Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  2012  Nr. 7 vom 22.03.2012  - Seite 178 bis 186 - Gesetz zu dem Abkommen vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft

178 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 Gesetz zu dem Abkommen vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft Vom 15. März 2012 Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Zustimmung Dem in Paris am 4. Februar 2010 unterzeichneten Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft wird zugestimmt. Das Abkommen wird nachstehend veröffentlicht. Artikel 2 Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs Das Bürgerliche Gesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 27. Juli 2011 (BGBl. I S. 1600) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. In der Inhaltsübersicht wird nach der Angabe zum Buch 4 Abschnitt 1 Titel 6 Untertitel 2 Kapitel 3 folgende Angabe eingefügt: ,,Kapitel 4 Wahl-Zugewinngemeinschaft". 2. Nach § 1518 wird folgendes Kapitel 4 eingefügt: ,,Kapitel 4 Wahl-Zugewinngemeinschaft § 1519 Vereinbarung durch Ehevertrag Vereinbaren die Ehegatten durch Ehevertrag den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft, so gelten die Vorschriften des Abkommens vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft. § 1368 gilt entsprechend. § 1412 ist nicht anzuwenden." Artikel 3 Änderung des Rechtspflegergesetzes § 25 Nummer 3 des Rechtspflegergesetzes vom 5. November 1969 (BGBl. I S. 2065), das zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom 7. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2582) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. In Buchstabe b wird der Punkt am Ende durch ein Komma ersetzt. 2. Folgender Buchstabe c wird angefügt: ,,c) die Entscheidung über die Stundung einer Ausgleichsforderung und Übertragung von Vermögensgegenständen nach § 1519 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in Verbindung mit Artikel 12 Absatz 2 Satz 2 und Artikel 17 des Abkommens vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft, jeweils auch in Verbindung mit § 7 des Lebenspartnerschaftsgesetzes, soweit nicht über die Ausgleichsforderung ein Rechtsstreit anhängig wird." Artikel 4 Änderung des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit Das Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit vom 17. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2586, 2587), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 32 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil II Nr. 7, ausgegeben zu Bonn am 22. März 2012 1. In der Inhaltsübersicht wird die Angabe zu § 264 wie folgt gefasst: ,,§ 264 Verfahren auf Stundung und auf Übertragung von Vermögensgegenständen". 2. § 261 Absatz 2 wird wie folgt gefasst: ,,(2) Güterrechtssachen sind auch Verfahren nach § 1365 Absatz 2, § 1369 Absatz 2, den §§ 1382, 1383, 1426, 1430 und 1452 des Bürgerlichen Gesetzbuchs sowie nach § 1519 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in Verbindung mit Artikel 5 Absatz 2, Artikel 12 Absatz 2 Satz 2 und Artikel 17 des Abkommens vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft." 3. § 264 wird wie folgt geändert: a) Die Überschrift wird wie folgt gefasst: ,,§ 264 Verfahren auf Stundung und auf Übertragung von Vermögensgegenständen". b) Absatz 1 Satz 1 wird wie folgt gefasst: ,,In den Verfahren nach den §§ 1382 und 1383 des Bürgerlichen Gesetzbuchs sowie nach § 1519 des Bürgerlichen Gesetzbuchs in Verbindung mit Artikel 12 Absatz 2 Satz 2 und Artikel 17 des Abkommens vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft wird die Entscheidung des Gerichts erst mit Rechtskraft wirksam." 