Gesetz zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume
618 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Teil II
Gesetz
zu dem Übereinkommen vom 19. September 1979
über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere
und ihrer natürlichen Lebensräume
Vom 17. Juli 1984
Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen:
Artikel 1
Dem in Bern am 19. September 1979 von der Bundesrepublik Deutschland unterzeichneten Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume wird zugestimmt. Das Übereinkommen wird nachstehend veröffentlicht.
Artikel 2
Der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird ermächtigt, Änderungen der Anhänge I bis IV des Übereinkommens nach dessen Artikel 17, die sich im Rahmen der Ziele des Übereinkommens halten, durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates in Kraft zu setzen.
Artikel 3
(1) Es ist verboten, in Gebieten, die keiner Staatshoheit unterliegen, insbesondere von einem Schiff oder Luftfahrzeug aus, das berechtigt ist, die Bundesflagge oder das Staatszugehörigkeitszeichen der Bundesrepublik Deutschland zu führen, Pflanzen der im Anhang I des Übereinkommens oder Tiere der im Anhang II des Übereinkommens aufgeführten Arten der Natur zu entnehmen.
(2) Das Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft kann auf Antrag Ausnahmen von den Verboten nach Absatz 1
1. zum Schutz der Pflanzen- und Tierarten,
2. zur Verhütung ernster Schäden an Kulturen, Viehbeständen, Wäldern, Fischgründen, Gewässern und anderem Eigentum,
3. im Interesse der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit, der Sicherheit der Luftfahrt oder anderer vorrangiger öffentlicher Belange,
4. für Zwecke der Forschung und Erziehung, der Bestandsauffrischung, der Wiederansiedlung und der Aufzucht oder
5. um unter streng überwachten Bedingungen selektiv und in begrenztem Umfang das Fangen, das Halten oder eine andere vernünftige Nutzung bestimmter wildlebender Tiere und Pflanzen in geringen Mengen zu gestatten,
zulassen. Die Ausnahmen dürfen nur zugelassen werden, wenn es keine andere befriedigende Lösung gibt und sie dem Bestand der betreffenden Population nicht schaden.
(3) Im Sinne dieses Gesetzes bedeutet "der Natur entnehmen":
a) Pflanzen pflücken, sammeln, abschneiden, ausgraben oder ausreißen,
b) Tiere fangen, halten, töten oder beunruhigen, deren Brut- oder Raststätten beschädigen oder zerstören oder deren Eier zerstören oder aus der Natur entfernen oder diese Eier besitzen, auch wenn sie leer sind.
Artikel 4
(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen Artikel 3 Abs. 1 in Gebieten, die keiner Staatshoheit unterliegen, Pflanzen der im Anhang I des Übereinkommens oder Tiere der im Anhang II des Übereinkommens aufgeführten Arten der Natur entnimmt.
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu zehntausend Deutsche Mark geahndet werden.
(3) Pflanzen oder Tiere, auf die sich die Ordnungswidrigkeit bezieht, oder Gegenstände, die zu ihrer Begehung oder Vorbereitung gebraucht worden oder bestimmt gewesen sind, können eingezogen werden. § 23 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist anzuwenden.
(4) Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist das Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft.
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Artikel 5
Dieses Gesetz gilt auch im Land Berlin, sofern das Land Berlin die Anwendung dieses Gesetzes feststellt. Rechtsverordnungen, die auf Grund dieses Gesetzes erlassen werden, gelten im Land Berlin nach § 14 des Dritten Überleitungsgesetzes.
Artikel 6
(1) Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft.
(2) Der Tag, an dem das Übereinkommen nach seinem Artikel 19 für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben.
Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und wird im Bundesgesetzblatt verkündet.
Bonn, den 17. Juli 1984
Der Bundespräsident Weizsäcker
Der Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl
Der Bundesminister
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Ignaz Kiechle
Der Bundesminister des Auswärtigen Genscher
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Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Teil II
Übereinkommen
über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere
und ihrer natürlichen Lebensräume
Convention
on the Conservation of European Wildlife
and Natural Habitats
Convention
relative ä la conservation de la vie sauvage
et du milieu naturel de lEurope
(Übersetzung) Preamble Preambule Präambel
The member States of the Council of Europe and the other signatories hereto,
Considering that the aim of the Council of Europe is to achieve a greater unity between its members;
Considering the wish of the Council of Europe to co-operate with other States in the field of nature conservation;
Recognising that wild flora and fauna constitute a natural heritage of aesthetic, scientific, cultural, recreational, economic and intrinsic value that needs to be preserved and handed on to future gener-ations;
Recognising the essential role played by wild flora and fauna in maintaining biological balances;
Noting that numerous species of wild flora and fauna are being seriously depleted and that some of them are threatened with extinction;
Aware that the conservation of natural habitats is a vital component of the protection and conservation of wild flora and fauna;
Recognising that the conservation of wild flora and fauna should be taken into consideration by the governments in their national goals and programmes. and that international co-operation should be established to protect migratory species in particulan
Les Etats membres du Conseil de lEurope et les autres signataires de la presente Convention,
Considerant que le but du Conseil de lEurope est de realiser une union plus etroite entre ses membres;
Considerant la volonte du Conseil de lEurope de cooperer avec dautres Etats dans le domaine de la conservation de la nature;
Reconnaissant que la flore et la faune sauvages constituent un patrimoine naturel dune valeur esthetique, scientifique, culturelle, recreative, economique et intrinseque, quil importe de preserver et de transmettre aux generations futures;
Reconnaissant le röle essentiel de la flore et de la faune sauvages dans le maintien des equilibres biologiques;
Constatant la rarefaction de nombreu-ses especes de la flore et de la faune sauvages et la menace dextinction qui pese sur certaines dentre elles;
Conscients de ce que la conservation des habitats naturels est Tun des Clements essentiels de la protection et de la preservation de la flore et de la faune sauvages;
Reconnaissant que la conservation de la flore et de la faune sauvages devrait etre prise en consideration par les gou-vernements dans leurs objectifs et programmes nationaux, et quune Cooperation internationale devrait sinstaurer pour preserver en particulier les expeces migratrices;
Die Mitgliedstaaten des Europarats und die anderen Unterzeichner dieses Übereinkommens -
in der Erwägung, daß es das Ziel des Europarats ist, eine engere Verbindung zwischen seinen Mitgliedern herbeizuführen;
in Anbetracht des Wunsches des Europarats, auf dem Gebiet des Naturschutzes mit anderen Staaten zusammenzuarbeiten;
in der Erkenntnis, daß wildlebende Pflanzen und Tiere ein Naturerbe von ästhetischem, wissenschaftlichem, kulturellem, erholungsbezogenem, wirtschaftlichem und ideellem Wert darstellen, das erhalten und an künftige Generationen weitergegeben werden muß;
in Anerkennung der wesentlichen Rolle, die wildlebende Pflanzen und Tiere bei der Erhaltung biologischer Gleichgewichte spielen;
in Anbetracht dessen, daß sich der Bestand vieler Arten wildlebender Pflanzen und Tiere erheblich verringert und daß einige Arten vom Aussterben bedroht sind;
in dem Bewußtsein, daß die Erhaltung natürlicher Lebensräume ein lebenswichtiges Element des Schutzes und der Erhaltung wildlebender Pflanzen und Tiere darstellt;
in der Erkenntnis, daß die Erhaltung wildlebender Pflanzen und Tiere von den Regierungen bei der Festlegung ihrer nationalen Ziele und Programme berücksichtigt und eine internationale Zusammenarbeit zum Schutz insbesondere der wandernden Arten herbeigeführt werden sollte;
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Bearing in mind the widespread requests for common action made by govemments or by international bodies, in particular the requests expressed by the United Nations Conference on the Human Environment 1972 and the Consultative Assembly of the Council of Europe;
Desiring particularly to follow, in the field of wildlife conservation, the recommendations of Resolution No. 2 of the Second European Ministerial Conference on the Environment,
Have agreed as follows:
Chapter I General provisions
Article 1
1. The aims of this Convention are to conserve wild flora and fauna and their natural habitats, especially those species and habitats whose conservation requires the co-operation of several States, and to promote such co-operation.
2. Particular emphasis is given to endangered and vulnerable species, including endangered and vulnerable migratory species.
Article 2
The Contracting Parties shall take requisite measures to maintain the population of wild flora and fauna at, or adapt it to, a level which corresponds in particular to ecologial, scientific and cultural requirements, while taking account of economic and recreational requirements and the needs of sub-species, varieties or forms at risk locally.
Article 3
1. Each Contracting Party shall take Steps to promote national policies for the conservation of wild flora, wild fauna and natural habitats, with particular attention to endangered and vulnerable species, especially endemic ones, and endangered habitats, in accordance with the provisions of this Convention.
2. Each Contracting Party undertakes, in its planning and development policies and in its measures against pollution, to have regard to the conservation of wild flora and fauna.
3. Each Contracting Party shall promote education and disseminate general Information on the need to conserve species of wild flora and fauna and their habitats.
