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Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 49, ausgegeben zu Bonn am 21. September 2004
Erstes Gesetz zur Änderung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes
Vom 15. September 2004 Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Die Anlage des Bundesschienenwegeausbaugesetzes vom 15. November 1993 (BGBl. I S. 1874), das zuletzt durch Artikel 265 der Verordnung vom 29. Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785) geändert worden ist, wird wie folgt gefasst: ,,Anlage (zu § 1) 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Restvolumen 23 24 25 26 27
lfd. Nr. 12
Vorhaben ABS Paderborn Bebra Erfurt Weimar Jena Glauchau Chemnitz (1. Baustufe) ABS Karlsruhe Stuttgart Nürnberg Leipzig/Dresden ABS Berlin Frankfurt/Oder Grenze D/PL ABS Köln Aachen ABS/NBS Hanau Nantenbach ABS Ludwigshafen Saarbrücken, Kehl Appenweier ABS Mainz Mannheim ABS Fulda Frankfurt am Main ABS/NBS Stuttgart Ulm Augsburg ABS Augsburg München (1. Baustufe) ABS München Mühldorf Freilassing (1. Baustufe) NBS/ABS Nürnberg Ingolstadt München ABS Ulm Friedrichshafen Lindau (1. Baustufe) ABS/NBS Karlsruhe Offenburg Freiburg Basel (1. Baustufe) Kombinierter (1. Stufe) Verkehr/Rangierbahnhöfe
Bedarfsplan für die Bundesschienenwege
1. Vordringlicher Bedarf a) L a u f e n d e u n d f e s t d i s p o n i e r t e V o r h a ben lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1)
Vorhaben Maßnahmen mit < 50 Mio. Euro einem
ABS1) Lübeck/Hagenow Land Rostock Stralsund ABS Hamburg Büchen Berlin ABS Stelle Lüneburg ABS Berlin Dresden (1. Baustufe) ABS Hannover Lehrte ABS Löhne Braunschweig Wolfsburg (1. Baustufe) ABS Dortmund Paderborn Kassel ABS/NBS1) Nürnberg Erfurt NBS/ABS Erfurt Leipzig/Halle ABS Leipzig Dresden
Ausbau von Knoten (Berlin, Dresden, Erfurt, Halle/Leipzig, Magdeburg)
b) N e u e V o r h a b e n lfd. Nr. 1 2 3 Vorhaben ABS Hamburg Lübeck ABS Neumünster Bad Oldesloe ABS Oldenburg wedel Uelzen Wilhelmshaven/Lang-
ABS = Ausbaustrecke, NBS = Neubaustrecke.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 49, ausgegeben zu Bonn am 21. September 2004 lfd. Nr. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
2) 3)
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Vorhaben ABS/NBS Hamburg/Bremen Hannover ABS Rotenburg Minden ABS Uelzen Stendal ABS Minden Haste/ABS/NBS Haste Seelze ABS Hannover Berlin (Stammstrecke Oebisfelde Staaken) ABS (Amsterdam ) Grenze D/NL Emmerich Oberhausen (1. Baustufe)2) ABS Hagen Gießen (1. Baustufe) ABS Hoyerswerda Horka Grenze D/PL ABS/NBS Hanau Würzburg/Fulda Erfurt NBS Rhein/Main Rhein/Neckar 3) ABS Augsburg München (2. Baustufe) ABS/NBS Karlsruhe Offenburg Freiburg Basel (2. Baustufe) ABS Nürnberg Marktredwitz Reichenbach/Grenze D/CZ ( Prag) ABS Luxemburg Trier Koblenz Mainz ABS Berlin Dresden (2. Baustufe) ABS (Venlo ) Grenze D/NL Kaldenkirchen Viersen/Rheydt Rheydt-Odenkirchen 4) ABS Düsseldorf Duisburg ABS München Mühldorf Freilassing (2. Baustufe) ABS Münster Lünen ( Dortmund) ABS Neu-Ulm Augsburg ABS Berlin Görlitz ABS Hamburg Elmshorn (1. Baustufe) ABS Stuttgart Singen Grenze D/CH ABS München Lindau Grenze D/A Ausbau von Knoten (2. Stufe)5) Kombinierter (2. Stufe)6) SPNV7) Internationale Projekte gemäß Teil 3 nach Vorliegen der Voraussetzungen Verkehr/Rangierbahnhöfe
