Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  1982  Nr. 8 vom 20.02.1982  - Seite 153 bis 170 - Gesetz zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen

Gesetz zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Bundesgesetzblatt 153 Teil II Z1998 A 1982 Ausgegeben zu Bonn am 20. Februar 1982 Nr. 8 Tag Inhalt Seite 15. 2. 82 Gesetz zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen........ 153 1. 2. 82 Bekanntmachung über das Inkrafttreten der Verträge des Weltpostvereins und der Vollzugsordnungen zu den Verträgen ................................................................ 171 4. 2. 82 Bekanntmachung des Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Demokratischen Republik Somalia über Finanzielle Zusammenarbeit ...... 173 4. 2. 82 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Übereinkommens über die Internationale See- funksatelliten-Organisation (INMARSAT) .................................................. 175 5. 2. 82 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des deutsch-zyprischen Abkommens über die steuer- liche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr........................ 176 Gesetz zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Vom 15. Februar 1982 Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Dem in Abidjan am 3. Juli 1979 unterzeichneten Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie dem dazugehörigen Protokoll vom selben Tag wird zugestimmt. Das Abkommen und das Protokoll werden nachstehend veröffentlicht. Artikel 2 Dieses Gesetz gilt auch im Land Berlin, sofern das Land Berlin die Anwendung dieses Gesetzes feststellt. Artikel 3 (1) Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft. (2) Der Tag, an dem das Abkommen nach seinem Artikel 29 Abs. 2 in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und wird im Bundesgesetzblatt verkündet. Bonn, den 15. Februar 1982 Der Bundespräsident Carstens Der Bundeskanzler Schmidt Der Bundesminister der Finanzen Hans Matthöfer Der Bundesminister des Auswärtigen Genscher 154 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen Convention entre la Republique federale dAllemagne et la Republique de Cöte dlvoire tendant ä eviter les doubles impositions et ä etablir des regles dassistance administrative reciproque en matiere dimpöts sur le revenu et sur la fortune Die Bundesrepublik Deutschland La Republique federale dAllemagne und et die Republik Elfenbeinküste - la Republique de Cöte dlvoire, von dem Wunsch geleitet, bei den Steuern vom Einkommen und vom Vermögen die Doppelbesteuerung zu vermeiden und die gegenseitige Amtshilfe zu regeln sowie den Handel und die Investitionstätigkeit zwischen beiden Staaten zu fördern - haben folgendes vereinbart: Artikel 1 Persönlicher Geltungsbereich Dieses Abkommen gilt für die in Artikel 3 bezeichneten Personen, die in einem Vertragsstaat oder in beiden Vertragsstaaten ansässig sind. Artikel 2 Unter das Abkommen fallende Steuern (1) Dieses Abkommen gilt, ohne Rücksicht auf die Art der Erhebung, für Steuern vom Einkommen und vom Vermögen, die von einem der beiden Vertragsstaaten, einem Land oder einer ihrer Gebietskörperschaften erhoben werden. (2) Als Steuern vom Einkommen und vom Vermögen gelten alle Steuern, die vom Gesamteinkommen, vom Gesamtvermögen oder von Teilen des Einkommens oder des Vermögens erhoben werden, einschließlich der Lohnsummensteuern. (3) Zu den bestehenden Steuern, für die dieses Abkommen gilt, gehören insbesondere 1. in der Bundesrepublik Deutschland: a) die Einkommensteuer; b) die Körperschaftsteuer; c) die Vermögensteuer; d) die Gewerbesteuer (im folgenden als "deutsche Steuer" bezeichnet); 2. in der Elfenbeinküste: a) die Steuer auf gewerbliche und landwirtschaftliche Gewinne (impöt sur les benefices industriels et commer-ciaux et sur les benefices agricoles); Desireuses deviter les doubles impositions et detablir des regles dassistance administrative reciproque en matiere dimpöts sur le revenu et la fortune ainsi que de promouvoir le commerce et les investissements entre les deux Etats, sont convenues de ce qui suit: Article 1 Personnes visees La presente Convention sapplique aux personnes telles que definies ä Iarticle 3 ci-apres, qui sont des residents de Tun ou lautre ou de chacun des Etats contractants. Article 2 Impöts vises (1) La presente Convention sapplique aux impöts sur le revenu et sur la fortune pergus par chacun des Etats contractants par un Land, par leurs subdivisions politiques et par leurs collectivites locales, quel que soit le Systeme de perception. (2) Sont consideres comme impöts sur le revenu et sur la fortune, les impöts percus sur le revenu total, sur la fortune totale ou sur des elements du revenu ou de la fortune, y com-pris les impöts sur le montant global des salaires payes par les entreprises. (3) Les impöts actuels auxquels sapplique la presente Convention sont: 1 ° en ce qui concerne la Republique federale dAllemagne: a) limpöt sur le revenu (Einkommensteuer); b) limpöt sur les societes (Körperschaftsteuer); c) limpöt sur la fortune (Vermögensteuer); d) limpöt sur les activites commerciales et industrielles (Gewerbesteuer) (ci-apres denommes «impöt allemand»); 2° en ce qui concerne la Cöte dlvoire: a) limpöt sur les benefices industriels et commerctaux et sur les benefices agricoles; Nr. 8 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Februar 1982 155 b) die Steuer auf nicht gewerbliche Gewinne (impöt sur les benefices non-commerciaux); c) die Steuer auf Gehälter und Löhne (impöt sur les traite-ments et salaires); d) die Steuer auf Einkünfte aus beweglichem Vermögen (impöt sur le revenu des capitaux mobiliers); e) die allgemeine Einkommensteuer (impöt general sur le revenu) (im folgenden als "elfenbeinische Steuer" bezeichnet). (4) Das Abkommen gilt auch für alle Steuern gleicher oder im wesentlichen ähnlicher Art, die nach der Unterzeichnung des Abkommens neben den bestehenden Steuern oder an deren Stelle erhoben werden. (5) Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten teilen einander zu gegebener Zeit die in ihren Steuergesetzen eingetretenen wesentlichen Änderungen mit. Artikel 3 Allgemeine Begriffsbestimmungen (1) Im Sinne dieses Abkommens, wenn der Zusammenhang nichts anderes erfordert, a) bedeuten die Ausdrücke "ein Vertragsstaat" und "der andere Vertragsstaat" je nach dem Zusammenhang die Bundesrepublik Deutschland oder die Republik Elfenbeinküste und, im geographischen Sinne verwendet, den Geltungsbereich des Steuerrechts des betreffenden Staates; b) umfaßt der Ausdruck "Person" natürliche Personen, Gesellschaften und alle anderen Personenvereinigungen; c) bedeutet der Ausdruck "Gesellschaft" juristische Personen oder Rechtsträger, die für die Besteuerung wie juristische Personen behandelt werden; d) bedeuten die Ausdrücke "Unternehmen eines Vertragsstaats" und "Unternehmen des anderen Vertragsstaats", je nachdem, ein Unternehmen, das von einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person betrieben wird, oder ein Unternehmen, das von einer im anderen Vertragsstaat ansässigen Person betrieben wird; e) bedeutet der Ausdruck "Staatsangehörige" aa) in bezug auf die Bundesrepublik Deutschland alle Deutschen im Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland sowie alle juristischen Personen, Personengesellschaften und anderen Personenvereinigungen, die nach dem in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Recht errichtet worden sind; bb) in bezug auf die Elfenbeinküste alle natürlichen Personen, die die elfenbeinische Staatsangehörigkeit besitzen, und alle juristischen Personen, Personengesellschaften und anderen Personenvereinigungen, die nach dem in der Republik Elfenbeinküste geltenden Recht errichtet worden sind; f) bedeutet der Ausdruck "zuständige Behörden" - auf Seiten der Bundesrepublik Deutschland den Bundesminister der Finanzen; - auf Seiten der Elfenbeinküste den Minister der Finanzen oder seinen Vertreter. (2) Bei der Anwendung des Abkommens durch einen Vertragsstaat hat, wenn der Zusammenhang nichts anderes erfordert, jeder im Abkommen nicht definierte Ausdruck die Bedeutung, die ihm nach dem Recht dieses Staates über die Steuern zukommt, für die das Abkommen gilt. b) limpöt sur les benefices non commerciaux; c) limpöt sur les traitements et salaires; d) limpöt sur le revenu des capitaux mobiliers; e) limpöt general sur le revenu (ci-apres denommes «impöt ivoirien»). (4) La Convention sapplique aussi aux impöts de nature identique ou analogue qui seraient etablis apres la date de signature de la Convention et qui sajouteraient aux impöts actuels ou qui les remplaceraient. (5) Les autorites competentes des Etats contractants se communiqueront en temps utile les modifications essentielles apportees ä leurs legislations fiscales respectives. Article 3 Definitions generales (1) Au sens de la presente Convention, ä moins que le contexte nexige une Interpretation differente: a) les expressions «un Etat Contractant» et l«autre Etat Contractant» designent, suivant le contexte, la Republique föderale dAllemagne ou la Republique de Cöte dlvoire, et, employees dans un sens geographique, le territoire dappli-cation de la legislation fiscale de lEtat concerne; b) le terme «personne» comprend les personnes physiques et les societes ainsi que tous autres groupements de personnes; c) le terme «societe» designe toute personne morale ou toute entite qui est consideree comme une personne morale aux fins dimposition; d) les expressions «entreprise dun Etat contractant» et «entreprise de lautre Etat contractant» designent respec-tivement une entreprise exploitee par un resident dun Etat contractant et une entreprise exploitee par un resident de lautre Etat contractant; e) le terme «nationaux» designe: aa) en ce qui concerne la Republique föderale dAllemagne, tous les Allemands au sens de larticle 116, para-graphe 1, de la Loi fondamentale pour la Republique föderale dAllemagne, ainsi que toutes les personnes morales, toutes les societes de personnes et tous les autres groupements de personnes constitues confor-mement ä la legislation en vigueur dans la Republique föderale dAllemagne; bb) en ce qui concerne la Cöte dlvoire, toutes personnes physiques qui possedent la nationale ivoirienne et toutes les personnes morales, societes de personnes et associations constituees conformement ä la legislation en vigueur dans la Republique de Cöte dlvoire. f) lexpression «autorites competentes» designe: - en ce qui concerne la Republique föderale dAllemagne, le Ministre föderal des Finances; - en ce qui concerne la Cöte dlvoire, le Ministre des Finances ou son delegue. (2) Pour lapplication de la Convention par un Etat contractant toute expression qui ny est pas definie a le sens que lui attribue le droit de cet Etat concernant les impöts auxquels sapplique la Convention, ä moins que le contexte nexige une Interpretation differente. 