900-11-18
1232
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
Achte Verordnung zur Änderung der Frequenzschutzbeitragsverordnung
Vom 24. Mai 2016
Es verordnet die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen auf Grund des § 143 Absatz 4 Satz 1, 3 und 4 des Telekommunikationsgesetzes, von denen Satz 1 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 109 Buchstabe c Doppelbuchstabe aa des Gesetzes vom 3. Mai 2012 (BGBl. I S. 958) und Satz 3 durch Artikel 2 Nummer 35 des Gesetzes vom 18. Februar 2007 (BGBl. I S. 106) geändert worden ist sowie Satz 4 durch Artikel 1 Nummer 109 Buchstabe c Doppelbuchstabe bb des Gesetzes vom 3. Mai 2012 (BGBl. I S. 958) angefügt worden ist, in Verbindung mit § 1 Absatz 1 und 2 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3165) und dem Organisationserlass vom 17. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4310) sowie in Verbindung mit § 1 Nummer 3 der TK-EMV-Übertragungsverordnung vom 16. Januar 2013 (BGBl. I S. 79) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Bundesministerium der Finanzen und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sowie des § 19 Absatz 2 Satz 1, 6 und 7 des Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln, der durch Artikel 461 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, in Verbindung mit § 2 der TK-EMV-Übertragungsverordnung vom 16. Januar 2013 (BGBl. I S. 79) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Bundesministerium der Finanzen:
Artikel 1
Der Anlage der Frequenzschutzbeitragsverordnung vom 13. Mai 2004 (BGBl. I S. 958), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 17. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4312) geändert worden ist, werden folgende Tabellen angefügt: ,,Frequenznutzungsbeiträge und EMV-Beiträge für das Jahr 2012
Funkdienst/ Funkanwendung 2 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 3 4 5 EMVG 6
Nr. 1
Nutzergruppen
Bezugseinheit
1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6
Öffentlicher Mobilfunk GSM (entfällt) Funkruf (entfällt) UMTS Rundfunkdienst Ton-Rundfunk LW MW KW digitale MW digitale LW digitale KW Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz 0,00 0,00 14,89 0,00 0,00 0,00 3 422,71 3 474,45 87,53 0,00 0,00 990,48 je angefangene 100 kHz Bandbreite 1 716,44 890,04 Frequenz 134 887,65 0,00 je angefangene 100 kHz Bandbreite 1 081,68 208,67
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1233
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen 3
Bezugseinheit 4
Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6
2.1.7
Nichtöffentliche Funkanlagen im UKW-Rundfunkbereich
Frequenz Theoretische Versorgungsfläche je zugeteilte Frequenz*
457,66
59,65
2.1.8 2.1.9 2.2 2.2.1 2.2.2 3. Feste Funkdienste/ Normalfrequenzund Zeitzeichenfunk Fernseh-Rundfunk
UKW T-DAB
je angefangene 10 km2 je angefangene 10 km2
1,64 2,87
0,94 0,20
Fernseh-Rundfunk DVB-T
je angefangene 10 km2 je angefangene 10 km2
15,21 1,79
23,20 2,37
3.1 3.2 3.3 3.4
Punkt-zu-Punkt-Richtfunk WLL-PMP-Richtfunk gebietsbezogene Richtfunkzuteilungen fester Funkdienst unter 30 MHz, Normalfrequenz- und Zeitzeichenfunk Punkt-zu-Mehrpunkt-Richtfunk (außer WLL-PMP-Richtfunk) Nichtöffentlicher mobiler Landfunk (nömL) Betriebsfunk, Grubenfunk, Grundstücks-Sprechfunk, nichtöffentliches Datenfunknetz für Fernwirk- und Alarmierungszwecke, Funkanlagen für Hilfszwecke, Fernwirkfunk (entfällt) (entfällt) Grundstücks-Personenruf (Netze ohne Quittungssender)
Sendefunkanlage Sendefunkanlage Sendefunkanlage Frequenz
5,39 0,00 0,00 14,67
0,21 0,00 0,00 4,09
3.5 4.