4. § 269 Absatz 1 Nummer 12 wird wie folgt gefasst: ,,12. Entscheidungen nach § 7 des Lebenspartnerschaftsgesetzes in Verbindung mit den §§ 1426, 1430, 1452 des Bürgerlichen Gesetzbuchs oder mit § 1519 des Bürgerlichen Gesetzbuchs und 179 Artikel 5 Absatz 2, Artikel 12 Absatz 2 Satz 2 oder Artikel 17 des Abkommens vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft." Artikel 5 Änderung des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes Dem § 5 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Februar 1997 (BGBl. I S. 378), das zuletzt durch Artikel 11 des Gesetzes vom 7. Dezember 2011 (BGBl. I S. 2592) geändert worden ist, wird folgender Absatz 3 angefügt: ,,(3) Wird der Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft (§ 1519 des Bürgerlichen Gesetzbuchs) beendet und der Zugewinn ausgeglichen, so gehört die Ausgleichsforderung (Artikel 12 Absatz 1 des Abkommens vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft) nicht zum Erwerb im Sinne der §§ 3 und 7." Artikel 6 Inkrafttreten (1) Die Artikel 2 bis 5 treten an dem Tag in Kraft, an dem das Abkommen vom 4. Februar 2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft nach seinem Artikel 20 Absatz 2 in Kraft tritt. Der Tag des Inkrafttretens ist im Bundesgesetzblatt bekannt zu geben. (2) Im Übrigen tritt dieses Gesetz am Tag nach der Verkündung in Kraft. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt. Es ist im Bundesgesetzblatt zu verkünden. Berlin, den 15. März 2012 Fü r d e n B u n d e s p rä s i d e n t e n Der Präsident des Bundesrates Horst Seehofer Die Bundeskanzlerin Dr. A n g e l a M e r k e l Die Bundesministerin der Justiz S. Leutheusser-Schnarrenberger Der Bundesminister des Auswärtigen Guido Westerwelle 180 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 Abkommen zwischenderBundesrepublikDeutschland undderFranzösischenRepublik überdenGüterstandderWahl-Zugewinngemeinschaft Accord entrelaRépubliquefédéraled'Allemagne etlaRépubliqueFrançaise instituantunrégimematrimonialoptionneldelaparticipationauxacquêts DieBundesrepublikDeutschland und dieFranzösischeRepublik, imFolgendenals,,Vertragsstaaten"bezeichnet, vondemWunschgeleitet,ihreVorschriftenzumGüterrechtanzugleichen, inderAbsicht,mitdiesemAbkommeneinenneuengemeinsamen Wahlgüterstand zu schaffen, der neben die anderen G üterständetritt,diesichiminnerstaatlichenRechtderVertragsstaateninKraftbefinden, sindwiefolgtübereingekommen: LaRépubliquefédéraled'Allemagne Et LaRépubliquefrançaise, ci-aprèsdénommées«lesEtatscontractants», désireusesderapprocherleurdroitdesrégimesmatrimoniaux, désireusesdecréerparleprésentaccordunrégimematrimonial commun optionnel qui doit prendre place aux côtés des a utresrégimesmatrimoniauxenvigueurdansledroitnational desEtatscontractants, sontconvenuesdesdispositionssuivantes: KapitelI AnwendungsbereichundDefinition Artikel 1 Anwendungsbereich DerGüterstandderWahl-ZugewinngemeinschaftstehtEhegattenzurVerfügung,derenGüterstanddemSachrechteines Vertragsstaatesunterliegt.DerInhaltdiesesgemeinsamenWahlgüterstandesistindenArtikeln2bis18geregelt. Artikel 2 Definition Im Güterstand der Wahl-Zugewinngemeinschaft bleibt das VermögenderEhegattengetrennt.ZugewinnistderBetrag,um dendasEndvermögeneinesEhegattenseinAnfangsvermögen übersteigt. Bei Beendigung des Güterstandes ergibt sich die Z ugewinnausgleichsforderungausdemVergleichdererzielten ZugewinnederEhegatten. ChapitreIer Champd'applicationetdéfinition Article 1er Champ d'application Le régime matrimonial optionnel de la participation aux a cquêtspeutêtrechoisipardesépouxdontlaloiapplicableau régimematrimonialestcelled'unEtatcontractant.Lecontenu decerégimematrimonialcommunestrégiparlesarticles2 à 18. Article 2 Définition Danslerégimeoptionneldelaparticipationauxacquêts,le patrimoinedesépouxresteséparé.Lesacquêtssontconstitués dumontantdeladifférenceentrelepatrimoinefinald'unépoux etsonpatrimoineoriginaire.Aladissolutiondurégimematrimonial,lacréancedeparticipationrésultedelacomparaisondes