Cette disposition ne peut etre interpretee comme obli-geant un Etat contractant ä accorder aux residents de lautre Etat contractant les deductions personnelles, abattements et reductions dimpot en fonction de la Situation ou des charges de famille ou dautres elements dordre personnel, quil accorde ä ses propres residents. 4. Les entreprises dun Etat contractant, dont le capi-tal est en totalite ou en partie, directement ou indirecte-ment, detenu ou controle par un ou plusieurs residents de lautre Etat contractant, ne sont soumises dans le Premier Etat contractant ä aucune imposition ou Obligation y relative, qui est autre ou plus lourde que celle ä la-quelle sont ou pourront etre assujetties les autres entreprises de meme nature de ce premier Etat. 5. Le terme «imposition» designe dans le present ar-ticle les impöts de toute nature ou denomination vises ä 1 Article 2 de la presente Convention. 6. Les dispositions de la presente Convention ne doi-vent pas faire obstacle ä lapplication de dispositions fiscales plus favorables prevues par la legislation de Tun des Etats contractants en faveur des investissements. Article 25 Procedure amiable 1. Lorsquun resident dun Etat contractant estime que les mesures prises par un Etat contractant ou par cha-cun de deux Etats entrainent ou entraineront pour lui une imposition non conforme ä la presente Convention, il peut, independamment des recours prevus par la legislation nationale de ces Etats, soumettre son cas ä lauto-rite competente de lEtat contractant dont il est resident. 2. Cette autorite competente sefforcera, si la reclama-tion lui parait fondee et si eile nest pas elle-meme en mesure dapporter une Solution satisfaisante, de regier la question par voie daccord amiable avec lautorite competente de lautre Etat contractant, en vue deviter une imposition non conforme ä la Convention. 3. Les autorites competentes des Etats contractants sefforcent, par voie daccord amiable, de resoudre les difficultes ou de dissiper des doutes auxquels peuvent donner lieu Interpretation ou lapplication de la Convention. Elles peuvent aussi se concerter en vue deviter la double imposition dans les cas non prevus par la Convention. 4. Les autorites competentes des Etats contractants peuvent communiquer directement entre elles en vue de parvenir ä un accord comme il est indique aux para-graphes precedents. Si des echanges de vues oraux sem-blent devoir faciliter cet accord, ces echanges de vues peuvent avoir lieu au sein dune Commission composee de representants des autorites competentes des Etats contractants. Article 26 Echange de renseignements 1. Les autorites competentes des Etats contractants echangeront les renseignements necessaires pour appli-quer les dispositions de la presente Convention. Tout renseignement ainsi echange sera tenu secret et ne pourra etre communique quaux personnes ou autorites 1668 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II gemacht werden, die mit der Veranlagung oder Erhebung der unter das Abkommen fallenden Steuern befaßt sind. (2) Absatz 1 ist auf keinen Fall so auszulegen, als verpflichte er einen der Vertragsstaaten, a) Verwaltungsmaßnahmen durchzuführen, die von den Gesetzen oder der Verwaltungspraxis dieses oder des anderen Vertragsstaats abweichen; b) Angaben zu übermitteln, die nach den Gesetzen oder im üblichen Verwaltungsverfahren dieses oder des anderen Vertragsstaats nicht beschafft werden können; c) Informationen zu erteilen, die ein Handels-, Geschäfts-, Gewerbe- oder Berufsgeheimnis oder ein Geschäftsverfahren preisgeben würden oder deren Erteilung der öffentlichen Ordnung widerspräche. Artikel 27 Diplomatische und konsularische Beamte (1) Dieses Abkommen berührt nicht die Vorrechte, die den diplomatischen und konsularischen Beamten nach den allgemeinen Regeln des Völkerrechts oder auf Grund besonderer internationaler Vereinbarungen zustehen. (2) Soweit Einkünfte oder Vermögen wegen der nach den allgemeinen Regeln des Völkerrechts oder auf Grund besonderer internationaler Vereinbarungen zustehenden Vorrechte im Empfangsstaat nicht besteuert werden können, steht das Besteuerungsrecht dem Entsendestaat zu. Artikel 28 Land Berlin Dieses Abkommen gilt auch für das Land Berlin, sofern nicht die Regierung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Regierung von Tunesien innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten des Abkommens eine gegenteilige Erklärung abgibt. Artikel 