Conscients des nombreuses deman-des daction commune emanant des gou-vernements ou des instances internationales, notamment Celles exprimees par la Conference des Nations Unies sur lenvi-ronnement, de 1972, et lAssemblee Consultative du Conseil de lEurope;
Desireux en particulier de suivre, dans le domaine de la conservation de la vie sauvage, les recommandations de la Resolution n° 2 de la deuxieme Conference ministerielle europeenne sur lenvi-ronnement,
Sont convenus de ce qui suit:
Chapitre I Dispositions generales
Article 1
1. La presente Convention a pour objet dassurer la conservation de la flore et de la faune sauvages et de leurs habitats naturels, notamment des especes et des habitats dont la conservation necessite la Cooperation de plusieurs Etats, et de pro-mouvoir une teile Cooperation.
2. Une attention particuliere est accor-dee aux especes, y compris les especes migratrices, menacees dextinction et vulnerables.
Article 2
Les Parties contractantes prennent les mesures necessaires pour maintenir ou adapter la population de la flore et de la faune sauvages ä un niveau qui corres-pond notamment aux exigences ecologi-ques, scientifiques et culturelles, tout en tenant compte des exigences economi-ques et recreationnelles et des besoins des sous-especes, varietes ou formes menacees sur le plan local.
Article 3
1. Chaque Partie contractante prend les mesures necessaires pour que soient mises en oeuvre des politiques nationales de conservation de la flore et de la faune sauvages et des habitats naturels, en accordant une attention particuliere aux especes menacees dextinction et vulnerables, surtout aux especes endemiques, et aux habitats menaces, conformement aux dispositions de la presente Convention.
2. Chaque Partie contractante sen-gage, dans sa politique damenagement et de developpement et dans ses mesures de lutte contre la pollution, ä prendre en consideration la conservation de la flore et de la faune sauvages.
3. Chaque Partie contractante encou-rage leducation et la diffusion dinforma-tions generales concernant la necessite de conserver des especes de la flore et de la faune sauvages ainsi que leurs habitats.
eingedenk dessen, daß Regierungen oder internationale Gremien, vor allem die Konferenz der Vereinten Nationen von 1972 über die Umwelt des Menschen und die Beratende Versammlung des Europarats, in zahlreichen Forderungen ein gemeinsames Vorgehen verlangt haben;
insbesondere in dem Wunsch, im Bereich der Erhaltung wildlebender Pflanzen und Tiere die in der Entschließung Nr. 2 der Zweiten Europäischen Ministerkonferenz über die Umwelt ausgesprochenen Empfehlungen zu befolgen -
sind wie folgt übereingekommen:
Kapitel I Allgemeine Bestimmungen
Artikel 1
(1) Ziel dieses Übereinkommens ist es, wildlebende Pflanzen und Tiere sowie ihre natürlichen Lebensräume, insbesondere die Arten und Lebensräume, deren Erhaltung die Zusammenarbeit mehrerer Staaten erfordert, zu erhalten und eine solche Zusammenarbeit zu fördern.
(2) Besondere Aufmerksamkeit gilt den gefährdeten und den empfindlichen Arten einschließlich der gefährdeten und der empfindlichen wandernden Arten.
Artikel 2
Die Vertragsparteien ergreifen die erforderlichen Maßnahmen, um die Population der wildlebenden Pflanzen und Tiere auf einem Stand zu erhalten oder auf einen Stand zu bringen, der insbesondere den ökologischen, wissenschaftlichen und kulturellen Erfordernissen entspricht, wobei den wirtschaftlichen und erho-lungsbezogenen Erfordernissen und den Bedürfnissen von örtlich bedrohten Unterarten, Varietäten oder Formen Rechnung getragen wird.
Artikel 3
(1) Im Einklang mit diesem Übereinkommen unternimmt jede Vertragspartei die notwendigen Schritte, um die nationale Politik zur Erhaltung wildlebender Pflanzen und Tiere sowie ihrer natürlichen Lebensräume zu fördern, wobei den gefährdeten und den empfindlichen Arten, vor allem den endemischen Arten, sowie den gefährdeten Lebensräumen besondere Aufmerksamkeit zugewendet wird.
(2) Jede Vertragspartei verpflichtet sich, bei ihrer Planungs- und Entwicklungspolitik sowie bei ihren Maßnahmen gegen die Umweltverschmutzung die Erhaltung wildlebender Pflanzen und Tiere zu berücksichtigen.
(3) Jede Vertragspartei fördert die Erziehung und die Verbreitung allgemeiner Informationen in bezug auf die Notwendigkeit, wildlebende Pflanzen und Tierarten sowie ihre Lebensräume zu erhalten.
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Chapter II Protection of habitats
Article 4
1. Each Contracting Party shall take appropriate and necessary legislative and administrative measures to ensure the conservation of the habitats of the wild flora and fauna species, especially those specified in the Appendices I and II, and the conservation of endangered natural habitats.
2. The Contracting Parties in their planning and development policies shall have regard to the conservation requirements of the areas protected under the preceding paragraph, so as to avoid or minimise as far as possible any deterioration of such areas.
3. The Contracting Parties undertake to give special attention to the protection of areas that are of importance for the migratory species specified in Appendices II and III and which are appropriately situated in relation to migration routes, as wintering, Staging, feeding, breeding or moulting areas.
4. The Contracting Parties undertake to co-ordinate as appropriate their efforts for the protection of the natural habitats referred to in this Article when these are situated in frontier areas.
Chapitre II Protection des habitats
Article 4
1. Chaque Partie contractante prend les mesures legislatives et reglementai-res appropriees et necessaires pour pro-teger les habitats des especes sauvages de la flore et de la faune, en particulier de Celles enumerees dans les annexes I et II, et pour sauvegarder les habitats naturels menaces de disparition.
2. Les Parties contractantes tiennent compte, dans leurs politiques damena-gement et de developpement, des besoins de la conservation des zones protegees visees au paragraphe prece-dent, afin deviter ou de reduire le plus possible toute deterioration de telles zones.
3. Les Parties contractantes senga-gent ä accorder une attention particuliere ä la protection des zones qui ont une importance pour les especes migratrices enumerees dans les annexes II et III et qui sont situees de maniere adequate par rapport aux voies de migration, comme aires dhivernage, de rassemblement, dalimentation, de reproduction ou de mue.
4. Les Parties contractantes senga-gent ä coordonner autant que de besoin leurs efforts pour proteger les habitats naturels vises au present article lorsquils sont situes dans des regions qui seten-dent de part et dautre de frontieres.
Kapitel II Schutz von Lebensräumen
Artikel 4
(1) Jede Vertragspartei ergreift die geeigneten und erforderlichen gesetzgeberischen und Verwaltungsmaßnahmen, um die Erhaltung der Lebensräume wildlebender Pflanzen- und Tierarten, insbesondere der in den Anhängen I und II genannten Arten, sowie die Erhaltung gefährdeter natürlicher Lebensräume sicherzustellen.
(2) Die Vertragsparteien berücksichtigen bei ihrer Planungs- und Entwicklungspolitik die Erfordernisse der Erhaltung der nach Absatz 1 geschützten Gebiete, um jede Beeinträchtigung dieser Gebiete zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten.
(3) Die Vertragsparteien verpflichten sich, besondere Aufmerksamkeit dem Schutz derjenigen Gebiete zuzuwenden, die für die in den Anhängen II und III aufgeführten wandernden Arten von Bedeutung sind und die als Überwinterungs-, Sammel-, Futter-, Brut- oder Mauserplätze im Verhältnis zu den Wanderrouten günstig gelegen sind.
(4) Die Vertragsparteien verpflichten sich, ihre Bemühungen um den Schutz der in diesem Artikel bezeichneten natürlichen Lebensräume, wenn diese in Grenzgebieten liegen, soweit erforderlich zu koordinieren.
Chapter III Protection of species
Article 5
Each Contracting Party shall take appropriate and necessary legislative and administrative measures to ensure the special protection of the wild flora species specified in Appendix I. Deliberate picking, collecting, cutting or uprooting of such plants shall be prohibited. Each Contracting Party shall, as appropriate, prohibit the possession or sale of these species.
Chapitre III Conservation des especes
Article 5
Chaque Partie contractante prend les mesures legislatives et reglementaires appropriees et necessaires pour assurer la conservation particuliere des especes de flore sauvage enumerees dans lannexe I. Seront interdits la cueillette, le ramassage, la coupe, ou le deracinage intentionnels des plantes visees. Chaque Partie contractante interdit, autant que de besoin, la detention ou la commercialisa-tion de ces especes.
Kapitel III Artenschutz
Artikel 5
Jede Vertragspartei ergreift die geeigneten und erforderlichen gesetzgeberischen und Verwaltungsmaßnahmen, um den besonderen Schutz der in Anhang I aufgeführten wildlebenden Pftanzenarten sicherzustellen. Es ist zu verbieten, diese Pflanzen absichtlich zu pflücken, zu sammeln, abzuschneiden, auszugraben oder auszureißen. Jede Vertragspartei verbietet soweit erforderlich den Besitz oder den Verkauf dieser Arten.