acquêtsdechacundesépoux. BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 KapitelII BegründungdesGüterstandes Artikel 3 Begründung des Güterstandes (1) DieEhegattenkönnendurchEhevertragvereinbaren,dass dieWahl-ZugewinngemeinschaftihrGüterstandist. (2) DerVertragkannvorEingehungoderwährenddesBestandes der Ehe geschlossen werden. Der Güterstand wird mit A bschlussdesVertrageswirksam,wobeidieVorschriftenüber dieÄnderungeinesbisdahinbestehendenGüterstandesunberührtbleiben.ErwirdfrühestensmitdemTagderEheschließung wirksam. (3) DerVertragkannvonKapitelVabweichen. 181 ChapitreII Adoptiondurégimematrimonial Article 3 Adoption du régime matrimonial (1) Lesépouxpeuventconvenirparcontratdemariagequele régimeoptionneldelaparticipationauxacquêtsconstitueleur régimematrimonial. (2) Lecontratpeutêtreconcluavantoupendantlemariage. Lerégimematrimonialprendeffetaumomentdelaconclusion du contrat, sans préjudice des dispositions applicables au changementderégimematrimonial.Ilprendeffetauplustôtà ladatedelacélébrationdumariage. (3) LecontratpeutdérogerauxrèglesduchapitreV. KapitelIII Vermögensverwaltung,-nutzungund-verfügung Artikel 4 Allgemeine Bestimmungen zur Vermögensverwaltung, -nutzung und -verfügung JederEhegatteverwaltetundnutztseinVermögenallein;er verfügtalleinüberseinVermögen.DasRecht,freiüberdasVermögenzuverfügen,istgleichwohldurchArtikel5beschränkt. ChapitreIII Administration,jouissanceetdispositiondupatrimoine Article 4 Dispositions générales en matière d'administration, de jouissance et de disposition du patrimoine Chaqueépouxalagestionetlajouissanceexclusivedeson patrimoine;ilendisposeseul.Néanmoins,ledroitdedisposer l ibrementdesonpatrimoineestlimitéparlesdispositionsde l 'article5. Article 5 Restrictions aux règles de disposition (1) Lesactesdedispositiond'objetsduménageoudedroits parlesquelsestassurélelogementdelafamillepassésparun épouxsansleconsentementdel'autresontnuls.Toutefois,ils peuventêtreratifiésparl'autreépoux. (2) Unépouxpeutêtreautoriséparjusticeàpasserseulun actepourlequelleconsentementdesonconjointseraitnécessaire,sicelui-ciesthorsd'étatdemanifestersavolontéousison refusn'estpasjustifiéparl'intérêtdelafamille. Artikel 5 Verfügungsbeschränkungen (1) RechtsgeschäfteeinesEhegattenüberHaushaltsgegenständeoderüberRechte,durchdiedieFamilienwohnungsichergestellt wird, sind ohne Zustimmung des anderen Ehegatten u nwirksam.SiekönnenjedochvomanderenEhegattengenehmigtwerden. (2) Ein Ehegatte kann gerichtlich ermächtigt werden, ein Rechtsgeschäftalleinvorzunehmen,zuderdieZustimmungdes anderennotwendigwäre,fallsdieserzurZustimmungaußerstandeistodersieverweigert,ohnedassBelangederFamiliedies rechtfertigten. Artikel 6 Geschäfte zur Führung des Haushalts (1) JederEhegattekannVerträgezurFührungdesHaushalts undfürdenBedarfderKinderalleinschließen.DieseVerträge verpflichtendenanderenEhegattengesamtschuldnerisch. (2) WenneinEhegatteZahlungsverpflichtungeneingeht,die insbesonderenachderLebensführungderEhegattenoffensichtlichunangemessensind,unddemVertragspartnerdiesbekannt war oder er es erkennen musste, wird der andere Ehegatte a bweichendvonAbsatz1nichtverpflichtet. Article 6 Actes relevant de l'entretien du ménage (1) Chacundesépouxapouvoirpourpasserseullescontrats qui ont pour objet l'entretien du ménage et l'éducation des e nfants.Cescontratsobligentsolidairementl'autreépoux. (2) Lorsque l'un des époux contracte des dettes dont le c aractèremanifestementexcessif,notammenteuégardautrain deviedesépoux,estconnudel'autrepartieaucontratouaurait dûl'être,cesdettesn'engagentpasl'autreépoux,pardérogation auparagraphe1. KapitelIV BeendigungdesGüterstandes Artikel 7 Gründe für die Beendigung des Güterstandes DerGüterstandendet 1. durchTododerTodeserklärungeinesEhegatten, 2. durchWechseldesGüterstandesoder 3. mitRechtskraftderEhescheidungoderjederanderengerichtlichenEntscheidung,diedenGüterstandbeendet. ChapitreIV Dissolutiondurégimematrimonial Article 7 Causes de dissolution du régime Lerégimematrimonialestdissous 1. parledécèsouladéclarationd'absencedel'undesépoux, 2. parlechangementderégimematrimonialou 3. parlejugementdedivorceoutouteautredécisionjudiciaire emportantdissolutiondurégimematrimonial. 