Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  1993  Nr. 20 vom 06.07.1993  - Seite 914 bis 919 - Verordnung zu dem Abkommen vom 17. März 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Islamischen Republik Iran über den internationalen Güterverkehr auf der Straße und die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr

Verordnung zu dem Abkommen vom 17. März 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Islamischen Republik Iran über den internationalen Güterverkehr auf der Straße und die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr 914 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1993, Teil II Verordnung zu dem Abkommen vom 17. März 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Islamischen Republik Iran über den internationalen Güterverkehr auf der Straße und die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr Vom 24. Juni 1993 Auf Grund des § 15 Abs. 1 Nr. 7 des Kraftfahrzeugsteuergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. Februar 1979 (BGBl. I S. 132) verordnet die Bundesregierung: Artikel 1 Fahrzeuge aus dem Gebiet der Islamischen Republik Iran werden nach Maßgabe des in Bonn am 17. März 1992 unterzeichneten Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Islamischen Republik Iran über den internationalen Güterverkehr auf der Straße und die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. Das Abkommen wird nachstehend veröffentlicht. Artikel 2 (1) Diese Verordnung tritt an dem Tage in Kraft, an dem das Abkommen nach seinem Artikel 19 Abs. 1 in Kraft tritt. (2) Diese Verordnung tritt an dem Tage außer Kraft, an dem das Abkommen außer Kraft tritt. (3) Der Tag des Inkrafttretens und Außerkrafttretens ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Der Bundesrat hat zugestimmt. Bonn, den 24. Juni 1993 Der Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl Der Bundesminister der Finanzen Theo Waigel Der Bundesminister für Verkehr Matthias Wissmann Der Bundesminister des Auswärtigen Kinkel Nr. 20 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 6. Juli 1993 915 Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Islamischen Republik Iran über den internationalen Güterverkehr auf der Straße und die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr Agreement between the Government of the Föderal Republic of Germany and the Government of the Islamic Republic of Iran on the international carriage of goods by road and the taxation of road vehicles in international transport Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland The Government of the Föderal Republic of Germany und and die Regierung der Islamischen Republik Iran - the Government of the Islamic Republic of Iran, von dem Wunsch geleitet, den internationalen Güter- und Personenverkehr auf der Straße zwischen den beiden Staaten und durch ihre Hoheitsgebiete zu erleichtem - sind wie folgt übereingekommen: Abschnitt I Bestimmungen Ober den internationalen Güterverkehr auf der Straße Artikel 1 Begriffsbestimmungen (1) "Unternehmer" bedeutet eine in der Bundesrepublik Deutschland oder in der Islamischen Republik Iran ansässige natürliche oder juristische Person, die aufgrund der im jeweiligen Staat geltenden Gesetze zum internationalen Güterverkehr auf der Straße berechtigt ist. (2) "Fahrzeug" im Sinne dieses Abschnitts bedeutet ein Kraftfahrzeug einschließlich Anhänger oder Sattelanhänger, das a) für die Beförderung von Gütern (Lastkraftwagen, Sattelkraftfahrzeug) gebaut ist, b) im Hoheitsgebiet einer der Vertragsparteien zugelassen ist. Artikel 2 Geltungsbereich Nach Maßgabe dieses Abschnitts sind Unternehmer berechtigt, Güter in Fahrzeugen zwischen den Hoheitsgebieten der beiden Vertragsparteien oder im Durchgangsverkehr durch ihre Hoheitsgebiete zu befördern. Artikel 3 Genehmigungen (1) Sofern in Artikel 4 nichts anderes vorgesehen ist, bedarf die Beförderung von Gütern mit Fahrzeugen a) zwischen den Hoheitsgebieten der Vertragsparteien, b) im Durchgangsverkehr durch ihre Hoheitsgebiete, c) zwischen den Hoheitsgebieten der Vertragsparteien und dem Hoheitsgebiet eines dritten Staates und umgekehrt