Article 6
Each Contracting Party shall take appropriate and necessary legislative and administrative measures to ensure the special protection of the wild fauna species specified in Appendix II. The following will in particular be prohibited for these species:
a. all forms of deliberate capture and keeping and deliberate killing;
b. the deliberate damage to or destruction of breeding or resting Sites;
Article 6
Chaque Partie contractante prend les mesures legislatives et reglementaires appropriees et necessaires pour assurer la conservation particuliere des especes de faune sauvage enumerees dans lannexe II. Seront notamment interdits, pour ces especes:
a. toutes formes de capture intention-nelle, de detention et de mise ä mort intentionnelle;
b. la deterioration ou la destruction intentionnelles des Sites de reproduction ou des aires de repos;
Artikel 6
Jede Vertragspartei ergreift die geeigneten und erforderlichen gesetzgeberischen und Verwaltungsmaßnahmen, um den besonderen Schutz der in Anhang II aufgeführten wildlebenden Tierarten sicherzustellen. In bezug auf diese Arten ist insbesondere zu verbieten
a) jede Form des absichtlichen Fangens, des Haltens und des absichtlichen Tö-tens;
b) das mutwillige Beschädigen oder Zerstören von Brut- oder Raststätten;
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c. the deliberate disturbance of wild fauna, particularly during the period of breeding, rearing and hibernation, insofar as disturbance would be sig-nificant in relation to the objectives of this Convention;
d. the deliberate destruction or taking of eggs from the wild or keeping these eggs even if empty,
e. the possession of and internal trade in these animals, alive or dead, including stuffed animals and any readily recog-nisable part or derivative thereof, where this would contribute to the effectiveness of the provisions of this Article.
Article 7
1. Each Contracting Party shall take appropriate and necessary legislative and aministrative measures to ensure the protection of the wild fauna species spec-ified in Appendix III.
2. Any exploitation of wild fauna speci-fied in Appendix III shall be regulated in order to keep the populations out of danger, taking into account the require-ments of Article 2.
3. Measures to be taken shall include:
a. closed seasons and/or other procedures regulating the exploitation;
b. the temporary or local prohibition of exploitation, as appropriate, in order to restore satisfactory population levels;
c. the regulation as appropriate of sale, keeping for sale, transport for sale or offering for sale of live and dead wild animals.
Article 8
In respect of the capture or killing of wild fauna species specified in Appendix III and in cases where, in accordance with Article 9, exceptions are applied to species specified in Appendix II, Contracting Parties shall prohibit the use of all indiscriminate means of capture and killing and the use of all means capable of causing local disappearance of, or serious disturbance to, populations of a species and, in particular, the means specified in Appendix IV.
Article 9
1. Each Contracting Party may make exceptions from the provisions of Articles
c. la perturbation intentionnelle de la faune sauvage, notamment durant la Periode de reproduction, de depen-dance et dhibernation, pour autant que la perturbation ait un effet signifi-catif eu egard aux objectifs de la pre-sente Convention;
d. la destruction ou le ramassage inten-tionnels des ceufs dans la nature ou leur detention, meme vides;
e. la detention et le commerce interne de-ces animaux, vivants ou morts, y com-pris des animaux naturalises, et de toute partie ou de tout produit, facile-ment identifiables, obtenus ä partir de lanimal, lorsque cette mesure contri-bue ä Iefficacite des dispositions du present article.
Article 7
1. Chaque Partie contractante prend les mesures legislatives et reglementai-res appropriees et necessaires pour pro-teger les especes de faune sauvage enumerees dans lannexe III.
2. Toute exploitation de la faune sauvage enumeree dans lannexe III est reglementee de maniere ä maintenir lexistence de ces populations hors de danger, compte tenu des dispositions de larticle 2.
3. Ces mesures comprennent notamment:
a. Iinstitution de periodes de fermeture et/ou dautres mesures reglementai-res dexploitation;
b. Iinterdiction temporaire ou locale de lexploitation, sil y a Heu, afin de per-mettre aux populations existantes de retrouver un niveau satisfaisant;
c. la reglementation, sil y a lieu, de la vente, de la detention, du transport ou de loffre aux fins de vente des animaux sauvages, vivants ou morts.
Article 8
Sagissant de la capture ou de la mise ä mort des especes de faune sauvage enumerees dans lannexe III, et dans les cas oü des derogations conformes ä larticle 9 sont faites en ce qui concerne les especes enumerees dans lannexe II, les Parties contractantes interdisent luti-lisation de tous les moyens non selectifs de capture et de mise ä mort et des moyens susceptibles dentrainer locale-ment la disparition, ou de troubler grave-ment la tranquillite des populations dune espece, en particulier des moyens enu-meres dans lannexe IV.
Article 9
1. A condition quil nexiste pas une autre Solution satisfaisante et que la
c) das mutwillige Beunruhigen wildlebender Tiere, vor allem während der Zeit des Brütens, der Aufzucht der Jungen und des Überwinterns, soweit dieses Beunruhigen in bezug auf die Ziele dieses Übereinkommens von Bedeutung ist;
d) das mutwillige Zerstören oder absichtliche Entnehmen von Eiern aus der Natur oder der Besitz dieser Ger, auch wenn sie leer sind;
e) der Besitz von oder der innerstaatliche Handel mit lebenden oder toten Tieren einschließlich ausgestopfter Tiere und ohne weiteres erkennbarer Teile dieser Tiere oder ohne weiteres erkennbarer Erzeugnisse aus diesen Tieren, soweit dies zur Wirksamkeit dieses Artikels beiträgt.
Artikel 7
(1) Jede Vertragspartei ergreift die geeigneten und erforderlichen gesetzgeberischen und Verwaltungsmaßnahmen, um den Schutz der in Anhang III aufgeführten wildlebenden Tierarten sicherzustellen.
(2) Jegliche Nutzung der in Anhang III aufgeführten wildlebenden Tiere wird so geregelt, daß die Populationen in ihrem Bestand nicht gefährdet werden, wobei Artikel 2 Rechnung zu tragen ist.
(3) Diese Maßnahmen umfassen unter anderem
a) Schonzeiten und/oder andere Verfahren zur Regelung der Nutzung;
b) gegebenenfalls ein zeitweiliges oder örtlich begrenztes Nutzungsverbot zur Wiederherstellung eines zufriedenstellenden Populationsstandes;
c) gegebenenfalls die Regelung des Verkaufs lebender und toter wildlebender Tiere, des Haltens solcher Tiere zum Verkauf, des Transports solcher Tiere zu Verkaufszwecken oder des Anbie-tens solcher Tiere zum Verkauf.
Artikel 8
Im Zusammenhang mit dem Fangen oder Töten der in Anhang III aufgeführten wildlebenden Tierarten und in Fällen, in denen nach Artikel 9 Ausnahmen für die in Anhang II aufgeführten Arten Anwendung finden, verbieten die Vertragsparteien die Verwendung aller zum wahllosen Fangen und Töten geeigneten Mittel sowie aller Mittel, die gebietsweise zum Verschwinden oder zu einer schweren Beunruhigung von Populationen einer Art führen können; dieses Verbot gilt insbesondere für die in Anhang IV aufgeführten Mittel.
Artikel 9
(1) Unter der Voraussetzung, daß es keine andere befriedigende Lösung gibt
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4, 5, 6, 7 and from the prohibition of the use of the means mentioned in Articie 8 provided that there is no other satisfactory Solution and that the exception will not be detrimental to the survival of the population concerned:
- for the protection of flora and fauna;
- to prevent serious damage to crops, livestock, forests, fisheries, water and other forms of property,
- in the interests of public health and safety, air safety or other overriding public interests;
- for the purposes of research and education, of repopulation, of reintroduction and for the necessary breeding;
- to permit, under strictly supervised conditions, on a selective basis and to a limited extent, the taking, keeping or other judicious exploitation of certain wild animals and plants in small numbers.
2. The Contracting Parties shall report every two years to the Standing Commit-tee on the exceptions made under the preceding paragraph. These reports must specify:
- the populations which are or have been subject to the exceptions and, when practical, the number of specimens involved;
- the means authorised for the killing or capture;
- the conditions of risk and the circumstances of time and place under which such exceptions were granted;
- the authority empowered to declare that these conditions have been fulfilled, and to take decisions in respect of the means that may be used, their limits and the persons instructed to carry them out;
- the controls involved.
Chapter IV
Special provisions for migratory species
Articie 10
1. The Contracting Parties undertake, in addition to the measures specified in Articles 4, 6, .7 and 8, to co-ordinate their efforts for the protection of the migratory species specified in Appendices II and III whose ränge extends into their territories.
2. The Contracting Parties shall take measures to seek to ensure that the
derogation ne nuise pas ä la survie de la population concernee, chaque Partie contractante peut deroger aux disposi-tions des articles 4, 5,6,7 et ä linterdic-tion de lutilisation des moyens vises ä larticle 8:
- dans linteret de la protection de la flore et de la faune;
- pour prevenir des dommages impor-tants aux cultures, au betail, aux forets, aux pecheries, aux eaux et aux autres formes de propriete;
- dans linteret de la sante et de la secu-rite publiques, de la securite aerienne, ou dautres interets publics prioritai-res;
- ä des fins de recherche et deducation, de repeuplement, de reintroduction ainsi que pour lelevage;
- pour permettre, dans des conditions strictement contrölees, sur une base selective et dans une certaine mesure, la prise, la detention ou toute autre exploitation judicieuse de certains ani-maux et plantes sauvages en petites quantites.
