Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil I  2009  Nr. 74 vom 19.11.2009  - Seite 3772 bis 3782 - Dritte Verordnung zur Änderung der Frequenzschutzbeitragsverordnung

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3772 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 Dritte Verordnung zur Änderung der Frequenzschutzbeitragsverordnung Vom 12. November 2009 Auf Grund des § 143 Absatz 4 Satz 1 und 2 des Telekommunikationsgesetzes, Satz 1 geändert durch Artikel 273 Nummer 1 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407), sowie des § 19 Absatz 2 des Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln vom 26. Februar 2008 (BGBl. I S. 220) verordnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen: Artikel 1 Die Frequenzschutzbeitragsverordnung vom 13. Mai 2004 (BGBl. I S. 958), die zuletzt durch die Verordnung vom 29. November 2007 (BGBl. I S. 2776) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. In § 1 Absatz 1 Satz 1 werden die Angabe ,,§ 8 Abs. 1 bis 6" durch die Angabe ,,§ 19 Absatz 1" und das Wort ,,Geräten" durch das Wort ,,Betriebsmitteln" ersetzt. 2. § 3 wird wie folgt geändert: In Absatz 1 Satz 1 werden die Angabe ,,§ 11 Abs. 1" durch die Angabe ,,§ 19 Absatz 1" und das Wort ,,Geräten" durch das Wort ,,Betriebsmitteln" ersetzt. In Absatz 2 Satz 1 werden das Wort ,,Geräten" durch das Wort ,,Betriebsmitteln" und die Angabe ,,§ 8 Abs. 1 bis 6" durch die Angabe ,,§ 19 Absatz 1" ersetzt. 3. In § 8 Satz 2 werden die Angabe ,,2003 oder 2004" durch die Angabe ,,2003, 2004 oder 2005" und die Angabe ,,2003 und 2004" durch die Angabe ,,2003, 2004 und 2005" ersetzt. 4. Der Anlage werden folgende Tabellen angefügt: ,,Frequenznutzungsbeiträge und EMV-Beiträge für das Jahr 2005 Nr. 1 Funkdienst/ Funkanwendung 2 Nutzergruppen 3 Bezugseinheit 4 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 Öffentlicher Mobilfunk GSM Bündelfunk Funkruf (entfällt) UMTS Rundfunkdienst Ton-Rundfunk LW MW KW Rundfunk auf digitale MW Nichtöffentliche Funkanlagen im UKW Rundfunkbereich zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz Theoretische Versorgungsfläche je zuget. Frequenz*) 733,15 1 953,83 145,29 7 525,701) 115,632) 16 711,501) 1 623,101) 112,76 0,00 8,542) Netz 112 110,93 2 804,801) Netz Kanal Kanal 102 647,40 37,99 6 227,31 28 317,41 17,53 0,00 2.1.6 2.1.7 2.2 2.2.1 Fernseh-Rundfunk UKW T-DAB Fernseh-Rundfunk DVB-T je angefangene 10 qkm je angefangene 10 qkm je angefangene 10 qkm je angefangene 10 qkm 2,58 4,71 3,57 16,09 0,79 0,06 13,21 3,40 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 3773 Nr. 1 Funkdienst/ Funkanwendung 2 Nutzergruppen 3 Bezugseinheit 4 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6 3. Feste Funkdienste/ Normalfrequenzund Zeitzeichenfunkdienst koordinierungspflichtige feste Sendefunkanlage Funkanlagen einschließlich Normalfrequenz- und Zeitzeichenfunk andere nicht koordinierungsrelevante feste Funkanlagen Nichtöffentlicher Mobiler Landfunk (nömL) Sendefunkanlage Betriebsfunk auf Gemeinschaftsfrequenzen, Grubenfunk, Bahnfunk, GrundstücksSprechfunk, nichtöffentliches Datenfunknetz für Fernwirkund Alarmierungszwecke, Funkanlagen für Hilfszwecke, Fernwirkfunk Betriebsfunk auf Frequenzen, Kanal die nicht zur Nutzung als ,,Gemeinschaftsfrequenzen" bestimmt sind, einschließlich Betriebsfunk in Bündelfunktechnik CB - Funk Zuteilungsinhaber 10,701) 3,09 Sendefunkanlage 4,45 1,51 3.1 3.2 4. 