182 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 KapitelV Festsetzung derZugewinnausgleichsforderung beiderBeendigungdesGüterstandes Abschnitt 1 Anfangsvermögen Artikel 8 Zusammensetzung des Anfangsvermögens ChapitreV Détermination delacréancedeparticipation àladissolutiondurégime Section 1 Patrimoine originaire Article 8 Composition du patrimoine originaire (1) Lepatrimoineoriginaireestlepatrimoinedechacundes épouxàladateàlaquellelerégimematrimonialprendeffet.Les dettes sont prises en compte dans le patrimoine originaire, mêmelorsqu'ellesexcèdentlemontantdel'actif. (2) Les biens reçus ultérieurement par l'un des époux par s uccessionoudonationoulesindemnitésperçuesenréparation d'undommagecorporeloumoralsontajoutésaupatrimoine o riginaire. Les dettes afférentes à ces biens sont prises en compte dans le patrimoine originaire, même lorsqu'elles e xcèdentlemontantdel'actif. (3) Lepatrimoineoriginairenecomprendpas: 1. Lesfruitsdesbiensquilecomposent;et (1) AnfangsvermögenistdasVermögenjedesEhegattenam TagdesEintrittsdesGüterstandes.Verbindlichkeitenwerdenim Anfangsvermögen berücksichtigt, auch wenn sie das Aktiv vermögenübersteigen. (2) Vermögen, das ein Ehegatte später durch Erbschaft, SchenkungoderalsSchmerzensgelderwirbt,wirddemAnfangsvermögenhinzugerechnet.DieVerbindlichkeiten,diediesesVermögenbetreffen,werdenbeimAnfangsvermögenselbstdann berücksichtigt,wennsiedasAktivvermögenüberschreiten. (3) DemAnfangsvermögenwerdennichtzugerechnet: 1. dessenFrüchte, und 2. dieGegenständedesAnfangsvermögens,dieeinEhegatte während des Güterstands Verwandten in gerader Linie g eschenkthat. (4) DieEhegattenerstellenbeiAbschlussdesEhevertrages ein Verzeichnis über ihr Anfangsvermögen. Es wird vermutet, dass dieses Verzeichnis richtig ist, wenn es von beiden Ehe gattenunterzeichnetwurde. (5) IstkeinVerzeichniserstelltworden,sowirdvermutet,dass keinAnfangsvermögenvorhandenist. Artikel 9 Bewertung des Anfangsvermögens (1) DasAnfangsvermögenwirdwiefolgtbewertet: 1. AmTagdesEintrittsdesGüterstandesvorhandeneGegenständewerdenmitdemWertangesetzt,densiezudiesem Zeitpunkthatten. 2. Nach dem Tag des Eintritts des Güterstandes erworbene G egenstände,dienachArtikel8Absatz2demAnfangsvermögenzuzurechnensind,werdenmitdemWertangesetzt, densieamTagdesErwerbshatten. (2) Alle Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte des Anfangsvermögens mit Ausnahme des Nießbrauchs und des WohnrechtswerdenjedochmitdemWertangesetzt,densieam Tag der Beendigung des Güterstandes haben. Wurden diese G egenstände während der Ehe veräußert oder ersetzt, so ist der WertamTagderVeräußerungoderErsetzungzugrunde u z legen. Änderungen ihres Zustandes, die während der Ehe v orgenommen worden sind, werden bei der Bewertung des A nfangsvermögensnichtberücksichtigt. (3) Werden die Gegenstände zu einem Zeitpunkt vor der B eendigung des Güterstandes bewertet, so ist ihr nach den A bsätzen1und2bestimmterWertvondiesemZeitpunktanum den Betrag anzupassen, der sich aus den gemittelten Preis änderungsratenfürallgemeineVerbraucherpreisederVertragsstaatenergibt. (4) DieAbsätze1und3geltenauchfürdieBewertungvon Verbindlichkeiten. 2. Lesbiensdupatrimoineoriginairedonnésparunépouxàdes parentsenlignedirecteaucoursdurégimematrimonial. (4) Lorsdelaconclusionducontratdemariage,lesépoux établissentuninventairedeleurpatrimoineoriginairerespectif. Cetinventaireestprésuméexactlorsquelesdeuxépouxl'ont s igné. (5) Siaucuninventairen'aétéétabli,lepatrimoineoriginaire estprésuménul. Article 9 Evaluation du patrimoine originaire (1) Lepatrimoineoriginaireestévaluécommesuit: 1. Lesbiensexistantàladatedeprised'effetdurégimematrimonialsontévaluésàcettedate. 