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Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil I Nr. 26, ausgegeben zu Bonn am 2. Juni 2010
Verordnung zur Änderung der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung und der Fruchtsaftverordnung*)
Vom 21. Mai 2010
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verordnet auf Grund des § 7 Absatz 1 Nummer 1 und Absatz 2 Nummer 1 in Verbindung mit § 70 Absatz 5 und 6 sowie des § 13 Absatz 4 Nummer 1 Buchstabe a in Verbindung mit § 70 Absatz 5 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2009 (BGBl. I S. 2205) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie:
Artikel 1
2. In Anlage 2 Teil B wird die Spalte 9 durch folgende Spalten 9 und 10 ersetzt:
,,E 959 Neohesperidin DC 9
E 961 Neotam 10
30 50
20 20
Änderung der Zusatzstoff-Zulassungsverordnung
30
Die Zusatzstoff-Zulassungsverordnung vom 29. Januar 1998 (BGBl. I S. 230, 231), die zuletzt durch Artikel 3 der Verordnung vom 30. September 2008 (BGBl. I S. 1911) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. In § 3 Absatz 3 werden die Wörter ,,Stempelaufdrucke auf Schalen von Eiern im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 2295/2003 der Kommission vom 23. Dezember 2003 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EWG) Nr. 1907/90 des Rates über bestimmte Vermarktungsnormen für Eier (ABl. EU Nr. L 340 S. 16, 2004 Nr. L 72 S. 91), geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1515/2004 der Kommission vom 26. August 2004 (ABl. EU Nr. L 278 S. 7)" durch die Wörter ,,Kennzeichnungen auf Schalen von Eiern im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 589/2008 der Kommission vom 23. Juni 2008 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 des Rates hinsichtlich der Vermarktungsnormen für Eier (ABl. L 163 vom 24.6.2008, S. 6), die durch die Verordnung (EG) Nr. 598/2008 (ABl. L 164 vom 25.6.2008, S. 14) geändert worden ist" ersetzt.
*) Diese Verordnung dient der Umsetzung der Richtlinie 2009/163/EU der Kommission vom 22. Dezember 2009 zur Änderung der Richtlinie 94/35/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen, im Hinblick auf Neotam (ABl. L 344 vom 23.12.2009, S. 37) sowie der Umsetzung der Richtlinie 2009/106/EG der Kommission vom 14. August 2009 zur Änderung der Richtlinie 2001/112/EG des Rates über Fruchtsäfte und bestimmte gleichartige Erzeugnisse für die menschliche Ernährung (ABl. L 212 vom 15.8.2009, S. 42).
4 für auf Frucht3 saft5 basis 3 hergestellte 6 Getränke
50 50 50 50 50 50 100 150 50 50 50 50 32 32 32 32 32 32 65 65 32 26 32 32
50 50 50 10
32 32 5 1 15
100
10
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil I Nr. 26, ausgegeben zu Bonn am 2. Juni 2010
30 50 50 150 100 100 50 100 400 10 12 12 55 26 32 20 60 185
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Artikel 2
Änderung der Fruchtsaftverordnung Die Fruchtsaftverordnung vom 24. Mai 2004 (BGBl. I S. 1016), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 9. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2260) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. § 2 wird wie folgt geändert: a) Nach Absatz 6 wird folgender Absatz 7 eingefügt: ,,(7) Fruchtsäfte aus Fruchtsaftkonzentrat müssen jeweils die in Anlage 6 aufgeführten Mindestbrixwerte aufweisen." b) Der bisherige Absatz 7 wird neuer Absatz 8.
50 100 400 400 50
18 32 200 250 60
2. In § 3 Absatz 2 Satz 4 wird die Angabe ,,6" durch die Angabe ,,7" ersetzt. 3. In § 4 werden die Wörter ,,den Vorschriften des § 2 Abs. 1, 4, 5 Satz 1 und Abs. 6" durch die Wörter ,,den Vorschriften des § 2 Absatz 1, 4, 5 Satz 1, Absatz 6 und 7" ersetzt. 4. § 6 wird wie folgt geändert:
60
a) Der bisherige Wortlaut wird Absatz 1.