156 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II Artikel 4 Ansässige Person (1) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck ,,eine in einem Vertragsstaat ansässige Person" eine Person, die nach dem Recht dieses Staates dort auf Grund ihres Wohnsitzes, ihres ständigen Aufenthalts, des Ortes ihrer Geschäftsleitung oder eines anderen ähnlichen Merkmals steuerpflichtig ist. Der Ausdruck umfaßt jedoch nicht eine Person, die in diesem Staat nur mit Einkünften aus Quellen in diesem Staaf oder mit in diesem Staat gelegenem Vermögen steuerpflichtig ist. (2) Ist nach Absatz 1 eine natürliche Person in beiden Vertragsstaaten ansässig, so gilt folgendes: a) Die Person gilt als in dem Staat ansässig, in dem sie über eine ständige Wohnstätte verfügt; verfügt sie in beiden Staaten über eine ständige Wohnstätte, so gilt sie als in dem Staat ansässig, zu dem sie die engeren persönlichen und wirtschaftlichen Beziehungen hat (Mittelpunkt der Lebensinteressen); b) kann nicht bestimmt werden, in welchem Staat die Person den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen hat, oder verfügt sie in keinem der Staaten über eine ständige Wohnstätte, so gilt sie als in dem Staat ansässig, in dem sie ihren gewöhnlichen Aufenthalt hat; c) hat die Person ihren gewöhnlichen Aufenthalt in beiden Staaten oder in keinem der Staaten, so gilt sie als in dem Staat ansässig, dessen Staatsangehöriger sie ist; d) ist die Person Staatsangehöriger beider Staaten oder keines der Staaten, so regeln die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten die Frage in gegenseitigem Einvernehmen. (3) Ist nach Absatz 1 eine andere als eine natürliche Person in beiden Vertragsstaaten ansässig, so gilt sie als in dem Staat ansässig, in dem sich der Ort ihrer tatsächlichen Geschäftsleitung befindet. Article 4 Resident (1) Au sens de Ia presente Convention, lexpression «resident dun Etat contractant» designe toute personne qui, en vertu de Ia legislation de cet Etat, est assujettie ä limpöt dans cet Etat, en raison de son domicile, de sa residence, de son siege de direction ou de tout autre critere de nature analogue. Toutefois, cette expression ne comprend pas les personnes qui ne sont assujetties ä limpöt dans cet Etat que pour les revenus de sources situees dans cet Etat ou pour Ia fortune qui y est situee. (2) Lorsque, selon les dispositions du paragraphe 1, une personne physique est un resident des deux Etats contrac-tants, sa Situation est reglee de Ia maniere suivante: a) cette personne est consideree comme un resident de lEtat oü eile dispose dun foyer dhabitation permanent; si eile dispose dun foyer dhabitation permanent dans les deux Etats, eile est consideree comme un resident de lEtat avec lequel ses liens personnels et economiques sont les plus etroits (centre des interets vitaux); b) si lEtat oü cette personne a le centre de ses interets vitaux ne peut pas etre determine, ou si eile ne dispose dun foyer dhabitation permanent dans aucun des Etats, eile est consideree comme un resident de lEtat oü eile sejourne de facon habituelle; c) si cette personne sejourne de facon habituelle dans les deux Etats ou si eile ne sejourne de facon habituelle dans aucun deux, eile est consideree comme un resident de lEtat dont eile possede la nationale; d) si cette personne possede la nationalite des deux Etats ou si eile ne possede la nationalite daucun deux, les autorites competentes des Etats contractants tranchent la question dun commun accord. (3) Lorsque, selon les dispositions du paragraphe 1, une personne autre quune personne physique est un resident des deux Etats contractants, eile est consideree comme un resident de lEtat oü son siege de direction effective est situe. Artikel 5 Betriebstätte (1) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck "Betriebstätte" eine feste Geschäftseinrichtung, durch die die Tätigkeit eines Unternehmens ganz oder teilweise ausgeübt wird. (2) Der Ausdruck "Betriebstätte" umfaßt insbesondere: a) einen Ort der Leitung, b) eine Zweigniederlassung, c) eine Geschäftsstelle, d) eine Fabrikationsstätte, e) eine Verkaufseinrichtung, f) eine Werkstätte und g) ein Bergwerk, ein Öl- oder Gasvorkommen, einen Steinbruch oder eine andere Stätte der Ausbeutung von Bodenschätzen, h) eine feste Geschäftseinrichtung, die der Beschaffung von Informationen dient, wenn diese Tätigkeit Gegenstand des Unternehmens ist, i) eine feste Geschäftseinrichtung, die der Werbung dient, wenn diese Tätigkeit Gegenstand des Unternehmens ist. (3) Eine Bauausführung oder Montage ist nur dann eine Betriebstätte, wenn ihre Dauer sechs Monate überschreitet. Article 5 Etablissement stable (1) Au sens de la presente Convention, lexpression «eta-blissement stable» designe une installation fixe daffaires par lintermediaire de laquelle une entreprise exerce tout ou partie de son activite. (2) Lexpression «etablissement stable» comprend notam-ment: a) un siege de direction; b) une succursale; c) un bureau; d) une usine; e) un magasin de vente; f) un atelier; g) une mine, un puits de petrole ou de gaz, une carriere ou tout autre lieu dextraction de ressources naturelles; h) une installation fixe daffaires utilisee aux fins de reunir des informations lorsque cette activite est lobjet meme de Ientreprise; i) une installation fixe daffaires utilisee ä des fins de publicite lorsque cette activite est lobjet meme de lentreprise. (3) Un chantier de construction ou de montage ne constitue un etablissement stable que si sa duree depasse six mois. Nr. 8 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Februar 1982 157 (4) Ungeachtet der vorstehenden Bestimmungen dieses Artikels gelten nicht als Betriebstätten: a) Einrichtungen, die ausschließlich zur Lagerung oder Ausstellung von Gütern oder Waren des Unternehmens benutzt werden; b) Bestände von Gütern oder Waren des Unternehmens, die ausschließlich zur Lagerung oder Ausstellung unterhalten werden; c) Bestände von Gütern oder Waren des Unternehmens, die ausschließlich zu dem Zweck unterhalten werden, durch ein anderes Unternehmen bearbeitet oder verarbeitet zu werden; d) eine feste Geschäftseinrichtung, die ausschließlich zu dem Zweck unterhalten wird, für das Unternehmen zu werben, Informationen zu erteilen, wissenschaftliche Forschung zu betreiben oder ähnliche Tätigkeiten auszuüben, die vorbereitender Art sind. (5) Ist eine Person - mit Ausnahme eines unabhängigen Vertreters im Sinne des Absatzes 7 - für ein Unternehmen tätig, so wird das Unternehmen ungeachtet der Absätze 1 und 2 so behandelt, als habe es in diesem Staat für alle von der Person für das Unternehmen ausgeübten Tätigkeiten eine Betriebstätte, a) wenn die Person in diesem Staat die Vollmacht besitzt, im Namen des Unternehmens Verträge zu schließen und sie die Vollmacht dort gewöhnlich ausübt, oder b) wenn die Person im erstgenannten Vertragsstaat über einen Bestand von Gütern oder Waren des Unternehmens verfügt, aus dem sie regelmäßig die Aufträge ausführt, die sie für Rechnung des Unternehmens erhalten hat. (6) Ein Versicherungsunternehmen eines Vertragsstaats wird so behandelt, als habe es eine Betriebstätte im anderen Vertragsstaat, sobald es in diesem anderen Staat durch einen Vertreter - mit Ausnahme der in Absatz 7 erwähnten Personen - Prämien einzieht oder dort gelegene Risiken versichert. (7) Ein Unternehmen wird nicht schon deshalb so behandelt, als habe es eine Betriebstätte in einem Vertragsstaat, weil es dort seine Tätigkeit durch einen Makler, Kommissionär oder einen anderen unabhängigen Vertreter ausübt, sofern diese Personen im Rahmen ihrer ordentlichen Geschäftstätigkeit handeln. Verfügt der Vermittler jedoch im letztgenannten Staat gewöhnlich über einen Bestand von Gütern oder Waren des Unternehmens, aus dem er regelmäßig die Aufträge ausführt, die er für Rechnung des Unternehmens erhalten hat, so wird das Unternehmen so behandelt, als habe es eine Betriebstätte in diesem Staat. (8) Allein dadurch, daß eine in einem Vertragsstaat ansässige Gesellschaft eine Gesellschaft beherrscht oder von einer Gesellschaft beherrscht wird, die im anderen Vertragsstaat ansässig oder dort entweder durch eine Betriebstätte oder auf andere Weise gewerblich tätig ist, wird keine der beiden Gesellschaften zur Betriebstätte der anderen. Artikel 6 Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen (1) Einkünfte, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person aus unbeweglichem Vermögen (einschließlich der Einkünfte aus land- und forstwirtschaftlichen Betrieben) bezieht, das im anderen Vertragsstaat liegt, können im anderen Staat besteuert werden. (2) Der Ausdruck "unbewegliches Vermögen" hat die Bedeutung, die ihm nach dem Recht des Vertragsstaats zukommt, in dem das Vermögen liegt. Der Ausdruck umfaßt in jedem Fall das Zubehör zum unbeweglichen Vermögen, das lebende und tote Inventar land- und forstwirtschaftlicher Betrie- (4) Nonobstant les dispositions precedentes du present arti-cle, on considere quil ny a pas «etablissement stable» si: a) il est fait usage dinstallations aux seules fins de stockage ou dexposition de marchandises appartenant ä lentre-prise; b) des marchandises appartenant ä lentreprise sont entrepo-sees aux seules fins de stockage ou dexposition; c) des marchandises appartenant ä lentreprise sont entrepo-sees aux seules fins de transformation par une autre entreprise; d) une installation fixe daffaires est utilisee, pour lentreprise, aux seules fins de publicite, de fourniture dinformations, de recherches scientifiques ou dactivites analogues qui ont un caractere preparatoire. (5) Nonobstant les dispositions des paragraphes 1 et 2 lorsquune personne - autre quun agent jouissant dun Statut independant auquel sapplique le paragraphe 7 - agit pour le compte dune entreprise, cette entreprise est consideree comme ayant un etablissement stable dans cet Etat pour tou-tes les activites que cette personne exerce pour lentreprise: a) si eile dispose dans cet Etat de pouvoirs quelle y exerce habituellement lui permettant de conclure des contrats au nom de lentreprise, ou b) si eile dispose habituellement dans le premier Etat contrac-tant dun stock de marchandises appartenant ä lentreprise au moyen duquel eile execute regulierement les comman-des quelles a recues pour le compte de lentreprise. (6) Une entreprise dassurance de lun des Etats contrac-tants est consideree comme ayant un etablissement stable dans lautre Etat contractant des linstant que, par linterme-diaire dun representant nentrant pas dans la categorie des personnes visees au paragraphe (7) ci-apres, eile percoit des primes sur le territoire dudit Etat ou assure des risques situes sur ce territoire. (7) Une entreprise nest pas consideree comme ayant un etablissement stable dans un Etat contractant du seul fait quelle y exerce son activite par lentremise dun courtier, dun commissionnaire general ou de tout autre agent jouissant dun Statut independant, ä condition que ces personnes agissent dans le cadre ordinaire de leur activite. Toutefois, si linterme-diaire dispose habituellement dans le dernier Etat dun stock de marchandises appartenant ä lentreprise au moyen duquel il execute regulierement les commandes quil a recues pour le compte de lentreprise, celle-ci est consideree comme y ayant un etablissement stable. (8) Le fait quune societe qui est un resident dun Etat contractant contröle ou soit contrölee par une societe qui est un resident de lautre Etat contractant ou qui y effectue des Operations commerciales, que ce soit par lintermediaire dun etablissement stable ou non, ne suffit pas, en lui-meme, ä faire de lune quelconque de ces deux societes un etablissement stable de lautre. Article 6 Revenus immobiliers (1) Les revenus quun resident dun Etat contractant tire de biens immobiliers (y compris les revenus des exploitations agricoles ou forestieres) situes dans lautre Etat contractant, sont imposables dans cet autre Etat. (2) Lexpression «biens immobiliers» a le sens que lui attri-bue le droit de lEtat contractant oü les biens consideres sont situes. Lexpression comprend en tout cas les accessoires, le cheptel mort ou vif des exploitations agricoles et forestieres, les droits auxquels sappliquent les dispositions du droit prive 158 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II be, die Rechte, für die die Vorschriften des Privatrechts über Grundstücke gelten, Nutzungsrechte an unbeweglichem Vermögen sowie Rechte auf veränderliche oder feste Vergütungen für die Ausbeutung oder das Recht auf Ausbeutung von Mineralvorkommen, Quellen und anderen Bodenschätzen; Schiffe und Luftfahrzeuge gelten nicht als unbewegliches Vermögen. (3) Absatz 1 gilt für Einkünfte aus der unmittelbaren Nutzung, der Vermietung oder Verpachtung sowie jeder anderen Art der Nutzung unbeweglichen Vermögens. (4) Die Absätze 1 und 3 gelten auch für Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen eines Unternehmens und für Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen, das der Ausübung einer selbständigen Arbeit dient. Artikel 7 Unternehmensgewinne (1) Gewinne eines Unternehmens eines Vertragsstaats können nur in diesem Staat besteuert werden, es sei denn, das Unternehmen übt seine Tätigkeit im anderen Vertragsstaat durch eine dort gelegene Betriebstätte aus. Übt das Unternehmen seine Tätigkeit auf diese Weise aus, so können die Gewinne des Unternehmens im anderen Staat besteuert werden, jedoch nur insoweit, als sie dieser Betriebstätte zugerechnet werden können. (2) Übt ein Unternehmen eines Vertragsstaats seine Tätigkeit im anderen Vertragsstaat durch eine dort gelegene Betriebstätte aus, so werden in jedem Vertragsstaat dieser Betriebstätte die Gewinne zugerechnet, die sie hätte erzielen können, wenn sie eine gleiche oder ähnliche Tätigkeit unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen als selbständiges Unternehmen ausgeübt hätte und im Verkehr mit dem Unternehmen, dessen Betriebstätte sie ist, völlig unabhängig gewesen wäre. (3) Die allgemeinen Unkosten des Sitzes des Unternehmens werden auf die Ergebnisse der verschiedenen Betriebstätten im Verhältnis des Umsatzes