29 Inkrafttreten (1) Dieses Abkommen bedarf der Ratifikation; die Ratifikationsurkunden werden so bald wie möglich in Bonn ausgetauscht. (2) Dieses Abkommen tritt am 15. Tag nach Austausch der Ratifikationsurkunden in Kraft und ist in jedem der beiden Staaten anzuwenden a) auf die im Abzugsweg erhobenen Steuern von den Einkünften, die ab 1. Januar des Jahres zugeflossen oder gezahlt worden sind, das unmittelbar auf das Jahr folgt, in dem die Ratifikationsurkunden ausgetauscht wurden; b) auf die sonstigen Steuern von den Einkünften der Erhebungszeiträume, die ab 31. Dezember des Jahres enden, in dem die Ratifikationsurkunden ausgetauscht wurden. Artikel 30 Außerkrafttreten Dieses Abkommen bleibt auf unbegrenzte Zeit in Kraft; jedoch kann jeder Vertragsstaat vom fünften Jahr nach Ablauf des Jahres an, in dem die Ratifikationsurkunden ausgetauscht wurden, das Abkommen bis zum 30. Juni eines jeden Kalenderjahrs gegenüber dem anderen Vertragsstaat auf diplomatischem Weg schriftlich kündigen. chargees de letablissement ou du recouvrement des im-pöts vises par la presente Convention. 2. Les dispositions du paragraphe premier ne peuvent en aucun cas etre interpretees comme imposant ä Tun des Etats contractants: a) de prendre des dispositions administratives derogeant ä sa propre legislation ou ä sa pratique administrative ou ä celle de lautre Etat contractant; b) de fournir des renseignements qui ne pourraient etre obtenus sur la base de sa propre legislation ou dans le cadre de sa pratique administrative normale ou de celles de lautre Etat contractant; c) de transmettre des renseignements qui reveleraient un secret commercial, industriel, professionnel ou un procede commercial ou des renseignements dont la communication serait contraire ä lordre public. Article 27 Fonctionnaires diplomatiques et consulaires 1. Les dispositions de la present Convention ne por-tent pas atteinte aux Privileges dont beneficient les agents diplomatiques ou consulaires en vertu soit des regles generales du droit des gens, soit des dispositions daccords internationaux particuliers. 2. Dans la mesure oü, en raison de tels Privileges accordes en vertu des regles generales du droit des gens ou aux termes des dispositions daccords internationaux particuliers, le revenu ou la fortune ne sont pas im-posables dans lEtat accreditaire, le droit dimposition est reserve ä lEtat accreditant. Article 28 Land Berlin La presente Convention sappliquera egalement au Land Berlin sauf declaration contraire faite par le Gouvernement de la Republique föderale dAllemagne au Gouvernement de la Tunisie dans les trois mois qui suivront lentree en vigueur de la presente Convention. Article 29 Entree en vigueur 1. La presente Convention sera ratifiee et les instru-ments de ratification seront echanges ä Bonn aussitöt que possible. 2. La presente Convention entrera en vigueur le quin-zieme jour suivant celui de lechange des instruments de ratification et eile sappliquera dans chacun des deux Etats: a) aux impöts dus ä la source sur les revenus attribues ou mis en paiement ä partir du l« janvier de lannee qui suit immediatement celle de lechange des instruments de ratification; b) aux autres impöts etablis sur des revenus de periodes imposables prenant fin ä partir du 31 decembre de lannee de cet echange. Article 30 Denonciation La presente Convention restera indefiniment en vigueur; mais chacun des Etats contractants pourra, jus-quau 30 juin inclus de toute annee civile ä partir de la cinquieme annee ä dater de celle de lechange des instruments de ratification, la denoncer, par ecrit et par la vie diplomatique, ä lautre Etat contractant. En cas de Nr. 52 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 21. September 1976 1669 Im Fall einer vor dem 1. Juli eines solchen Jahrs erfolgenden Kündigung wird das Abkommen in beiden Vertragsstaaten letztmals angewendet a) auf die im Abzugsweg erhobenen Steuern von den bis zum 31. Dezember des Kündigungsjahrs zugeflossenen oder gezahlten Einkünften; b) auf die sonstigen Steuern von den Einkünften der vor dem 31. Dezember desselben Jahrs endenden Erhebungszeiträume. denonciation avant le 1er juillet dune teile annee, la Convention sappliquera pour la derniere fois dans cha-cun des deux Etats: a) aux impots dus ä la source sur les revenus attribues ou mis en paiement au plus tard le 31 decembre de lannee de la denonciation; b) aux autres impots etablis sur des revenus de periodes imposables prenant fin avant le 31 decembre de la meme annee. GESCHEHEN zu Tunis am 23. 