15,601) 2,901) 4.1 4.2 99,38 31,53 4.3 4.4 11,701) 2,301) Grundstücks-Personenruf Netz mit . . . . . (Netze ohne Quittungssender) Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 3,64 7,28 14,56 29,13 58,26 116,51 233,02 349,53 0,15 0,29 0,58 1,17 2,34 4,68 9,36 14,04 4.5 Netz mit ..... Grundstücks-Personenruf Rufempfängern (Netze mit Quittungssender) Grundstücksüberschreitender Personenruf bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 6,501) 13,001) 26,001) 52,001) 103,001) 207,901) 311,901) 415,901) 1,36 2,71 5,42 10,85 21,70 43,40 65,10 86,80 3774 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 1 2 3 4 5 EMVG 6 Nr. Funkdienst/ Funkanwendung Nutzergruppen Bezugseinheit 4.6 Sendefunkanlage Fernsehfunk, bewegbare Kleinst-Richtfunkanlagen, Funkanlagen zur vorübergehenden Einrichtung einer Fernseh-, Ton- und Meldeleitung, vorübergehende Einrichtung einer Bild, Ton- oder Meldeübertragungsstrecke Durchsagefunk (drahtlose Mikrofone, Führungsfunk, Regie- und Kommandofunk) Funkanlage zur Fernsteuerung von Modellen, drahtlose Mikrofonanlage für Hörgeschädigte Flugfunkdienst stationäre Bodenfunkstellen, ortsfeste Flugnavigationsfunkstellen übrige Bodenfunkstellen, Luftfunkstellen Amateurfunkdienst Amateurfunk Funkstelle Sendefunkanlage 10,56 18,89 4.7 4,66 0,81 4.8 kein Beitrag kein Beitrag 5. 5.1 26,101) 100,70 5.2 6. Funkstelle je Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst Funkstelle Sendefunkanlage 7,701) 2,401) 44,67 18,901) 7. 8. Seefunkdienst/Bin- Seefunk/Binnenschifffahrtsnenschifffahrtsfunk funk Nichtnavigatorischer Ortungsfunkdienst sonstige Funkanwendungen Demonstrationsfunkanlagen Versuchsfunkanlagen WLL/DECT Nichtnavigatorischer Ortungsfunk 13,71 0,85 2,17 0,61 9. 9.1 9.2 9.3 Sendefunkanlage Zuteilung Sendefunkanlage 0,08 0,00 63,58 0,09 21,901) 0,62 *) Definition zur Berechnung der Theoretischen Versorgungsfläche für das Beitragsjahr 2005: Die Theoretische Versorgungsfläche ist eine Berechnungsgröße zur Ermittlung des Beitrags. Sie basiert für alle Rundfunkdienste auf den internationalen Ausbreitungskurven der ITU-R P.370 sowie den jeweils gültigen nationalen Richtlinien (zurzeit 176 TR 22 bzw. 5 R 22 vom März 1992) und weiteren nationalen und internationalen Festlegungen, wie zum Beispiel für T-DAB Wiesbaden 1995 und Maastricht 2002 und für DVB-T Chester 1997. Angaben für die jeweils frequenzabhängige Mindestnutzfeldstärke sind für TV-analog der ITU-R BT.417, für den Betrieb eines Kanals im Band II in analoger Übertragungstechnik (UKW-Tonrundfunk) dem Abkommen Genf 1984, für den Betrieb eines T-DAB-Kanals dem Abkommen Wiesbaden 1995 (Pkt. 2.2.3, Tabelle 1, Position ,,Medianwert der Mindestfeldstärke") und für den Betrieb eines DVB-T-Kanals dem Abkommen Chester 1997 (Tabelle A.1.50, Position ,,Medianwert für die minimale äquivalente Feldstärke") zu entnehmen. In Gleichwellennetzen unterbleibt die Mehrfachveranschlagung von theoretischen Versorgungsflächen verschiedener Sender. Auf der Basis dieser Ausbreitungskurven wird für eine Sendefunkanlage eine Mindestnutzfeldstärkekontur gemäß den jeweils gültigen internationalen Abkommen errechnet. Hieraus ergibt sich für jeden 10°-Schritt eine Entfernung R vom Senderstandort bis zu dem Punkt, an dem die Mindestnutzfeldstärke erreicht ist. Daraus kann für jeden der 36 Richtungen ein Flächenelement A= p · R2 36 berechnet werden. Durch Addition der 36 Flächenelemente ergibt sich die theoretische Versorgungsfläche einer