2. Les Parties contractantes soumet-tent au Comite permanent un rapport biennal sur les derogations faites en vertu du paragraphe precedent. Ces rapports devront mentionner:
- les populations qui fönt lobjet ou ont fait lobjet des derogations et, si possi-ble, le nombre des specimens impli-ques;
- les moyens de mise ä mort ou de capture autorises;
- les conditions de risque, les circons-tances de temps et de Neu dans les-quelles ces derogations sont interve-nues;
- Iautorite habilitee ä declarer que ces conditions ont ete realisees, et habilitee ä prendre les decisions relatives aux moyens qui peuvent etre mis en oeuvre, ä leurs limites, et aux personnes chargees de lexecution;
- les contröles operes.
Chapitre IV
Dispositions particulieres concernant les expeces migratrices
Articie 10
1. En plus des mesures indiquees aux articles 4, 6, 7 et 8, les Parties contractantes sengagent ä coordonner leurs efforts pour la conservation des especes migratrices enumerees dans les annexes II et III et dont laire de repartition setend sur leurs territoires.
2. Les Parties contractantes prennent des mesures en vue de sassurer que les
und die Ausnahme dem Bestand der betreffenden Population nicht schadet, kann jede Vertragspartei Ausnahmen von den Artikeln 4,5,6,7 und vom Verbot der Verwendung der in Artikel 8 bezeichneten Mittel zulassen
- zum Schutz der Pflanzen- und Tierwelt;
- zur Verhütung ernster Schäden an Kulturen, Viehbeständen, Wäldern, Fischgründen, Gewässern und anderem Eigentum;
- im Interesse der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit, der Sicherheit der Luftfahrt oder anderer vorrangiger öffentlicher Belange;
- für Zwecke der Forschung und Erziehung, der Bestandsauffrischung, der Wiederansiedlung und der Aufzucht;
- um unter streng überwachten Bedingungen selektiv und in begrenztem Umfang das Fangen, das Halten oder eine andere vernünftige Nutzung bestimmter wildlebender Tiere und Pflanzen in geringen Mengen zu gestatten.
(2) Die Vertragsparteien erstatten dem Ständigen Ausschuß alle zwei Jahre über die nach Absatz 1 zugelassenen Ausnahmen Bericht. Diese Berichte müssen enthalten
- die Populationen, die von den Ausnahmen erfaßt wurden oder werden, und, falls möglich, die Anzahl der betroffenen Exemplare;
- die für das Töten oder Fangen zugelassenen Mittel;
- die Art der Risiken und die zeitlichen und örtlichen Umstände, unter denen solche Ausnahmen zugelassen wurden;
- die Behörde, die befugt ist zu erklären, daß die Voraussetzungen für die Ausnahmen erfüllt sind, und die befugt ist, Beschlüsse in bezug auf die zu verwendenden Mittel, ihre Grenzen und die mit der Durchführung beauftragten Personen zu fassen;
- die Kontrollmaßnahmen.
Kapitel IV
Sonderbestimmungen für wandernde Arten
Artikel 10
(1) Die Vertragsparteien verpflichten sich, zusätzlich zu den in den Artikeln 4,6, 7 und 8 genannten Maßnahmen ihre Bemühungen um den Schutz der in den Anhängen II und III aufgeführten wandernden Arten, deren Verbreitungsgebiet in ihr Hoheitsgebiet hineinreicht, zu koordinieren.
(2) Die Vertragsparteien ergreifen Maßnahmen, um sicherzustellen, daß die nach
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closed seasons and/or other procedures regulating the exploitation established under paragraph 3.a of Article 7 are adequate and appropriately disposed to meet the requirements of the migratory species specified in Appendix III.
Chapter V Supplementary provisions
Article 11
1. In carrying out the provisions of this Convention, the Contracting Parties undertake:
a. to co-operate whenever appropriate and in particular where this would enhance the effectiveness of measures taken under other articles of this Convention;
b. to encourage and co-ordinate research related to the purposes of this Convention.
2. Each Contracting Party undertakes:
a. to encourage the reintroduction of native species of wild flora and fauna when this would contribute to the conservation of an endangered species, provided that a study is first made in the light of the experiences of other Contracting Parties to establish that such reintroduction would be effective and acceptable;
b. to strictly control the introduction of non-native species.
3. Each Contracting Party shall inform the Standing Committee of the species receiving complete protection on its territory and not included in Appendices I and II.
Article 12
The Contracting Parties may adopt stricter measures for the conservation of wild flora and fauna and their natural habitats than those provided under this Convention.
Chapter VI Standing Committee
Article 13
1. For the purposes of this Convention, a Standing Committee shall be set up.
2. Any Contracting Party may be represented on the Standing Committee by one or more delegates. Each delegation shall have one vote. Within the areas of its competence, the European Economic Community shall exercise its
periodes de fermeture et/ou dautres mesures reglementaires dexploitation instituees en vertu du paragraphe 3a de larticle 7 correspondent bien aux besoins des especes migratrices enumerees dans lannexe III.
Chapitre V Dispositions complementaires
Article 11
1. Dans lexecution des dispositions de la presente Convention, les Parties contractantes sengagent ä:
a. coopererchaquefoisquilsera utile de le faire, notamment lorsque cette Cooperation pourrait renforcer lefficacite des mesures prises conformement aux autres articles de la presente Convention;
b*. encourager er coordonner les travaux de recherche en rapport avec les fina-lites de la presente Convention.
2. Chaque Partie contractante sen-gage:
a. ä encourager la reintroduction des especes indigenes de la flore et de la faune sauvages lorsque cette mesure contribuerait ä la conservation dune espece menacee dextinction, ä condition de proceder au prealable et au regard des experiences dautres Parties contractantes, ä une etude en vue de rechercher si une teile reintroduction serait efficace et acceptable;
b. ä contröler strictement lintroduction des especes non indigenes.
3. Chaque Partie contractante fait connaitre au Comite permanent les especes beneficiant dune protection totale sur son territoire et qui ne figurent pas dans les annexes I et II.
Article 12
Les Parties contractantes peuvent adopter pour la conservation de la flore et de la faune sauvages et de leurs habitats naturels des mesures plus rigoureuses que Celles prevues dans la presente Convention.
Chapitre VI Comite permanent
Article 13
1. II est constitue, aux fins de la presente Convention, un Comite permanent.
2. Toute Partie contractante peut se faire representer au sein du Comite permanent par un ou plusieurs delegues. Chaque delegation dispose dune voix. Dans les domaines relevant de ses com-petences, la Communaute economique
Artikel 7 Absatz 3 Buchstabe a festgelegten Schonzeiten und/oder anderen Verfahren zur Regelung der Nutzung angemessen und so beschaffen sind, daß sie den Bedürfnissen der in Anhang III aufgeführten wandernden Arten gerecht werden.
Kapitel V Ergänzende Bestimmungen
Artikel 11
(1) Die Vertragsparteien verpflichten sich, bei der Durchführung dieses Übereinkommens
a) soweit zweckdienlich zusammenzuarbeiten, vor allem wenn dies die Wirksamkeit der auf Grund der übrigen Artikel dieses Übereinkommens getroffenen Maßnahmen erhöhen könnte;
b) die den Zwecken dieses Übereinkommens dienenden Forschungsarbeiten zu fördern und zu koordinieren.
(2) Jede Vertragspartei verpflichtet sich,
a) die Wiederansiedlung einheimischer wildlebender Pflanzen- und Tierarten zu fördern, wenn dadurch ein Beitrag zur Erhaltung einer gefährdeten Art geleistet würde, vorausgesetzt, daß zunächst auf der Grundlage der Erfahrungen anderer Vertragsparteien untersucht wird, ob eine solche Wiederansiedlung erfolgreich und vertretbar wäre;
b) die Ansiedlung nicht heimischer Arten streng zu überwachen und zu begrenzen.
(3) Jede Vertragspartei teilt dem Ständigen Ausschuß die Arten mit, die in ihrem Hoheitsgebiet vollen Schutz genießen und nicht in den Anhängen I und II enthalten sind.
Artikel 12
Die Vertragsparteien können strengere als die nach diesem Übereinkommen vorgesehenen Maßnahmen zur Erhaltung wildlebender Pflanzen und Tiere sowie ihrer natürlichen Lebensräume treffen.
Kapitel VI Ständiger Ausschuß
Artikel 13
(1) Für die Zwecke dieses Übereinkommens wird ein Ständiger Ausschuß eingesetzt.
(2) Jede Vertragspartei kann durch einen oder mehrere Delegierte im Ständigen Ausschuß vertreten sein. Jede Delegation hat eine Stimme. In ihrem Zuständigkeitsbereich übt die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft ihr Stimmrecht mit
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right to vote with a number of votes equal to the number of its member States which are Contracting Parties to this Convention; the European Economic Community shall not exercise its right to vote in cases where the member States concerned exercise theirs, and conversely.
