Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil I  2017  Nr. 15 vom 30.03.2017  - Seite 562 bis 563 - Gesetz zur Änderung des Soldatengesetzes und weiterer soldatenrechtlicher Vorschriften

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562 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil I Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 30. März 2017 Gesetz zur Änderung des Soldatengesetzes und weiterer soldatenrechtlicher Vorschriften Vom 27. März 2017 Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Änderung des Soldatengesetzes b) Nummer 4 wird wie folgt gefasst: ,,4. der nächste Disziplinarvorgesetzte nicht erreichbar ist und die militärische Disziplin ein sofortiges Einschreiten erfordert; solche Fälle sind unverzüglich dem sonst zuständigen Disziplinarvorgesetzten mitzuteilen." Artikel 4 Änderung des Unterhaltssicherungsgesetzes Das Soldatengesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. Mai 2005 (BGBl. I S. 1482), das zuletzt durch Artikel 8 des Gesetzes vom 5. Januar 2017 (BGBl. I S. 17) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. Dem § 37 wird folgender Absatz 3 angefügt: ,,(3) Für Personen, deren erstmalige Berufung in ein Dienstverhältnis als Berufssoldat oder Soldat auf Zeit beabsichtigt ist, ist eine einfache Sicherheitsüberprüfung nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz durchzuführen." 2. § 59 Absatz 3 Satz 2 wird wie folgt gefasst: ,,§ 9 Absatz 2 und § 37 Absatz 3 gelten entsprechend." 3. In § 91 Absatz 2 werden die Wörter ,,§ 53 Abs. 2 des Soldatenbeteiligungsgesetzes" durch die Wörter ,,§ 64 Absatz 2 des Soldatenbeteiligungsgesetzes" ersetzt. Artikel 2 Änderung des Soldatinnen- und Soldatenbeteiligungsgesetzes § 9 des Unterhaltssicherungsgesetzes vom 29. Juni 2015 (BGBl. I S. 1061, 1062) wird wie folgt geändert: 1. Nach Absatz 1 Satz 1 werden die folgenden Sätze eingefügt: ,,Die Tagessätze nach der Tabelle in Anlage 1 nehmen an allgemeinen Anpassungen der entsprechenden Grundgehälter und des Familienzuschlags nach § 14 des Bundesbesoldungsgesetzes teil. Das Bundesministerium der Verteidigung macht die jeweils geltenden Tagessätze im Bundesgesetzblatt bekannt." 2. Der bisherige Absatz 1 Satz 2 und 3 wird Absatz 2. 3. Der bisherige Absatz 2 wird Absatz 3. Artikel 5 Änderung des Kooperationsgesetzes der Bundeswehr § 4 des Kooperationsgesetzes der Bundeswehr vom 30. Juli 2004 (BGBl. I S. 2027) wird wie folgt gefasst: ,,§ 4 Sondervorschriften für Soldatinnen und Soldaten (1) Die Wahlberechtigung und die Wählbarkeit von Soldatinnen und Soldaten, die einer Dienststelle oder Einrichtung angehören, für die die §§ 60 bis 63 des Soldatinnen- und Soldatenbeteiligungsgesetzes gelten, richten sich nach den §§ 4 und 5 des Soldatinnen- und Soldatenbeteiligungsgesetzes. (2) Gehören Soldatinnen und Soldaten einem Wahlbereich für die Wahl einer Vertrauensperson im Sinne des § 4 Absatz 1 Satz 2 des Soldatinnen- und Soldatenbeteiligungsgesetzes an, bleiben sie während ihrer Zugehörigkeit zu einem Kooperationsbetrieb bei der Wahl einer Vertrauensperson für ihren Wahlbereich wahlberechtigt, sind jedoch als Vertrauensperson nicht wählbar." Artikel 6 Änderung des MAD-Gesetzes In § 39 Absatz 1 Satz 3 Nummer 3 des Soldatinnenund Soldatenbeteiligungsgesetzes vom 29. August 2016 (BGBl. I S. 2065) werden die Wörter ,,und Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr" durch ein Komma und die Wörter ,,Zentraler Sanitätsdienst der Bundeswehr sowie Cyber- und Informationsraum" ersetzt. Artikel 3 Änderung der Wehrdisziplinarordnung Die Wehrdisziplinarordnung vom 16. August 2001 (BGBl. I S. 2093), die zuletzt durch Artikel 224 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. In § 4 Satz 1 wird die Angabe ,,§§ 27 und 28" durch die Angabe ,,§§ 28 und 29" ersetzt. 2. In § 29 Absatz 1 Satz 3 wird die Angabe ,,§ 14 Abs. 2" durch die Angabe ,,§ 15 Absatz 2" ersetzt. 3. § 30 Absatz 1 wird wie folgt geändert: a) In Nummer 3 wird die Angabe ,,§ 14 Abs. 2 Satz 2" durch die Wörter ,,§ 15 Absatz 2 Satz 2" ersetzt. § 1 Absatz 3 des MAD-Gesetzes vom 20. Dezember 1990 (BGBl. I S. 2954, 2977), das zuletzt durch Artikel 2 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2017 Teil I Nr. 15, ausgegeben zu Bonn am 30. März 2017 563 des Gesetzes vom 17. November 2015 (BGBl. I S. 1938) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. Satz 1 Nummer 1 wird wie folgt geändert: a) In Buchstabe a wird das Wort ,,oder" am Ende gestrichen. b) In Buchstabe b wird das Komma am Ende durch das Wort ,,oder" ersetzt. c) Folgender Buchstabe c wird angefügt: ,,c) die in sonstigen gesetzlich bestimmten Fällen einer Sicherheitsüberprüfung unterliegen,". 2. In Satz 2 werden die Wörter ,,Satz 1 Nr. 1 Buchstabe a und b" durch die Wörter ,,Satz 1 Nummer 1 Buchstabe a bis c" ersetzt und die Wörter ,,vom 20. April 1994 (BGBl. I S. 867)" gestrichen. Artikel 7 Änderung des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes kel 3 Absatz 1 des Gesetzes vom 23. Dezember 2016 (BGBl. I S. 3346) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. In Absatz 1 Satz 2 werden die Wörter ,,der Nummern 1 und 4" durch die Wörter ,,des Satzes 1 Nummer 1 und 4" ersetzt. 2. In Absatz 2 werden die Wörter ,,§ 1 Abs. 3 Nr. 1 Buchstabe a und b" durch die Wörter ,,§ 1 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe a bis c" ersetzt. 3. In Absatz 3 Satz 3 wird die Angabe ,,Nr. 1 und 4" durch die Wörter ,,Satz 1 Nummer 1 und 4" ersetzt. Artikel 8 Inkrafttreten (1) Artikel 1 Nummer 1 und 2 sowie die Artikel 6 und 7 treten am 1. Juli 2017 in Kraft. (2) Artikel 1 Nummer 3 sowie die Artikel 3 bis 5 treten am Tag nach der Verkündung in Kraft. (3) Artikel 2 tritt am 1. April 2017 in Kraft. § 3 des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes vom 20. April 1994 (BGBl. I S. 867), das zuletzt durch Arti- Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden. Berlin, den 27. März 2017 Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Die Bundeskanzlerin Dr. A n g e l a M e r k e l D i e B u n d e s m i n i s t e r i n d e r Ve r t e i d i g u n g Ursula von der Leyen Der Bundesminister des Innern Thomas de Maizière