Sendeanlage in qkm. Die Ermittlung der Entfernungen basiert auf den Ausbreitungskurven für Landausbreitung der Empfehlung ITU-R P.370 für 50% Zeit- und 50% Ortswahrscheinlichkeit. Die Geländerauhigkeit beträgt 50 m. Als Parameter sind der Frequenzbereich, in welchem die Nutzung stattfindet, der Wert der Mindestnutzfeldstärke sowie die sektoriellen effektiven Antennenhöhen und Leistungen erforderlich. Für Entfernungen (R) kleiner 10 km werden die Ausbreitungskurven verwandt, welche zurzeit auch in den Anlagen 1a und 2a der Richtlinien 176 TR 22 bzw. 5 R 22 zu finden sind. Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 3775 Für Sender, die im Rahmen eines Gleichwellennetzes betrieben werden, wird mittels Leistungsadditionsverfahren eine Summenfeldstärke des Netzes berechnet. Die theoretische Versorgungsfläche entsteht durch Addition von hinreichend kleinen Flächenelementen, in denen die Mindestnutzfeldstärke erreicht wird. 1 2 ) Die Beiträge sind entsprechend § 8 FSBeitrV auf die Betragshöhen der Anlage zur FSBeitrV in der Fassung vom 27. Mai 2005 festgesetzt. ) Durch die Änderung der Bezugseinheit erfolgt eine individuelle Berechnung sowohl nach der alten als auch nach der neuen Bezugseinheit. Es erfolgt aufgrund des § 8 FSBeitrV die Festsetzung des günstigeren Betrages. Frequenznutzungsbeiträge und EMV-Beiträge für das Jahr 2006 Nr. 1 Funkdienst/ Funkanwendung 2 Nutzergruppen 3 Bezugseinheit 4 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6 1. 1.1 1.2 1.2.1 Öffentlicher Mobilfunk GSM Bündelfunk Bündelfunk (schmalbandig, bis 25 kHz Bandbreite) Bündelfunk (weitbandig, größer 25 kHz Bandbreite) Funkruf (entfällt) UMTS Rundfunkdienst Ton-Rundfunk LW MW KW digitale MW digitale KW digitale LW Nichtöffentliche Funkanlagen im UKW Rundfunkbereich zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz Theoretische Versorgungsfläche je zuget. Frequenz*) 3 876,55 1 065,53 75,09 6 432,40 161,02 29 451,75 159,31 16 144,18 1 743,81 127,85 1 146,26 343,95 527,63 61,46 Netz 178 402,41 147 624,15 Pro Sektor und Frequenzpaar (Referenzbandbreite 12,5 kHz) Pro Sektor und Frequenzpaar (Referenzbandbreite 12,5 kHz) Kanal 25,99 9,57 Netz 241 516,15 14 319,08 1.2.2 9,37 0,47 1.3 1.4 1.5 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6 2.1.7 5 339,27 1 583,95 2.1.8 2.1.9 2.2 2.2.1 2.2.2 3. Feste Funkdienste/ Normalfrequenzund Zeitzeichenfunk Fernseh-Rundfunk UKW T-DAB je angefangene 10 qkm je angefangene 10 qkm 1,39 7,82 0,98 0,10 Fernseh-Rundfunk DVB-T je angefangene 10 qkm je angefangene 10 qkm 6,16 11,26 17,02 3,77 3.1 koordinierungspflichtige feste Sendefunkanlage Funk-Anlagen (P/P-Richtfunk, P/M-Richtfunk), WLL Koordinierungsrelevante Satellitenfunkverbindungen zugeteilte Frequenz 7,97 1,13 3.2 31,84 172,68 3776 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 1 2 3 4 5 EMVG 6 Nr. Funkdienst/ Funkanwendung Nutzergruppen Bezugseinheit 3.3 3.4 gebietsbezogene Richtfunkzuteilungen Sendefunkanlage 4,61 49,86 0,00 34,50 zugeteilte Frequenz fester Funkdienst auf Kurzund Langwelle, einschließlich Normalfrequenz- und Zeitzeichenfunk nicht koordinierungspflichtige zugeteilte Frequenz feste Funkanlagen Nichtöffentlicher Mobiler Landfunk (nömL) Sendefunkanlage Betriebsfunk auf Gemeinschaftsfrequenzen, Grubenfunk, Grundstücks-Sprechfunk, nichtöffentliches Datenfunknetz für Fernwirk- und Alarmierungszwecke, Funkanlagen für Hilfszwecke, Fernwirk-Funkanlagen Betriebsfunk auf Frequenzen, Pro Sektor und Frequenzpaar (Referenzdie nicht zur Nutzung als bandbreite 12,5 kHz) ,,Gemeinschaftsfrequenzen" bestimmt sind, einschließlich Betriebsfunk in Bündelfunktechnik (entfällt) Grundstücks-Personenruf Netz mit ..... (Netze ohne Quittungssender) Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 3.5 4. 