Sendefunkanlage
9,19
3,28
4.1
Sendefunkanlage
1,94
1,35
4.2 4.3 4.4
Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 0,47 0,93 1,86 3,72 7,45 14,90 29,79 44,69 0,16 0,32 0,64 1,29 2,58 5,15 10,31 15,46
1234
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Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 3 4 5 EMVG 6
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen
Bezugseinheit
4.5
Grundstücks-Personenruf (Netze mit Quittungssender)
Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 0,29 0,58 1,16 2,32 4,65 9,30 13,95 18,59 0,34 0,68 1,36 2,71 5,43 10,86 16,29 21,72
4.6
grundstücksüberschreitender Personenruf
Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 0,03 0,07 0,14 0,27 0,54 1,08 1,63 2,17 26,98 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8,06
4.7
Fernsehfunk, bewegbare Kleinst- Sendefunkanlage Richtfunkanlagen, Funkanlagen zur vorübergehenden Einrichtung einer Fernseh-, Ton- oder Meldeleitung, vorübergehende Einrichtung einer Bild-, Ton- oder Meldeübertragungsstrecke Sendefunkanlage Durchsagefunk (Funkmikrofone, drahtlose Mikrofone, Führungsfunk, Betriebsfunk für Führungszwecke, Regie- und Kommandofunk), Regiefunk des Reportagefunks Funkanlage zur Fernsteuerung von Modellen, drahtlose Mikrofonanlage für Hörgeschädigte Flugfunkdienst stationäre Bodenfunkstellen, ortsfeste Flugnavigationsfunkstellen mobiler Flugfunk (Luftfunkstellen), Flugnavigationsfunk (bewegliche Funkstellen) mobiler Flugfunk (sonstige Bodenfunkstellen) Amateurfunkdienst Amateurfunk Funkstelle
4.8
9,95
0,90
4.9
kein Beitrag
kein Beitrag
5. 5.1
28,14
122,79
5.2
Funkstelle
4,54
39,34
5.3 6.
Funkstelle Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst
19,77 3,04
0,00 20,69
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1235
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen 3
Bezugseinheit 4
Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6
7.
Seefunkdienst/ Binnenschifffahrtsfunk Nichtnavigatorischer Ortungsfunkdienst
Seefunk/Binnenschifffahrtsfunk
Funkstelle
10,81
1,80
8.
8.1
Ortungsfunk kleiner Leistung (bis 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)), Wetterhilfenfunk Ortungsfunk hoher Leistung (größer als 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)) Sonstige Funkanwendungen Demonstrationsfunk Versuchsfunk Bahnfunk
Sendefunkanlage
1,92
3,94
8.2
Sendefunkanlage
5,49
86,40
9. 9.1 9.2 10. 10.1 10.2 10.3 11. 11.1
Sendefunkanlage Zuteilung
0,00 0,60
0,00 18,54
analoger Eisenbahn-Betriebsfunk Sendefunkanlage (ortsfeste Frequenznutzung) analoger Eisenbahn-Betriebsfunk Sendefunkanlage (mobile Frequenznutzung) digitaler Eisenbahn-Betriebsfunk in GSM-R-Technik Bündelfunk Bündelfunk (bis 25 kHz Bandbreite) pro Sektor und Frequenzpaar je 12,5 kHz Bandbreite oder pro Frequenz im Direct-Mode-Betrieb je 12,5 kHz Bandbreite pro Sektor und Frequenzpaar
25,52 0,46 89,32
12,28 0,14 13,44
88,37
11,70
11.2 12. 12.1 12.2 12.3 12.4 Satellitenfunk
(entfällt)
koordinierungsrelevante Satellitenfunkverbindung nicht koordinierungsrelevante Satellitenfunkverbindung Satellitenfunknetz
Frequenz Frequenz Frequenz
268,74 23,82 338,93 3 659,91
88,72 72,91 80,23 0,00
Satellitensystem Bei der internationalen Fernmeldeunion in deutschem Namen registrierte Satellitensysteme (nach Übertragung der Nutzungsrechte) Drahtloser Netzzugang drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 450 MHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 800 MHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 900 MHz pro Sektor und Frequenzpaar je 12,5 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite
13. 13.1
0,00
0,00
13.2 13.3
870,16 398,45
68,60 95,62
1236
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Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 3 4 5 EMVG 6
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen
Bezugseinheit
13.4 13.5 13.6 13.7
drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 1,8 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 2,0 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 2,6 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 3,5 GHz
je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite
89,90 228,99 0,14 0,00
15,76 380,52 0,00 0,00
* Berechnung der theoretischen Versorgungsfläche für das Beitragsjahr 2012: Die theoretische Versorgungsfläche ist eine Berechnungsgröße zur Ermittlung des Beitrags. Sie basiert für alle Rundfunkdienste auf den internationalen Ausbreitungskurven der ITU-R P.370, den internationalen Abkommen für T-DAB Wiesbaden 1995 und Maastricht 2002 und für DVBT Chester 1997, sowie den jeweils gültigen nationalen Richtlinien (zurzeit 176 TR 22 bzw. 5 R 22 vom März 1992). Angaben für die jeweils frequenzabhängige Mindestnutzfeldstärke sind für TV-analog der ITU-R BT.417 zu entnehmen, Angaben für den Betrieb eines Kanals im Band II in analoger Übertragungstechnik (UKW-Tonrundfunk) sind dem Abkommen Genf 1984 zu entnehmen, Angaben für den Betrieb eines TDAB-Kanals dem Abkommen Wiesbaden 1995 (Pkt. 2.2.3, Tabelle 1, Position ,,Medianwert der Mindestfeldstärke") und Angaben für den Betrieb eines DVB-T-Kanals dem Abkommen Chester 1997 (Tabelle A.1.50, Position ,,Medianwert für die minimale äquivalente Feldstärke"). In Gleichwellennetzen werden theoretische Versorgungsflächen verschiedener Sender nicht mehrfach veranschlagt. Auf der Basis der oben genannten Ausbreitungskurven wird für eine Sendefunkanlage eine Mindestnutzfeldstärkekontur gemäß den jeweils gültigen internationalen Abkommen errechnet. Hieraus ergibt sich für jeden 10°-Schritt eine Entfernung r vom Senderstandort bis zu dem Punkt, an dem die Mindestnutzfeldstärke erreicht ist. Daraus kann für jeden der 36 10°-Schritte ein Flächenelement A berechnet werden:
A=
r2 36
Durch Addition der 36 Flächenelemente ergibt sich die theoretische Versorgungsfläche einer Sendeanlage in Quadratkilometern. Die Ermittlung der Entfernungen basiert auf den Ausbreitungskurven für Landausbreitung der Empfehlung ITU-R P.370 für 50 % Zeit- und 50 % Ortswahrscheinlichkeit. Die Geländerauigkeit beträgt 50 m. Als Parameter sind der Frequenzbereich, in dem die Nutzung stattfindet, der Wert der Mindestnutzfeldstärke sowie die sektoriellen effektiven Antennenhöhen und Leistungen erforderlich. Für Entfernungen r, die kleiner sind als 10 km, werden die Ausbreitungskurven verwendet, die zurzeit auch in den Anlagen 1a und 2a der Richtlinie 176 TR 22 bzw. der Richtlinie 5 R 22 zu finden sind. Für Sender, die im Rahmen eines Gleichwellennetzes betrieben werden, wird mittels Leistungsadditionsverfahren die Summenfeldstärke des Netzes berechnet. Die theoretische Versorgungsfläche entsteht durch Addition von hinreichend kleinen Flächenelementen, in denen die Mindestnutzfeldstärke erreicht wird.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
1237
Frequenznutzungsbeiträge und EMV-Beiträge für das Jahr 2013