3. Any member State of the Council of Europe which is not a Contracting Party to the Convention may be represented on the Committee as an observer.
The Standing Committee may, by unani-mous decision, invite any non-member State of the Council of Europe which is not a Contracting Party to the Convention to be represented by an observer at one of its meetings.
Any body or agency technically qualified in the protection, conservation or management of wild fauna and flora and their habitats, and belonging to one of the following categories:
a. international agencies or bodies, either governmental or nongovernmental, and national governmental agencies or bodies;
b. national non-governmental agencies or bodies which have been approved for this purpose by the State in which they are located,
may inform the Secretary General of the Council of Europe, at least three months before the meeting of the Committee, of its wish to be represented at that meeting by observers. They shall be admitted unless, at least one month before the meeting, one-third of the Contracting Parties have informed the Secretary General of their objection.
4. The Standing Committee shall be convened by the Secretary General of the Council of Europe. Its first meeting shall be held within one year of the date of the entry into force of the Convention. It shall subsequently meet at least every two years and whenever a majority of the Contracting Parties so request.
5. A majority of the Contracting Parties shall constitute a quorum for holding a meeting of the Standing Committee.
6. Subject to the provisions of this Convention, the Standing Committee shall draw up its own Rules of Procedure.
europeenne exerce son droit de vote avec un nombre de voix egal au nombre de ses Etats membres qui sont Parties con-tractantes ä la presente Convention; la Communaute economique europeenne nexerce pas son droit de vote dans les cas oü les Etats membres concernes exercent le leur et reciproquement.
3. Tout Etat membre du Conseil de lEurope qui nest pas Partie contractante ä la Convention peut se faire representer au Comite par un observateur.
Le Comite permanent peut, ä lunanimite, inviter tout Etat non membre du Conseil de lEurope qui nest pas Partie contractante ä la Convention ä se faire representer par un observateur a lune de ses reunions.
Tout organisme ou toute Institution tech-niquement qualifie dans le domaine de la protection, de la conservation ou de la gestion de la flore et de la faune sauvages et de leurs habitats, et appartenant ä lune des categories suivantes:
a. organismes ou institutions internatio-naux, soit gouvernementaux soit non gouvernementaux, ou organismes ou institutions nationaux gouvernementaux;
b. organismes ou institutions nationaux non gouvernementaux qui ont ete agrees a cette fin par lEtat dans lequel ils sont etablis,
peuvent informer le Secretaire General du Conseil de lEurope, trois mois au moins avant la reunion du Comite, de leur inten-tion de se faire representer ä cette reunion par des observateurs. Ils sont admis sauf si, un mois au moins avant la reunion, un tiers des Parties contractantes ont informe le Secretaire General quelles sy opposent.
4. Le Comite permanent est convoque par le Secretaire General du Conseil de lEurope. II tient sa premiere reunion dans le delai dun an ä compter de la date dentree en vigueur de la Convention. II se reunit par la suite au moins tous les deux ans et, en outre, lorsque la majorite des Parties contractantes en formule la demande.
5. La majorite des Parties contractantes constitue le quorum necessaire pour tenir une reunion du Comite permanent.
6. Sous reserve des dispositions de la presente Convention, le Comite permanent etablit son reglement interieur.
einer Stimmenzahl aus, die der Anzahl ihrer Mitgliedstaaten entspricht, die Vertragsparteien dieses Übereinkommens sind; die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft übt ihr Stimmrecht nicht aus, wenn die betreffenden Mitgliedstaaten ihr Stimmrecht ausüben, und umgekehrt.
(3) Jeder Mitgliedstaat des Europarats, der nicht Vertragspartei des Übereinkommens ist, kann durch einen Beobachter im Ausschuß vertreten sein.
Der Ständige Ausschuß kann durch einstimmigen Beschluß jeden Nichtmitgliedstaat des Europarats, der nicht Vertragspartei des Übereinkommens ist, einladen, sich durch einen Beobachter auf einer der Tagungen des Ständigen Ausschusses vertreten zu lassen.
Sonstige Gremien oder Organisationen der nachstehenden Kategorien, die auf dem Gebiet des Schutzes, der Erhaltung und der Hege und Nutzung wildlebender Pflanzen und Tiere sowie ihrer Lebensräume fachlich qualifiziert sind
a) internationale staatliche oder nichtstaatliche Organisationen oder Gremien und nationale staatliche Organisationen oder Gremien;
b) nationale nichtstaatliche Organisationen oder Gremien, denen der Staat, in dem sie ihren Sitz haben, dazu seine Zustimmung gegeben hat
können dem Generalsekretär des Europarats spätestens drei Monate vor der Tagung des Ausschusses ihren Wunsch mitteilen, sich auf dieser Tagung durch Beobachter vertreten zu lassen. Sie werden zugelassen, sofern nicht ein Drittel der Vertragsparteien spätestens einen Monat vor der Tagung dem Generalsekretär ihren Einspruch mitgeteilt hat.
(4) Der Ständige Ausschuß wird vom Generalsekretär des Europarats einberufen. Seine erste Tagung findet innerhalb eines Jahres nach dem Tag des Inkrafttretens des Übereinkommens statt. In der Folge tritt er mindestens alle zwei Jahre sowie immer dann zusammen, wenn die Mehrheit der Vertragsparteien dies beantragt.
(5) Die Mehrheit der Vertragsparteien kann die Abhaltung einer Tagung des Ständigen Ausschusses beschließen.
(6) Vorbehaltlich der Bestimmungen dieses Übereinkommens gibt sich der Ständige Ausschuß eine Geschäftsordnung.
Article 14
1. The Standing Committee shall be responsible for following the application of this Convention. It may in particular
- keep under review the provisions of this Convention, including its Appendices,
Article 14
1. Le Comite permanent est Charge de suivre lapplication de la presente Convention. II peut en particulier:
- revoir de maniere permanente les dispositions de la presente Convention, y
Artikel 14
(1) Der Ständige Ausschuß ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung dieses Übereinkommens. Er kann insbesondere
- die Bestimmungen dieses Übereinkommens einschließlich seiner Anhänge
Nr. 24 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Juli 1984
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and examine any modifications necessary;
- make recommendations to the Contracting Parties concerning measures to be taken for the purposes of this Convention;
- recommend the appropriate measures to keep the public informed about the activities undertaken within the framework of this Convention;
- make recommendations to the Committee of Ministers concerning non-member States of the Council of Europe to be invited to accede to this Convention;
- make any proposal for improving the effectiveness of this Convention, including proposals for the conclusion, with the States which are not Contracting Parties to the Convention, of agreements that would enhance the effective conservation of species or groups of species.
2. In order to discharge its functions, the Standing Committee may, on its own initiative, arrange for meetings of groups of experts.
Article 15
After each meeting, the Standing Committee shall forward to the Committee of Ministers of the Council of Europe a report on its work and on the functioning of the Convention.
Chapter VII Amendments
Article 16
1. Any amendment to the articles of this Convention proposed by a Contracting Party or the Committee of Ministers shall be communicated to the Secretary General of the Council of Europe and forwarded by him at least two months betöre the meeting of the Standing Committee to the member States of the Council of Europe, to any signatory, to any Contracting Party, to any State invited to sign this Convention in accordance with the provisions of Article 19 and to any State invited to accede to it in accordance with the provisions of Article 20.
2. Any amendment proposed in accordance with the provisions of the preceding Paragraph shall be examined by the Standing Committee which:
a. for amendments to Articles 1 to 12, shall submit the text adopted by a three-quarters majority of the votes cast to the Contracting Parties for acceptance;
b. for amendments to Articles 13 to 24, shall submit the text adopted by a
compris ses annexes, et examiner les modifications qui pourraient etre necessaires;
- faire des recommandations aux Parties contractantes sur les mesures ä pren-dre pour la mise en ceuvre de la presente Convention;
- recommander les mesures appropriees pour assurer linformation du public sur les travaux entrepris dans le cadre de la presente Convention;
- faire des recommandations au Comite des Ministres relatives ä linvitation dEtats non membres du Conseil de lEurope a adherer ä la presente Convention;
- faire toute proposition tendant ä ame-liorer lefficacite de la presente Convention et portant notamment sur la conclusion, avec des Etats qui ne sont pas Parties contractantes ä la Convention, daccords propres a rendre plus efficace la conservation despeces ou de groupes despeces.
2. Pour laccomplissement de sa mis-sion, le Comite permanent peut, de sa propre initiative, prevoir des reunions de groupes dexperts.
Article 15
Apres chacune de ses reunions, le Comite permanent transmet au Comite des Ministres du Conseil de lEurope un rapport sur ses travaux et sur le fonction-nement de la Convention.