jeder Betriebstätte oder in anderer geeigneter Weise anteilig umgelegt. (4) Soweit es in einem Vertragsstaat üblich ist, die einer Betriebstätte zuzurechnenden Gewinne durch Aufteilung der Gesamtgewinne des Unternehmens auf seine einzelnen Teile zu ermitteln, schließt Absatz 2 nicht aus, daß dieser Vertragsstaat die zu besteuernden Gewinne nach der üblichen Aufteilung ermittelt; die gewählte Gewinnaufteilung muß jedoch derart sein, daß das Ergebnis mit den Grundsätzen dieses Artikels übereinstimmt. (5) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck "Gewinne" umfaßt die Gewinne, die einem Gesellschafter einer Personengesellschaft auf Grund seiner Beteiligung zufließen. (6) Gehören zu den Gewinnen Einkünfte, die in anderen Artikeln dieses Abkommens behandelt werden, so werden die Bestimmungen jener Artikel durch die Bestimmungen dieses Artikels nicht berührt. Artikel 8 Seeschiffahrt und Luftfahrt (1) Gewinne aus dem Betrieb von Seeschiffen oder Luftfahrzeugen im internationalen Verkehr können nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sich der Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung des Unternehmens befindet. (2) Gewinne aus dem Betrieb von Seeschiffen oder Luftfahrzeugen im internationalen Verkehr, die diesen Unternehmen aus der Beteiligung an einem Pool, einer Betriebsgemeinschaft oder einer internationalen Betriebsstelle zufließen, können nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sich der Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung des Unternehmens concernant la propriete fonciere, lusufruit des biens immobi-liers et les droits ä des paiements variables ou fixes pour lexploitation ou la concession de lexploitation de gisements mineraux, sourcesetautresressources naturelles; les navires, bateaux et aeronefs ne sont pas consideres comme des biens immobiliers. (3) Les dispositions du paragraphe 1 sappliquent aux reve-nus provenant de lexploitation directe, de la location ou de laffermage, ainsi que de toute autre forme dexploitation de biens immobiliers. (4) Les dispositions des paragraphes 1 et 3 sappliquent egalement aux revenus provenant des biens immobiliers dune entreprise ainsi quaux revenus des biens immobiliers servant ä lexercice dune profession independante. Article 7 Benefices des Entreprises (1) Les benefices dune entreprise dun Etat contractant ne sont imposables que dans cet Etat, ä moins que lentreprise nexerce son activite dans lautre Etat contractant par linter-mediaire dun etablissement stable qui y est situe. Si lentreprise exerce son activite dune teile facon, les benefices de lentreprise sont imposables dans lautre Etat mais unique-ment dans la mesure oü ils sont imputables audit etablissement stable. (2) Lorsquune entreprise dun Etat contractant exerce son activite dans lautre Etat contractant par lintermediaire dun etablissement stable qui y est situe, il est impute, dans chaque Etat contractant, ä cet etablissement stable, les benefices quil aurait pu realiser sil avait constitue une entreprise distincte et separee exercant des activites identiques ou analogues dans des conditions identiques ou analogues et traitant en toute independance avec lentreprise dont il constitue un etablissement stable. (3) Une quote-part des frais generaux du siege de lentreprise est imputee aux resultats des differents etablissements stables au prorata du chiffre daffaires realise dans chacun deux ou selon tout autre critere acceptable. (4) Sil est dusage, dans un Etat contractant, de determiner les benefices imputables ä un etablissement stable sur la base dune repartition des benefices totaux de lentreprise entre ses diverses parties, aucune disposition du paragraphe 2 nempeche cet Etat contractant de determiner les benefices imposables selon la repartition en usage; la methode de repartition adoptee doit cependant etre teile que le resultat obtenu soit conforme aux principes enonces dans le present article. (5) Le terme «benefices» employe dans le present article comprend les benefices revenant ä un associe dune societe de personnes ä raison de sa participation. (6) Lorsque les benefices comprennent des elements de revenu traites separement dans dautres articles de la pre-sente Convention, les dispositions de ces articles ne sont pas affectees par des dispositions du present article. Article 8 Navigation maritime et aerienne (1) Les benefices provenant de lexploitation, en trafic international, de navires ou daeronefs ne sont imposables que dans lEtat contractant oü le siege de la direction effective de lentreprise est situe. (2) Les benefices provenant de lexploitation, en trafic international, de navires ou daeronefs tires par ces entreprises dune participation ä un pool, ä une exploitation en commun ou ä un organisme international dexploitation ne sont imposables que dans lEtat contractant oü le siege de la direction effective de lentreprise est situe; cette disposition sapplique Nr. 8 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Februar 1982 159 befindet; diese Bestimmung gilt lediglich für den Teil der Gewinne, derauf den elfenbeinischen Beteiligten der multinationalen Gesellschaft Air-Afrique entfällt. Artikel 9 Verbundene Unternehmen Wenn 1. ein Unternehmen eines Vertragsstaats unmittelbar oder mittelbar an der Geschäftsleitung, der Kontrolle oder dem Kapital eines Unternehmens des anderen Vertragsstaats beteiligt ist oder 2. dieselben Personen unmittelbar oder mittelbar an der Geschäftsleitung, der Kontrolle oder dem Kapital eines Unternehmens eines Vertragsstaats und eines Unternehmens des anderen Vertragsstaats beteiligt sind und in diesen Fällen die beiden Unternehmen in ihren kaufmännischen oder finanziellen Beziehungen an vereinbarte oder auferlegte Bedingungen gebunden sind, die von denen abweichen, die unabhängige Unternehmen miteinander vereinbaren würden, so dürfen die Gewinne, die eines der Unternehmen ohne diese Bedingungen erzielt hätte, wegen dieser Bedingungen aber nicht erzielt hat, den Gewinnen dieses Unternehmens zugerechnet und entsprechend besteuert werden. Artikel 10 Dividenden (1) Dividenden, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Gesellschaft an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person zahlt, können im anderen Staat besteuert werden. (2) Diese Dividenden können jedoch auch in dem Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansässig ist, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Empfänger der Dividenden der Nutzungsberechtigte ist, 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Dividenden nicht übersteigen. (3) Der Ausdruck "Dividenden" bedeutet Einkünfte aus Aktien, Genußrechten oder Genußscheinen, Kuxen, Gründeranteilen oder anderen Rechten - ausgenommen Forderungen -mit Gewinnbeteiligung sowie aus sonstigen Gesellschaftsanteilen stammende Einkünfte, die nach dem Steuerrecht des Vertragsstaats, in dem die ausschüttende Gesellschaft ansässig ist, den Einkünften aus Aktien gleichgestellt sind. Als Dividenden gelten auch Einkünfte aus Ausschüttungen auf Anteilscheine an einem Investmentvermögen und im Fall der Bundesrepublik Deutschland die Einkünfte eines stillen Gesellschafters aus seiner Beteiligung als stiller Gesellschafter. (4) Die Absätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Nutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansässig ist, eine gewerbliche Tätigkeit durch eine dort gelegene Betriebstätte oder eine selbständige Arbeit durch eine dort gelegene feste Einrichtung ausübt und die Beteiligung, für die die Dividenden gezahlt werden, tatsächlich zu dieser Betriebstätte oder festen Einrichtung gehört. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden. (5) Bezieht eine in einem Vertragsstaat ansässige Gesellschaft Gewinne oder Einkünfte aus dem anderen Vertragsstaat, so darf dieser andere Staat weder die von der Gesellschaft gezahlten Dividenden besteuern, es sei denn, daß diese Dividenden an eine im anderen Staat ansässige Person gezahlt werden oder daß die Beteiligung, für die die Dividenden ä la seule quotite des benefices attribuee au participant ivoi-rien de la societe multinationale AIR-AFRIQUE. Article 9 Entreprises associees Lorsque 1 ° une entreprise dun Etat contractant participe directement ou indirectement ä la direction, au contröte ou au capital dune entreprise de lautre Etat contractant, ou que 2° les memes personnes participent directement ou indirectement ä la direction, au contröle ou au capital dune entre-piise dun Etat contractant et dune entreprise de lautre Etat contractant, et que, dans Tun et lautre cas, les deux entreprises sont, dans leurs relations commerciales ou financieres, liees par des conditions acceptees ou imposees, qui different de celles qui seraient conclues entre des entreprises independantes, les benefices qui, sans ces conditions, auraient ete obtenus par lune des entreprises mais nont pu letre en fait ä cause de ces conditions, peuvent etre inclus dans les benefices de cette entreprise et imposes en consequence. Article 10 Dividendes (1) Les dividendes payes par une societe qui est un resident dun Etat contractant ä un resident de lautre Etat contractant sont imposables dans cet autre Etat. (2) Toutefois, ces dividendes peuvent aussi etre imposes dans lEtat contractant dont la societe qui paie les dividendes est un resident, et selon la legislation de cet Etat, mais si la personne qui regoit les dividendes en est le beneficiaire effec-tif, limpöt ainsi etabli ne peut exceder 15 pourcent du montant brut des dividendes. (3) Le terme «dividendes« designe les revenus provenant dactions, actions ou bons de jouissance, parts de mine, parts de fondateur ou autres parts beneficiaires ä lexception des creances, ainsi que les revenus dautres parts sociales assi-miles aux revenus dactions par la legislation fiscale de lEtat contractant dont la societe distributrice est un resident. Sont egalement consideres comme dividendes les revenus provenant de distributions afferentes ä des participations dans un fonds dinvestissement et, dans le cas de la Republique föderale dAllemagne, les revenus quun «stiller Gesellschafter» tire de sa participation. (4) Les dispositions des paragraphes 1 et 2 ne sappliquent pas lorsque le beneficiaire effectif des dividendes, resident dun Etat contractant, exerce dans lautre Etat contractant dont la societe qui paie les dividendes est un resident, soit une activite industrielle ou commerciale par lintermediaire dun etablissement stable qui y est situe, soit une profession inde-pendante au moyen dune base fixe qui y est situee, et que la participation generatrice des dividendes sy rattache effective-ment. Dans ce cas, les dispositions de larticle 7 ou de larticle 14, suivant le cas, sont applicables. (5) Lorsquune societe qui est un resident dun Etat contractant tire des benefices ou des revenus de lautre Etat contractant, cet autre Etat ne peut percevoir aucun impöt sur les dividendes payes par la societe, sauf dans la mesure oü ces dividendes sont payes ä un resident de cet autre Etat ou dans la mesure oü la participation generatrice des dividendes se rat- 160 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II gezahlt werden, tatsächlich zu einer im anderen Staat gelegenen Betriebstätte oder festen Einrichtung gehört, noch Gewinne der Gesellschaft einer Steuer für nichtausgeschüttete Gewinne unterwerfen, selbst wenn die gezahlten Dividenden oder die nichtausgeschütteten Gewinne ganz oder teilweise aus im anderen Staat erzielten Gewinnen oder Einkünften bestehen. Artikel 11 Zinsen (1) Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person gezahlt werden, können im anderen Staat besteuert werden. (2) Diese Zinsen können jedoch auch in dem Vertragsstaat, aus dem sie stammen, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Empfänger der Zinsen der Nutzungsberechtigte ist, 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Zinsen nicht übersteigen. (3) Ungeachtet des Absatzes 2 gilt folgendes: a) Zinsen, die aus der Bundesrepublik Deutschland stammen und an die elfenbeinische Regierung oder an die Caisse Autonome dAmortissement gezahlt werden, sind von der deutschen Steuer befreit; b) Zinsen, die aus der Republik Elfenbeinküste stammen und an die deutsche Regierung, die Deutsche Bundesbank, die Kreditanstalt für Wiederaufbau oder die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (Entwicklungsgesellschaft) gezahlt werden, sind von der elfenbeinischen Steuer befreit. Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten bestimmen in gegenseitigem Einvernehmen alle sonstigen staatlichen Einrichtungen, auf die dieser Absatz Anwendung findet. (4) Der Ausdruck "Zinsen" bedeutet Einkünfte aus öffentlichen Anleihen, aus Obligationen, auch wenn sie durch Pfandrechte an Grundstücken gesichert oder mit einer Gewinnbeteiligung ausgestattet sind, und aus Forderungen jeder Art sowie alle anderen Einkünfte, die nach dem Steuerrecht des Staates, aus dem sie stammen, den Einkünften aus Darlehen gleichgestellt sind. (5) Die Absätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Nutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, aus dem die Zinsen stammen, eine gewerbliche Tätigkeit durch eine dort gelegene Betriebstätte oder eine selbständige Arbeit durch eine dort gelegene feste Einrichtung ausübt und die Forderung, für die die Zinsen gezahlt werden, tatsächlich zu dieser Betriebstätte oder festen Einrichtung gehört. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden. (6) Zinsen gelten dann als aus einem Vertragsstaat stammend, wenn der Schuldner dieser Staat selbst, eines seiner Länder oder eine ihrer Gebietskörperschaften oder eine in diesem Staat ansässige Person ist. Hat aber der Schuldner der Zinsen, ohne Rücksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansässig ist oder nicht, in einem Vertragsstaat eine Betriebstätte und ist die Schuld, für die die Zinsen gezahlt werden, für Zwecke der Betriebstätte eingegangen worden und trägt die Betriebstätte die Zinsen, so gelten die Zinsen als aus dem Vertragsstaat stammend, in dem die Betriebstätte liegt. (7) Bestehen zwischen dem Schuldner und dem Nutzungsberechtigten oder zwischen jedem von ihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und übersteigen deshalb die Zinsen, gemessen an der zugrundeliegenden Forderung, den Betrag, den Schuldner und Nutzungsberechtigter ohne diese Beziehungen vereinbart hätten, so wird dieser Artikel nur auf den letzteren Betrag angewendet. In diesem Fall kann der übersteigende Betrag nach dem Recht eines jeden Vertragsstaats und unter Berücksichtigung der anderen Bestimmungen dieses Abkommens besteuert werden. tache effectivement ä un etablissement stable ou ä une base fixe situe dans cet autre Etat, ni prelever aucun impöt, au titre de limposition des benefices non distribues, sur les benefices non distribues de la societe, meme si les dividendes payes ou les benefices non distribues consistent en tout ou en partie en benefices ou revenus provenant de cet autre Etat. Article11 Interets (1) Les interets provenant dun Etat contractant et payes ä un resident de lautre Etat contractant sont imposables dans cet autre Etat. (2) Toutefois, ces interets peuvent aussi etre imposes dans lEtat contractant doü ils proviennent et selon la legislation de cet Etat, mais si la personne qui recoit les interets en est le beneficiaire effectif, limpöt ainsi etabli ne peut exceder 15 pour cent du montant brut des interets. (3) Par derogation au paragraphe 2, a) les interets provenant de la Republique föderale dAllema-gne et payes au gouvernement ivoirien ou ä la Caisse Autonome dAmortissement sont exoneres de limpöt allemand; b) les interets provenant de la Republique de Cöte dlvoire et payes au gouvernement allemand, ä la Deutsche Bundesbank, ä la Kreditanstalt für Wiederaufbau ou ä la Deutsche Gesellschaft für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (Entwicklungsgesellschaft) sont exoneres de limpöt ivoirien. Les autorites competentes des Etats contractants designeront dun commun accord toute autre Institution gpuvernementale ä laquelle sapplique ce paragraphe. (4) Le terme «interets» designe les revenus de fonds publics des obligations demprunts, assorties ou non de garanties hypothecaires ou dune clause de participation aux benefices, et des creances de toute nature ainsi que tous autres produits assimiles aux revenus de sommes pretees par la legislation fiscale de lEtat doü proviennent les revenus. (5) Les dispositions des paragraphes 1 et 2 ne sappliquent pas lorsque le beneficiaire effectif des interets, resident dun Etat contractant, exerce dans lautre Etat contractant doü proviennent les interets, soit une activite industrielle ou commer-ciale par lintermediaire dun etablissement stable qui y est situe, soit une profession independante au moyen dune base fixe qui y est situee, et que la creance generatrice des interets sy rattache effectivement. Dans ce cas, les dispositions de larticle 7 ou de larticle 14, suivant les cas, sont applicables. (6) Les interets sont consideres comme provenant dun Etat contractant lorsque le debiteur est cet Etat lui-meme, un Land, une subdivision politique, une de ses collectivites locales ou un resident de cet Etat. Toutefois, lorsque le debiteur des interets, quil soit ou non resident dun Etat contractant, a dans Tun des Etats contractants un etablissement stable pour lequel lemprunt generateur des interets a ete contractu et qui Supporte la Charge de ces interets, lesdits interets sont reputes provenir de lEtat contractant oü letablissement stable est situe. (7) Lorsque, en raison de relations speciales existant entre le debiteur et le beneficiaire effectif ou que Tun et lautre entre-tiennent avec de tierces personnes, le montant des interets, compte tenu de la creance pour laquelle ils sont payes, excede celui dont seraient convenus le debiteur et le beneficiaire effectif en labsence de pareilles relations, les dispositions du present article ne sappliquent quä ce dernier montant. Dans ce cas, la partie excedentaire des paiements reste imposable selon la legislation de chaque Etat contractant et compte tenu des autres dispositions de la presente Convention. Nr. 8 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Februar 1982 161 Artikel 12 Lizenzgebühren (1) Lizenzgebühren, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person gezahlt werden, können im anderen Staat besteuert werden. (2) Diese Lizenzgebühren können jedoch auch in dem Vertragsstaat, aus dem sie stammen, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Empfänger der Lizenzgebühren der Nutzungsberechtigte ist, 10 vom Hundert des Bruttobetrags der Lizenzgebühren nicht übersteigen. (3) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck "Lizenzgebühren" bedeutet Vergütungen jeder Art, die für die Benutzung oder für das Recht auf Benutzung von Urheberrechten an literarischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Werken, einschließlich kinematographischer Filme oder Bandaufnahmen für Fernsehen oder Rundfunk, von Patenten, Warenzeichen, Mustern oder Modellen, Plänen, geheimen Formeln oder Verfahren oder für die Benutzung oder das Recht auf Benutzung landwirtschaftlicher, gewerblicher, kaufmännischer oder wissenschaftlicher Ausrüstungen oder für die Mitteilung landwirtschaftlicher, gewerblicher, kaufmännischer oder wissenschaftlicher Erfahrungen gezahlt werden. (4) Absatz 1 ist nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Nutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, aus dem die Lizenzgebühren stammen, eine gewerbliche Tätigkeit durch eine dort gelegene Betriebstätte oder eine selbständige Arbeit durch eine dort gelegene feste Einrichtung ausübt und die Rechte oder Vermögenswerte, für die die Lizenzgebühren gezahlt werden, tatsächlich zu dieser Betriebstätte oder festen Einrichtung gehören. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden. (5) Lizenzgebühren gelten dann als aus einem Vertragsstaat stammend, wenn der Schuldner dieser Staat selbst, eines seiner Länder oder eine ihrer Gebietskörperschaften oder eine in diesem Staat ansässige Person ist. Hat aber der Schuldner der Lizenzgebühren, ohne Rücksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansässig ist oder nicht, in einem Vertragsstaat eine Betriebstätte und ist die Verpflichtung zur Zahlung der Lizenzgebühren für Zwecke der Betriebstätte eingegangen worden und trägt die Betriebstätte die Lizenzgebühren, so gelten die Lizenzgebühren als aus dem Vertragsstaat stammend, in dem die Betriebstätte liegt. (6) Bestehen zwischen dem Schuldner und dem Nutzungsberechtigten oder zwischen jedem von ihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und übersteigen deshalb die Lizenzgebühren, gemessen an der zugrundeliegenden Leistung, den Betrag, den Schuldner und Nutzungsberechtigter ohne diese Beziehungen vereinbart hätten, so wird dieser Artikel nur auf den letzteren Betrag angewendet. In diesem Fall kann der übersteigende Betrag nach dem Recht eines jeden Vertragsstaats und unter Berücksichtigung der anderen Bestimmungen dieses Abkommens besteuert werden. Article 12 Redevances (Royalties) (1) Les redevances provenant dun Etat contractant et payees ä un resident de lautre Etat contractant sont imposa-bles dans cet autre Etat. (2) Toutefois, ces redevances peuvent aussi etre imposes dans lEtat contractant doü ils proviennent et selon la legisla-tion de cet Etat, mais si la personne qui repoit les redevances en est le beneficiaire effectif, limpöt ainsi etabli ne peut exce-der 10 pour cent du montant brut des redevances. (3) Le terme «redevances» employe dans le present article designe les remunerations de toute nature payees pour lusage ou la concession de lusage dun droit dauteur sur une ceuvre litteraire, artistique ou scientifique, y compris les films cinematographiques ou les enregistrements sur bandes des-tines ä la television et ä la radio, dun brevet, dune marque de fabrique ou de commerce, dun dessin ou dun modele, dun plan, dune formule ou dun procede secrets, ainsi que pour lusage ou la concession de lusage dun equipement agricole, industriel, commercial ou scientifique et pour des informations ayant trait ä une experience acquise dans le domaine agricole, industriel, commercial ou scientifique. (4) Les dispositions du paragraphe 1 ne sappliquent pas lorsque le beneficiaire effectif des redevances, resident dun Etat contractant, exerce dans lautre Etat contractant doü proviennent les redevances, soit une activite industrielle ou com-merciale par lintermediaire dun etablissement stable qui y est situe, soit une profession independante au moyen dune base fixe qui y est situee, et que le droit ou le bien generateur des redevances sy rattache effectivement. Dans ce cas, les dispositions de larticle 7 ou de larticle 14, suivant les cas, sont applicables. (5) Les redevances sont considerees comme provenant dun Etat contractant lorsque le debiteur est cet Etat lui-meme, un Land, une subdivision politique, une de ses collectivites loca-les ou un resident de cet Etat. Toutefois, lorsque le debiteur des redevances, quil soit ou non resident dun Etat contractant, a dans un Etat contractant un etablissement stable pour lequel le contrat donnant lieu au paiement des redevances a ete conclu et qui Supporte comme teile la Charge de celles-ci, ces redevances sont reputees provenir de lEtat contractant oü est situe letablissement stable. (6) Lorsque, en raison de relations speciales existant entre le debiteur et le beneficiaire effectif ou que Tun et lautre entre-tiennent avec de tierces personnes, le montant des redevances, compte tenu de la prestation pour laquelle elles sont payees, excede celui dont seraient convenus le debiteur et le beneficiaire effectif en labsence de pareilles relations, les dispositions du present article ne sappliquent quä ce dernier montant. Dans ce cas, la partie excedentaire des paiements reste imposable selon la legislation de chaque Etat contractant et compte tenu des autres dispositions de la presente Convention. Artikel 13 Gewinne aus der Veräußerung von Verrnögen (1) Gewinne aus der Veräußerung unbeweglichen Vermögens im Sinne des Artikels 6 Absatz 2 können gegebenenfalls in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem dieses Vermögen liegt. (2) Gewinne aus der Veräußerung beweglichen Vermögens, das Betriebsvermögen einer Betriebstätte ist, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats im anderen Vertragsstaat hat, oder das zu einer festen Einrichtung gehört, die einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person für die Ausübung eines freien Berufs im anderen Vertragsstaat zur Verfügung steht, ein- Article 13 Gains en capital (1) Les gains provenant de lalienation des biens immobi-liers, tels quils sont definis au paragraphe (2) de larticle 6, sont, sil y a lieu, imposables dans lEtat contractant oü ces biens sont situes. (2) Les gains provenant de lalienation de biens mobiliers faisant partie de lactif dun etablissement