Funkdienst/ Funkanwendung 2 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 3 4 5 EMVG 6
Nr. 1
Nutzergruppen
Bezugseinheit
1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6 2.1.7
Öffentlicher Mobilfunk GSM (entfällt) Funkruf (entfällt) UMTS Rundfunkdienst Ton-Rundfunk LW MW KW digitale MW digitale LW digitale KW Nichtöffentliche Funkanlagen im UKW-Rundfunkbereich Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Theoretische Versorgungsfläche je zugeteilte Frequenz* 0,00 0,00 0,32 0,00 0,00 0,00 155,10 6 730,08 4 071,31 167,90 0,00 0,00 2 674,98 29,30 je angefangene 100 kHz Bandbreite 1 673,71 679,78 Frequenz 16 848,29 1 156,22 je angefangene 100 kHz Bandbreite 1 265,73 136,03
2.1.8 2.1.9 2.2 2.2.1 2.2.2 3. Feste Funkdienste/ Normalfrequenzund Zeitzeichenfunk Fernseh-Rundfunk
UKW T-DAB
je angefangene 10 km2 je angefangene 10 km2
1,43 2,39
0,74 0,18
Fernseh-Rundfunk DVB-T
je angefangene 10 km2 je angefangene 10 km2
74,22 0,92
0,00 1,82
3.1 3.2 3.3 3.4
Punkt-zu-Punkt-Richtfunk WLL-PMP-Richtfunk gebietsbezogene Richtfunkzuteilungen fester Funkdienst unter 30 MHz, Normalfrequenz- und Zeitzeichenfunk Punkt-zu-Mehrpunkt-Richtfunk (außer WLL-PMP-Richtfunk)
Sendefunkanlage Sendefunkanlage Sendefunkanlage Frequenz
3,59 0,00 0,00 22,18
0,27 51,16 0,00 13,07
3.5
Sendefunkanlage
15,15
1,59
1238
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 3 4 5 EMVG 6
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen
Bezugseinheit
4.
Nichtöffentlicher mobiler Landfunk (nömL) Betriebsfunk, Grubenfunk, Grundstücks-Sprechfunk, nichtöffentliches Datenfunknetz für Fernwirk- und Alarmierungszwecke, Funkanlagen für Hilfszwecke, Fernwirkfunk (entfällt) (entfällt) Grundstücks-Personenruf (Netze ohne Quittungssender) Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 8,78 17,55 35,10 70,21 140,41 280,82 561,65 842,47 0,00 0,00 0,00 0,01 0,02 0,03 0,07 0,10 Sendefunkanlage 1,55 1,17
4.1
4.2 4.3 4.4
4.5
Grundstücks-Personenruf (Netze mit Quittungssender)
Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 3,21 6,42 12,84 25,67 51,34 102,68 154,02 205,37 0,72 1,44 2,89 5,78 11,56 23,12 34,68 46,24
4.6
grundstücksüberschreitender Personenruf
Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
1239
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen 3
Bezugseinheit 4
Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6
4.7
Fernsehfunk, bewegbare Kleinst- Sendefunkanlage Richtfunkanlagen, Funkanlagen zur vorübergehenden Einrichtung einer Fernseh-, Ton- oder Meldeleitung, vorübergehende Einrichtung einer Bild-, Ton- oder Meldeübertragungsstrecke Sendefunkanlage Durchsagefunk (Funkmikrofone, drahtlose Mikrofone, Führungsfunk, Betriebsfunk für Führungszwecke, Regie- und Kommandofunk), Regiefunk des Reportagefunks Funkanlage zur Fernsteuerung von Modellen, drahtlose Mikrofonanlage für Hörgeschädigte Flugfunkdienst stationäre Bodenfunkstellen, ortsfeste Flugnavigationsfunkstellen mobiler Flugfunk (Luftfunkstellen), Flugnavigationsfunk (bewegliche Funkstellen) mobiler Flugfunk (sonstige Bodenfunkstellen) Amateurfunkdienst Amateurfunk Funkstelle
5,35
4,66
4.8
5,62
0,41
4.9
kein Beitrag
kein Beitrag
5. 5.1
32,11
90,85
5.2
Funkstelle
7,98
38,88
5.3
Funkstelle
15,07
0,00
6.
Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst Funkstelle
11,44
21,03
7.
Seefunkdienst/ Binnenschifffahrtsfunk Nichtnavigatorischer Ortungsfunkdienst
Seefunk/Binnenschifffahrtsfunk
6,98
1,06
8.