Chapitre VII Amendements
Article 16
1. Tout amendement aux articles de la presente Convention, propose par une Partie contractante ou par le Comite des Ministres, est communique au Secretaire General du Conseil de lEurope et trans-mis par ses soins deux mois au moins avant la reunion du Comite permanent aux Etats membres du Conseil de lEurope, ä tout signataire, ä toute Partie contractante, ä tout Etat invite ä signer la presente Convention conformement aux dispositions de larticle 19 et ä tout Etat invite ä y adherer, conformement aux dispositions de larticle 20.
2. Tout amendement propose conformement aux dispositions du paragraphe precedent est examine par le Comite permanent qui:
a. pour des amendements aux articles 1 ä 12, soumet le texte adopte ä la majo-rite des trois quarts des voix expri-mees ä lacceptation des Parties contractantes;
b. pour des amendements aux articles 13 ä 24, soumet le texte adopte ä la
laufend überprüfen und auf etwa erforderliche Änderungen untersuchen;
- den Vertragsparteien Maßnahmen empfehlen, die zur Erreichung der Ziele dieses Übereinkommens getroffen werden sollen;
- die geeigneten Maßnahmen empfehlen, um die Öffentlichkeit über die im Rahmen dieses Übereinkommens durchgeführten Arbeiten auf dem laufenden zu halten;
- dem Ministerkomitee Nichtmitgliedstaaten des Europarats empfehlen, die zum Beitritt zum Übereinkommen eingeladen werden sollen;
- Vorschläge zur Verbesserung der Wirksamkeit dieses Übereinkommens vorlegen, darunter Vorschläge, mit Staaten, die keine Vertragsparteien sind, Übereinkünfte zur Verbesserung der wirksamen Erhaltung einzelner Arten oder Gruppen von Arten zu schließen.
(2) Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben kann der Ständige Ausschuß von sich aus Tagungen von Sachverständigengruppen veranstalten.
Artikel 15
Nach jeder Tagung übermittelt der Ständige Ausschuß dem Ministerkomitee des Europarats einen Bericht über seine Arbeit und die Durchführung des Übereinkommens.
Kapitel VII Änderungen
Artikel 16
(1) Jede von einer Vertragspartei oder dem Ministerkomitee vorgeschlagene Änderung der Artikel dieses Übereinkommens wird dem Generalsekretär des Europarats übermittelt und von ihm spätestens zwei Monate vor der Tagung des Ständigen Ausschusses an die Mitgliedstaaten des Europarats, jeden Unterzeichner, jede Vertragspartei, jeden nach Artikel 19 zur Unterzeichnung dieses Übereinkommens eingeladenen Staat und jeden nach Artikel 20 zum Beitritt eingeladenen Staat weitergeleitet.
(2) Jede nach Absatz 1 vorgeschlagene Änderung wird vom Ständigen Ausschuß geprüft, der
a) bei Änderungen der Artikel 1 bis 12 den mit Dreiviertelmehrheit der abgegebenen Stimmen beschlossenen Wortlaut den Vertragsparteien zur Annahme vorlegt;
b) bei Änderungen der Artikel 13 bis 24 den mit Dreiviertelmehrheit der abge-
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three-quarters majority of the votes cast to the Committee of Ministers for approval. After its approval, this text shall be forwarded to the Contracting Parties for acceptance.
3. Any amendment shall enter into force on the thirtieth day after atl the Contracting Parties have informed the Secretary General that they have accepted it.
4. The provisions of paragraphs 1, 2.a and 3 of this Article shall apply to the adoption of new Appendices to this Convention.
Article 17
1. Any amendment to the Appendices of this Convention proposed by a Contracting Party or the Committee of Ministers shall be communicated to the Secretary General of the Council of Europe and forwarded by him at least two months betöre the meeting of the Standing Committee to the member States of the Council of Europe, to any signatory, to any Contracting Party, to any State invited to sign this Convention in accordance with the provisions of Article 19 and to any State invited to accede to it in accordance with the provisions of Article 20.
2. Any amendment proposed in accordance with the provisions of the preceding paragraph shall be examined by the Standing Committee, which may adopt it by a two-thirds majority of the Contracting Parties. The text adopted shall be forwarded to the Contracting Parties.
3. Three months after its adoption by the Standing Committee and unless one-third of the Contracting Parties have notified objections, any amendment shall enter into force for those Contracting Parties which have not notified objections.
Chapter VIII Settlement of disputes
Article 18
1. The Standing Committee shall use its best endeavours to facilitate a friendly settlement of any difficulty to which the execution of this Convention may give rise.
2. Any dispute between Contracting Parties concerning the Interpretation or application of this Convention which has not been settled on the basis of the provisions of the preceding paragraph or by negotiation between the parties concerned shall, unless the said parties agree otherwise, be submitted, at the request of one of them, to arbitration. Each party shall designate an arbitrator and the two arbitrators shall designate a
majorite des trois quarts des voix exprimees ä lapprobation du Comite des Ministres. Ce texte est communique apres son approbation aux Parties contractantes en vue de son acceptation.
3. Tout amendement entre en vigueur le trentieme jour apres que toutes les Parties contractantes ont informe le Secretaire General quelles lont accepte.
4. Les dispositions des paragraphes 1, 2a et 3 du present article sont applicables ä ladoption de nouvelles annexes ä la presente Convention.
Article 17
1. Tout amendement aux annexes ä la presente Convention, propose par une Partie contractante ou par le Comite des Ministres, est communique au Secretaire General du Conseil de lEurope et trans-mis par ses soins deux mois au moins avant la reunion du Comite permanent aux Etats membres du Conseil de lEurope, ä tout signataire, ä toute Partie contractante, a tout Etat invite ä signer la presente Convention conformement aux dispositions de larticle 19 et ä tout Etat invite ä y adherer, conformement aux dispositions de larticle 20.
2. Tout amendement propose conformement aux dispositions du paragraphe precedent est examine par le Comite permanent qui peut ladopter ä la majorite des deux tiers des Parties contractantes. Le texte adopte est communique aux Parties contractantes.
3. A lexpiration dune periode de trois mois apres son adoption par le Comite permanent, et sauf si un tiers des Parties contractantes ont notifie des objections, tout amendement entre en vigueur ä legard des Parties contractantes qui nont pas notifie dobjections.
Chapitre VIII Reglement des differends
Article 18
1. Le Comite permanent facilite autant que de besoin le reglement amiable de toute difficulte ä laquelle lexecution de la Convention donnerait lieu.
2. Tout differend entre Parties contractantes concernant Interpretation ou lapplication de la presente Convention qui na pas ete regle sur la base des dispositions du paragraphe precedent ou par voie de negociation entre les parties au differend et sauf si ces parties en conviennent autrement est, ä la requete de lune dentre elles, soumis ä larbi-trage. Chacune des parties designe un arbitre et les deux arbitres designent un
gebenen Stimmen beschlossenen Wortlaut dem Ministerkomitee zur Genehmigung vorlegt. Nach der Genehmigung wird dieser Wortlaut den Vertragsparteien zur Annahme zugeleitet.
(3) Jede Änderung tritt am dreißigsten Tag nach dem Tag in Kraft, an dem alle Vertragsparteien dem Generalsekretär die Annahme dieser Änderung mitgeteilt haben.
(4) Die Absätze 1,2 Buchstabe a und 3 gelten auch für die Annahme neuer Anhänge zu diesem Übereinkommen.
Artikel 17
(1) Jede von einer Vertragspartei oder dem Ministerkomitee vorgeschlagene Änderung der Anhänge dieses Übereinkommens wird dem Generalsekretär des Europarats übermittelt und von ihm spätestens zwei Monate vor der Tagung des Ständigen Ausschusses an die Mitgliedstaaten des Europarats, jeden Unterzeichner, jede Vertragspartei, jeden nach Artikel 19 zur Unterzeichnung dieses Übereinkommens eingeladenen Staat und jeden nach Artikel 20 zum Beitritt eingeladenen Staat weitergeleitet.
(2) Jede nach Absatz 1 vorgeschlagene Änderung wird vom Ständigen Ausschuß geprüft, der sie mit Zweidrittelmehrheit der Vertragsparteien beschließen kann. Der beschlossene Wortlaut wird den Vertragsparteien zugeleitet.
(3) Sofern nicht ein Drittel der Vertragsparteien Einwände notifiziert hat, tritt eine Änderung für die Vertragsparteien, die keine Einwände notifiziert haben, drei Monate nach der Beschlußfassung durch den Ständigen Ausschuß in Kraft.
Kapitel VIII Beilegung von Streitigkeiten
Artikel 18
(1) Der Ständige Ausschuß bemüht sich, eine gütliche Beilegung jeder Schwierigkeit zu erleichtern, die sich bei der Durchführung dieses Übereinkommens ergibt.
(2) Jede Streitigkeit zwischen Vertragsparteien über die Auslegung oder Anwendung dieses Übereinkommens, die nicht nach Absatz 1 oder durch Verhandlungen zwischen den betroffenen Parteien beigelegt worden ist, wird, sofern die betreffenden Parteien nichts anderes vereinbaren, auf Antrag einer dieser Parteien einem Schiedsverfahren unterworfen. Jede Partei bestimmt einen Schiedsrichter, und die beiden Schiedsrichter bestim-
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third arbitrator. Subject to the provisions of paragraph 3 of this Article, if one of the parties has not designated its arbitrator within the three months following the request for arbitration, he shall be designated at the request of the other party by the President of the European Court of Human Rights within a further three-month period. The same procedure shall be observed if the arbitrators cannot agree on the choice of the third arbitrator within the three months following the designation of the two first arbitrators.