stable quune entre-prise dun Etat contractant a dans lautre Etat contractant, ou de biens mobiliers constitutifs dune base fixe dont dispose un resident dun Etat contractant dans lautre Etat contractant pour lexercice dune profession liberale, y compris de tels 162 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II schließlich derartiger Gewinne, die bei der Veräußerung einer solchen Betriebstätte (allein oder mit dem übrigen Unternehmen) oder einer solchen festen Einrichtung erzielt werden, können im anderen Staat besteuert werden. (3) Ungeachtet des Absatzes 2 können Gewinne aus der Veräußerung von Seeschiffen oder Luftfahrzeugen, die im internationalen Verkehr betrieben werden, sowie von beweglichem Vermögen, das dem Betrieb dieser Schiffe oder Luftfahrzeuge dient, nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem die Einkünfte aus diesem Betrieb nach Artikel 8 besteuert werden können. (4) Gewinne aus der Veräußerung des in den Absätzen 1, 2 und 3 nicht genannten Vermögens können nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem der Veräußerer ansässig ist. Artikel 14 Freie Berufe (1) Einkünfte, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person aus einem freien Beruf oder aus sonstiger selbständiger Tätigkeit ähnlicher Art bezieht, können nur in diesem Staat besteuert werden. Diese Einkünfte können jedoch im anderen Vertragsstaat besteuert werden, a) wenn die Person im anderen Vertragsstaat für die Ausübung ihrer Tätigkeit gewöhnlich über eine feste Einrichtung verfügt, jedoch nur insoweit, als die Einkünfte dieser festen Einrichtung zugerechnet werden können, oder b) wenn die Person ihre Tätigkeit im anderen Vertragsstaat insgesamt länger als 183 Tage - einschließlich der Dauer der gewöhnlichen Arbeitsunterbrechungen - während des Kalenderjahrs ausübt, jedoch nur insoweit, als die Einkünfte dieser Tätigkeit zugerechnet werden können. (2) Der Ausdruck "freier Beruf" umfaßt insbesondere die selbständig ausgeübte wissenschaftliche, literarische, künstlerische, erzieherische oder unterrichtende Tätigkeit sowie die selbständige Tätigkeit der Ärzte, Rechtsanwälte, Ingenieure, Architekten, Zahnärzte und Buchsachverständigen. Artikel 15 Einkünfte aus unselbständiger Arbeit (1) Vorbehaltlich der Artikel 17,18 und 19 können Gehälter, Löhne und ähnliche Vergütungen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person aus unselbständiger Arbeit bezieht, nur in diesem Staat besteuert werden, es sei denn, die Arbeit wird im anderen Vertragsstaat ausgeübt. Wird die Arbeit dort ausgeübt, so können die dafür bezogenen Vergütungen im anderen Staat besteuert werden. (2) Ungeachtet des Absatzes 1 können Vergütungen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person für eine im anderen Vertragsstaat ausgeübte unselbständige Arbeit bezieht, nur im erstgenannten Staat besteuert werden, wenn a) der Empfänger sich im anderen Staat insgesamt nicht länger als 183 Tage- einschließlich der Dauer der gewöhnlichen Arbeitsunterbrechungen - während des betreffenden Kalenderjahrs aufhält und b) die Vergütungen von einem Arbeitgeber oder für einen Arbeitgeber gezahlt werden, der nicht im anderen Staat ansässig ist, und c) die Vergütungen nicht von einer Betriebstätte oder einer festen Einrichtung getragen werden, die der Arbeitgeber im anderen Staat hat. (3) Ungeachtet der vorstehenden Bestimmungen dieses Artikels können Vergütungen für unselbständige Arbeit, die an Bord eines Seeschiffs oder Luftfahrzeugs im internationalen Verkehr ausgeübt wird, in dem Vertragsstaat besteuert wer- gains provenant de lalienation globale de cet etablissement stable (seul ou avec lensemble de lentreprise) ou de cette base fixe, sont imposables dans cet autre Etat. (3) Nonobstant les dispositions du paragraphe (2), les gains provenant de lalienation de navires ou daeronefs exploites en trafic international ainsi que de biens mobiliers affectes ä leur exploitation ne sont imposables que dans lEtat contractant oü les benefices provenant de cette exploitation sont imposables en vertu des dispositions de larticle 8. (4) Les gains provenant de lalienation de tous biens autres que ceux qui sont mentionnes aux paragraphes (1), (2) et (3) du present article ne sont imposables que dans lEtat contractant dont le cedant est un resident. Article 14 Professions liberales (1) Les revenus quun resident dun Etat contractant tire dune profession liberale ou dautres activites independantes de caractere analogue ne sont imposables que dans cet Etat. Toutefois, ces revenus sont imposables dans lautre Etat contractant: a) si ce resident dispose de facon habituelle, dans lautre Etat contractant, dune base fixe pour lexercice de ses activites, mais uniquement dans la mesure oü les revenus sont imputables ä cette base fixe; ou b) si ce resident exerce ses activites dans lautre Etat contractant pendant une periode ou des periodes - y com-pris la duree des interruptions normales de travail - exce-dant au total 183 jours au cours de lannee civile, mais uniquement dans la mesure oü les revenus sont imputables ä ces activites. (2) Lexpression «profession liberale» comprend notamment les activites independantes dordre scientifique, litteraire, artistique, educatif ou pedagogique, ainsi que les activites independantes des medecins, avocats, ingenieurs, architec-tes, dentistes et comptables. Article 15 Revenus salariaux (1) Sous reserve des dispositions des articles 17, 18 et 19, les salaires, traitements et autres remunerations similaires quun resident dun Etat contractant recoit au titre dun emploi salarie ne sont imposables que dans cet Etat, ä moins que Iemploi ne soit exerce dans lautre Etat contractant. Si lemploi y est exerce les remunerations regues ä ce titre sont imposables dans cet autre Etat. (2) Nonobstant les dispositions du paragraphe (1) ci-des-sus, les remunerations quun resident dun Etat contractant recoit au titre dun emploi salarie exerce dans lautre Etat contractant ne sont imposables que dans le premier Etat si: a) le beneficiaire sejourne dans lautre Etat pendant une Periode ou des periodes, y compris la duree des interruptions normales de travail, nexcedant pas au total 183 jours au cours de lannee civile consideree; et b) les remunerations sont payees par un employeur ou au nom dun employeur qui nest pas resident de lautre Etat; et c) la Charge des remunerations nest pas supportee par un etablissement stable ou une base fixe que Iemployeur a dans lautre Etat. (3) Nonobstant les dispositions precedentes du present article, les remunerations au titre dun emploi exerce ä bord dun navire ou dun aeronef en trafic international sont imposables dans lEtat contractant oü le siege de la direction effective de Nr. 8 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Februar 1982 163 den, in dem sich der Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung des Unternehmens befindet; jedoch wird im Fall der Elfenbeinküste die etwaige Aufteilung der von den Mitgliedstaaten der multinationalen Gesellschaft Air-Afrique erhobenen Steuer dadurch nicht berührt. Artikel 16 Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvergütungen Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvergütungen und ähnliche Zahlungen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Aufsichts- oder Verwaltungsrats einer Gesellschaft bezieht, die im anderen Vertragsstaat ansässig ist, können im anderen Staat besteuert werden. Artikel 17 Künstler und Sportler (1) Ungeachtet der Artikel 7, 14 und 15 können Einkünfte, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person als Künstler, wie Bühnen-, Film-, Rundfunk- und Fernsehkünstler sowie Musiker, oder als Sportler aus ihrer im anderen Vertragsstaat persönlich ausgeübten Tätigkeit bezieht, im anderen Staat besteuert werden. (2) Fließen Einkünfte aus einer von einem Künstler oder Sportler in dieser Eigenschaft persönlich ausgeübten Tätigkeit nicht dem Künstler oder Sportler selbst, sondern einer anderen Person zu, so können diese Einkünfte ungeachtet der Artikel 7, 14 und 15 in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem der Künstler oder Sportler seine Tätigkeit ausübt. (3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für die Einkünfte aus einer Tätigkeit, die in einem Vertragsstaat von einer nicht auf Gewinnerzielung gerichteten Organisation des anderen Vertragsstaats oder von deren Bediensteten ausgeübt wird, es sei denn, daß diese Bediensteten für eigene Rechnung tätig sind. (4) Absatz 1 gilt nicht, wenn der Aufenthalt der berufsmäßigen Künstler oder Sportler in einem Vertragsstaat ganz oder in wesentlichem Umfang aus öffentlichen Mitteln des anderen Vertragsstaats, eines seiner Länder oder einer ihrer Gebietskörperschaften bezahlt wird. Artikel 18 Ruhegehälter Vorbehaltlich des Artikels 19 Absatz 2 können Ruhegehälter und ähnliche Vergütungen, die einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person für frühere unselbständige Arbeit gezahlt werden, nur in diesem Staat besteuert werden. Artikel 19 Vergütungen und Ruhegehälter aus öffentlichen Kassen (1) Vergütungen, ausgenommen Ruhegehälter, die von einem Vertragsstaat, einem Land oder einer ihrer Gebietskörperschaften an eine natürliche Person für die diesem Staat, dem Land oder der Gebietskörperschaft geleisteten Dienste gezahlt werden, können nur in diesem Staat besteuert werden. Diese Vergütungen können jedoch nur im anderen Vertragsstaat besteuert werden, wenn die Dienste in diesem Staat geleistet werden und wenn der Empfänger der Vergütung in diesem Staat ansässig und nicht Staatsangehöriger des erstgenannten Staates ist. (2) Ruhegehälter, die von einem Vertragsstaat, einem Land oder einer ihrer Gebietskörperschaften oder aus einem von diesem Staat, dem Land oder der Gebietskörperschaft errichteten Sondervermögen an eine natürliche Person, die Staatsangehöriger dieses Staates ist, für die diesem Staat, dem Land oder der Gebietskörperschaft geleisteten Dienste gezahlt werden, können nur in diesem Staat besteuert werden. Ientreprise est situe, sans prejudice, en ce qui concerne la Cöte dlvoire, du partage eventuel de limpöt collecte entre les Etats membres de la societe multinationale AIR-AFRIQUE. Article 16 Tantiemes Les tantiemes, jetons de presence et autres retributions similaires quun resident dun Etat contractant recoit en sa qualite de membre du conseil dadministration ou de surveil-lance dune societe qui est un resident de lautre Etat contractant sont imposables dans cet autre Etat. Article 17 Artistes et Sportifs (1) Nonobstant les dispositions des articies 7, 14 et 15, les revenus quun resident dun Etat contractant tire de ses acti-vites personnelles exercees dans lautre Etat contractant en tant quartiste du spectacle, tel quun artiste de theätre, de cinema, de la radio ou de la television, ou quun musicien, ou en tant que sportif, sont imposables dans cet autre Etat. (2) Lorsque les revenus dactivites quun artiste du spectacle ou un sportif exerce personnellement et en cette qualite sont attribues non pas ä lartiste ou au sportif lui-meme mais ä une autre personne, ces revenus sont imposables, nonobstant les dispositions des articies 7, 14 et 15, dans lEtat contractant oü les activites de lartiste ou du sportif sont exercees. (3) Les dispositions des paragraphes (1) et (2) ci-dessus ne sappliquent pas aux revenus dactivites exercees dans un Etat contractant par des organismes sans but lucratif de lautre Etat contractant ou par des membres de leur personnel, sauf si ces derniers agissent pour leur propre compte. (4) Les dispositions du paragraphe (1) ne sappliquent pas aux professionnels du spectacle et aux sportifs dont le sejour dans un Etat contractant est finance en totalite ou pour lessentiel sur des fonds publics de lautre Etat contractant, dun Land, dune de leurs subdivisions politiques ou collectivi-tes locales. Article 18 Pensions Sous reserve des dispositions du paragraphe 2 de I article 19, les pensions et autres remunerations similaires, payees ä un resident dun Etat contractant au titre dun emploi anterieur, ne sont imposables que dans cet Etat. Article 19 Remunerations et pensions publiques (1) Les remunerations autres que les pensions, versees par un Etat contractant, par un Land ou par lune de leurs subdivisions politiques ou collectivites locales ä une personne phy-sique, au titre de Services rendus ä cet Etat, ä ce Land ou ä cette subdivision ou collectivite, ne sont imposables que dans cet Etat. Toutefois, ces remunerations ne sont imposables que