2121-51-40
1318
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
Verordnung über die Bestimmung und Kennzeichnung von Packungsgrößen für Arznei- und Verbandmittel in der vertragsärztlichen Versorgung (Packungsgrößenverordnung PackungsV)
Vom 22. Juni 2004 Auf Grund des § 31 Abs. 4 Satz 1 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch Gesetzliche Krankenversicherung (Artikel 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 1988, BGBl. I S. 2477, 2482), der durch Artikel 1 Nr. 18 Buchstabe b des Gesetzes vom 21. Dezember 1992 (BGBl. I S. 2266) eingefügt und zuletzt durch Artikel 204 Nr. 1 der Verordnung vom 25. November 2003 (BGBl. I S. 2304) geändert worden ist, verordnet das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung: §1 (1) Fertigarzneimittel nach § 4 Abs. 1 des Arzneimittelgesetzes, die von einem Vertragsarzt für Versicherte verordnet und zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgegeben werden können, werden einer Packungsgrößenkennzeichnung wie in den Anlagen aufgeführt, mit folgender Maßgabe zugeordnet: 1. Packungen mit einem Inhalt bis zu den als N1 bezeichneten Messzahlen als kleine Packungsgröße (N1), 2. Packungen mit einem Inhalt über den als N1 bezeichneten Messzahlen bis zu den als N2 bezeichneten Messzahlen als mittlere Packungsgröße (N2), 3. Packungen mit einem Inhalt über den als N2 bezeichneten Messzahlen bis zu den als N3 bezeichneten Messzahlen als große Packungsgröße (N3). (2) Werden Fertigarzneimittel unter Angabe eines einheitlichen Kennzeichens nach § 300 Abs. 3 Nr. 1 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch in einer äußeren Umverpackung in Verkehr gebracht, in der mindestens zwei Arzneimittel oder auch Arzneimittel in unterschiedlichen Darreichungsformen enthalten sind, gelten diese Packungen als Kombinationspackungen im Sinne dieser Verordnung. Bei der Ermittlung des Packungsgrößenkennzeichens für Kombinationspackungen ist zunächst für jedes enthaltene Arzneimittel oder für jede enthaltene Darreichungsform gesondert ein Packungsgrößenkennzeichen gemäß Absatz 1 zu ermitteln. Sind Arzneimittel oder Arzneimittel in unterschiedlichen Darreichungsformen in einer Kombinationspackung unterschiedlichen Packungsgrößenkennzeichen zuzuordnen, so ist für die Kennzeichnung der Kombinationspackung das Packungsgrößenkennzeichen desjenigen Einzelarzneimittels maßgeblich, das der jeweils größten ermittelten Packungsgröße nach Absatz 1 entspricht. §2 (1) Pharmazeutische Unternehmen kennzeichnen die von ihnen in Verkehr gebrachten Fertigarzneimittel mit den maßgeblichen Packungsgrößenkennzeichen auf den Behältnissen oder, soweit verwendet, auf den äußeren Umverpackungen. Fertigarzneimittel, die für mehrere Anwendungsgebiete bestimmt sind, werden dem Anwendungsgebiet zugeordnet, in dem sie am häufigsten angewendet werden. (2) Kombinationspackungen nach § 1 Abs. 2 Satz 1 sind von pharmazeutischen Unternehmen mit dem hierfür nach § 1 Abs. 2 Satz 2 und 3 maßgeblichen Packungsgrößenkennzeichen zu versehen. (3) Unternehmen, die Arzneimittel vertreiben, die auf Grund Artikel 3 Absatz 1 oder 2 der Verordnung (EWG) Nr. 2309/93 des Rates vom 22. Juli 1993 zur Festlegung von Gemeinschaftsverfahren für die Genehmigung und Überwachung von Human- und Tierarzneimitteln und zur Schaffung einer Europäischen Agentur für die Beurteilung von Arzneimitteln (ABl. EG Nr. L 214 S. 1) zugelassen sind, haben diese Arzneimittel nach § 1 Abs. 1 und 2 zu kennzeichnen. (4) Packungen, deren Inhalte die jeweils größte der auf Grund dieser Verordnung bezeichneten Packungsgröße übersteigen, dürfen nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgegeben werden. (5) Packungen, die vom pharmazeutischen