unter der Desirous of facilitating international transportation of goods and passengers by road between the two countries and through their territories, have agreed as follows: Section I Provisions concerning the international carriage of goods by road Article 1 Definitions 1. The term "carrier" shall mean an individual or a legal entity which is a resident of the Föderal Republic of Germany or of the Islamic Republic of Iran and which under the laws of that country is licensed to engage in the international carriage of goods by road. 2. The term "verriete" shall mean for the purposes of this section a motorized vehicle induding accompanying trailer or semi-trailer, which a. is construeted for the transport of goods (heavy goods vehicle, articulated vehicle), b. is registered in the territory of one of the Contracting Parties. Article 2 Scope Under the provisions of this Section, carriers are entitled to transport goods in vehicles between the territories of the two Contracting Parties or in transit through their territories. Article 3 Permits 1. Except as provkJed in Article 4 of this Agreement, the carriage of goods by vehicle a. between the territories of the Contracting Parties, b. in transit through their territories, c. between the terrrtories of the Contracting Parties and the territoriy of a third country and vice versa, on condition that the 916 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1993, Teil II Voraussetzung, daß das betreffende Fahrzeug das Hoheitsgebiet der Vertragspartei, in dem es zugelassen ist, durchquert, einer Genehmigung. (2) Die Genehmigung gilt für die Güterbeförderung mit einem Fahrzeug oder miteinander verbundenen Fahrzeugen. Sie wird für einen bestimmten Zeitraum ausgestellt a) als Zeitgenehmigung für ein Jahr oder b) als Fahrtgenehmigung für eine Fahrt (Hin- und Rückfahrt). (3) Die Genehmigung wird dem betreffenden Unternehmer von der zuständigen Behörde der Vertragspartei, in deren Hoheitsgebiet das Fahrzeug zugelassen ist, im Namen der zuständigen Behörde der anderen Vertragspartei ausgestellt; sie darf nur von diesem Unternehmer benutzt werden und ist nicht übertragbar. Artikel 4 Genehmigungsfreie Beförderungen Eine Genehmigung ist nicht erforderlich für a) die Beförderung von Post, b) die Beförderung beschädigter Fahrzeuge, c) die Beförderung von Kunstgegenständen und Kunstwerken für Ausstellungen und Messen, d) die Beförderung von Gegenständen und Material, die ausschließlich für Werbe- und Informationszwecke bestimmt sind, e) die Beförderung von Hausrat mit geeigneten Spezialfahrzeugen und Behältern, f) die Beförderung von Gütern mit Kraftfahrzeugen, deren höchstzulässiges Gesamtgewicht einschließlich des Gewichts der Anhänger 6 t nicht überschreitet oder deren zulässige Nutzlast einschließlich der der Anhänger 3,5 t nicht übersteigt, g) die Beförderung medizinischer Hitfsgüter und Ausrüstungen zur Verwendung in Notfällen, insbesondere bei Naturkatastrophen. Artikel 5 Art und Anzahl der Genehmigungen (1) Die zuständigen Behörden der beiden Vertragsparteten einigen sich alljährlich auf der Grundlage der Gegenseitigkeit über die Art und Anzahl der Genehmigungen, die auf Ersuchen der jeweils anderen Vertragspartei für das folgende Jahr erteilt werden sollen. (2) Die erteilten Genehmigungen werden dem Unternehmer von der zuständigen Behörde der Vertragspartei, in deren Hoheitsgebiet der Unternehmer die Beförderungsberechtigung hat, ausgehändigt. Artikel 6 Gewicht und Abmessungen (1) Überschreiten Gewicht, Abmessungen oder Achslast des Fahrzeugs die im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei zulässigen Höchstgrenzen, so ist für das Fahrzeug eine Sondergenehmigung der zuständigen Behörde der betreffenden Vertragspartei erforderlich. (2) In der Genehmigung kann für das Fahrzeug eine bestimmte Strecke vorgeschrieben werden. Artikel 7 Dokumente Die aufgrund dieses Abschnitts erforderlichen Papiere und die Frachtuntertagen müssen im Fahrzeug mitgeführt und auf Vertan- vehicle concemed passes through the territory of the Contracting Party in which it is registered, shall require a permit. 