76,27 57,53 4.1 11,59 3,09 4.2 53,50 17,12 4.3 4.4 4,23 8,47 16,93 33,87 67,74 135,47 270,95 406,42 0,67 1,33 2,67 5,33 10,66 21,32 42,64 63,96 4.5 Grundstücks-Personenruf (Netze mit Quittungssender) Netz mit ..... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 5,49 10,98 21,96 43,92 87,85 175,69 263,54 351,39 0,59 1,17 2,34 4,68 9,37 18,73 28,10 37,47 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 3777 Nr. 1 Funkdienst/ Funkanwendung 2 Nutzergruppen 3 Bezugseinheit 4 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6 4.6 Grundstücksüberschreitender Netz mit ..... Personenruf Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu 2 5 10 50 150 400 1 000 27,29 54,59 109,17 218,35 436,69 873,39 1 310,08 17,26 1,22 2,44 4,87 9,74 19,49 38,98 58,46 22,71 4.7 Sendefunkanlage Fernsehfunk, bewegbare Kleinst-Richtfunkanlagen, Funkanlagen zur vorübergehenden Einrichtung einer Fernseh-, Ton- und Meldeleitung, vorübergehende Einrichtung einer Bild, Ton- oder Meldeübertragungsstrecke Durchsagefunk (drahtlose Mikrofone, Führungsfunk, Regie- und Kommandofunk) Funkanlage zur Fernsteuerung von Modellen, drahtlose Mikrofonanlage für Hörgeschädigte Flugfunkdienst stationäre Bodenfunkstellen, ortsfeste Flugnavigationsfunkstellen mobiler Flugfunk (Luftfunkstellen), Flugnavigationsfunk (bewegliche Funkstellen) mobiler Flugfunk (sonstige Bodenfunkstellen) Amateurfunkdienst Amateurfunk Funkstelle Sendefunkanlage 4.8 9,87 1,55 4.9 kein Beitrag kein Beitrag 5. 5.1 76,20 98,16 5.2 Funkstelle 14,44 32,39 5.3 6. Funkstelle je Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst Funkstelle 2,01 3,41 33,37 17,40 7. Seefunk/BinnenschifffahrtsSeefunkdienst/ Binnenschifffahrts- funk funk Nichtnavigatorischer Ortungsfunkdienst 17,40 1,71 8. 8.1 Sendefunkanlage Nichtnavigatorischer Ortungsfunk, kleiner Leistung (bis 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)), Wetterhilfenfunk Nichtnavigatorischer Ortungsfunk, hoher Leistung (größer 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)) Sendefunkanlage 0,60 3,99 8.2 80,18 65,27 3778 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 1 2 3 4 5 EMVG 6 Nr. Funkdienst/ Funkanwendung Nutzergruppen Bezugseinheit 9. 9.1 9.2 9.3 9.4 sonstige Funkanwendungen Demonstrationsfunkanlagen Versuchsfunkanlagen Satellitenfunknetz Bei der internationalen Fernmeldeunion in deutschem Namen registrierte Satellitensysteme (nach Übertragung der Nutzungsrechte) Bahnfunk Analoger Eisenbahn-Betriebs- Sendefunkanlage funk Digitaler Eisenbahn-Betriebsfunk Pro Sektor und Frequenzpaar 12,30 35,97 1,36 1,23 Sendefunkanlage Zuteilung Frequenz Satellitensystem 1,00 2,91 1 039,84 83 277,98 0,00 7,87 243,82 46,65 10. 