Unternehmen ohne Packungsgrößenkennzeichen in Verkehr gebracht werden und die nicht grundsätzlich von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung ausgeschlossen sind, sind von der Meldestelle für Arzneimitteldaten in deren Datenbank mit einem Kennzeichen nach § 1 Abs. 1 zu versehen. Die Kosten hierfür trägt das pharmazeutische Unternehmen. Apotheken sind verpflichtet, bei Abgabe des Arzneimittels zu Lasten einer gesetzlichen Krankenversicherung das in der Datenbank hinterlegte Kennzeichen auf die äußere Umhüllung des Arzneimittels aufzutragen. Abweichend von Satz 1 dürfen Packungen oder deren Teileinheiten, die vom pharmazeutischen Unternehmen zur ausschließlichen Abgabe an Krankenhäuser bestimmt sind, nicht mit einem Packungsgrößenkennzeichen gemäß § 1 Abs. 1 versehen werden. (6) Packungen, die grundsätzlich von der Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung ausgeschlossen sind, dürfen nicht nach den Vorschriften dieser Verordnung gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung solcher Arzneimittel durch pharmazeutische Unternehmen ist spätestens bis 31. Dezember 2004 zulässig. §3 Fertigarzneimittel, die nach § 47 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe a des Arzneimittelgesetzes vom ausschließlichen Vertrieb über Apotheken freigestellt sind, können, soweit sie in der Anlage 4 entsprechend gekennzeichnet sind, auf Grund einer ärztlichen Verordnung im Rahmen der Messzahlen zusammengestellt werden. Die Abgabe dieser Packungen gilt im Sinne dieser Verordnung als Abgabe einer Einzelpackung.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004 §4 Arzneimittel, denen auf Grund dieser Verordnung neue oder geänderte Messzahlen zugeordnet werden, sind vom pharmazeutischen Unternehmen spätestens bis zum Ablauf von sechs Monaten nach dem Inkrafttreten der neuen oder geänderten Messzahlen entsprechend zu kennzeichnen. Die auf Grund der jeweils gültigen Verordnung maßgeblichen Packungsgrößenkennzeichen sind bis zur Auftragung durch das pharmazeutische UnterBonn, den 22. Juni 2004 Die Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung Ulla Schmidt
1319
nehmen nach Satz 1 von der Meldestelle in den Arzneimitteldatenbanken einzutragen. Solange das pharmazeutische Unternehmen das Packungsgrößenkennzeichen nach Satz 1 nicht aufgetragen hat, gilt § 2 Abs. 5 entsprechend. §5 Die Verordnung tritt am 1. Juli 2004 in Kraft.
1320
Anlage 1
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
Abgeteilte orale Darreichungsformen (Stückzahl)
N1 N2 N3
Aldosteron-Antagonisten Analeptika Analgetika Kombinationen mit Codein Kombinationen mit Codein mit Zulassung für Tumorschmerz Opioide unter BtMVV sowie solche mit verzögerter Wirkstofffreisetzung (Monopräparate oder in Kombination mit einem Opioidantagonisten) Anthelminthika Antiallergika Antianämika Antiarrhythmika Antibiotika/Chemotherapeutika Pipemidsäure Tetracyclinderivate*) Malariamittel Protease-Inhibitoren Antidiabetika Antidota Antiemetika/Antivertiginosa Antiepileptika Phenobarbital Antifibrinolytika Antihypertonika Antihypotonika Antikoagulantien Antimykotika Antiphlogistika Antirheumatika Sulfasalazin**) Methotrexat**) Antitussiva zentralnervös wirkende Arteriosklerosemittel Arzneimittel zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie Beta-Rezeptorenblocker/Calciumantagonisten/ACE-Hemmer
20 20 10 10 10 20
50 50 30 20 20 50
100 50 100 100
10 20 20 20 14 20 20 180 30 10 20 50 50 20 30 20 20 30 20 20 10 20 10 30 30 30
50 50 50 50 30 50 50 50 360 120 30 50 100 100 50 60 50 50 50 50 50 100 20 50 20 60 60 50
100 100 100 100 200 100 100 100 540 100 200 100 100 100 100 100 100 100 300 30 100 120 120 100