2. The permit shall be valid for the camage of goods using a vehicte or a coupted combination of vehicles. It shall be issued for a certain period of time a. as a period permit for one year, or b. as a journey permit valid for a Single journey (outward and retum journey). 3. The permit shall be issued to the carrier concemed by the competent authority of the Contracting Party in whose territory the vehicle is registered on behalt of the competent authority of the other Contracting Party; it shall be used only by this carrier and shall not be transferable. Article 4 Transports Exempted from Permits A permit shall not be required for the following: a. carriage of mail, b. carriage of damaged vehicles, c. carriage of objects and works of art for exhibitions or trade fairs, d. camage of objects and material exclusively for Publicity or Information purposes, e. carriage of households effects by suitable special vehicles and Containers, f. carriage of goods in motor vehicles the permissible laden weight of which, including that of trailers, does not exceed 6 metric tons or the permissible payload of which, including that of trailers, does not exceed 3.5 metric tons, g. camage of medical goods and equipment required for emergency relief, in particular in the case of natural disas-ters. Article 5 Type and Number of Permits 1. The competent authorities of either Contracting Party shall agree each year on the basis of reciprocity on the type and number of permits to be issued for the following year, according to the request of the other Contracting Party. 2. The permits which are issued shall be delivered to the carrier by the competent authority of the Contracting Party in whose territory the carrier is licensed to operate. Article 6 Weight and Dimensions 1. If weight, dimensions or axle weight of the vehicle exceed the permissible limits in force in the territory of a Contracting Party, a special license issued by the competent authority of the Contracting Party concemed shall be required for the vehicle. 2. The license may lay down a specific route which the vehicle shall be required to use. Article 7 Documents The documents required under the provisions of this Section and the transport documents must be carried on the vehicle and Nr. 20 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 6. Juli 1993 917 gen den von den Vertragsparteien beauftragten Personen zur Prüfung vorgelegt werden. Artikel 8 Vertretung (1) Auf der Grundlage der Gegenseitigkeit und nach Maßgabe ihrer Gesetze und sonstigen Vorschriften gewähren die Vertragsparteien den Unternehmen im Hoheitsgebiet der jeweils anderen Vertragspartei das Recht, Vertreter in ihrem Hoheitsgebiet zu ernennen. (2) Im Rahmen ihrer Gesetze und sonstigen Vorschriften fördern die Vertragsparteien eine angemessene Beteiligung der in ihren Hoheitsgebieten ansässigen Unternehmer am Verkehr zwischen ihren Ländern. Beide Vertragsparteien unterstützen die Zusammenarbeit von Unternehmern aus ihren Ländern. Artikel 9 Verbot des Binnenverkehrs Dieses Abkommen gestattet den Unternehmern einer Vertragspartei nicht, Güter innerhalb des Hoheitsgebiets der anderen Vertragspartei von einem Punkt zum anderen zu befördern. Artikel 10 Zollförmlichkeiten (1) Die vorübergehende Einfuhr von Fahrzeugen in das Hoheitsgebiet einer Vertragspartei unterliegt den innerstaatlichen Gesetzen und sonstigen Vorschriften dieser Vertragspartei. (2) Der zum Verbrauch bestimmte Kraftstoff und das öl in den Tanks der Fahrzeuge aus dem Hoheitsgebiet einer Vertragspartei, die in das Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei einfahren, sind nach Maßgabe der im Hoheitsgebiet dieser anderen Vertragspartei geltenden Gesetze und sonstigen Vorschriften von Einfuhrzöllen und -abgaben befreit und unterliegen keinen Einfuhrverboten und -beschränkungen. (3) Ersatzteile, die für die Instandsetzung von Fahrzeugen, welche im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei aufgrund dieses Abschnitts Beförderungen durchführen, vorübergehend eingeführt werden, sind von Einfuhrzöllen und -abgaben sowie von Beschränkungen, einschließlich