3. In the event of a dispute between two Contracting Parties one of which is a member State of the European Economic Community, the latter itself being a Contracting Party, the other Contracting Party shall address the request for arbitration both to the member State and to the Community, which jointly shall notify it, within two months of receipt of the request, whether the member State or the Community, or the member State and the Community jointly, shall be party to the dispute. In the absence of such notifica-tion within the said time limit, the member State and the Community shall be considered as being one and the same party to the dispute for the purposes of the application of the provisions governing the Constitution and procedure of the arbitration tribunal. The same shall apply when the member State and the Community jointly present themselves as party to the dispute.
4. The arbitration tribunal shall draw up its own Rules of Procedure. Its decisions shall be taken by majority vote. Its award shall be final and binding.
5. Each party to the dispute shall bear the expenses of the arbitrator designated by it and the parties shall share equally the expenses of the third arbitrator, as well as other costs entailed by the arbitration.
Chapter IX Final provisions
Article 19
1. This Convention shall be open for signature by the member States of the Council of Europe and non-member States which have participated in its elaboration and by the European Economic Community.
Up until the date when the Convention enters into force, it shall also be open for signature by any other State so invited by the Committee of Ministers.
The Convention is subject to ratification, acceptance or approval. Instruments of ratification, acceptance or approval shall
troisieme arbitre. Si, sous reserve des dispositions du paragraphe 3 du present article, dans un delai de trois mois ä compter de la requete darbitrage, lune des parties na pas designe son arbitre, le President de la Cour europeenne des Droits de lHomme procede, ä la demande de lautre partie, ä sa designation dans un nouveau delai de trois mois. La meme procedure sapplique au cas od les deux arbitres ne peuvent pas se mettre daccord sur le choix du troisieme arbitre dans un delai de trois mois ä compter de la designation des deux Premiers arbitres.
3. En cas de differend entre deux Parties contractantes dont lune est un Etat membre de la Communaute economique europeenne, elle-meme Partie contrac-tante, lautre Partie contractante adresse la requete darbitrage ä la fois ä cet Etat membre et ä la Communaute, qui lui noti-fient conjointement, dans un delai de deux mois apres la reception de la requete, si lEtat membre ou la Communaute, ou lEtat membre et la Communaute conjointement, se constituent partie au differend. A defaut dune teile noti-fication dans ledit delai, lEtat membre et la Communaute sont reputes netre quuro seule et meme partie au differend pour lapplication des dispositions regis-sant la Constitution et la procedure du tribunal arbitral. II en est de meme lorsque lEtat membre et la Communaute se constituent conjointement partie au differend.
4. Le tribunal arbitral etablit ses propres regles de procedure. Les decisions sont prises ä la majorite. Sa sentence est definitive et obligatoire.
5. Chaque partie au differend supporte les frais de larbitre quelle a designe et les parties supportent, ä parts egales, les frais du troisieme arbitre, ainsi que les autres depenses entrainees par larbi-trage.
Chapitre IX Dispositions finales
Article 19
1. La presente Convention est ouverte ä la signature des Etats membres du Conseil de IEurope et des Etats non membres qui ont participe ä son elaboration, ainsi quä celle de la Communaute economique europeenne.
Jusquä la date de son entree en vigueur, eile est aussi ouverte ä la signature de tout autre Etat invite ä la signer par le Comite des Ministres.
La Convention sera soumise ä ratification, acceptation ou approbation. Les ins-truments de ratification, dacceptation ou
men einen dritten Schiedsrichter. Vorbehaltlich des Absatzes 3 gilt folgendes: Hat eine der Parteien drei Monate nach Beantragung eines Schiedsverfahrens noch keinen Schiedsrichter bestimmt, so wird dieser auf Antrag der anderen Partei innerhalb von weiteren drei Monaten vom Präsidenten des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte bestimmt. Können sich die Schiedsrichter innerhalb von drei Monaten nach Bestimmung der ersten beiden Schiedsrichter nicht auf einen dritten Schiedsrichter einigen, so wird das gleiche Verfahren angewendet.
(3) Ist in einer Streitigkeit zwischen zwei Vertragsparteien die eine Vertragspartei zugleich Mitgliedstaat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und diese selbst ebenfalls Vertragspartei, so richtet die andere Vertragspartei den Antrag auf ein Schiedsverfahren sowohl an diesen Staat als auch an die Gemeinschaft; diese notifizieren ihr gemeinsam innerhalb von zwei Monaten nach Eingang des Antrags, ob der Mitgliedstaat oder die Gemeinschaft oder der Mitgliedstaat und die Gemeinschaft gemeinsam Streitpartei sein werden. Erfolgt innerhalb dieser Frist keine solche Notifikation, so gelten der Mitgliedstaat und die Gemeinschaft als eine Streitpartei für die Zwecke der Anwendung der Bestimmungen über die Errichtung und das Verfahren des Schiedsgerichts. Dasselbe gilt, wenn der Mitgliedstaat und die Gemeinschaft gemeinsam als Streitpartei auftreten.
(4) Das Schiedsgericht gibt sich eine Verfahrensordnung. Es entscheidet mit Stimmenmehrheit. Sein Schiedsspruch ist endgültig und bindend.
(5) Jede Streitpartei übernimmt die Kosten des von ihr bestimmten Schiedsrichters, die Kosten des dritten Schiedsrichters sowie die sonstigen durch das Schiedsverfahren entstehenden Kosten werden von den Parteien zu gleichen Teilen getragen.
Kapitel IX Schlußbestimmungen
Artikel 19
(1) Dieses Übereinkommen liegt für die Mitgliedstaaten des Europarats, für Nichtmitgliedstaaten, die sich an der Ausarbeitung des Übereinkommens beteiligt haben, und für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft zur Unterzeichnung auf.
Bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Übereinkommens liegt es auch für jeden anderen vom Ministerkomitee dazu eingeladenen Staat zur Unterzeichnung auf.
Das Übereinkommen bedarf der Ratifikation, Annahme oder Genehmigung. Die Ratifikations-, Annahme- oder Genehmi-
§30
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be deposited with the Secretary General of the Council of Europe.
2. The Convention shall enter into force on the first day of the month following the expiry of a period of three months after the date on which five States, including at least four member States of the Council of Europe, have expressed their consent to be bound by the Convention in accordance with the provisions of the preceding paragraph.
3. In respect of any signatory State or the European Economic Community which subsequently express their consent to be bound by it. the Convention shall enter into force on the first day of the month following the expiry of a period of three months after the date of the deposit of the instrument of ratification, accept-ance or approval.
Article 20
1. After the entry into force of this Convention, the Committee of Ministers of the Council of Europe, after Consulting the Contracting Parties, may invite to accede to the Convention any non-member State of the Council which, invited to sign in accordance with the provisions of Article 19, has not yet done so, and any other non-member State.
2. In respect of any acceding State, the Convention shall enter into force on the first day of the month following the expiry of a period of three months after the date of the deposit of the instrument of accession with the Secretary General of the Council of Europe.
Article 21
1. Any State may, at the time of signature or when depositing its instrument of ratification, acceptance, approval or accession, specify the territory or territories to which this Convention shall apply.
2. Any Contracting Party may, when depositing its instrument of ratification, acceptance, approval or accession or at any later date, by declaration addressed to the Secretary General of the Council of Europe, extend the application of this Convention to any other territory specified in the declaration and for whose international relations it is responsible or on whose behalf it is authorised to give undertakings.
3. Any declaration made under the preceding paragraph may, in respect of any territory mentioned in such declaration, be withdrawn by notification addressed to the Secretary General. Such withdrawal shall become effective on the first day of the month following the expiry of a period of six months after the date of receipt of the notification by the Secretary General.
dapprobation seront deposes pres le Secretaire General du Conseil de I Europe.
2. La Convention entrera en vigueur le Premier jour du mois qui suit lexpiration dune periode de trois mois apres la date ä laquelle cinq Etats, dont au moins qua-tre Etats membres du Conseil de lEurope, auront exprime leur consentement ä etre lies par la Convention conformement aux dispositions du paragraphe precedent.
3. Elle entrera en vigueur ä legard de tout Etat signataire ou de la Communaute economique europeenne, qui exprimeront ulterieurement leur consentement ä etre lies par eile, le premier jour du mois qui suit lexpiration dune periode de trois mois apres la date du depöt de linstru-ment de ratification, dacceptation ou dapprobation.
1. Apres lentree en vigueur de la präsente Convention, le Comite des Minis-tres du Conseil de lEurope pourra, apres consultation des Parties contractantes, inviter ä adherer ä la Convention tout Etat non membre du Conseil qui, invite ä la signer conformement aux dispositions de larticle 19, ne laura pas encore fait, et tout autre Etat non membre.