12. 1975 in zwei Urschriften, jede in deutscher und französischer Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist. FAIT ä Tunis, le 23. 12. 1975 en double exemplaire en langues allemande et francaise, les deux textes fai-sant egalement foi. Für die Bundesrepublik Deutschland Pour la Republique föderale dAllemagne Naupert Für die Tunesische Republik Pour la Republique Tunisienne Kalali 1670 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1976, Teil II Schlußprotokoll Protocole final Anläßlich der Unterzeichnung des heute zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tunesischen Republik geschlossenes Abkommens zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen haben die unterzeichneten Bevollmächtigten die folgenden Bestimmungen vereinbart, die Bestandteil des Abkommens sind. 1. Zu Artikel 11 Es wird davon ausgegangen, daß Absatz 7 im Fall der Bundesrepublik Deutschland anzuwenden ist auf die Deutsche Bundesbank, die Kreditanstalt für Wiederaufbau und die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit m.b.H. (Entwicklungsgesellschaft). 2. Zu Artikel 23 Abweichend von Artikel 23 Absatz 1 Buchstabe a des Abkommens gilt Absatz 1 Buchstabe b des genannten Artikels für die Gewinne einer Betriebstätte, für das Vermögen, das Betriebsvermögen einer Betriebstätte darstellt, ferner für die von einer Gesellschaft ausgeschütteten Dividenden sowie für die Beteiligungen an einer solchen Gesellschaft und für die in Artikel 13 Absätze 1 und 2 des Abkommens erwähnten Gewinne, es sei denn, daß die in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Person nachweist, daß die Einkünfte der Betriebstätte oder der Gesellschaft ausschließlich oder fast ausschließlich stammen a) aus einer der folgenden innerhalb Tunesiens ausgeübten Tätigkeiten: aus der Herstellung oder dem Verkauf von Gütern oder Waren, aus Dienstleistungen oder aus Bank- oder Versicherungsgeschäften oder b) aus Dividenden, die von dieser Gesellschaft vereinnahmt und von einer oder mehreren in Tunesien ansässigen Gesellschaften ausgeschüttet werden, deren Einkünfte ausschließlich oder fast ausschließlich aus einer der folgenden innerhalb Tunesiens ausgeübten Tätigkeiten stammen: aus der Herstellung oder dem Verkauf von Gütern oder Waren, aus Dienstleistungen oder aus Bank- oder Versicherungsgeschäften. Au moment de proceder ä la signature de la Convention en vue deviter les doubles impositions en matiere dimpots sur le revenu et sur la fortune conclue ce jour entre la Republique föderale dAllemagne et la Republi-que Tunisienne, les Plenipotentiaires soussignes sont convenus des dispositions suivantes qui forment partie integrante de cette Convention. 1. ad Article 11 II est entendu que, en ce qui concerne la Republique federale dAllemagne, la disposition du paragraphe 7 est applicable ä la Deutsche Bundesbank la Kreditanstalt für Wiederaufbau et la Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit mbH (Entwicklungsgesellschaft) 2. ad Article 23 Par derogation aux dispositions du paragraphe (1) ali-nea a de larticle 23 de la Convention, les dispositions du paragraphe (1) alinea b dudit article sappliquent aux benefices dun etablissement stable, aux biens faisant partie de lactif dun tel etablissement, en outre, aux dividendes distribues par une societe ainsi quaux parti-cipations dans une teile societe, et de meme aux benefices vises aux paragraphes (1) et (2) de larticle 13 de la Convention, si le resident de la Republique federale dAllemagne interesse napporte pas la preuve que les revenus de letablissement stable ou de la societe pro-viennent exclusivement ou presque exclusivement a) dune des activites enumerees ci-dessous exercees en Tunisie ä savoir la production ou la vente de biens ou marchandises, les prestations de Services ou les Operations bancaires ou dassurances; ou b) de dividendes encaisses par cette societe et distribues par une ou plusieurs societes residentes tunesiennes dont les revenus proviennent exclusivement ou presque exclusivement dune des activites enumerees ci-dessous exercees en Tunisie, ä savoir la production ou la vente de biens ou marchandises, les prestations de Services ou les Operations bancaires ou dassurances. Für die Bundesrepublik Deutschland Pour la Republique federale dAllemagne Naupert Für die Tunesische Republik Pour la Republique Tunisienne Kalali