8.1
Ortungsfunk kleiner Leistung (bis 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)), Wetterhilfenfunk Ortungsfunk hoher Leistung (größer als 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)) Sonstige Funkanwendungen Demonstrationsfunk Versuchsfunk
Sendefunkanlage
1,07
5,66
8.2
Sendefunkanlage
0,00
152,77
9.
9.1 9.2
Sendefunkanlage Zuteilung
0,00 1,11
0,00 0,00
1240
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 3 4 5 EMVG 6
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen
Bezugseinheit
10. 10.1 10.2 10.3 11. 11.1
Bahnfunk analoger Eisenbahn-Betriebsfunk Sendefunkanlage (ortsfeste Frequenznutzung) analoger Eisenbahn-Betriebsfunk Sendefunkanlage (mobile Frequenznutzung) digitaler Eisenbahn-Betriebsfunk in GSM-R-Technik Bündelfunk Bündelfunk (bis 25 kHz Bandbreite) pro Sektor und Frequenzpaar je 12,5 kHz Bandbreite oder pro Frequenz im Direct-Mode-Betrieb je 12,5 kHz Bandbreite 42,28 6,75 pro Sektor und Frequenzpaar 37,14 1,72 60,21 2,26 0,84 14,33
11.2 12. 12.1 12.2 12.3 12.4 Satellitenfunk
(entfällt)
koordinierungsrelevante Satellitenfunkverbindung nicht koordinierungsrelevante Satellitenfunkverbindung Satellitenfunknetz
Frequenz Frequenz Frequenz
119,97 22,19 5 060,04 7 707,55
38,98 35,65 39,85 0,00
Satellitensystem Bei der internationalen Fernmeldeunion in deutschem Namen registrierte Satellitensysteme (nach Übertragung der Nutzungsrechte) Drahtloser Netzzugang drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 450 MHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 800 MHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 900 MHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 1,8 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 2,0 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 2,6 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 3,5 GHz pro Sektor und Frequenzpaar je 12,5 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite
13. 13.1
0,00
0,00
13.2 13.3 13.4 13.5 13.6 13.7
2 123,32 450,90 82,02 367,33 0,25 0,00
35,23 92,25 11,17 477,11 0,00 0,00
* Berechnung der theoretischen Versorgungsfläche für das Beitragsjahr 2013: Die theoretische Versorgungsfläche ist eine Berechnungsgröße zur Ermittlung des Beitrags. Sie basiert für alle Rundfunkdienste auf den internationalen Ausbreitungskurven der ITU-R P.370, den internationalen Abkommen für T-DAB Wiesbaden 1995 und Maastricht 2002 und für DVBT Chester 1997, sowie den jeweils gültigen nationalen Richtlinien (zurzeit 176 TR 22 bzw. 5 R 22 vom März 1992). Angaben für die jeweils frequenzabhängige Mindestnutzfeldstärke sind für TV-analog der ITU-R BT.417 zu entnehmen, Angaben für den Betrieb eines Kanals im Band II in analoger Übertragungstechnik (UKW-Tonrundfunk) sind dem Abkommen Genf 1984 zu entnehmen, Angaben für den Betrieb eines TDAB-Kanals dem Abkommen Wiesbaden 1995 (Pkt. 2.2.3, Tabelle 1, Position ,,Medianwert der Mindestfeldstärke") und Angaben für den Betrieb eines DVB-T-Kanals dem Abkommen Chester 1997 (Tabelle A.1.50, Position ,,Medianwert für die minimale äquivalente Feldstärke"). In Gleichwellennetzen werden theoretische Versorgungsflächen verschiedener Sender nicht mehrfach veranschlagt.