Einfuhrbeschränkungen, befreit, sofern die ersetzten Teile zurückgesandt werden; anderenfalls werden geeignete Maßnahmen in Übereinstimmung mit den innerstaatlichen Gesetzen und sonstigen Vorschriften des Staates getroffen, in den die genannten Teile eingeführt werden. Artikeln Anwendung des innerstaatlichen Rechts Die Unternehmer und ihr Personal sind verpflichtet, die Bestimmungen dieses Abschnitts und die im Hoheitsgebiet jeder Vertragspartei geltenden Gesetze und sonstige Vorschriften einzuhalten. Artikel 12 Verstöße (1) Verstößt ein Unternehmer oder sein Fahrzeugführer gegen die im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei geltenden Gesetze und sonstigen Vorschriften, so kann die zuständige Behörde des Staates, in dem das Fahrzeug zugelassen ist, auf Ersuchen der zuständigen Behörde der anderen Vertragspartei folgende Maßnahmen ergreifen: a) dem Unternehmer eine Verwarnung erteilen, b) den Unternehmer vorübergehend oder dauernd vom Güterverkehr zwischen den Hoheitsgebieten der beiden Vertragsparteien ausschließen. produced on demand to the persons authorized by the Contracting Parties to inspect them. Article 8 Representation 1. On the basis of reciprocity and pursuant to their laws and regulations the Contracting Parties shall grant to the carriers in the territory of the respective other Contracting Party the right to appoint repräsentatives in their territory. 2. In line with their laws and regulations the Contracting Parties shall promote appropriate participation by the carriers resident in their territories in the tränsport between their countries. Both Contracting Parties shall support Cooperation between carriers from their countries. Article 9 Prohibition of Internal Transportation The provisions of this Agreement shall not permit the carriers of either Contracting Party to carry gcods within the territory of the other Contracting Party from one point to another within the same territory. Article 10 Custom formalities 1. The temporary importation of vehides into the tenitory of either Contracting Party shall be subject to the national laws and regulations of that Contracting Party. 2. The fuel destined for consumption and the oil in the tanks of the vehicles from the tenitory of one Contracting Party which enter the tenitory of the other Contracting Party shall be exempted from import duties and taxes pursuant to the laws and regulations in force in the tenitory of that other Contracting Party and shall be subject to no import prohrbitions or restrictjons. 3. Spare parts temporarily imported for the repair of vehicles engaged in the carriage of goods in the tenitory of the other Contracting Party pursuant to the provisions of this Section shall be exempted from import duties and taxes as well as from restric-tions, including import restrictions, if the parts which are replaced are retumed; otherwise approriate measures shall be taken in accordance with the national laws and regulations of the country into which the aforementioned parts were imported. Article 11 Application of National Legislation The carriers and their staff shall be obliged to compry with the provisions of this Section and with the laws and regulations in force in the territory of each Contracting Party. Article 12 Violations 1. If a carrier or bis driver Inf ringe the laws and regulations in force in the territory of the other Contracting Party, the competent authorities of the country in which the vehicle is registered may at the request of the competent authority of the other Contracting Party take the following action: a. issue a warning to the carrier, b. temporarily or permanently exclude the carrier from the carriage of goods between the territories of the two Contracting Parties. 