10.1 10.2 *) Definition zur Berechnung der Theoretischen Versorgungsfläche für das Beitragsjahr 2006: Die Theoretische Versorgungsfläche ist eine Berechnungsgröße zur Ermittlung des Beitrags. Sie basiert für alle Rundfunkdienste auf den internationalen Ausbreitungskurven der ITU-R P.370 sowie den jeweils gültigen nationalen Richtlinien (zurzeit 176 TR 22 bzw. 5 R 22 vom März 1992) und weiteren nationalen und internationalen Festlegungen, wie zum Beispiel für T-DAB Wiesbaden 1995 und Maastricht 2002 und für DVB-T Chester 1997. Angaben für die jeweils frequenzabhängige Mindestnutzfeldstärke sind für TV-analog der ITU-R BT.417, für den Betrieb eines Kanals im Band II in analoger Übertragungstechnik (UKW-Tonrundfunk) dem Abkommen Genf 1984, für den Betrieb eines T-DAB-Kanals dem Abkommen Wiesbaden 1995 (Pkt. 2.2.3, Tabelle 1, Position ,,Medianwert der Mindestfeldstärke") und für den Betrieb eines DVB-T-Kanals dem Abkommen Chester 1997 (Tabelle A.1.50, Position ,,Medianwert für die minimale äquivalente Feldstärke") zu entnehmen. In Gleichwellennetzen unterbleibt die Mehrfachveranschlagung von theoretischen Versorgungsflächen verschiedener Sender. Auf der Basis dieser Ausbreitungskurven wird für eine Sendefunkanlage eine Mindestnutzfeldstärkekontur gemäß den jeweils gültigen internationalen Abkommen errechnet. Hieraus ergibt sich für jeden 10°-Schritt eine Entfernung R vom Senderstandort bis zu dem Punkt, an dem die Mindestnutzfeldstärke erreicht ist. Daraus kann für jeden der 36 Richtungen ein Flächenelement 2 A = p · R 36 berechnet werden. Durch Addition der 36 Flächenelemente ergibt sich die theoretische Versorgungsfläche einer Sendeanlage in qkm. Die Ermittlung der Entfernungen basiert auf den Ausbreitungskurven für Landausbreitung der Empfehlung ITU-R P.370 für 50% Zeit- und 50% Ortswahrscheinlichkeit. Die Geländerauhigkeit beträgt 50 m. Als Parameter sind der Frequenzbereich, in welchem die Nutzung stattfindet, der Wert der Mindestnutzfeldstärke sowie die sektoriellen effektiven Antennenhöhen und Leistungen erforderlich. Für Entfernungen (R) kleiner 10 km werden die Ausbreitungskurven verwandt, welche zurzeit auch in den Anlagen 1a und 2a der Richtlinien 176 TR 22 bzw. 5 R 22 zu finden sind. Für Sender, die im Rahmen eines Gleichwellennetzes betrieben werden, wird mittels Leistungsadditionsverfahren eine Summenfeldstärke des Netzes berechnet. Die theoretische Versorgungsfläche entsteht durch Addition von hinreichend kleinen Flächenelementen, in denen die Mindestnutzfeldstärke erreicht wird. Frequenznutzungsbeiträge und EMV-Beiträge für das Jahr 2007 Nr. 1 Funkdienst/ Funkanwendung 2 Nutzergruppen 3 Bezugseinheit 4 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6 1. 1.1 1.2 1.2.1 Öffentlicher Mobilfunk GSM Bündelfunk Bündelfunk (schmalbandig, bis 25 kHz Bandbreite) Pro Sektor und Frequenzpaar (Referenzbandbreite 12,5 kHz) 98,68 11,15 Netz 213 666,46 18 831,56 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 3779 Nr. 1 Funkdienst/ Funkanwendung 2 Nutzergruppen 3 Bezugseinheit 4 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6 1.2.2 Bündelfunk (weitbandig, größer 25 kHz Bandbreite) Funkruf (entfällt) UMTS Rundfunkdienst Ton-Rundfunk LW MW KW digitale MW digitale LW digitale KW Nichtöffentliche Funkanlagen im UKW Rundfunkbereich Pro Sektor und Frequenzpaar (Referenzbandbreite 12,5 kHz) Kanal 3,27 0,20 1.3 1.4 1.5 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6 2.1.7 8 118,42 0,00 Netz 124 425,41 200 881,52 zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz zugeteilte Frequenz Theoretische Versorgungsfläche je zuget. Frequenz*) 5 759,51 1 915,66 61,60 5 961,34 37 362,65 0,00 32,21 15 649,43 1 703,27 59,26 1 255,39 8 479,91 56,32 13,73 2.1.8 2.1.9 2.2 2.2.1 2.2.2 3. Feste Funkdienste/ Normalfrequenzund Zeitzeichenfunk Fernseh-Rundfunk UKW T-DAB je angefangene 10 qkm je angefangene 10 qkm 