2. Weiterer Bedarf lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Vorhaben ABS Hamburg Elmshorn (2. Baustufe) ABS Oldenburg Leer ABS Lübeck Schwerin ABS Hagen Brilon Wald Warburg ABS Paderborn Halle ABS Hagen Gießen (2. Baustufe) ABS Löhne Braunschweig Wolfsburg (2. Baustufe) ABS Graben-Neudorf/Heidelberg Karlsruhe ABS Paderborn Bebra Erfurt Weimar Jena Glauchau Chemnitz (2. Baustufe) Ausbau von Knoten (3. Stufe) Kombinierter Verkehr/Rangierbahnhöfe (3. Stufe) Internationale Projekte gemäß Teil 3 nach Vorliegen der Voraussetzungen
3. Internationale Projekte Die nachstehend genannten Strecken haben eine über den nationalen Rahmen hinausgehende Bedeutung. Zum Ausbau dieser Strecken ist eine Vereinbarung mit den jeweils betroffenen Nachbarländern erforderlich. Zur Aufnahme dieser Strecken in den Vordringlichen Bedarf bzw. den Weiteren Bedarf müssen außerdem die üblichen Kriterien erfüllt werden. lfd. Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Vorhaben ABS Hamburg Öresundregion ABS Berlin Angermünde Grenze D/PL ( Stettin (Szczecin)) ABS Berlin Pasewalk Stralsund ( Skandinavien) (2. Baustufe)8) ABS Berlin Rostock ( Skandinavien) (2. Baustufe)8) ABS München Rosenheim Kiefersfelden Grenze D/A ABS Nürnberg Passau Grenze D/A9) ABS Ulm Friedrichshafen Lindau Grenze D/A (2. Baustufe)9) ABS/NBS (Roermond ) Grenze D/NL Mönchengladbach Rheydt (,,Eiserner Rhein") ABS Grenze D/NL Emmerich Oberhausen (2. Baustufe)9) ABS München Mühldorf Freilassing Grenze D/A einschließlich Abzweig Tüßling Burghausen (3. Baustufe) ABS (Berlin ) Ducherow Swinemünde (ÂwinoujÊcie) Ahlbeck Grenze (Usedom)".
4) 5) 6)
7)
Das Land NRW beteiligt sich finanziell am Ausbau. Einbindung des Schienenpersonenfernverkehrs im Raum Mannheim ausschließlich über den Hauptbahnhof Mannheim. Eine Einbindung des Schienenpersonenfernverkehrs in der Region Starkenburg ist über den Hauptbahnhof Darmstadt sicherzustellen. Das Land NRW beteiligt sich finanziell am Ausbau. Vorbehaltlich des Nachweises der Wirtschaftlichkeit. Aufnahme vorbehaltlich einer Gesamtoptimierung der Planungen für Rangierbahnhöfe (2. Stufe) und für Umschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs (2. Stufe). Im Rahmen der Nahverkehrspauschale gemäß § 8 Abs. 2 vorbehaltlich des Nachweises der Wirtschaftlichkeit im Einzelfall.
11
8) 9)
1. Baustufe erfolgt im Rahmen von Bestandsnetzinvestitionen. Für diese Vorhaben sind bereits Vereinbarungen mit dem Nachbarland abgeschlossen.
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Bundesgesetzblatt Jahrgang 2004 Teil I Nr. 49, ausgegeben zu Bonn am 21. September 2004 Artikel 2 bekannt machen. Artikel 3 Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen kann den Wortlaut des Bundesschienenwegeausbaugesetzes in der vom Inkrafttreten dieses Gesetzes an geltenden Fassung im Bundesgesetzblatt
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden.
Berlin, den 15. September 2004 Der Bundespräsident Horst Köhler Der Bundeskanzler Gerhard Schröder Der Bundesminister f ü r V e r k e h r, B a u - u n d W o h n u n g s w e s e n Manfred Stolpe