50 30 30 20 10 10 10 10 12 20b) 20 20 20 20 20 20 65".
b) Folgender Absatz 2 wird angefügt: ,,(2) Bis zum 31. Dezember 2010 dürfen Erzeugnisse nach den bis zum 2. Juni 2010 geltenden Vorschriften hergestellt werden. Nach Satz 1 hergestellte Erzeugnisse dürfen bis zum Abbau der Vorräte in den Verkehr gebracht werden." 5. Der Anlage 1 Nummer 1 Buchstabe b wird folgender Satz angefügt: ,,Die Mindestbrixwerte für Fruchtsäfte aus Fruchtsaftkonzentrat sind in Anlage 6 angegeben." 6. Nach Anlage 5 wird folgende Anlage 6 eingefügt: ,,Anlage 6 (zu § 2 Absatz 7)
Mindestbrixwerte für rückverdünnten Fruchtsaft und rückverdünntes Fruchtmark
Gebräuchlicher Name der Frucht Botanischer Name Mindestbrixwerte für rückverdünnten Fruchtsaft und rückverdünntes Fruchtmark
Apfel (*) Aprikose/Marille (**) Banane (**) Schwarze Johannisbeere/Ribisel (*) Weintraube (*) Grapefruit (*) Guave (**) Zitrone (*) Mango (**)
Malus domesticaBorkh. Prunus armeniacaL. Musa sp. Ribes nigrumL. Vitis viniferaL. oder deren Hybride Vitis labruscaL. oder deren Hybride Citrus x paradisiMacfad. Psidium guajavaL. Citrus limon(L.) Burm. f. Mangifera indicaL.
11,2 11,2 21,0 11,6 15,9 10,0 9,5 8,0 15,0
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Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil I Nr. 26, ausgegeben zu Bonn am 2. Juni 2010
Mindestbrixwerte für rückverdünnten Fruchtsaft und rückverdünntes Fruchtmark
Gebräuchlicher Name der Frucht
Botanischer Name
Orange (*) Passionsfrucht (*) Pfirsich (**) Birne (**) Ananas (*) Himbeere (*) Sauerkirsche/Weichsel (*) Erdbeere (*) Mandarine (*)
Citrus sinensis(L.) Osbeck Passiflora edulisSims Prunus persica(L.) Batsch var. persica Pyrus communisL. Ananas comosus(L.) Merr. Rubus idaeusL. Prunus cerasusL. Fragaria x ananassaDuch. Citrus reticulataBlanco
11,2 13,5 10,0 11,9 12,8 7,0 13,5 7,0 11,2
Bei Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat, der aus einer in der obigen Liste nicht aufgeführten Frucht hergestellt wurde, ist der Mindestbrixwert des rückverdünnten Fruchtsafts der Brixwert des Saftes, der aus der zur Herstellung des Konzentrates verwendeten Frucht extrahiert wurde. Für die mit einem Sternchen (*) gekennzeichneten Erzeugnisse, die als Saft erzeugt werden, wird ein Mindestwert für die relative Dichte, bezogen auf Wasser bei 20/20 °C, bestimmt. Für die mit zwei Sternchen (**) gekennzeichneten Erzeugnisse, die als Fruchtmark erzeugt werden, wird nur ein unkorrigierter Mindestbrixwert (ohne Säurekorrektur) bestimmt. Bei schwarzen Johannisbeeren, Guaven, Mangos und Passionsfrüchten gelten die Mindestbrixwerte nur für rückverdünnten Fruchtsaft und rückverdünntes Fruchtmark, der bzw. das in der Gemeinschaft hergestellt wurde." 7. Die bisherige Anlage 6 wird neue Anlage 7.
Artikel 3
Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Bonn, den 21. Mai 2010 Die Bundesministerin f ü r E r n ä h r u n g , L a n d w i r t s c h a f t u n d Ve r b r a u c h e r s c h u t z Ilse Aigner