918 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1993, Teil II (2) Die zuständigen Behörden der beiden Vertragsparteien unterrichten einander über Zuwiderhandlungen nach Absatz 1 und über ergriffene Maßnahmen. (3) Die Absätze 1 und 2 werden unbeschadet der Maßnahmen angewendet, die von den Gerichten oder Verwaltungsbehörden der Vertragspartei, in deren Hoheitsgebiet die Zuwiderhandlung erfolgt ist, aufgrund von Gesetzesvorschriften eingeleitet werden können. Artikel 13 Gemeinsame Kommission (1) Die zuständigen Behörden der Vertragsparteien setzen eine gemeinsame Kommission ein, die aus Vertretern dieser Behörden besteht und die alle Fragen im Zusammenhang mit der Durchführung dieses Abschnitts behandelt. (2) Die gemeinsame Kommission tritt auf Ersuchen einer der Vertragsparteien zusammen. Artikel 14 Pflichten aus internationalen Übereinkünften Dieser Abschnitt läßt die Rechte und Pflichten aus Übereinkünften betreffend den internationalen Güterverkehr auf der Straße, welche die Vertragsparteien bereits mit Dritten geschlossen haben, unberührt. Artikel 15 Zuständige Behörden Die "zuständigen Behörden" der beiden Vertragsparteien sind - für die Bundesrepublik Deutschland der Bundesminister für Verkehr und die von ihm benannten Behörden; - für die Islamische Republik Iran das Straßen- und Verkehrsministerium. Artikel 16 Begriffsbestimmung Für die Zwecke dieses Abschnitts bedeutet "Fahrzeug" jedes Straßenfahrzeug mit mechanischem Antrieb sowie jeden Anhänger (einschließlich Sattelanhänger), der an ein solches Fahrzeug angekoppelt werden kann, gleichviel, ob er mit dem Fahrzeug oder getrennt eingeführt wird. Artikel 17 Befreiung von Steuern und Abgaben (1) Fahrzeuge, die im Hoheitsgebiet einer Vertragspartei zugelassen sind und zum vorübergehenden Aufenthalt in das Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei eingeführt werden, sind, außer in den in Artikel 18 genannten Fällen für die Dauer von einem Jahr von Steuern und Abgaben befreit, die im Hoheitsgebiet dieser Vertragspartei für die Benutzung oder das Halten von Fahrzeugen erhoben werden. (2) Die Befreiung umfaßt nicht Zölle und Verbrauchsteuern auf Kraftstoffe, Maut für Straßen und Brücken und ähnliche Gebühren für die Benutzung bestimmter Straßen oder ähnliche Abgaben, die für die Beförderung von Personen, Gepäck oder Gutem erhoben werden. (3) Die Befreiungen nach Absatz 1 werden für die Gesamtdauer des jeweiligen Aufenthalts im Hoheitsgebiet der Vertragspartei 2. The competent authorities of the two Contracting Parties shall inform each other of infringements as described in paragraph 1 above and of the action taken. 3. The provisions of paragraphs 1 and 2 above shaH appry without prejudice to any measures which may be inrüated on the basis of statutory provisions by the courts or administrative authorities of the Contracting Party in whose territory the infringement occurred. Article 13 Joint Commission 1. The competent authorities of the Contracting Parties shail set up a Joint Commission composed of repräsentatives of these authorities which shall deal with all questjons connected with the implementation of this Section. 2. The Joint Commission shall meet at the request of eitner Contracting Party. Article 14 Obligations of International Conventions The provisions of this Sectjon shall not affect the rights and obWgations contained in Conventions concerning the international carriage of goods by road which the Contracting Parties have already concluded with third parties. Article 15 Competent Authorities The "competent authorities" of both Contracting Parties are as follows: - for the Federal Republic of Germany: the Federal Minister of Transport and the authorities named by the Federal Minister of Transport. - for the Islamic Republic of Iran: the Ministry of Roads and Transportation. Article 16 Definition For the purposes of this Section the term "vehicle" shall mean any mechanicalfy propelled road vehicle or any trailer (inciuding semi-trailers) for coupling to such a vehicle, whether imported with the vehicle or separatery. Article 17 Exemption from Taxes and Charges 1. Vehicles registered in the territory of either Contracting Party and imported for temporary stay in the territory of the other Contracting party shall be exempted for a period of one year, other than in the circumstances referred to in Article 18 of this Agreement, from taxes and charges levied on the circulation or possession of vehicles in the territory of this Contracting Party. 