**) Bei Zulassung oder fiktiver Zulassung ausschließlich zur Aknebehandlung. **) Bei Zulassung ausschließlich für rheumatoide Arthritis.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
1321
N3
N1
N2
Broncholytika/Antiasthmatika Cholagoga und Gallenwegstherapeutika Cholinergika Corticoide (Interna) Dermatika (Interna) pflanzliche Diuretika Durchblutungsfördernde Mittel Entwöhnungsmittel Acamprosat Enzyminhibitoren Expektorantien Fibrinolytika Geriatrika Gichtmittel Colchicin Grippemittel Gynäkologika Hämorrhoidenmittel Hämostyptika/Antihämorrhagika Hypnotika/Sedativa Chloralhydrat pflanzliche Sedativa Immunsuppressiva Mycophenolatmofetil Kardiaka Karies- und Parodontosemittel Koronarmittel Laxantien Lebertherapeutika Lipidsenker pflanzliche***) Fischöl Magen-Darm-Mittel motilitätshemmende Antidiarrhoika Enzympräparate Me-/Olsalazin über 250 mg/Stück Me-/Olsalazin bis 250 mg/Stück, Sulfasalazin Rehydratationsmittel Migränemittel
20 30 20 20 20 60 30 30 50 20 20 30 30 20 20 30 20 20 10 15 50 30 100 30 30 10 30 30 50 100 20 10 50 50 10 20
50 50 50 50 50 120 50 50 50 100 84 50 50 60 50 50 60 50 50 20 30 100 50 50 50 60 30 60 50 100 50 20 100 100 120 20 50
100 100 100 100 100 240 100 100 200 100 120 100 100 100 100 100 300 100 300 100 50 100 100 200 300 100 50 200 300 400 50 100
***) Ab 6 Stück/Tag.
1322
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
N1
N2
N3
Mineralstoffpräparate Magnesium bis 2 mmol/Stück***) mit Zulassung als Phosphatbinder Mund- und Rachentherapeutika Muskelrelaxantien Nebenschilddrüsenhormone/Calciumstoffwechselregulatoren Neuropathiepräparate Nootropika Ophthalmika Ovulationsauslöser Parkinsonmittel Phosphatbinder, nicht mineralisch Prolactinhemmer Psychopharmaka Psychoanaleptika Psychoanaleptika, methylphenidathaltige Tranquillantien pflanzliche Psychopharmaka Rhinologika Roborantien/Tonika Schilddrüsentherapeutika Sexualhormone und Hemmstoffe Anabolika Spasmolytika Mebeverin Thrombozytenaggregationshemmer Tuberkulosemittel Umstimmungsmittel/Immunstimulantien Urologika pflanzliche Venenmittel Vitamine Virustatika Ganciclovir Ribavirin Zytostatika/Metastasenhemmer Homöopathika und Anthroposophika Andere Mittel
20 50 50 20 20 20 30 30 30 10 30 50 10 20 20 20 10 30 10 20 20 30****) 20 20 20 20 20 30 30 60 20 20 25 180 84 30 150 20
50 100 100 50 50 60 60 60 60 60 100 30 50 50 50 20 60 20 50 50 60*****) 50 50 50 50 50 50 50 120 50 50 50 360 168 60 250 50
100 200 200 100 100 120 100 120 100 100 200 100 100 100 50 100 100 100 100******) 100 100 100 100 100 200 100 100 100 120 500 100
******) Ab 6 Stück/Tag. ******) Oder entsprechend 1 Zyklus. ******) Oder entsprechend 3 Zyklen. ******) Oder entsprechend 6 Zyklen.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
1323
Anlage 2
Nicht abgeteilte Darreichungsformen zur oralen Anwendung*) (Mengenangaben in ml oder g)
a) Einzeldosis bis 3 ml oder g b) Einzeldosis bis 5 ml oder g (Teelöffel) c) Einzeldosis bis 20 ml oder g (Esslöffel)
N1 N2 N3
Analgetika/Antirheumatika
a) b)
20 100 50 20 50 30 100 20 40 100 250 30 100 30 100 250 30 30 30 50 100 15 50 100 15 50 100 30 100 250 30 20 100 250
50 250 100 50 150 100 250 50 100 250 500 100 100 250 500 60 50 50 100 250 30 100 30 100 60 250 500 60 50 250
100 500 300 750 100 200 100 100 50 200 100 100 100 500
Anthelminthika Antiallergika
b) a) b)
Antianämika
a) b)
Antiarrhythmika
a) c)
Antibiotika/Chemotherapeutika
b) c)
Antiemetika/Antivertiginosa
a) b)
Antiepileptika
a) b) c)
Antihypertonika Antihypotonika Antimykotika Antiphlogistika
a) a) a) a) b)
Antitussiva
a) b) c)
zentralnervös wirkende
a) b) c)
Arteriosklerosemittel
a) b) c)
Beta-Rezeptorenblocker/Calciumantagonisten Broncholytika/Antiasthmatika
a) a) b) c)
*) Spezielle Darreichungsformen; siehe Anlage 6.