2. Lesbiensacquisaprèsladatedeprised'effetdurégimematrimonialetqui,envertuduparagraphe2del'article8,font partiedupatrimoineoriginaire,sontévaluésàladatedeleur acquisition. (2) Toutefois, les immeubles et droits réels immobiliers du p atrimoineoriginaire,autresquel'usufruitetledroitd'usageet d'habitation,sontévaluésàladatedeladissolutiondurégime. Sicesbiensontétécédésouremplacésaucoursdumariage, estretenueleurvaleuràladatedelacessionouduremplacement. Les modifications de leur état entreprises au cours du m ariage ne sont pas prises en compte dans l'évaluation du p atrimoineoriginaire. (3) Lorsquelesbienssontévaluésàunedateantérieureàla dissolution du régime matrimonial, leur valeur déterminée en a pplicationdesparagraphes1et2estindexéesurlavariation moyennedel'indicegénéraldesprixàlaconsommationdes Etatscontractants. (4) Lesparagraphes1et3s'appliquentaussiàl'évaluation desdettes. BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 Abschnitt 2 Endvermögen Artikel 10 Zusammensetzung des Endvermögens (1) DasEndvermögenistdasVermögenjedesEhegattenam TagderBeendigungdesGüterstandes.VerbindlichkeitenwerdenimEndvermögenberücksichtigt,auchwennsiedasAktivvermögenübersteigen. (2) DemEndvermögenwirdderWertderGegenständehin zugerechnet,dieeinEhegatte: 1. verschenkthat,esseidenn, a) die Schenkung ist nach der Lebensführung der Ehegattenangemessenoder b) eswurdeeinemVerwandteningeraderLinieeinGegenstandausdemAnfangsvermögengeschenkt.DerWertzuwachs durch Verbesserungen an einem solchen G egenstand, der während der Dauer des Güterstands durchvomAnfangsvermögenunabhängigeMittelerzielt wurde,istdemEndvermögengleichwohlzuzurechnen, 2. inderAbsicht,denanderenzubenachteiligen,veräußerthat, oder 3. verschwendethat. Diesgiltnicht,wenndieSchenkung,VeräußerunginBenachteiligungsabsichtoderVerschwendungmehralszehnJahrevorder BeendigungdesGüterstandeserfolgtistoderderandereEhegattedamiteinverstandengewesenist. Artikel 11 Bewertung des Endvermögens (1) DemEndvermögenwirdsowohlhinsichtlichAktivvermögenalsauchVerbindlichkeitenderWertzugrundegelegt,den dasVermögenbeiBeendigungdesGüterstandeshatte. (2) DieGegenständenachArtikel10Absatz2werdennach ihremWertzumZeitpunktderSchenkung,VeräußerunginBenachteiligungsabsichtoderVerschwendungbewertet.DieWertverbesserungnachArtikel10Absatz2Nummer1Buchstabeb wirdzumZeitpunktderSchenkungdesGegenstandsbewertet. (3) DieWertenachAbsatz2sindumdenBetraganzupassen, dersichausdengemitteltenPreisänderungsratenfürallgemeineVerbraucherpreisederVertragsstaatenergibt. Abschnitt 3 Zugewinnausgleichsforderung Artikel 12 Anspruch auf Zugewinnausgleich (1) ÜbersteigtbeiBeendigungdesGüterstandesderZugewinndeseinenEhegattendenZugewinndesanderen,sokann derandereEhegattedieHälftedesÜberschussesalsZugewinnausgleichsforderungverlangen. (2) DieZugewinnausgleichsforderungisteinGeldanspruch. DasGerichtkannjedochaufAntrageinesderEhegattenanordnen, dass Gegenstände des Schuldners dem Gläubiger zum ZweckdesAusgleichsübertragenwerden,wenndasderBilligkeitentspricht. (3) Die Zugewinnausgleichsforderung ist nach Beendigung desGüterstandesvererblichundübertragbar. Section 2 Patrimoine final Article 10 Composition du patrimoine final 183 (1) Lepatrimoinefinalestconstituédesbiensappartenantà l'épouxàladatedeladissolutiondurégime.Lesdettessont p risesencompte,mêmelorsqu'ellesexcèdentlemontantde l'actif. (2) Estajoutéaupatrimoinefinallavaleurdesbiensqu'un époux: 1. adonnés,sauf: a) siladonationn'estpasexcessiveeuégardautraindevie desépouxou b) la donation porte sur un bien du patrimoine originaire donnéàdesparentsenlignedirecte.Toutefois,laplusvalueapportéeparlesaméliorationsréaliséessurcebien, pendant la durée du régime matrimonial, avec des d eniersnedépendantpasdupatrimoineoriginaire,est ajoutéeaupatrimoinefinal. 