2. The exemption does not indude customs duties and fuel consumption taxes, road and bridge tolls and similar fees for using certain roads, bridges or similar objects and taxes or similar charges which are levied for the transport of persons, luggage or goods. 3. The exemptions under paragraph 1 above shall be refused for the entire period of the respective stay in the territory of the Abschnitt II Section II Steuerlich« Behandlung von Straßenfahrzeugen Taxation of road vehicles in international transport im internationalen Verkehr Nr. 20 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 6. Juli 1993 919 nicht gewährt, wenn das Fahrzeug entgegen dem in Artikel 9 enthaltenen Grundsatz verwendet wird. Contracting Party if the vehicie is used in a way contrary to the principle contained in Article 9 of this Agreement. Artikel 18 Aufenthaltsdauer bei der Beförderung von Gütern (1) Die Befreiungen nach Artikel 17 Absatz 1 werden für Fahrzeuge, die für die Beförderung von Gütern bestimmt sind, nur gewährt, wenn jeder einzelne Aufenthalt im Hoheitsgebiet der anderen Vertragspartei einundzwanzig aufeinanderfolgende Tage nicht überschreitet. Bei der Berechnung der Aufenthaltsdauer werden der Einreisetag und der Ausreisetag als volle Tage gerechnet. (2) Die zuständigen Behörden können von der in Absatz 1 bestimmten Frist Ausnahmen zulassen, insbesondere, wenn die Fahrzeuge betriebsunfähig werden, einer Reparatur unterliegen oder im Zusammenhang mit Messen, Ausstellungen oder ähnlichen Veranstaltungen verwendet werden. Article 18 Duration of Stay for Transport of Goods 1. The exempftons under Article 17 paragraph 1 of this Agreement shall onry be granted to vehicies destined for the transport of goods provided each stay in the territory of the other Contracting Party does not exceed twenty-one consecutive days. In calculat-ing the stay period the day of entry and the day of exit shall be counted as whote days. 2. The competent authorities may atlow exemptions from the period specified in paragraph 1 «bove, especially when the vehicies are put of use, a& undergoing repairs, or are used in connec-tion with fairs, exhibitions or similar events. Abschnitt III Gemeinsame Bestimmungen Sectionlll Common provisions Artikel 19 Inkrafttreten und Geltungsdauer (1) Die Vertragsparteien notifizieren einander auf diplomatischem Weg, daß die erforderlichen innerstaatlichen Voraussetzungen für das Inkrafttreten dieses Abkommens erfüllt sind. Das Abkommen tritt einen Monat nach dem Tag in Kraft, an dem die zweite dieser Notifikation eingegangen ist. (2) Dieses Abkommen gilt für die Dauer von zwei Jahren. Danach bleibt es auf unbestimmte Zeit in Kraft, sofern es nicht von einer Vertragspartei unter Einhaltung einer Frist von drei Monaten schriftlich gekündigt wird. Article 19 Entry into Force and Duration of Validity 1. The Contracting Parties shall notify one another through diplomatic Channels when the respective national prerequisites for the entry into force of this Agreement have been fuffilled. The Agreement shall enter into force one month after the date on which the second of these two notifications is received. 2. This Agreement shall be in force for two years. After that it shall continue in force for an unlimited period unless terminated by a Contracting Party giving three months notice thereof in writing. Geschehen zu Bonn am 17. März 1992 in zwei Urschriften, jede in deutscher, persischer und englischer Sprache, wobei jeder Wortlaut verbindlich ist. Bei unterschiedlicher Auslegung des deutschen und des persischen Wortlauts ist der englische Wortlaut maßgebend. Done on 17 manch 1992 at Bonn in duplicate, in the German, Persian, and English languages, alt three texts being authentic. In case of divergent interpretations of the German and Persian texts, the English text shall prevail. Für die Regierung der Bundesrepublik Deutschland For the Government of the Federal Republic of Germany Dr. Heinrich Dieckmann Dr. Franz-Christoph Zeitler Dr. Wilhelm Knittel Für die Regierung der Islamischen Republik Iran For the Government of the Islamic Republic of Iran Mohammed Said Nejad