1324
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
N1
N2
N3
Cholagoga und Gallenwegstherapeutika
a) b) c)
30 100 250 30 30 30 30 150 250 30 30 100 150 10 50 30 250 20 20 100 100 30 100 250 200 30 100 250 20 100 100 10 100 30 100 30 100 300 20 100 100
50 250 500 50 50 50 250 50 50 250 250 100 60 50 500 50 50 250 250 50 250 500 500 50 250 500 50 200 20 200 50 200 50 200 50 250
100 150 100 100 500 100 100 150 150 100 100 500 1 000 100 500 100 100 300 100
Corticoide (Interna) Dermatika (Interna), pflanzliche Durchblutungsfördernde Mittel Expektorantien
a) a) a) a) b) c)
Gichtmittel, pflanzliche Grippemittel
a) a) b) c)
Gynäkologika pflanzliche Immunsuppressiva Kardiaka
a) a) a) a) c)
Koronarmittel Laxantien
a) a) b) c)
Lebertherapeutika
a) b) c)
Lactulose Magen-Darm-Mittel
c) a) b) c)
motilitätsfördernde Mittel
a) b) c)
motilitätshemmende Antidiarrhoika
a) c)
Migränemittel Nootropika Psychopharmaka
a) b) a) b) c)
Tranquillantien
a) b)
Rhinologika
b)
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
1325
N3
N1
N2
Roborantien/Tonika
a) b) c)
30 100 250 20 30 100 20 100 30 50 100 30 100 30 100 30 100 50 150 30 100 250
50 250 500 50 50 250 50 50 100 250 50 250 50 250 50 250 100 250 50 250 500
100 500 1 000 100 100 100 100 150 100 500 100 500 100 200 100 500 750
Schilddrüsentherapeutika Sedativa Sexualhormone Spasmolytika Umstimmungsmittel/Immunstimulantien Urologika Venenmittel Vitamine Homöopathika und Anthroposophika Andere Mittel
a) a) b) a) b) a) a) b) a) b) a) b) a) b) a) b) a) b) c)
1326
Anlage 3
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
Darreichungsformen zur rektalen und vaginalen Anwendung (Stückzahl, soweit nicht anders angegeben)
1. Abgeteilte Darreichungsformen zur rektalen Anwendung
N1 N2 N3
Analgetika/Antirheumatika Antiemetika/Antivertiginosa Antitussiva/Expektorantien Broncholytika/Antiasthmatika Klysmen Corticoide Grippemittel Hämorrhoidenmittel Hypnotika/Sedativa Laxantien Magen-Darm-Mittel Salazine Migränemittel Muskelrelaxantien Psychopharmaka Spasmolytika Urologika Homöopathika und Anthroposophika Andere Mittel
10 10 10 10 5 10 10 10 5 6 5 10 10 10 5 10 10 20 10
30 25 20 20 10 25 12 30 30 10 25 60 20
50 50 30 120 120
2. Vaginaltherapeutika
N1 N2 N3
Feste, abgeteilte Formen Styli, Vaginalsuppositorien, -tabletten Nicht abgeteilte Formen (ml oder g) Salben und andere halbfeste Zubereitungen Lösungen für vaginale Spülungen 35 100 50 200 100 10 20
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
1327
Anlage 4
Abgeteilte Darreichungsformen zur Injektion oder Infusion*) (Stückzahl, soweit nicht anders angegeben)
N1 N2 N3
Aldosteronantagonisten Analgetika Antiallergika Antianämika Antiarrhythmika Antibiotika/Chemotherapeutika Pentamidin Antidiabetika (Insuline) Inj. Fl. und Pumpen Patronen/Zylinderampullen für Pens, Fertigpens Antidote Deferoxamin Antiemetika/Antivertiginosa Antiepileptika Antifibrinolytika Antihypertonika Antihypoglykämika Antihypotonika Antikoagulantien Antimykotika Antiphlogistika Antirheumatika Ademetionin Interleukin Antagonisten Antitussiva/Expektorantien zentralnervös wirkende Antitussiva Beta-Rezeptorenblocker/Calciumantagonisten Broncholytika/Antiasthmatika Cholinergika Corticoide Diagnostika Diuretika Durchblutungsfördernde Mittel Prostaglandinderivate, zur intravenösen Therapie der chronisch arteriellen Verschlusskrankheit Enzyminhibitoren**) Enzympräparate/Transportproteine