2. acédésdanslebutdeléserl'autreépouxou 3. adissipés. Cesdispositionsnes'appliquentpassiladonation,l'aliénation frauduleuseouladissipationestintervenueplusdedixansavant la dissolution du régime matrimonial ou si l'autre époux y a consenti. Article 11 Evaluation du patrimoine final (1) Le patrimoine final est évalué, tant en ce qui concerne l 'actifquelepassif,àladatedeladissolutiondurégimematrimonial. (2) Lavaleurdesbiensvisésauparagraphe2del'article10 estfixéeàladatedeladonation,del'aliénationfrauduleuseou deladissipation.Laplus-valueviséeauparagraphe2.1bde l 'article10,estévaluéeàladatedeladonationdubien. (3) Lesvaleursindiquéesauparagraphe2sontindexéessurla variationmoyennedel'indicegénéraldesprixàlaconsommationdesEtatscontractants. Section 3 Créance de participation Article 12 Droit à créance de participation (1) Siàladissolutiondurégimematrimonial,lesacquêtsd'un épouxexcèdentlesacquêtsdel'autreépoux,cedernierpeut f airevaloiràl'encontredesonconjointunecréancedepartici pationégaleàlamoitiédeladifférence. (2) Lacréancedeparticipationdonnelieuàunpaiementen argent. Toutefois, le tribunal peut, à la demande de l'un ou l'autredesépoux,ordonner,àl'effetdecepaiement,letransfert debiensdudébiteuraucréancier,sicelarépondauprincipede l'équité. (3) Aprèsladissolutiondurégimematrimonial,lacréancede participationesttransmissibleàcausedemortetcessibleentre vifs. 184 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 Artikel 13 Berechnungszeitpunkte in Sonderfällen Article 13 Date d'effet dans des cas particuliers Silemariageestdissouspardivorceousilerégimematrimonialestdissousparuneautredécisionjudiciaire,lacréancede participationestdéterminéeenfonctiondelacompositionetde lavaleurdupatrimoinedesépouxàladated'introductiondela demandeenjustice. Article 14 Limitation de la créance de participation Lacréancedeparticipationestlimitéeàlamoitiédelavaleur dupatrimoinedel'épouxdébiteurtelqu'ilexiste,aprèsdéductiondesdettes,àladateretenuepourladéterminationdumontantdecettecréance.Lalimitedelacréancedeparticipationest relevéedelamoitiédumontantajoutéaupatrimoinefinalen a pplicationdesdispositionsduparagraphe2del'article10,à l'exceptionducasviséàl'alinéa1.bduditarticle. Wird die Ehe geschieden oder der Güterstand durch eine a nderegerichtlicheEntscheidungaufgelöst,bestimmtsichdie ZugewinnausgleichsforderungnachZusammensetzungundWert desVermögensderEhegattenzumZeitpunktderEinreichung desAntragsbeiGericht. Artikel 14 Begrenzung der Zugewinnausgleichsforderung DieZugewinnausgleichsforderungwirdaufdenhalbenWert desVermögensdesAusgleichspflichtigenbegrenzt,dasnach AbzugderVerbindlichkeitenzudemZeitpunkt,derfürdieFeststellungderHöhederZugewinnausgleichsforderungmaßgebend ist,vorhandenist.DieBegrenzungderZugewinnausgleichsforderung erhöht sich in den Fällen des Artikel 10 Absatz 2 mit A usnahmevonNummer1BuchstabebumdieHälftedesdem EndvermögenhinzuzurechnendenBetrages. KapitelVI Sonstiges Artikel 15 Verjährung DerAnspruchaufZugewinnausgleichverjährtindreiJahren; dieFristbeginntmitdemZeitpunkt,indemderEhegattevonder BeendigungdesGüterstandeserfährt,spätestensjedochzehn JahrenachderBeendigungdesGüterstandes. Artikel 16 Auskunftspflicht, Verzeichnis (1) Nach Beendigung des Güterstandes ist jeder Ehegatte v erpflichtet,demanderenEhegattenüberdenBestandseines Anfangs-undEndvermögensAuskunftzuerteilen.AufVerlangen sindBelegevorzulegen.JederEhegattekanndieVorlageeines vollständigenundrichtigenVerzeichnissesverlangen.BeidessenErstellungisteraufseinVerlangenhinzuzuziehen.Erkann außerdem verlangen, dass das Verzeichnis auf seine Kosten durcheinenNotaraufgenommenwird. (2) Absatz1giltauch,sobaldeinEhegattedieAuflösungder