dans lautre Etat contractant si les Services sont rendus dans cet Etat et si le beneficiaire de la remuneration est un resident et cet Etat qui ne possede pas la nationalite du premier Etat. (2) Les pensions versees par un Etat contractant, par un Land ou par lune de leurs subdivisions politiques ou collectivites locales, soit directement soit par prelevement sur des fonds quils ont constitues, ä une personne physique posse-dant la nationalite de cet Etat au titre de Services rendus ä cet Etat, ä ce Land ou ä cette subdivision ou collectivite, ne sont imposables que dans cet Etat. 164 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II (3) Auf Vergütungen und Ruhegehälter für Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit einer gewerblichen Tätigkeit eines Vertragsstaats, eines Landes oder einer ihrer Gebietskörperschaften erbracht werden, sind die Artikel 15,16 und 18 anzuwenden. (4) Ungeachtet der Absätze 1 und 3 können Vergütungen, die die Bundesrepublik Deutschland an Mitglieder des Personals der technischen Zusammenarbeit im Rahmen des Abkommens vom 21. August 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste über wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit zahlt, nur in der Bundesrepublik Deutschland besteuert werden. Artikel 20 Studenten, Forscher, Praktikanten und Lehrlinge (1) Zahlungen, die ein Forscher, Student, Praktikant oder Lehrling eines Vertragsstaats, der sich im anderen Vertragsstaat ausschließlich zum Studium, zur Ausbildung oder zur Forschung aufhält, für seinen Unterhalt, sein Studium, seine Ausbildung oder seine Forschung erhält, dürfen in diesem anderen Staat nicht besteuert werden, sofern diese Zahlungen aus Quellen außerhalb dieses anderen Staates stammen. (2) War eine natürliche Person in einem Vertragsstaat ansässig, unmittelbar bevor sie sich in den anderen Vertragsstaat begab, und hält sie sich im anderen Staat lediglich zum Studium, zur Forschung oder zur Ausbildung als Empfänger eines Zuschusses, Unterhaltsbeitrags oder Stipendiums einer wissenschaftlichen, pädagogischen, religiösen oder mildtätigen Organisation oder im Rahmen eines Programms der technischen Hilfe, das von der Regierung eines Vertragsstaats durchgeführt wird, vorübergehend auf, so ist sie mit dem Tag ihrer ersten Ankunft im anderen Staat im Zusammenhang mit diesem Aufenthalt von der Steuer dieses anderen Staates befreit hinsichtlich a) dieses Zuschusses, Unterhaltsbeitrags oder Stipendiums und b) aller für ihren Unterhalt, ihr Studium oder ihre Ausbildung bestimmten Überweisungen aus dem Ausland. Artikel 21 Nicht ausdrücklich erwähnte Einkünfte Die in den vorstehenden Artikeln nicht ausdrücklich erwähnten Einkünfte einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person können nur in diesem Staat besteuert werden, es sei denn, daß sie zu einer im anderen Vertragsstaat gelegenen Betriebstätte oder festen Einrichtung gehören. Artikel 22 Vermögen (1) Unbewegliches Vermögen im Sinne des Artikels 6 Absatz 2 kann in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem dieses Vermögen liegt. (2) Bewegliches Vermögen, das Betriebsvermögen einer Betriebstätte eines Unternehmens darstellt oder das zu einer der Ausübung eines freien Berufs dienenden festen Einrichtung gehört, kann in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sich die Betriebstätte oder die feste Einrichtung befindet. (3) Seeschiffe und Luftfahrzeuge, die im internationalen Verkehr betrieben werden, sowie bewegliches Vermögen, das dem Betrieb dieser Schiffe und Luftfahrzeuge dient, können nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem sich der Ort der tatsächlichen Geschäftsleitung des Unternehmens befindet. (3) Les dispositions des articles 15, 16 et 18 sappliquent aux remunerations ou pensions versees au titre de Services rendus dans le cadre dune activite industrielle ou commer-ciale exercee par Tun des Etats contractants, par un Land ou lune de leurs subdivisions politiques ou collectivites locales. (4) Nonobstant les dispositions des paragraphes 1 et 3, les remunerations versees par la Republique föderale dAllema-gne aux membres du personnel de la Cooperation technique dans le cadre de la Convention entre le Gouvernement de la Republique föderale dAllemagne et le Gouvernement de la Republique de Cöte dlvoire pour la Cooperation economique et technique du 21 aoüt 1975 ne sont imposables quen Republique föderale dAllemagne. Article 20 Etudiants, chercheurs et stagiaires (1) Les sommes quun chercheur, un etudiant ou un stagiaire de Tun des deux Etats contractants, sejournant dans lautre Etat contractant ä seule fin dy poursuivre ses etudes ou sa formation ou dy effectuer des recherches, regoit pour couvrir ses frais dentretien, detudes, de formation ou de recherche ne sont pas imposables dans cet autre Etat, ä condition quelles proviennent de sources situees en dehors de cet autre Etat. (2) Une personne physique qui etait resident dun Etat contractant immediatement avant de sejourner dans lautre Etat contractant et qui y sejourne ä titre temporaire ä seule fin deffectuer des etudes, des recherches ou un stage en bene-ficiant dune Subvention, dune allocation ou dune bourse fournie par un organisme scientifique, educatif, religieux ou de bienfaisance ou dans le cadre dun Programme dassistance technique auquel participe le gouvernement dun Etat contractant, est exempte, ä partir de la date de sa premiere arrivee dans cet autre Etat dans le cadre de ce sejour, de tout impöt frappant, dans ledit Etat: a) le montant de cette Subvention, cette allocation ou cette bourse, et b) les virements de letranger destines ä son entretien, ses etudes ou sa formation. Article 21 Revenus non expressement mentionnes Les elements du revenu dun resident dun Etat contractant qui ne sont pas expressement mentionnes dans les articles precedents de la presente Convention ne sont imposables que dans cet Etat, ä moins quils ne se rattachent ä un etablissement stable ou ä une base fixe situe dans lautre Etat contractant. Article 22 Fortune (1) La fortune constituee par des biens immobiliers, tels quils sont definis au paragraphe (2) de Iarticle 6, est imposa-ble dans lEtat contractant oü ces biens sont situes. (2) La fortune constituee par des biens mobiliers faisant par-tie de lactif dun etablissement stable dune entreprise ou par des biens mobiliers constitutifs dune base fixe servant ä lexercice dune profession liberale est imposable dans lEtat contractant oü est situe letablissement stable ou la base fixe. (3) Les navires et les aeronefs exploites en trafic international ainsi que les biens mobiliers affectes ä leur exploitation ne sont imposables que dans lEtat contractant oü le siege de la direction effective de lentreprise est situe. Nr. 8 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Februar 1982 165 (4) Alle anderen Vermögensteile einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person können nur in diesem Staat besteuert werden. Artikel 23 Befreiungsmethode (1) Bei einer in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Person wird die Doppelbesteuerung wie folgt vermieden: a) Soweit nicht Buchstabe b anzuwenden ist, werden von der Bemessungsgrundlage der deutschen Steuer die aus der Republik Elfenbeinküste stammenden Einkünfte sowie die in der Elfenbeinküste gelegenen Vermögenswerte ausgenommen, die nach diesem Abkommen in der Elfenbeinküste besteuert werden können. Die Bundesrepublik Deutschland behält aber das Recht, die so ausgenommenen Einkünfte und Vermögenswerte bei der Festsetzung des Steuersatzes zu berücksichtigen. Auf Dividenden finden die vorstehenden Bestimmungen nur Anwendung, wenn die Dividenden von einer in der Republik Elfenbeinküste ansässigen Gesellschaft an eine in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Kapitalgesellschaft gezahlt werden, der mindestens 25 vom Hundert des Kapitals der elfenbeinischen Gesellschaft unmittelbar gehören. Von der Bemessungsgrundlage der deutschen Steuer werden ebenfalls Beteiligungen ausgenommen, deren Dividenden, falls solche gezahlt werden, nach dem vorhergehenden Satz von der Steuerbemessungsgrundlage auszunehmen wären. b) Auf die von den nachstehenden aus der Republik Elfenbeinküste stammenden Einkünften und den dort gelegenen Vermögenswerten zu erhebende deutsche Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und Vermögensteuer wird unter Beachtung der Vorschriften des deutschen Steuerrechts über die Anrechnung ausländischer Steuern die elfenbeinische Steuer angerechnet, die nach elfenbeinischem Recht und in Übereinstimmung mit diesem Abkommen erhoben worden ist auf aa) Dividenden, die nicht unter Buchstabe a fallen; bb) Zinsen, die unter Artikel 11 Absatz 2 fallen; cc) Lizenzgebühren, die unter Artikel 12 Absatz 2 fallen; dd) Vergütungen, die unter Artikel 16 fallen; ee) Einkünfte, die unter Artikel 17 fallen; ff) Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen, die unter Artikel 6 fallen, und Vermögen, das unter Artikel 22 Absatz 1 fällt, es sei denn, daß das unbewegliche Vermögen, aus dem die Einkünfte stammen, oder das Vermögen im Sinne des Artikels 22 zu einer Betriebstätte, die unter Artikel 7 fällt und in der Elfenbeinküste liegt, oder zu einer festen Einrichtung gehört, die unter Artikel 14 fällt und in der Elfenbeinküste liegt. c) Solange die Dividenden befreit sind oder zu einem niedrigeren als dem in Artikel 10 Absatz 2 vorgesehenen Satz besteuert werden, um die wirtschaftliche Entwicklung der Elfenbeinküste zu fördern, beläuft sich für die Zwecke der Anrechnung nach Buchstabe b Doppelbuchstabe aa des vorliegenden Artikels der anzurechnende Betrag der elfenbeinischen Steuer auf 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Dividenden. d) Solange die Zinsen befreit sind oder zu einem niedrigeren als dem in Artikel 11 Absatz 2 vorgesehenen Satz besteuert werden, um die wirtschaftliche Entwicklung der Elfenbeinküste zu fördern, beläuft sich für die Zwecke der Anrechnung nach Buchstabe b Doppelbuchstabe bb des vorliegenden Artikels der anzurechnende Betrag der elfenbeinischen Steuer auf 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Zinsen. (4) Tous les autres elements de la fortune dun resident dun Etat contractant ne sont imposables que dans cet Etat. Article 23 Methode dexemption (1) En ce qui concerne les residents de la Republique föderale dAllemagne, la double imposition est evitee de la maniere suivante: a) Sous reserve des dispositions de lalinea b) sont excius de lassiette de limpöt allemand les revenus provenant de la Republique de Cöte dlvoire et les elements de la fortune situes en Cöte dlvoire qui sont imposables en Cöte dlvoire en vertu de la presente Convention Toutefois la Republique federale dAllemagne conserve le droit de tenir compte, lors de la determination du taux de limpöt, des revenus et des elements de la fortune ainsi excius. En ce qui concerne les dividendes, les dispositions ci-avant ne sappliquent quä ceux qui sont payes par une societe resident de la Republique de Cöte dlvoire ä une societe de capitaux resident de la Republique federale dAllemagne qui detient directement 25 pour cent au moins du capital de la societe ivoirienne. Sont egalement exclues de lassiette de limpöt allemand les participations dont les dividendes, en cas de distribution, seraient excius de lassiette de limpöt aux ter-mes de la phrase precedente. b) Conformement aux dispositions de la legislation fiscale allemande afferentes ä limputation de limpöt etranger, est impute, selon le cas, sur limpöt allemand sur le revenu, sur les societes ou sur la fortune frappant les revenus suivants provenant de la Republique de Cöte dlvoire et les biens suivants situes en Republique de Cöte dlvoire, limpöt ivoi-rien percu conformement ä la legislation ivoirienne et ä la presente Convention sur: aa) les dividendes non vises ä lalinea a); bb) les interets vises ä larticle 11, paragraphe 2; cc) les redevances visees ä larticle 12, paragraphe 2; dd) les remunerations visees ä larticle 16; ee) les revenus vises ä larticle 17; ff) les revenus provenant des biens immobiliers vises ä larticle 6 et la fortune visee ä larticle 22, paragraphe 1, ä moins que les biens immobiliers dont les revenus proviennent ou la fortune au sens de larticle 22 fassent partie dun etablissement stable vise ä larticle 7 et situe en Cöte dlvoire ou dune base fixe visee ä larticle 14 et situee en Cöte dlvoire. c) Pour les besoins de limputation visee ä lalinea b), sous-paragraphe aa) ci-dessus, aussi longtemps que les dividendes sont exoneres ou imposes ä un taux inferieur au taux vise au paragraphe 2 de larticle 10, en vue de promou-voir le developpement economique de la Cöte dlvoire, le montant de limpöt ivoirien imputable sera de 15 pour cent du montant brut desdits dividendes. d) Pour les besoins de limputation visee ä lalinea b), sous-paragraphe bb) ci-dessus, aussi longtemps que les interets sont exoneres ou imposes ä un taux inferieur au taux vise au paragraphe 2 de larticle 11, en vue de promouvoir le developpement economique de la Cöte dlvoire, le montant de limpöt ivoirien imputable sera de 15 pour cent du montant brut desdits interets. 