**) Ausgenommen Depot-Zubereitungen; siehe Anlage 6. **) Es besteht die Möglichkeit der Zusammenstellung gemäß § 3.
5 5 5 6 5 1 5 10 ml 7,5 ml 5 5 6 5 5 1 1 1 10 5 5 1 10 7 5 5 5 6 5 1 1 5 5 15 1 5
10 10 10 10 10 5 20 50 ml 30 ml 10 10 10 10 5 5 25 10 5 20 10 10 12 10 6 5 10 10 30 5 10
20 36 10 50 100 30 28 12 10 25 25 60 20 25
1328
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
N1
N2
N3
Fusionshemmer Geriatrika Gynäkologika Hämostyptika/Antihämorrhagika**) Hypnotika/Sedativa Hypophysen-, Hypothalamushormone, andere regulatorische Peptide und Hemmstoffe Immunmodulatoren zur Behandlung der Multiplen Sklerose Immunsuppressiva/Zytokine Interferone zur Langzeittherapie Kardiaka Karies- und Parodontosemittel Koronarmittel Lebertherapeutika Lokalanästhetika Magen-Darm-Mittel Protonenpumpenhemmer Migränemittel Mineralstoffpräparate/Spurenelemente Muskelrelaxantien Nebenschilddrüsenhormone/Calciumstoffwechselregulatoren Calcitonin Biphosphonate Neuraltherapeutika Neuropathiepräparate Nootropika Ophthalmika/Otologika (Interna) Parkinsonmittel/Andere Antihyperkinetika Psychopharmaka Schilddrüsentherapeutika Sera und Immunglobuline/Impfstoffe Sexualhormone und Hemmstoffe Spasmolytika Sulfonamide Trägerlösungen/Elektrolytlösungen/Volumenersatzlösungen Tuberkulosemittel Umstimmungsmittel/Immunstimulantien Urologika Venentherapeutika Verödungsmittel
**) Es besteht die Möglichkeit der Zusammenstellung gemäß § 3.
6 1 1 5 5 1 5 1 5 5 5 5 1 5 5 5
60 12 6 5 10 10 5 15 10 5 10 10 10 10 10 10
30 30 28 45 25 25 25 25 20
5 5 10 5 5 1 5 5 10 1 3 5 5 5 1 5 1 5 5
20 10 20 10 10 6 12 10 10 10 10 10 10 12 10 6 10
50 50 20 20 10 25 20 20 20 30
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
1329
N3
N1
N2
Vitamine Zytostatika und Metastasenhemmer pflanzliche Homöopathika und Anthroposophika Andere Mittel Zubereitungen für mehrmalige Anwendung
5 6 5 10 3 20 ml
10 12 10 50 5 50 ml
20 30 50 100 10 100 ml
1330
Anlage 5
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
Dermatika und Topika zur lokalen oder systemischen Anwendung (Mengenangaben in ml oder g, soweit nicht anders angegeben)
N1 N2 N3
1. Salben und andere halbfeste Zubereitungen Ausnahmen nach Applikationsorten: am Auge, Ohr in der Nase im Mund am Anus auf großen Hautarealen Ausnahmen nach Wirkstoffen: Basiszubereitungen (ohne Wirkstoff) mit Antibiotika mit Antimykotika mit Corticoiden mit Keratolytika mit Virustatika mit Antiphlogistika mit Antipsoriatika Ausnahmen nach Therapierichtungen: Homöopathika und Anthroposophika 2. Lösungen und andere flüssige Zubereitungen Ausnahmen nach Applikationsorten: Augentropfen ...abgeteilt ...abgeteilte Filmbildner/Glaukommittel Ohrentropfen Nasentropfen, Nasensprays ...Cromoglicinsäure ...abgeteilt ...Dosiersprays (Rhinologika) Mund- und Rachentherapeutika ...Gurgellösungen, gebrauchsfertig ...Sprays zur Anwendung auf großen Hautarealen Ausnahmen nach Wirkstoffen: mit Antiphlogistika mit Antibiotika,Corticoiden mit Virustatika Ausnahmen nach Therapierichtungen: homöopathische/anthroposophische Nasentropfen