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
1241
Auf der Basis der oben genannten Ausbreitungskurven wird für eine Sendefunkanlage eine Mindestnutzfeldstärkekontur gemäß den jeweils gültigen internationalen Abkommen errechnet. Hieraus ergibt sich für jeden 10°-Schritt eine Entfernung r vom Senderstandort bis zu dem Punkt, an dem die Mindestnutzfeldstärke erreicht ist. Daraus kann für jeden der 36 10°-Schritte ein Flächenelement A berechnet werden:
A=
r2 36
Durch Addition der 36 Flächenelemente ergibt sich die theoretische Versorgungsfläche einer Sendeanlage in Quadratkilometern. Die Ermittlung der Entfernungen basiert auf den Ausbreitungskurven für Landausbreitung der Empfehlung ITU-R P.370 für 50 % Zeit- und 50 % Ortswahrscheinlichkeit. Die Geländerauigkeit beträgt 50 m. Als Parameter sind der Frequenzbereich, in dem die Nutzung stattfindet, der Wert der Mindestnutzfeldstärke sowie die sektoriellen effektiven Antennenhöhen und Leistungen erforderlich. Für Entfernungen r, die kleiner sind als 10 km, werden die Ausbreitungskurven verwendet, die zurzeit auch in den Anlagen 1a und 2a der Richtlinie 176 TR 22 bzw. der Richtlinie 5 R 22 zu finden sind. Für Sender, die im Rahmen eines Gleichwellennetzes betrieben werden, wird mittels Leistungsadditionsverfahren die Summenfeldstärke des Netzes berechnet. Die theoretische Versorgungsfläche entsteht durch Addition von hinreichend kleinen Flächenelementen, in denen die Mindestnutzfeldstärke erreicht wird.
1242
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
Frequenznutzungsbeiträge und EMV-Beiträge für das Jahr 2014
Funkdienst/ Funkanwendung 2 Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 3 4 5 EMVG 6
Nr. 1
Nutzergruppen
Bezugseinheit
1. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 2. 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.1.6 2.1.7
Öffentlicher Mobilfunk GSM (entfällt) Funkruf (entfällt) UMTS Rundfunkdienst Ton-Rundfunk LW MW KW digitale MW digitale LW digitale KW Nichtöffentliche Funkanlagen im UKW-Rundfunkbereich Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Frequenz Theoretische Versorgungsfläche je zugeteilte Frequenz* 0,00 0,00 1,65 0,00 0,00 0,00 225,05 3 868,42 3 672,50 180,24 0,00 0,00 126,20 54,87 je angefangene 100 kHz Bandbreite 1 512,32 241,04 Frequenz 24 926,24 330,83 je angefangene 100 kHz Bandbreite 1 187,73 275,39
2.1.8 2.1.9 2.2 2.2.1 2.2.2 3. Feste Funkdienste/ Normalfrequenzund Zeitzeichenfunk Fernseh-Rundfunk
UKW T-DAB
je angefangene 10 km2 je angefangene 10 km2
1,29 3,20
0,70 0,22
Fernseh-Rundfunk DVB-T
je angefangene 10 km2 je angefangene 10 km2
0,00 1,32
0,00 1,46
3.1 3.2 3.3 3.4
Punkt-zu-Punkt-Richtfunk WLL-PMP-Richtfunk gebietsbezogene Richtfunkzuteilungen fester Funkdienst unter 30 MHz, Normalfrequenz- und Zeitzeichenfunk Punkt-zu-Mehrpunkt-Richtfunk (außer WLL-PMP-Richtfunk)
Sendefunkanlage Sendefunkanlage Sendefunkanlage Frequenz
1,12 0,00 0,00 35,26
0,25 0,00 0,00 4,84
3.5
Sendefunkanlage
12,78
1,74
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
1243
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen 3
Bezugseinheit 4
Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6
4.