166 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II e) Nur Buchstabe b, nicht aber Buchstabe c, gilt für die Gewinne einer Betriebstätte, für Betriebsvermögen einer Betriebstätte, für die von einer Gesellschaft gezahlten Dividenden und für Beteiligungen an einer solchen Gesellschaft sowie für die in Artikel 13 Absätze 1 und 2 erwähnten Gewinne, sofern nicht die in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Person nachweist, daß die Einnahmen der Betriebstätte oder Gesellschaft ausschließlich oder fast ausschließlich stammen aa) aus einer der folgenden in der Elfenbeinküste ausgeübten Tätigkeiten: Herstellung oder Verkauf von Gütern oder Waren, technische Beratung, technische Dienstleistung oder Bank- oder Versicherungsgeschäfte oder bb) aus Dividenden, die von einer oder mehreren in der Republik Elfenbeinküste ansässigen Gesellschaften gezahlt werden, deren Kapital zu mehr als 25 vom Hundert der erstgenannten Gesellschaft gehört und die ihre Einkünfte wiederum ausschließlich oder fast ausschließlich aus einer der folgenden in der Elfenbeinküste ausgeübten Tätigkeiten beziehen: Herstellung oder Verkauf von Gütern oder Waren, technische Beratung, technische Dienstleistung oder Bank- oder Versicherungsgeschäfte. (2) Bei einer in der Elfenbeinküste ansässigen Person wird die Doppelbesteuerung wie folgt vermieden: Die Steuerbehörden der Elfenbeinküste dürfen in die Besteuerungsgrundlage keine Einkünfte einbeziehen, die nach diesem Abkommen im anderen Vertragsstaat steuerpflichtig sind. Die Republik Elfenbeinküste behält aber das Recht, die so ausgenommenen Einkünfte bei der Festsetzung des Steuersatzes zu berücksichtigen. Artikel 24 Gleichbehandlung (1) Staatsangehörige eines Vertragsstaats dürfen im anderen Vertragsstaat keiner Besteuerung oder damit zusammenhängenden Verpflichtung unterworfen werden, die anders oder belastender ist als die Besteuerung und die damit zusammenhängenden Verpflichtungen, denen Staatsangehörige des anderen Staates unter gleichen Verhältnissen unterworfen sind oder unterworfen werden können. (2) Die Besteuerung des unbeweglichen Vermögens einer Betriebstätte oder einer festen Einrichtung, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats oder eine in einem Vertragsstaat ansässige Person im anderen Vertragsstaat hat, darf im anderen Staat nicht ungünstiger sein als die Besteuerung von Unternehmen des anderen Staates oder von im anderen Staat ansässigen Personen, welche die gleiche Tätigkeit ausüben. Diese Bestimmung ist nicht so auszulegen, als verpflichte sie einen Vertragsstaat, den im anderen Vertragsstaat ansässigen Personen Steuerfreibeträge, -Vergünstigungen und -er-mäßigungen auf Grund des Personenstands oder der Familienlasten oder sonstiger persönlicher Umstände zu gewähren, die er den in seinem Hoheitsgebiet ansässigen Personen gewährt. (3) Die Unternehmen eines Vertragsstaats, deren Kapital ganz oder teilweise unmittelbar oder mittelbar einer im anderen Vertragsstaat ansässigen Person oder mehreren solchen Personen gehört oder ihrer Kontrolle unterliegt, dürfen in dem erstgenannten Vertragsstaat keiner Besteuerung oder damit zusammenhängenden Verpflichtung unterworfen werden, die anders oder belastender ist als die Besteuerung und die damit zusammenhängenden Verpflichtungen, denen andere ähnliche Unternehmen des erstgenannten Staates unterworfen sind oder unterworfen werden können. e) Seules les dispositions de lalinea b) ci-dessus, ä lexclu-sion de Celles de lalinea c), sappliquent aux benefices dun etablissement stable, aux biens faisant partie de lactif dun tel etablissement, aux dividendes distribues par une societe ainsi quaux participations dans une teile societe ou aux benefices vises aux paragraphes 1 et 2 de larti-cle 13 ci-dessus, ä moins que le resident de la Republique föderale dAllemagne interesse napporte la preuve que les revenus de [etablissement stable ou de la societe provien-nent exclusivement ou presque exclusivement aa) dune des activites enumerees ci-dessous exercees en Cöte dlvoire ä savoir de la production ou de la vente de biens ou marchandises, de consultations techni-ques, de la prestation de Services techniques ou doperations bancaires ou dassurances, ou bb) de dividendes distribues par une ou plusieurs societes residents de la Republique de Cöte dlvoire dont plus de 25 pour cent du capital sont detenus par la premiere societe et dont les revenus proviennent exclusivement ou presque exclusivement dune des activites enumerees ci-dessous exercees en Cöte dlvoire, ä savoir de la production ou de la vente de biens ou marchandises, de consultations techniques, de la prestation de Services techniques ou doperations bancaires ou dassurances. (2) En ce qui concerne les residents de la Cöte dlvoire, la double imposition est evitee de la maniere suivante: Les autorites fiscales de Cöte dlvoire ne peuvent comprendre dans les bases dimposition les revenus qui sont imposables dans lautre Etat contractant en vertu de la presente Convention. Toutefois, la Republique de Cöte dlvoire conserve le droit de tenir compte, lors de la determination du taux de limpöt, des revenus ainsi exclus. Article 24 Non-discrimination (1) Les nationaux dun Etat contractant ne sont soumis dans lautre Etat contractant, ä aucune imposition ou Obligation y relative, qui est autre ou plus lourde que celle ä laquelle sont ou pourront etre assujettis les nationaux de cet autre Etat se trouvant dans la meme Situation. (2) Limposition des biens immobiliers dun etablissement stable ou dune base fixe quune entreprise ou un resident dun Etat contractant a dans lautre Etat contractant nest pas eta-blie dans cet autre Etat dune facon moins favorable que limposition des entreprises ou des residents de cet autre Etat qui exercent la meme activite. Cette disposition ne peut etre interpretee comme obligeant un Etat contractant ä accorder aux residents de lautre Etat contractant les deductions per-sonnelles, abattements et reductions dimpöt en fonction de la Situation ou des charges de famille ou dautres elements dordre personnel quil accorde ä ses propres residents. (3) Les entreprises dun Etat contractant, dont le capital est en totalite ou en partie, directement ou indirectement, detenu ou contröle par un ou plusieurs residents de lautre Etat contractant, ne sont soumises dans le premier Etat contractant ä aucune imposition ou Obligation y relative qui est autre ou plus lourde que celle ä laquelle sont ou pourront etre assu-jetties les autres entreprises de meme nature de ce premier Etat. Nr. 8 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Februar 1982 167 (4) In diesem Artikel bedeutet der Ausdruck "Besteuerung" Steuern jeder Art und Bezeichnung. Artikel 25 Verständigungsverfahren (1) Ist eine in einem Vertragsstaat ansässige Person der Auffassung, daß Maßnahmen eines Vertragsstaats oder beider Vertragsstaaten für sie zu einer Besteuerung führen oder führen werden, die diesem Abkommen nicht entspricht, so kann sie unbeschadet der nach dem innerstaatlichen Recht dieser Staaten vorgesehenen Rechtsmittel ihren Fall der zuständigen Behörde des Vertragsstaats unterbreiten, in dem sie ansässig ist. (2) Hält die zuständige Behörde die Einwendung für begründet und ist sie selbst nicht in der Lage, eine befriedigende Lösung herbeizuführen, so wird sie sich bemühen, den Fall durch Verständigung mit der zuständigen Behörde des anderen Vertragsstaats so zu regeln, daß eine dem Abkommen nicht entsprechende Besteuerung vermieden wird. (3) Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten werden sich bemühen, Schwierigkeiten oder Zweifel, die bei der Auslegung oder Anwendung dieses Abkommens entstehen, in gegenseitigem Einvernehmen zu beseitigen. Sie können auch gemeinsam darüber beraten, wie eine Doppelbesteuerung in Fällen vermieden werden kann, die in diesem Abkommen nicht behandelt sind. (4) Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten können zur Herbeiführung einer Einigung im Sinne der vorstehenden Absätze und zu allen anderen Zwecken im Sinne dieses Abkommens unmittelbar miteinander verkehren. Artikel 26 Informationsaustausch (1) Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten tauschen die Informationen aus, die zur Durchführung dieses Abkommens erforderlich sind. Alle so ausgetauschten Informationen sind geheimzuhalten und dürfen nur den an das Berufsgeheimnis gebundenen Personen oder Behörden, die mit der Veranlagung oder Erhebung der unter das Abkommen fallenden Steuern oder mit der Prüfung von Rechtsbehelfen in bezug auf diese Steuern befaßt sind, sowie gegebenenfalls den Justizbehörden zur strafrechtlichen Verfolgung in bezug auf diese Steuern zugänglich gemacht werden. Die vorstehend genannten Personen und Behörden dürfen die Informationen in einem öffentlichen Gerichtsverfahren oder in einer Gerichtsentscheidung offenlegen. (2) Absatz 1 ist nicht so auszulegen, als verpflichte er einen Vertragsstaat, a) Verwaltungsmaßnahmen durchzuführen, die von der Verwaltungspraxis dieses oder des anderen Vertragsstaats abweichen; b) Informationen zu erteilen, die nach den Gesetzen oder im üblichen Verwaltungsverfahren dieses oder des anderen Vertragsstaats nicht beschafft werden können; c) Informationen zu übermitteln, die ein Handels-, Industrie-, Gewerbe- oder Berufsgeheimnis oder ein Geschäftsverfahren preisgeben würden oder deren Erteilung der öffentlichen Ordnung widerspräche. Artikel 27 Diplomaten und Konsularbeamte (1) Dieses Abkommen berührt nicht die steuerlichen Vorrechte, die den Mitgliedern einer diplomatischen Mission oder (4) Le terme «imposition» designe dans le present article les impöts de toute nature ou denomination. Article 25 Procedura amiable (1) Lorsquun resident dun Etat contractant estime que les mesures prises par un Etat contractant ou par chacun des deux Etats entrainent ou entraineront pour lui une imposition non conforme ä la presente Convention, il peut, independam-ment des recours prevus par la legislation nationale de ces Etats, soumettre son cas ä lautorite competente de lEtat contractant dont il est resident. (2) Cette autorite competente sefforcera, si la reclamation lui parait fondee et si eile nest pas elle-meme en mesure dapporter une Solution satisfaisante, de regier la question par voie daccord amiable avec lautorite competente de lautre Etat contractant, en vue deviter une imposition non conforme ä la Convention. (3) Les autorites competentes des Etats contractants sefforcent, par voie daccord amiable, de resoudre les difficul-tes ou de dissiper les doutes auxquels peuvent donner Heu Interpretation ou lapplication de la presente Convention. Elles peuvent aussi se concerter en vue deviter la double imposition dans les cas non prevus par la presente Convention. (4) Les autorites competentes des Etats contractants peuvent communiquer directement entre elles en vue de parvenir ä un accord comme il est indique aux paragraphes precedents et ä toute autre fin prevue par la presente Convention. Article 26 Echange de renseignements (1) Les autorites competentes des Etats contractants echangent les renseignements necessaires pour appliquer les dispositions de la presente Convention. Tout renseignement ainsi echange sera tenu secret et ne pourra etre communique quaux personnes ou autorites tenues au secret professionnel qui sont chargees de letablissement ou du recouvrement des impöts vises par la presente Convention et des reclamations et recours y relatifs, ainsi quaux autorites judiciaires sil y a Heu, en vue de poursuites pönales relatives auxdits impöts. Les personnes et autorites susvisees peuvent faire etat de ces renseignements au cours daudiences publiques de tribunaux ou dans des jugements. (2) Les dispositions du paragraphe (1) ci-dessus ne peuvent en aucun cas etre interpretees comme imposant ä Tun des Etats contractants lobligation: a) de