25
50
100
5 10 10 30 75
10 20 20 60 150
40 100 500
50 25 25 25 25 5 50 50
100 50 50 50 50 10 100 100
500 100 100 100 100 20 150 150
50 30
100 50
200 100
10 20 St 30 St 10 10 15 20 St 200 Hübe 20 200 50 100 2
20 50 St 60 St 20 30 200 Hübe 50 500 300
30 120 St 100 500
50 30 3
100 60 5
100
20
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
1331
N3
N1
N2
3. Sprays Ausnahmen nach Darreichungsformen: Pudersprays Sprühverband (Ausnahmen nach Applikationsorten siehe oben unter 2., Dosiersprays siehe auch Anlage 6) 4. Puder Ausnahmen nach Wirkstoffen: mit Antibiotika mit Antimykotika 5. Pflaster Entwöhnungsmittel Keratolytika, abgeteilt nicht abgeteilt Koronarmittel Sexualhormone männlich 6. Gazen, Kompressen 7. Feuchttücher, Tupfer 8. Zubereitungen für Umschläge nicht abgeteilt abgeteilt 9. Stifte 10. Medizinische Seifen fest flüssig 11. Medizinische Shampoos nicht abgeteilt abgeteilt 12. Medizinische Badezusätze 13. Andere Mittel Implantate 14. Andere Mittel (Anwendungen)
30
50
100
75 1 St
150
30
50
100
5 15
20 30
50
10 St 10 St 1 St 10 St 10 St 10 St 5 St 30 St
20 St 30 St 20 St 30 St 10 St 60 St
30 St 100 St 30 St 100 St
200 1 St 1 St
500 2 St 2 St
1 St 100 100 1 St 6 Bäder
2 St 200 200 12 Bäder
300 24 Bäder
5 Anw
10 Anw
1 20 Anw
1332
Anlage 6
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
Spezielle Darreichungsformen und andere Besonderheiten
N1 N2 N3
1. Spezielle Darreichungsformen Depot-Ampullen mit langer Wirkungsdauer Gonadoliberin-Analoga Kontrazeptiva Implantate Kontrazeptiva Tees, abgeteilt nicht abgeteilt (Droge) Granulat (für Trinkmenge) 2. Besonderheiten nach Anwendungsgebieten Antiallergika: Hyposensibilisierungs-Präparate Atemwegserkrankungen: Inhalationslösungen mit Expektorantien abgeteilt mit Broncholytika/Antiasthmatika Dosieraerosole und Pulverinhalationssysteme (Einzeldosen): Corticoide/Mastzellstabilisatoren Sympathomimetika Parasympatholytika Chemotherapeutika zur Inhalation: Pentamidin Diagnostika Antihypertonika: Inhalativa (Einzeldosen) Gynäkologika: Intrauterinpessar Hypophysen-, Hypothalamus-Hormone (nasal) Koronarmittel: Gel-Kapseln zum Einreiben Dosiersprays (oral) Magen-Darm-Mittel: Pulver, nicht abgeteilt Antazida Adsorbentien Urologika: Instillationen, abgeteilt 1 St 10 St 100 St 250 g 50 g 500 g 100 g 20 St 1 Fl 40 St 10 ml oder g 20 ml oder g 1 St 40 ml oder g 30 100 300 5 Fl 1 Packung 20 Fl 200 300 300 400 400 600 600 600 20 ml 50 ml 10 St 50 St 50 ml 100 ml 30 St 100 St 100 ml 250 ml 150 St 1 Serie 25 St 100 g 200 ml 50 St 500 ml 1 1 St 1 St 3 St 5 St 3 St 1 St
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 30, ausgegeben zu Bonn am 28. Juni 2004
1333
N3
N1
N2
3. Besonderheiten nach Therapierichtungen Feste, nicht abgeteilte homöopathische und anthroposophische Oralia (Pulver, Globuli, Triturationen) 20 g 50 g 100 g