EheoderdenvorzeitigenAusgleichdesZugewinnsbeantragt hat. Artikel 17 Stundung (1) DasGerichtkannaufAntragdemSchuldnerdieZugewinnausgleichsforderungstunden,wenndiesofortigeZahlungfürden SchuldnereineunbilligeHärtewäre,insbesonderewennsieihn zurAufgabeeinesGegenstandeszwingenwürde,derseinewirtschaftlicheLebensgrundlagebildet. (2) EinegestundeteForderungistzuverzinsen. (3) Das Gericht kann auf Antrag des Gläubigers anordnen, dassderSchuldnerfüreinegestundeteForderungSicherheit leistet;überArtundUmfangderSicherheitsleistungentscheidet dasGerichtnachbilligemErmessen. ChapitreVI Dispositionsdiverses Article 15 Prescription Ledroitàlacréancedeparticipationseprescritpartroisans àcompterdeladateàlaquellel'épouxaconnaissancedela d issolutiondurégimematrimonial,etauplustarddixansaprès ladissolutiondurégime. Article 16 Obligation d'information, inventaire (1) Aprèsladissolutiondurégimematrimonial,chacundes épouxal'obligationdefourniràl'autreépouxtoutesinformations sur la composition de ses patrimoines originaire et final. Sur d emande,ildoitprésenterdesjustificatifs.Chacundesépoux peutexigerlaprésentationd'uninventairesincèreetvéritable.A sademande,ildoitêtreappeléàcetinventaire.Ilpeutenoutre exigerquel'inventairesoitétabliparunnotaireàsesfrais. (2) Leparagraphe1ci-dessuss'appliqueégalementdèslors quel'undesépouxademandéladissolutiondumariageoula liquidationanticipéedelacréancedeparticipation. Article 17 Délais de paiement (1) Silerèglementimmédiatdelacréancedeparticipation p énalisedemanièreinéquitableledébiteur,notammentenl'obligeantàcéderunbienconstituantsonmoyendesubsistance,le tribunal peut, à sa demande, lui accorder des délais pour le r èglementdelacréance. (2) Lacréancedontlepaiementestdifféréporteintérêts. (3) Letribunalpeut,àlademandeducréancier,imposerau débiteurlafournituredesûretésdontildéterminelanatureetle montantenéquité. BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 Artikel 18 Vorzeitiger Zugewinnausgleich (1) WenneinEhegatteseinVermögensoverwaltet,dasser dadurchdieRechtedesanderenbeiderBerechnungderZu gewinnausgleichsforderungbeeinträchtigt,kannderandereEhegattevorzeitigenAusgleichdesZugewinnsverlangen.Diesgilt insbesondereindenFällen,diezuderfiktivenHinzurechnung nachArtikel10Absatz2führen. (2) MitRechtskraftderEntscheidung,durchdiedemAntrag stattgegebenwird,giltfürdieEhegattenGütertrennung. Article 18 185 Liquidation anticipée de la créance de participation (1) Silagestiondesonpatrimoineparl'undesépouxestde natureàcompromettrelesdroitsdel'autreautitreducalculde lacréancedeparticipation,cedernierpeutdemanderlaliquidationanticipéedelacréancedeparticipation.Ilenestnotamment ainsidanslescasquiconduisentàlaréunionfictiveviséeau p aragraphe2del'article10. (2) A compter de la décision définitive faisant droit à la d emande,lesépouxsontplacéssouslerégimedelaséparation debiens. KapitelVII Schlussbestimmungen Artikel 19 Zeitliche Anwendung DiesesAbkommenfindetaufdieEheverträgeAnwendung,die dieEhegattennachseinemInkrafttretengeschlossenhaben. Artikel 20 Ratifikation und Inkrafttreten (1) DiesesAbkommenbedarfderRatifikation. (2) DiesesAbkommentrittamerstenTagdesMonatsinKraft, derdemAustauschderRatifikationsurkundenfolgt. (3) DiesesAbkommengiltzunächstzehnJahre.NachAblauf dieserzehnJahrewirdesstillschweigendaufunbestimmteZeit verlängert. (4) Dieses Abkommen kann frühestens zehn Jahre nach s einemInkrafttretendurcheinenVertragsstaatgekündigtwerden.DasAbkommentrittamerstenTagdesdreizehntenMonats außerKraft,derdemTagdesEingangsderNotifikationbeim a nderenVertragsstaatfolgt. Artikel 21 Beitritt (1) Nach Inkrafttreten dieses Abkommens kann jeder Mit gliedstaatderEuropäischenUniondiesemAbkommenbeitreten. Im Fall des Beitritts eines oder mehrerer Staaten handelt die R egierungderBundesrepublikDeutschlandalsVerwahrerdes Übereinkommens.DieBeitrittsurkundensindbeimVerwahrerzu