1,58 6,37 0,84 0,26 Fernseh-Rundfunk DVB-T je angefangene 10 qkm je angefangene 10 qkm 5,94 9,06 17,62 2,89 3.1 koordinierungspflichtige feste Sendefunkanlage Funkanlagen (P/P-Richtfunk, P/M-Richtfuink), WLL Koordinierungsrelevante Satellitenfunkverbindung gebietsbezogene Richtfunkzuteilungen fester Funkdienst auf Kurzund Langwelle, einschließlich Normalfrequenz- und Zeitzeichenfunk zugeteilte Frequenz Sendefunkanlage zugeteilte Frequenz 3,59 0,60 3.2 3.3 3.4 98,39 0,00 59,92 159,00 0,00 26,85 3.5 nicht koordinierungspflichtige zugeteilte Frequenz feste Funkanlagen 70,92 132,39 3780 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 1 2 3 4 5 EMVG 6 Nr. Funkdienst/ Funkanwendung Nutzergruppen Bezugseinheit 4. Nichtöffentlicher Mobiler Landfunk (nömL) Sendefunkanlage Betriebsfunk auf Gemeinschaftsfrequenzen, Grubenfunk, Grundstücks-Sprechfunk, nichtöffentliches Datenfunknetz für Fernwirk- und Alarmierungszwecke, Funkanlagen für Hilfszwecke, Fernwirkfunk Betriebsfunk auf Frequenzen, Pro Sektor und Frequenzpaar (Referenzdie nicht zur Nutzung als bandbreite 12,5 kHz) ,,Gemeinschaftsfrequenzen" bestimmt sind, einschließlich Betriebsfunk in Bündelfunktechnik (entfällt) Grundstücks-Personenruf Netz mit ..... (Netze ohne Quittungssender) Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 2,76 5,51 11,02 22,05 44,10 88,20 176,39 264,59 0,15 0,30 0,60 1,19 2,38 4,76 9,52 14,29 11,96 2,38 4.1 4.2 73,43 6,70 4.3 4.4 4.5 Grundstücks-Personenruf (Netze mit Quittungssender) Netz mit ..... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 4,52 9,04 18,07 36,14 72,29 144,57 216,86 289,14 0,28 0,56 1,13 2,25 4,50 9,01 13,51 18,01 4.6 Grundstücksüberschreitender Netz mit ..... Personenruf Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu 2 5 10 50 150 400 1 000 18,24 36,48 72,95 145,91 291,82 583,64 875,46 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 3781 Nr. 1 Funkdienst/ Funkanwendung 2 Nutzergruppen 3 Bezugseinheit 4 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6 4.7 Sendefunkanlage Fernsehfunk, bewegbare Kleinst-Richtfunkanlagen, Funkanlagen zur vorübergehenden Einrichtung einer Fernseh-, Ton- und Meldeleitung, vorübergehende Einrichtung einer Bild, Ton- oder Meldeübertragungsstrecke Durchsagefunk (drahtlose Mikrofone, Führungsfunk, Regie- und Kommandofunk) Funkanlage zur Fernsteuerung von Modellen, drahtlose Mikrofonanlage für Hörgeschädigte Flugfunkdienst stationäre Bodenfunkstellen, ortsfeste Flugnavigationsfunkstellen mobiler Flugfunk (Luftfunkstellen), Flugnavigationsfunk (bewegliche Funkstellen) mobiler Flugfunk (sonstige Bodenfunkstellen) Amateurfunkdienst Amateurfunk Funkstelle Sendefunkanlage 10,48 16,90 4.8 7,78 0,82 4.9 kein Beitrag kein Beitrag 5. 5.1 270,17 137,87 5.2 Funkstelle 15,98 23,03 5.3 6. Funkstelle je Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst Funkstelle 0,00 6,55 6,52 16,16 7. Seefunk/BinnenschifffahrtsSeefunkdienst/ Binnenschifffahrts- funk funk Nichtnavigatorischer Ortungsfunkdienst 17,33 2,10 8. 8.1 Sendefunkanlage Nichtnavigatorischer Ortungsfunk, kleiner Leistung (bis 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)), Wetterhilfenfunk Nichtnavigatorischer Ortungsfunk, hoher Leistung (größer 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)) sonstige Funkanwendungen Demonstrationsfunkanlagen Versuchsfunkanlagen Satellitenfunknetz Sendefunkanlage Zuteilung Frequenz Sendefunkanlage 0,15 0,90 8.2 5,96 66,82 9. 