Nichtöffentlicher mobiler Landfunk (nömL) Betriebsfunk, Grubenfunk, Grundstücks-Sprechfunk, nichtöffentliches Datenfunknetz für Fernwirk- und Alarmierungszwecke, Funkanlagen für Hilfszwecke, Fernwirkfunk (entfällt) (entfällt) Grundstücks-Personenruf (Netze ohne Quittungssender) Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 7,23 14,45 28,91 57,82 115,63 231,27 462,54 693,81 0,15 0,29 0,58 1,17 2,34 4,68 9,36 14,03 Sendefunkanlage 2,07 1,36
4.1
4.2 4.3 4.4
4.5
Grundstücks-Personenruf (Netze mit Quittungssender)
Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 7,42 14,84 29,68 59,37 118,73 237,47 356,20 474,93 0,58 1,17 2,34 4,68 9,35 18,71 28,06 37,41
4.6
grundstücksüberschreitender Personenruf
Netz mit ...... Rufempfängern bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu bis zu mehr als 2 5 10 50 150 400 1 000 1 000 0,03 0,06 0,12 0,24 0,47 0,94 1,41 1,88 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
1244
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 3 4 5 EMVG 6
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen
Bezugseinheit
4.7
Fernsehfunk, bewegbare Kleinst- Sendefunkanlage Richtfunkanlagen, Funkanlagen zur vorübergehenden Einrichtung einer Fernseh-, Ton- oder Meldeleitung, vorübergehende Einrichtung einer Bild-, Ton- oder Meldeübertragungsstrecke Sendefunkanlage Durchsagefunk (Funkmikrofone, drahtlose Mikrofone, Führungsfunk, Betriebsfunk für Führungszwecke, Regie- und Kommandofunk), Regiefunk des Reportagefunks Funkanlage zur Fernsteuerung von Modellen, drahtlose Mikrofonanlage für Hörgeschädigte Flugfunkdienst stationäre Bodenfunkstellen, ortsfeste Flugnavigationsfunkstellen mobiler Flugfunk (Luftfunkstellen), Flugnavigationsfunk (bewegliche Funkstellen) mobiler Flugfunk (sonstige Bodenfunkstellen) Amateurfunkdienst Amateurfunk Funkstelle
14,32
8,34
4.8
4,58
0,52
4.9
kein Beitrag
kein Beitrag
5. 5.1
27,37
122,10
5.2
Funkstelle
1,78
33,60
5.3
Funkstelle
0,00
0,00
6.
Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst Funkstelle
8,85
23,52
7.
Seefunkdienst/ Binnenschifffahrtsfunk Nichtnavigatorischer Ortungsfunkdienst
Seefunk/Binnenschifffahrtsfunk
10,97
1,10
8.
8.1
Ortungsfunk kleiner Leistung (bis 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)), Wetterhilfenfunk Ortungsfunk hoher Leistung (größer als 50 Watt Strahlungsleistung (ERP)) Sonstige Funkanwendungen Demonstrationsfunk Versuchsfunk
Sendefunkanlage
0,28
5,28
8.2
Sendefunkanlage
18,73
112,98
9.
9.1 9.2
Sendefunkanlage Zuteilung
0,00 8,18
0,00 0,00
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
1245
Nr. 1
Funkdienst/ Funkanwendung 2
Nutzergruppen 3
Bezugseinheit 4
Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) TKG 5 EMVG 6
10. 10.1 10.2 10.3 11. 11.1
Bahnfunk analoger Eisenbahn-Betriebsfunk Sendefunkanlage (ortsfeste Frequenznutzung) analoger Eisenbahn-Betriebsfunk Sendefunkanlage (mobile Frequenznutzung) digitaler Eisenbahn-Betriebsfunk in GSM-R-Technik Bündelfunk Bündelfunk (bis 25 kHz Bandbreite) pro Sektor und Frequenzpaar je 12,5 kHz Bandbreite oder pro Frequenz im Direct-Mode-Betrieb je 12,5 kHz Bandbreite 74,24 4,45 pro Sektor und Frequenzpaar 29,92 1,07 65,70 7,30 0,41 3,56
11.2 12. 12.1 12.2 12.3 12.4 Satellitenfunk
(entfällt)
koordinierungsrelevante Satellitenfunkverbindung nicht koordinierungsrelevante Satellitenfunkverbindung Satellitenfunknetz
Frequenz Frequenz Frequenz
65,73 12,65 4 432,02 5 932,36
7,98 29,38 41,78 0,00
