Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  1979  Nr. 21 vom 17.05.1979  - Seite 406 bis 408 - Gesetz zu dem Abkommen vom 21. September 1977 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Hellenischen Republik über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr

Gesetz zu dem Abkommen vom 21. September 1977 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Hellenischen Republik über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr 406 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1979, Teil II Gesetz zu dem Abkommen vom 21. September 1977 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Hellenischen Republik über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr Vom 11. Mai 1979 Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Dem in Athen am 21. September 1977 unterzeichneten Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Hellenischen Republik über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr wird zugestimmt. Das Abkommen wird nachstehend veröffentlicht. Arükel 2 Dieses Gesetz gilt auch im Land Berlin, sofern das Land Berlin die Anwendung dieses Gesetzes feststellt. Artikel 3 (1) Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft. (2) Der Tag, an dem das Abkommen nach seinem Artikel 5 Abs. 1 in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und wird im Bundesgesetzblatt verkündet. Bonn, den 11. Mai 1979 Der Bundespräsident Scheel Der Bundeskanzler Schmidt Der Bundesminister der Finanzen Matthöfer Der Bundesminister für Verkehr Gscheidle Der Bundesminister des Auswärtigen Genscher Nr. 21 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 17. Mai 1979 407 Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Hellenischen Republik über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr xat tt]<; KußspvYjasco? ttj? EaXtjVixyJc; AvjfjioxpaTiac; 7T£p£ T% 90poXoyiX^? [JL£Ta^£LpLCT£CO(; 6&XCOV O^YJJjtaTCOV ev TT) Sl£0vyj auyxoLvwvia Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und die Regierung der Hellenischen Republik von dem Wunsche geleitet, den Straßenverkehr zwischen den beiden Staaten und den Durchgangsverkehr durch ihre Hoheitsgebiete zu erleichtern, sind wie folgt übereingekommen: Artikel 1 Der Begriff "Fahrzeug" bedeutet für die Zwecke dieses Abkommens jedes Straßenfahrzeug mit mechanischem Antrieb sowie jeder Anhänger (einschließlich Sattelanhänger), der an ein solches Fahrzeug angekoppelt werden kann, gleichgültig, ob er mit dem Fahrzeug oder getrennt eingeführt wird. Artikel 2 (1) Fahrzeuge, die im Hoheitsgebiet eines der beiden Staaten zugelassen sind und zum vorübergehenden Aufenthalt in das Hoheitsgebiet des anderen Staates eingeführt werden, sind, soweit nicht Artikel 3 zur Anwendung kommt, für ein Jahr im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland von der "Kraftfahrzeugsteuer" und im Hoheitsgebiet der Hellenischen Republik von der "Verkehrsteuer" (Teli Kikloforias) sowie von den Abgaben, die für das Halten von Kraftfahrzeugen und Anhängern und für die Sauberkeit der Städte und Gemeinden (Teli Stathmefseos) erhoben werden befreit. (2) Die Befreiung gilt auch für Fahrzeuge, die von der Zulassungspflicht befreit sind. (3) Die Befreiung erstreckt sich nicht auf Zölle und Verbrauchsteuern, auf Wege- und Brückengelder oder andere ähnliche Gebühren