9.1 9.2 9.3 9.4 9,54 4,62 686,05 7 440,68 0,00 2,77 9 989,06 0,00 Satellitensystem Bei der internationalen Fernmeldeunion in deutschem Namen registrierte Satellitensysteme (nach Übertragung der Nutzungsrechte) 3782 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2009 Teil I Nr. 74, ausgegeben zu Bonn am 19. November 2009 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 1 2 3 4 5 EMVG 6 Nr. Funkdienst/ Funkanwendung Nutzergruppen Bezugseinheit 10. 10.1 Bahnfunk Analoger Eisenbahn-Betriebs- Sendefunkanlage funk (ortsfeste Frequenznutzung) Analoger Eisenbahn-Betriebs- Sendefunkanlage funk (mobile Frequenznutzung) Digitaler Eisenbahn-Betriebsfunk Pro Sektor und Frequenzpaar 34,36 3,20 10.2 7,95 2,71 10.3 31,53 4,27 *) Definition zur Berechnung der Theoretischen Versorgungsfläche für das Beitragsjahr 2007: Die Theoretische Versorgungsfläche ist eine Berechnungsgröße zur Ermittlung des Beitrags. Sie basiert für alle Rundfunkdienste auf den internationalen Ausbreitungskurven der ITU-R P.370 sowie den jeweils gültigen nationalen Richtlinien (zurzeit 176 TR 22 bzw. 5 R 22 vom März 1992) und weiteren nationalen und internationalen Festlegungen, wie zum Beispiel für T-DAB Wiesbaden 1995 und Maastricht 2002 und für DVB-T Chester 1997. Angaben für die jeweils frequenzabhängige Mindestnutzfeldstärke sind für TV-analog der ITU-R BT.417, für den Betrieb eines Kanals im Band II in analoger Übertragungstechnik (UKW-Tonrundfunk) dem Abkommen Genf 1984, für den Betrieb eines T-DAB-Kanals dem Abkommen Wiesbaden 1995 (Pkt. 2.2.3, Tabelle 1, Position ,,Medianwert der Mindestfeldstärke") und für den Betrieb eines DVB-T-Kanals dem Abkommen Chester 1997 (Tabelle A.1.50, Position ,,Medianwert für die minimale äquivalente Feldstärke") zu entnehmen. In Gleichwellennetzen unterbleibt die Mehrfachveranschlagung von theoretischen Versorgungsflächen verschiedener Sender. Auf der Basis dieser Ausbreitungskurven wird für eine Sendefunkanlage eine Mindestnutzfeldstärkekontur gemäß den jeweils gültigen internationalen Abkommen errechnet. Hieraus ergibt sich für jeden 10°-Schritt eine Entfernung R vom Senderstandort bis zu dem Punkt, an dem die Mindestnutzfeldstärke erreicht ist. Daraus kann für jeden der 36 Richtungen ein Flächenelement 2 A = p · R 36 berechnet werden. Durch Addition der 36 Flächenelemente ergibt sich die theoretische Versorgungsfläche einer Sendeanlage in qkm. Die Ermittlung der Entfernungen basiert auf den Ausbreitungskurven für Landausbreitung der Empfehlung ITU-R P.370 für 50% Zeit- und 50% Ortswahrscheinlichkeit. Die Geländerauhigkeit beträgt 50 m. Als Parameter sind der Frequenzbereich, in welchem die Nutzung stattfindet, der Wert der Mindestnutzfeldstärke sowie die sektoriellen effektiven Antennenhöhen und Leistungen erforderlich. Für Entfernungen (R) kleiner 10 km werden die Ausbreitungskurven verwandt, welche zurzeit auch in den Anlagen 1a und 2a der Richtlinien 176 TR 22 bzw. 5 R 22 zu finden sind. Für Sender, die im Rahmen eines Gleichwellennetzes betrieben werden, wird mittels Leistungsadditionsverfahren eine Summenfeldstärke des Netzes berechnet. Die theoretische Versorgungsfläche entsteht durch Addition von hinreichend kleinen Flächenelementen, in denen die Mindestnutzfeldstärke erreicht wird." Artikel 2 Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft. Berlin, den 12. November 2009 Der Bundesminister f ü r W i r t s c h a f t u n d Te c h n o l o g i e Rainer Brüderle