prendre des dispositions administratives derogeant ä sa pratique administrative ou ä celle de lautre Etat contractant; b) de fournir des renseignements qui ne pourraient etre obte-nus sur la base de sa propre legislation ou dans le cadre de sa pratique administrative normale ou de Celles de lautre Etat contractant; c) de transmettre des renseignements qui reveleraient un secret commercial, industriel, professionnel ou un procede commercial ou des renseignements dont la communication serait contraire ä Iordre public. Article 27 Agents diplomatiques et consulaires (1) Les dispositions de la presente Convention ne portent pas atteinte aux Privileges fiscaux dont beneficient les mem- 168 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II konsularischen Vertretung nach den allgemeinen Regeln des Völkerrechts oder auf Grund besonderer Übereinkünfte zustehen. (2) Soweit Einkünfte oder Vermögen wegen der steuerlichen Vorrechte, die den Mitgliedern einer diplomatischen Mission oder einer konsularischen Vertretung nach den allgemeinen Regeln des Völkerrechts oder auf Grund besonderer Übereinkünfte zustehen, im Empfangsstaat nicht besteuert werden, steht das Besteuerungsrecht dem Entsendestaat zu. (3) Für die Zwecke dieses Abkommens gelten die Mitglieder einer diplomatischen Mission oder einer konsularischen Vertretung, die ein Vertragsstaat im anderen Vertragsstaat oder in einem dritten Staat unterhält, als im Entsendestaat ansässig, wenn sie die Staatsangehörigkeit des Entsendestaats besitzen und dort zu den Steuern vom Einkommen und vom Vermögen wie in diesem Staat ansässige Personen herangezogen werden. (4) Dieses Abkommen gilt nicht für internationale Organisationen, ihre Organe oder Bediensteten und nicht für Mitglieder einer diplomatischen Mission oder konsularischen Vertretung eines dritten Staates, wenn sie sich im Hoheitsgebiet eines Vertragsstaats befinden und in keinem der beiden Vertragsstaaten einkommensteuerrechtlich und vermögensteuerrecht-lich als dort ansässige Personen behandelt werden. Artikel 26 Land Berlin Dieses Abkommen gilt auch für das Land Berlin, sofern nicht die Regierung der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Regierung der Republik Elfenbeinküste innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten des Abkommens eine gegenteilige Erklärung abgibt. Artikel 29 Inkrafttreten (1) Dieses Abkommen bedarf der Ratifikation; die Ratifikationsurkunden werden so bald wie möglich in Bonn ausgetauscht. (2) Dieses Abkommen tritt einen Monat nach Austausch der Ratifikationsurkunden in Kraft und ist anzuwenden a) in der Bundesrepublik Deutschland auf die Steuern, die für die Veranlagungszeiträume erhoben werden, welche am oder nach dem 1. Januar des Kalenderjahres beginnen, in dem das Abkommen in Kraft tritt; b) in der Republik Elfenbeinküste aa) auf die Steuern vom Gewinn, die für die Veranlagungszeiträume erhoben werden, welche am oder nach dem 1. Oktober des Kalenderjahres beginnen, in dem das Abkommen in Kraft tritt; bb) auf die sonstigen Steuern vom Einkommen, die für die Veranlagungszeiträume erhoben werden, welche am oder nach dem 1. Januar des Kalenderjahres beginnen, in dem das Abkommen in Kraft tritt; c) in beiden Vertragsstaaten auf die im Abzugsweg erhobenen Steuern von Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren, die nach dem 31. Dezember des Kalenderjahres gezahlt werden, das dem Kalenderjahr vorausgeht, in dem das Abkommen in Kraft tritt. Artikel 30 Kündigung Dieses Abkommen wird auf unbegrenzte Zeit geschlossen; jedoch kann jeder Vertragsstaat bis zum 30. Juni eines jeden Kalenderjahres nach Ablauf von drei Jahren, vom Tag der Ra- bres dune mission diplomatique ou dun poste consulaire en vertu soit des regIes generales du droit des gens, soit des dis-positions daccords particuliers. (2) Dans la mesure oü, en raison des Privileges fiscaux dont beneficient les membres dune mission diplomatique ou dun poste consulaire en vertu des regles generales du droit des gens ou aux termes des dispositions daccords particuliers, le revenu ou la fortune nest pas imposable dans lEtat accredi-taire, le droit dimposition est reserve ä lEtat accreditant. (3) Aux fins de la presente Convention, les membres dune mission diplomatique ou dun poste consulaire dun Etat contractant accredite dans lautre Etat contractant ou dans un Etat tiers qui sont ressortissants de lEtat accreditant, sont reputes etre residents de lEtat accreditant sil y sont soumis aux memes obligations, en matiere dimpöts sur le revenu ou la fortune, que les residents dudit Etat. (4) La presente Convention ne sapplique pas aux organisa-tions internationales, ä leurs organes ou ä leurs fonctionnai-res, ni aux personnes qui sont membres dune mission diplomatique ou dun poste consulaire dun Etat tiers, lorsquils se trouvent sur le territoire dun Etat contractant et ne sont pas traites comme des residents dans Tun ou lautre Etat contractant en matiere dimpöts sur le revenu ou la fortune. Article 28 Land de Berlin La presente Convention sappliquera egalement au Land de Berlin, sauf declaration contraire faite par le Gouvernement de la Republique föderale dAllemagne au Gouvernement de la Republique de Cöte dlvoire dans les trois mois qui suivront lentree en vigueur de la presente Convention. Article 29 Entree en vigueur (1) La presente Convention sera ratifiee; les instruments de ratification seront echanges ä Bonn aussi tot que possible. (2) La presente Convention entrera en vigueur un mois apres la date de lechange des instruments de ratification et eile sappliquera: a) en Republique föderale dAllemagne, aux impöts pergus pour toute periode imposable commengant ä partir du 10r janvier de lannee civile pendant laquelle la Convention entre en vigueur; b) en Republique de Cöte dlvoire, aa) aux impöts sur les benefices pergus pour toute periode imposable commengant ä partir du 1er octobre de lannee civile pendant laquelle la Convention entre en vigueur bb) aux autres impöts sur les revenus pergus pour toute periode imposable commengant ä partir du 1er janvier de lannee civile pendant laquelle la Convention entre en vigueur; c) dans les deux Etats contractants, aux impöts retenus ä la source sur les dividendes, interets et redevances verses posterieurement au 31 decembre de lannee civile prece-dant celle pendant laquelle la Convention entre en vigueur. Article 30 Denonciation La presente Convention est conclue pour une duree illimitee; mais chaque Etat contractant pourra, jusquau 30 juin inclus de toute annee civile ä partir de la troisieme an nee ä dater de Nr. 8 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Februar 1982 169 tifikation an gerechnet, das Abkommen gegenüber dem ande-. ren Vertragsstaat auf diplomatischem Weg schriftlich kündigen. Bei einer Kündigung vor dem 1. Juli eines solchen Jahres wird das Abkommen letztmals angewandt a) in der Bundesrepublik Deutschland auf die Steuern, die für die Veranlagungszeiträume erhoben werden, welche auf den Veranlagungszeitraum folgen, in dem die Kündigung notifiziert wird; b) in der Republik Elfenbeinküste auf die Steuern, die für die Steuerjahre erhoben werden, welche auf das Steuerjahr folgen, in dem die Kündigung notifiziert wird; c) in beiden Vertragsstaaten auf die im Abzugsweg erhobenen Steuern von Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren, die nach dem 31. Dezember des Kündigungsjahrs gezahlt werden. celle de sa ratification, la denoncer, par ecrit et par la voie diplomatique, ä lautre Etat contractant. En cas de denoncia-tion avant le 1er juillet dune teile annee, la Convention sappli-quera pour la derniere fois: a) en Republique föderale dAllemagne, aux impöts pergus pour toute periode imposable suivant celle de la notification de la denonciation; b) en Republique de Cöte dlvoire, aux impöts pergus pour toute annee ou exercice dimposition suivant celle de la notification de la denonciation; c) dans les deux Etats contractants, aux impöts retenus ä la source sur les dividendes, interets et redevances verses posterieurement au 31 decembre de lannee de la notification de la denonciation. Geschehen zu Abidjan am 3. Juli 1979 in zwei Urschriften, jede in deutscher und französischer Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist. Fait ä Abidjan, le 3 juillet 1979, en double exemplaire en lan-gues allemande et francaise, les deux textes faisant egale-ment foi. Für die Bundesrepublik Deutschland Pour le Gouvernement de la Republique föderale dAllemagne Dr. Hansheinrich Kruse Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland LAmbassadeur de la Republique föderale dAllemagne Für die Republik Elfenbeinküste Pour le Gouvernement de la Republique de la Cöte dlvoire Simeon Ake Der Minister der Auswärtigen Angelegenheiten der Republik Elfenbeinküste Le Ministre des Affaires Etrangeres de la Republique de Cöte dlvoire 170 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1982, Teil II Protokoll Die Bundesrepublik Deutschland und die Republik Elfenbeinküste - haben anläßlich der Unterzeichnung des Abkommens zwischen den beiden Staaten zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der gegenseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen am 3. Juli 1979 in Abidjan die.nachstehenden Bestimmungen vereinbart, die Bestandteil des Abkommens sind: (1) Zu Artikel 10 Abweichend von Artikel 10 Absatz 2 darf die Steuer, die in der Elfenbeinküste von den Dividenden erhoben wird, die eine in der Republik Elfenbeinküste ansässige Gesellschaft zahlt, welche von der Steuer vom Gewinn befreit ist oder diese Steuer nicht zum allgemeinen Satz entrichtet, 18 vom Hundert des Bruttobetrags der Dividende nicht übersteigen. (2) Zu den Artikeln 10 und 11 Abweichend von den Artikeln 10 und 11 können die aus der Bundesrepublik Deutschland stammenden Dividenden und Zinsen nach dem Steuerrecht dieses Staats besteuert werden, a) wenn sie aus Rechten oder Forderungen mit Gewinnbeteiligung stammen (insbesondere die Einkünfte eines stillen Gesellschafters aus seiner Beteiligung, die Einkünfte aus einem partiarischen Darlehen und die Einkünfte aus Gewinnobligationen im Sinne des Rechtes der Bundesrepublik Deutschland) und b) sofern sie bei der Ermittlung der Gewinne des Schuldners dieser Einkünfte abzugsfähig sind. (3) Zu Artikel 23 Wenn eine in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Gesellschaft Einkünfte aus der Republik Elfenbeinküste für Dividendenausschüttungen verwendet, steht Artikel 23 Absatz 1 des Abkommens nicht der Herstellung der Ausschüttungsbelastung im Rahmen der Körperschaftssteuer auf Grund des Steuerrechts der Bundesrepublik Deutschland entgegen. Protocole La Republique föderale dAllemagne et la Republique de Cöte dlvoire, Au moment de proceder ä la signature, le 3 juillet 1979 ä Abidjan, de la Convention tendant ä eviter les doubles imposi-tions et ä etablir des regles dassistance administrative reci-proque en matiere dimpöts sur le revenu et sur lafortune entre les deux Etats, sont convenues des dispositions suivantes qui forment partie integrante de cette Convention: (1) Adarticle 10 Par derogation ä larticle 10, paragraphe (2), limpöt exigible en Cöte dlvoire sur les dividendes payes par une societe resident de la Republique de Cöte dlvoire qui se trouve exoneree de limpöt sur les benefices ou nacquitte pas cet impöt au taux de droit commun ne peut exceder 18 pour cent du montant brut des dividendes. (2) Adarticles 10 et 11 Par derogation aux articles 10 et 11, les dividendes et les interets provenant de la Republique föderale dAllemagne sont imposables selon la legislation fiscale de cet Etat a) lorsquils sont tires de droits ou de creances assortis dune participation aux benefices (notamment les revenus quun «stiller Gesellschafter» tire de sa participation, les revenus tires dun «partiarisches Darlehen» et les revenus tires de «Gewinnobligationen» au sens de la legislation de la Republique föderale dAllemagne) et b) ä condition quils soient deductibles lors de la determina-tion des benefices du debiteur de ces revenus. (3) Ad article 23 Lorsquune societe qui est un resident de la Republique föderale dAllemagne affecte des revenus provenant de la Republique de Cöte dlvoire ä des distributions de dividendes, le paragraphe 1 de larticle 23 de la Convention ne saurait faire obstacle ä la perception dune imposition compensatoire sur les montants distribues, au titre de limpöt sur les societös, conformement aux dispositions de la legislation fiscale de la Republique föderale dAllemagne.