sowie auf Steuern und sonstige Abgaben, die für die Beförderung von Personen, Gepäck und Gütern erhoben werden. Artikel 3 (1) Die Befreiungen nach Artikel 2 Absätze 1 und 2 werden bei Fahrzeugen, die für die Beförderung von Gütern bestimmt sind, nur gewährt, wenn der einzelne Aufenthalt im Hoheitsgebiet des anderen Staates vier- HKußspv^ci^Tr^Ojxoa^ovSiax.r^Ar^jiox.pxTia^TTi^rep^avta? xai H Kußepv/jais ttj; EXXrjVixr,? A^uoxpaTia?, E;:.0u[ioüaai ottcd? SieuxoXüvouv ttjv oSixr^v auyxoivcoviav (isra^ü tcöv 8üo KpaTwv de, xai ttjv 8ia tcöv utto t^v xupiap^iav ajTtöv ISaiyöSv SisXeuoiv, ajvscpcov/jaav Ta dxoXouöa: "ApOpov 1 Aide tou? oxo7rous rrtz Ttapoücr/js aujupcoviac, 6 opo? "o//jtia" TrspiXaußavei 7räv 68ixov ÖXW* Jtivoiitevov jrrjxavixto:;, w? xai ?:av pujxouXxoüixevov ^xTilxx (:repiXa[xßavo[A£vcov xai twv e-i-xaOrjjiivcov), OTrsp Süvaxai vd au^su/Öfj [Ltzi. toioijtou b-/r^ix-zoq, ave^apr^xco; edv touto eiadyeTai \lzzx toü 6/rj[jt3croc; f\ xe/copiafiivwc;. "ApÖpov 2 (1) 0/TQ[iaTa dTroyeypafAfjieva ei? to utto ttjv xupiapxiav sxotT^pou tcöv KpaTcov 2Sa90<; xai elcayöjxsva 8id :rpoacopiv^v 7rapa[iov^v stq tö utc6 ttjv xupiap/iav £8<xyos toü ETepou KpdtTou? dnaXXdcTaovTai 8i ev Uto;, ttXyjv tcöv TrepiTTTcöaecov toü ap6po\) 3, et? to utto ttjv xypiapxtav SSacpoq ttj? Ojjloottov-SiaxTJi; ATjfioxpaTia? tt]<; Teppiavia? toü ,,90poJ erci tcöv öx/j [xaTcov" (Kraftfahrzeugsteuer) et? 8£ to uro xupiap/tav £8a9oq ty}? EXXyjvixtjs AY)[XOxpaTla? tcöv ,,tsXcov xuxXo90pia?" co<; xai STspcov TeXcöv £7TißaXXo[ji£vcov Sia ttjv CTTaöpieuoiv tcöv 6xv)[i.aTtov xai pufzouXxojijievcov xai Sidc ttjv xa0apioTT)Ta tcöv Ayjjxcov xai Koivottjtcov. (2) H dTraXXay/) to/uei coaaiJTCoi; 8i hyr^onzy., Ta ÖTroTa elvai d7T7jXXaY[i.eva TT)? uroxpecooeto? d7roypa9TJ<;. (3) eH djraXXay^ 8£v IrcexTeiveTai iizl tcöv Saajxcöv xai 96pcov xaTavaXtioeto?, tcöv StoSiiov 68cöv xai ye9upcöv tj aXXtov öjjioicov TeXcov, to? xai Inl 96pcov xai sTepcov TeXcöv i^ißaXXopievcov 8ia T^v [xsTa9opav TrpocicoTrcov, dc7iocrxeucöv xai lpi7ropsu|i.dTcov. "ApOpov 3 (1) Ai xaTa t6 äpOpov 2 rap. 1 xai 2 drraXXayai Traps/ovTai 8i 6x^(xaTa toc OTroia 7rpoopi^ovTai Sia ttqv ji.eTa9opav dyaöcöv (x6vov oadcxii; exdaTTj 7rapa[j.ow) ei<; t6 U7r6 -ojv xupiapyiav 28a90(; toü STspou KpdTOji; 8£v uTtspßaivsi ztkq SsxaTeacapaq 408 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1979, Teil II zehn aufeinanderfolgende Tage nicht überschreitet. Bei Berechnung der Aufenthaltsdauer sind der Einreisetag und der Ausreisetag jeweils als voller Tag zu rechnen. (2) Die zuständigen Behörden dürfen von der in Absatz 1 bestimmten Frist Ausnahmen zulassen, insbesondere wenn die Fahrzeuge betriebsunfähig werden, einer Reparatur unterliegen oder für Messen, Ausstellungen oder ähnliche Veranstaltungen verwendet werden. cuve/ei? Yjfiipa?. Kari tov Ü7roXoyi<j[JiQv toü /p6vou 7rapa|i.ovY)? 7) Y]|iipa elaoSou xat f) Y)|iipa e^oSou Xoyt^ovTat oo? ttXyjpei? •f)[!ipai. (2) Ai apji.68t.oa Apyat SüvavTat vi £7UTp£7rouv e^aipeoei? ex TT)? ev 7rapaYptxcpw 1 opt^ofiivY)? 