Satellitensystem Bei der internationalen Fernmeldeunion in deutschem Namen registrierte Satellitensysteme (nach Übertragung der Nutzungsrechte) Drahtloser Netzzugang drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 450 MHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 800 MHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 900 MHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 1,8 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 2,0 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 2,6 GHz drahtloser Netzzugang, Frequenzbereich 3,5 GHz pro Sektor und Frequenzpaar je 12,5 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite je angefangene 100 kHz Bandbreite
13. 13.1
0,00
0,00
13.2 13.3 13.4 13.5 13.6 13.7
1 203,85 1 596,25 577,47 1 220,21 82,84 0,00
81,48 175,69 36,14 902,70 0,27 0,00
* Berechnung der theoretischen Versorgungsfläche für das Beitragsjahr 2014: Die theoretische Versorgungsfläche ist eine Berechnungsgröße zur Ermittlung des Beitrags. Sie basiert für alle Rundfunkdienste auf den internationalen Ausbreitungskurven der ITU-R P.370, den internationalen Abkommen für T-DAB Wiesbaden 1995 und Maastricht 2002 und für DVBT Chester 1997, sowie den jeweils gültigen nationalen Richtlinien (zurzeit 176 TR 22 bzw. 5 R 22 vom März 1992). Angaben für die jeweils frequenzabhängige Mindestnutzfeldstärke sind für TV-analog der ITU-R BT.417 zu entnehmen, Angaben für den Betrieb eines Kanals im Band II in analoger Übertragungstechnik (UKW-Tonrundfunk) sind dem Abkommen Genf 1984 zu entnehmen, Angaben für den Betrieb eines TDAB-Kanals dem Abkommen Wiesbaden 1995 (Pkt. 2.2.3, Tabelle 1, Position ,,Medianwert der Mindestfeldstärke") und Angaben für den Betrieb eines DVB-T-Kanals dem Abkommen Chester 1997 (Tabelle A.1.50, Position ,,Medianwert für die minimale äquivalente Feldstärke"). In Gleichwellennetzen werden theoretische Versorgungsflächen verschiedener Sender nicht mehrfach veranschlagt.
1246
Bundesgesetzblatt Jahrgang 2016 Teil I Nr. 24, ausgegeben zu Bonn am 31. Mai 2016
Auf der Basis der oben genannten Ausbreitungskurven wird für eine Sendefunkanlage eine Mindestnutzfeldstärkekontur gemäß den jeweils gültigen internationalen Abkommen errechnet. Hieraus ergibt sich für jeden 10°-Schritt eine Entfernung r vom Senderstandort bis zu dem Punkt, an dem die Mindestnutzfeldstärke erreicht ist. Daraus kann für jeden der 36 10°-Schritte ein Flächenelement A berechnet werden:
A=
r2 36
Durch Addition der 36 Flächenelemente ergibt sich die theoretische Versorgungsfläche einer Sendeanlage in Quadratkilometern. Die Ermittlung der Entfernungen basiert auf den Ausbreitungskurven für Landausbreitung der Empfehlung ITU-R P.370 für 50 % Zeit- und 50 % Ortswahrscheinlichkeit. Die Geländerauigkeit beträgt 50 m. Als Parameter sind der Frequenzbereich, in dem die Nutzung stattfindet, der Wert der Mindestnutzfeldstärke sowie die sektoriellen effektiven Antennenhöhen und Leistungen erforderlich. Für Entfernungen r, die kleiner sind als 10 km, werden die Ausbreitungskurven verwendet, die zurzeit auch in den Anlagen 1a und 2a der Richtlinie 176 TR 22 bzw. der Richtlinie 5 R 22 zu finden sind. Für Sender, die im Rahmen eines Gleichwellennetzes betrieben werden, wird mittels Leistungsadditionsverfahren die Summenfeldstärke des Netzes berechnet. Die theoretische Versorgungsfläche entsteht durch Addition von hinreichend kleinen Flächenelementen, in denen die Mindestnutzfeldstärke erreicht wird."
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft. Bonn, den 24. Mai 2016 Der Präsident der Bundesnetzagentur für Elektrizität, G a s , Te l e k o m m u n i k a t i o n , P o s t u n d E i s e n b a h n e n Jochen Homann