hinterlegen. (2) DasÜbereinkommentrittfürdenbeitretendenStaatam erstenTagdesMonatsinKraft,deraufdieHinterlegungderBeitrittsurkundefolgt.DerVerwahrernotifiziertdenVertragsstaaten jedenneuenBeitritt,sowiedenZeitpunktdesInkrafttretensdes ÜbereinkommensfürdiebeitretendenStaaten. (3) AbdemZeitpunktdesBeitrittseinesodermehrererStaatenisteineKündigungdemVerwahrerzunotifizieren.JederVertragsstaatkanndiesesÜbereinkommenfrühestenszehnJahre, nachdemesfürihninKraftgetretenist,kündigen.DieKündigung wirdamerstenTagdesdreizehntenMonatswirksam,derdem TagdesEingangsderNotifikationbeimVerwahrerfolgt.DerVerwahrernotifiziertdenVertragsstaatenjedeKündigungunddas Datum,andemdieseKündigungwirksamwird. ChapitreVII Dispositionsfinales Article 19 Application dans le temps Leprésentaccords'appliquerapourlescontratsconcluspar lesépouxaprèssonentréeenvigueur. Article 20 Ratification et entrée en vigueur (1) Leprésentaccordestsoumisàratification. (2) Le présentaccordentreraenvigueurlepremierjourdu moissuivantl'échangedesinstrumentsderatification. (3) Leprésentaccordestconclupourunepériodeinitialede dixans.Al'issuedecettepériodeinitialededixans,ilestre nouvelablepartacitereconductionpouruneduréeindéterminée. (4) Le présent accord peut être dénoncé par un des Etats c ontractantsauplustôtàl'expirationdeladixièmeannéeaprès sonentréeenvigueur.Leprésentaccordcesseradeproduireses effets le premier jour du treizième mois suivant la date de la r éceptiondelanotificationparl'autreEtatcontractant. Article 21 Adhésion (1) Après l'entrée en vigueur du présent accord, tout Etat membredel'Unioneuropéennepeutadhéreràcelui-ci.Encas d'adhésiond'unoudeplusieursEtats,leGouvernementdela Républiquefédéraled'Allemagneagiracommedépositairede l´accord.Lesinstrumentsd'adhésionserontdéposésauprèsdu dépositaire. (2) Leprésentaccordentreraenvigueurpourl'Etatadhérent le premier jour du mois suivant le dépôt de son instrument d'adhésion.Ledépositairenotifie toutenouvelleadhésionaux Etats contractants, ainsi que la date d'entrée en vigueur de l 'accordpourlesEtatsadhérents. (3) Aprèsl'adhésiond'unoudeplusieursEtatscontractants, ladénonciationduprésentaccorddoitêtrenotifiéeaudépositaire.ChaqueEtatcontractantpeutdénoncerleprésentaccord auplustôtdixansaprèssonentréeenvigueurpourlui.Cette dénonciationentreenvigueurpourl'Etatquil'anotifiée lepremierjourdutreizièmemoissuivantladatedelaréceptiondela notification.Ledépositairenotifie toutedénonciationauxEtats contractants,ainsiqueladated'entréeenvigueurdeladénonciation. Article 22 Régime linguistique de l'accord LesEtatscontractantsdécident,lorsdel'adhésiond'unautre Etat,s'ilyalieuounond'établiruneversionlinguistiquesupplémentairefaisantfoi. Artikel 22 Sprachen des Übereinkommens BeimBeitritteinesStaatesentscheidendieVertragsstaaten überdieFestlegungeinerweiterenverbindlichenSprachfassung. 186 BundesgesetzblattJahrgang2012TeilIINr.7,ausgegebenzuBonnam22. März2012 Artikel 23 Registrierung Article 23 Enregistrement Leprésentaccordseraenregistrésansdélai,dèssonentrée envigueur,parleGouvernementdelaRépubliquefédéraled'AllemagneauprèsduSecrétariatdesNationsUniesconformément àl'article102delaChartedesNationsUnies. FaitàParis,le4février2010endeuxoriginaux,chacunen languesallemandeetfrançaise,lesdeuxtextesfaisantégalementfoi. Die Registrierung dieses Abkommens beim Sekretariat der VereintenNationennachArtikel102derChartaderVereinten N ationenwirdunverzüglichnachseinemInkrafttretendurchdie RegierungderBundesrepublikDeutschlandveranlasst. GeschehenzuParisam4.Februar2010inzweiUrschriften, jede in deutscher und in französischer Sprache, wobei jeder Wortlautgleichermaßenverbindlichist. FürdieBundesrepublikDeutschland PourlaRépubliquefédéraled'Allemagne R.Schäfers S.Leutheusser-Schnarrenberger FürdieFranzösischeRepublik PourlaRépubliquefrançaise M.Alliot-Marie