7rpo0sa[Ata?, t8ta oaaxt? toc 6x^(i.aTa 8ev elvat et? ösatv va xtvY]0oüv, TeXoüv utt6 e7uctxeuy)V yj Xp7)oi[i.o7TOtoüvTai 8ta TravYjyupet?, sxOsast? yj 7rapo|xota? ex-8Y)Xa>aet?. Artikel 4 Dieses Abkommen gilt auch für das Land Berlin, sofern nicht die Regierung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Regierung der Hellenischen Republik innerhalb von drei Monaten nach dem Inkrafttreten des Abkommens eine gegenteilige Erklärung abgibt. "Apöpov 4 H Trapoüaa Su(icpcovta taxüet coaaÜTto? xat 8ia tyjv 7ieptoyj)v toü BepoXtvou, £9 oaov Y] KußepvYjat? tyj? 0|jioa7tov8tax7J? A7]fioxpaTta? tyj? repfxavta?, Ivt6? Tpt&v (i.Y]va>v a^6 tyj? öeaeco? tyj? Sup^covta? ev tax^t, 8ev TrpoßÄ et? SifjXtoatv Ttept toü dvTiOsTOU rcpo? tyjv KußepvYjatv TT)? EXXYjvtxYJ? Ar][jLoxpaTta?. Artikel 5 (1) Die Vertragsparteien notifizieren einander, wenn die erforderlichen innerstaatlichen Voraussetzungen für das Inkrafttreten dieses Abkommens erfüllt sind. Das Abkommen tritt am ersten Tag des Monats in Kraft, der auf den Monat folgt, in dem die letzte dieser Notifikationen eingegangen ist. (2) Dieses Abkommen wird für ein Jahr geschlossen und verlängert sich stillschweigend, sofern es nicht von einer Vertragspartei mit einer Frist von drei Monaten schriftlich gekündigt wird; in diesem Falle tritt es mit Ablauf der Kündigungsfrist außer Kraft. (3) Abweichend vom Absatz 2 kann jede Vertragspartei das Abkommen jederzeit mit einer Frist von 30 Tagen ganz oder teilweise kündigen, wenn im Gebiet der anderen Vertragspartei Steuern, die den grenzüberschreitenden Straßenverkehr mit den in Artikel 1 genannten Fahrzeugen betreffen, geändert oder neu eingeführt oder andere Maßnahmen getroffen werden, durch die die Ausgewogenheit der steuerlichen Belastungen für griechische und deutsche Fahrzeuge beeinträchtigt wird. "Apöpov 5 (1) Ta Eu[xßaXX6[i.eva [Jispyj yv(oaT07rotoüv äXXvjXot? tyjv öXox-Xrjpwaiv TT)? eaoyrepiXYj? 8ta8txaata? 8tä tyjv 0eatv ev tcr/ui tyj? uapoiiaY)? Suji.cpcovta?. H Sjfxtpcovta tiÖetou ev iv/üi tyjv 7Tp(OT7]V 7](X£paV TOÜ [XY)v6?, OOTl? E71ET0U TOÜ [i.Y]VO? X0c6 ÖV eXtj(p9t) yj teXeotocioc tüv yvcoaT07rotYja£Cov toutcov. (2) H Stapxeta ty]? 7rapoüar(? Zup^pcovta? opt^eTat 8t £v Sto? xat rrapaTetvETai atoomqpoo?, £9 oaov 8ev xaTayyEXOfi syypa-90a? U7i6 Ttvo? au[i.ßaXXoji.evou [iipou? evt6? 7rpo0eafita? Tpicöv (j.Y]V(5v. Et? tyjv 7rEpt7iTO)OLV TauTTjv T) tayü? TJj? Zu|i.9covta? 7ra\jet [xetoc ttjv ex7rvoYjv tyj? 7rpo0ea[i.ta? xaTayyEXta?. (3) KaTtx 7rap£xxXiatv tt;? nap. 2, sxaaxov aj(j.ßaXX6[jiEvov (lipo? SüvaTai va xaTayyeXXT) ava 7ravTa XP0V0V *at Ü7t6 7rpo8eo(i.tav Tptaxovxa Yjfxepcöv tyjv Zup^covtav ev oXoj yj ev (jtlpet ÖTav et? t6 £^90? toü ETspou au[j.ßaXXo[iivou [iipou? ot st? Ta? 8te0vet? 68txa? [X£Ta9opa? 8ta töv ev <5cp0po 1 ava9£po[xevtov 6xTJ(i.aT(OV <X90pcöVT£? 96POI [X£TaßXY)0OÜV Y) £7UßXYj0OÜV V£Ot 7) Xyj90oüv ETspa (jLETpa 8iä tcöv oTiotcov TrapaßXa7TTETai yj taoppo-Tcta Ttöv 9opoXoyixwv ETCißapJvaecov 81a xa eXXvixoc xat yep[i.a-vixa 6yjijjiaTa. GESCHEHEN zu Athen am 21. September 1977 in zwei Urschriften, jede in deutscher und griechischer Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist. ETENETO ev A0Y;vai? ty> 21y)v Se^TE(j.ßptou 1977 et? 860 7rptOT6TU7ra et? tyjv yEpjxaviXYjv xat eXXyjvixyjv yXtoaaa?, exa- TEpOU TCÖV XeijJLEVCOV OVTO? £^ töO\J SeOJJLEUTIXOÜ. Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland Ata tyjv KußEpvYjatv ty^? 0(i.oCT7rov8tax^? Arj[i.oxpaTia? tyj? r£p[xavta? Gisbert Poensgen Für die Regierung der Hellenischen Republik Ata tyjv KußEpvYjatv tyj? EXXyjvixyj? AYjfzoxpaTta? Miltiadis E v e r t