Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil I  2016  Nr. 61 vom 21.12.2016  - Seite 2929 bis 2929 - Beschluss des Plenums des Bundesverfassungsgerichts vom 22. November 2016 zur Änderung des Beschlusses vom 24. November 2015

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Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 61, ausgegeben zu Bonn am 21. Dezember 2016 2929 Beschluss des Plenums des Bundesverfassungsgerichts vom 22. November 2016 zur Änderung des Beschlusses vom 24. November 2015 Das Plenum des Bundesverfassungsgerichts hat am 22. November 2016 gemäß § 14 Absatz 4 des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. August 1993 (BGBl. I S. 1473), das zuletzt durch Artikel 8 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, beschlossen: I. 4. Familienrecht (einschließlich Betreuungs-, Namens-, Personenstands- und Transsexuellenrecht); 5. Recht des geistigen Eigentums; 6. Recht des Datenschutzes; 7. Kunst- und Wissenschaftsfreiheit (Artikel 5 Absatz 3 GG); 8. Versammlungsfreiheit (Artikel 8 GG); 9. Vereinigungsfreiheit (Artikel 9 GG); 10. Recht der selbständig und vorwiegend persönlich ausgeübten Berufe (einschließlich Recht der berufsständischen Versorgungseinrichtungen); 11. Erbrecht; 12. Mietrecht; 13. Wettbewerbsrecht; 14. grundstücks- und unternehmensbezogene Vermögensfragen im Zusammenhang mit der Herstellung der Deutschen Einheit; 15. Bau- und Bodenrecht einschließlich Erschließungs- und Enteignungsrecht; 16. Gesellschaftsrecht schaftsrecht; einschließlich Genossen- Der Beschluss des Plenums des Bundesverfassungsgerichts vom 24. November 2015 (BGBl. 2016 I S. 118) wird wie folgt geändert: Die Abschnitte A. II. und III. erhalten folgende Fassung: ,,II. Für Normenkontrollverfahren und Verfassungsbeschwerden, die in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 eingehen, aus den Rechtsbereichen 1. des Vertriebenenrechts; 2. des Körperschaftsteuerrechts und des Umwandlungssteuerrechts; 3. des Waffenrechts; 4. des Petitionsrechts; 5. des Rechts der Zwangsversteigerung und Zwangsvollstreckung (soweit es sich nicht um Erkenntnisverfahren handelt); 6. des Insolvenzrechts (ausgenommen Verfahren, in denen eine Verletzung von Artikel 12 GG gerügt wird); 7. des Wohnungseigentumsrechts; 8. des Dienst- und Werkvertragsrechts mit Ausnahme des Anwaltsvertragsrechts. III. Für Verfassungsbeschwerden, die ab dem Geschäftsjahr 2016 eingehen, aus dem Bereich der Zivilgerichtsbarkeit mit Ausnahme der Rechtsbereiche (einschließlich der dazugehörigen Amtshaftungs-, Kostenrechts-, Prozesskostenhilfe-, Beratungshilfe- und Verzögerungsverfahren sowie Verfahren zu Befangenheitsanträgen): 1. allgemeines Persönlichkeitsrecht; 2. Recht der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit (Artikel 4 Absatz 1 und 2 GG); 3. Recht der freien Meinungsäußerung, Informations-, Rundfunk- und Pressefreiheit (Artikel 5 GG); 17. Recht des Versicherungswesens; 18. Bank-, Börsen- und Wertpapierrecht; 19. Kreditrecht einschließlich Sicherungen; des Rechts der 20. Recht der Finanzmarktstabilisierung einschließlich Enteignungen; 21. Regulierungsrecht; 22. Anwaltsvertragsrecht; 23. sonstiges Deliktsrecht; 24. wirtschaftsrechtliche Fragen der gesetzlichen Krankenversicherung; 25. Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Forderungen." II. Dieser Beschluss tritt am 1. Januar 2017 in Kraft. Karlsruhe, den 22. November 2016 Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. A n d r e a s V o ß k u h l e