2. Pour tout Etat adherent, la Convention entrera en vigueur le premier jour du mois qui suit lexpiration dune periode de trois mois apres la date du depöt de lins-trument dadhesion pres le Secretaire General du Conseil de lEurope.
1. Tout Etat peut, au moment de la signature ou au moment du depöt de son instrument de ratification, dacceptation, dapprobation ou dadhesion, designer le ou les territoires auxquels sappliquera la presente Convention.
2. Toute Partie contractante peut, au moment du depöt de son instrument de ratification, dacceptation, dapprobation ou dadhesion, ou ä tout autre moment par la suite, etendre lapplication de la presente Convention, par declaration adressee au Secretaire General du Conseil de lEurope, ä tout autre territoire designe dans la declaration et dont eile assure les relations internationales ou pour lequel eile est habilitee ä stipuler.
3. Toute declaration faite en vertu du paragraphe precedent pourra etre retiree, en ce qui concerne tout territoire designe dans cette declaration, par notification adressee au Secretaire General. Le retrait prendra effet la premier jour du mois qui suit lexpiration dune periode de six mois apres la date de reception de la notification par le Secretaire General.
gungsurkunden werden beim Generalsekretär des Europarats hinterlegt.
(2) Das Übereinkommen tritt am ersten Tag des Monats in Kraft, der auf einen Zeitabschnitt von drei Monaten nach dem Tag folgt, an dem fünf Staaten, darunter mindestens vier Mitgliedstaaten des Europarats, nach Absatz 1 ihre Zustimmung ausgedrückt haben, durch das Übereinkommen gebunden zu sein.
(3) Für jeden Unterzeichnerstaat oder die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, die später ihre Zustimmung ausdrücken, durch das Übereinkommen gebunden zu sein, tritt es am ersten Tag des Monats in Kraft, der auf einen Zeitabschnitt von drei Monaten nach Hinterlegung der Ratifikations-, Annahme- oder Genehmigungsurkunde folgt.
(1) Nach Inkrafttreten dieses Übereinkommens kann das Ministerkomitee des Europarats nach Konsultation der Vertragsparteien jeden Nichtmitgliedstaat des Rates, der nach Artikel 19 zur Unterzeichnung eingeladen worden ist, dies jedoch noch nicht getan hat, sowie jeden anderen Nichtmitgliedstaat einladen, dem Übereinkommen beizutreten.
(2) Für jeden beitretenden Staat tritt das Übereinkommen am ersten Tag des Monats in Kraft, der auf einen Zeitabschnitt von drei Monaten nach Hinterlegung der Beitrittsurkunde beim Generalsekretär des Europarats folgt.
(1) Jeder Staat kann bei der Unterzeichnung oder bei der Hinterlegung seiner Ratifikations-, Annahme-, Genehmi-gungs- oder Beitrittsurkunde einzelne oder mehrere Hoheitsgebiete bezeichnen, auf die dieses Übereinkommen Anwendung findet.
(2) Jede Vertragspartei kann bei der Hinterlegung ihrer Ratifikations-, Annahme-, Genehmigungs- oder Beitrittsurkunde oder jederzeit danach durch eine an den Generalsekretär des Europarats gerichtete Erklärung die Anwendung dieses Übereinkommens auf jedes weitere in der Erklärung bezeichnete Hoheitsgebiet erstrecken, dessen internationale Beziehungen sie wahrnimmt oder für das sie Vereinbarungen treffen kann.
(3) Jede nach Absatz 2 abgegebene Erklärung kann in bezug auf jedes darin genannte Hoheitsgebiet durch eine an den Generalsekretär gerichtete Notifikation zurückgenommen werden. Die Zurücknahme wird am ersten Tag des Monats wirksam, der auf einen Zeitabschnitt von sechs Monaten nacti Eingang der Notifikation beim Generalsekretär folgt.
Article 20
Artikel 20
Article 21
Artikel 21
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Article 22
1. Any State may, at the time of signature or when depositing its instrument of ratification, acceptance, approval or accession, make one or more reservations regarding certain species specified in Appendices I to III and/or, for certain species mentioned in the reservation or reservations, regarding certain means or methods of killing, capture and other exploitation listed in Appendix IV. No reservations of a general nature may be made.
2. Any Contracting Party which extends the application of this Convention to a territory mentioned in the declaration referred to in paragraph 2 of Article 21 may, in respect of the territory concerned, make one or more reservations in accordance with the provisions of the preceding paragraph.
3. No other reservation may be made.
4. Any Contracting Party which has made a reservation under paragraphs 1 and 2 of this Article may wholly or partly withdraw it by means of a notification addressed to the Secretary General of the Council of Europe. Such withdrawal shall take effect as from the date of receipt of the notification by the Secretary General.
Article 23
1. Any Contracting Party may, at any time, denounce this Convention by means of a notification addressed to the Secretary General of the Council of Europe.
2. Such denunciation shall become effective on the first day of the month following the expiry of a period of six months after the date of receipt of the notification by the Secretary General.
Article 24
The Secretary General of the Council of Europe shall notify the member States of the Council of Europe, any signatory State, the European Economic Community if a signatory of this Convention and any Contracting Party of:
a. any signature;
b. the deposit of any instrument of ratification, acceptance, approval or accession;
c. any date of entry into force of this Convention in accordance with Articles 19 and 20;
d. any Information forwarded under the provisions of paragraph 3 of Article 13;
e. any report established in pursuance of the provisions of Article 15;
f. any amendment or any new Appendix adopted in accordance with Articles
Article 22
1. Tout Etat peut, au moment de la signature ou au moment du depöt de son instrument de ratification, dacceptation, dapprobation ou dadhesion, formuler une ou plusieurs reserves ä legard de certaines especes enumerees dans les annexes I ä III et/ou, pour certaines de ces especes qui seront indiquees dans la ou les reserves, ä legard de certains moyens ou methodes de chasse et dautres formes dexploitation mention-nes dans lannexe IV. Des reserves de caractere general ne sont pas admises.
2. Toute Partie contractante qui etend lapplication de la presente Convention ä un territoire designe dans la declaration prevue au paragraphe 2 de Iarticle 21 peut. pour le territoire concerne, formuler une ou plusieurs reserves conformement aux dispositions du paragraphe prece-dent.
3. Aucune autre reserve nest admise.
4. Toute Partie contractante qui a for-mule une reserve en vertu des paragra-phes 1 et 2 du present article peut la reti-rer en tout ou en partie en adressant une notification au Secretaire General du Conseil de lEurope. Le retrait prendra effet ä la date de reception de la notification par le Secretaire General.
Article 23
1. Toute Partie contractante peut, ä tout moment, denoncer la presente Convention en adressant une notification au Secretaire General du Conseil de lEurope.
2. La denonciation prendra effet le Premier jour du mois qui suit lexpiration dune periode de six mois apres la date de reception de la notification par le Secretaire General.
Article 24
Le Secretaire General du Conseil de lEurope notifiera aux Etats membres du Conseil de lEurope, ä tout Etat signataire, ä la Communaute economique euro-peenne signataire de la presente Convention, et ä toute Partie contractante:
a. toute signature;
b. le depöt de tout instrument de ratification, dacceptation, dapprobation, ou dadhesion;
c. toute date dentree en vigueur de la presente Convention conformement ä ses articles 19 et 20;
d. toute information communiquee en vertu des dispositions du paragraphe 3 de Iarticle 13;
e. tout rapport etabli en application des dispositions de larticle 15;
f. tout amendement ou toute nouvelle annexe adopte conformement aux
Artikel 22
(1) Jeder Staat kann bei der Unterzeichnung oder bei der Hinterlegung seiner Ratifikations-, Annahme-, Genehmi-gungs- oder Beitrittsurkunde einen oder mehrere Vorbehalte in bezug auf bestimmte in den Anhängen I bis III aufgeführte Arten und/oder für bestimmte in dem oder den Vorbehalten genannte Arten in bezug auf bestimmte in Anhang IV aufgeführte Mittel oder Methoden des Tötens, Fangens oder der sonstigen Nutzung machen. Vorbehalte allgemeiner Art sind nicht zulässig.
(2) Jede Vertragspartei, welche die Anwendung dieses Übereinkommens auf ein Hoheitsgebiet ausdehnt, das in der in Artikel 21 Absatz 2 bezeichneten Erklärung genannt ist, kann für das betreffende Hoheitsgebiet einen oder mehrere Vorbehalte nach Maßgabe des Absatzes 1 machen.
(3) Sonstige Vorbehalte sind nicht zulässig.
(4) Jede Vertragspartei, die einen Vorbehalt nach den Absätzen 1 und 2 gemacht hat, kann diesen durch eine an den Generalsekretär des Europarats gerichtete Notifikation ganz oder teilweise zurücknehmen. Die Zurücknahme wird mit dem Eingang der Notifikation beim Generalsekretär wirksam.
Artikel 23
(1) Jede Vertragspartei kann dieses Übereinkommen jederzeit durch eine an den Generalsekretär des Europarats gerichtete Notifikation kündigen.
(2) Die Kündigung wird am ersten Tag des Monats wirksam, der auf einen Zeitabschnitt von sechs Monaten nach Eingang der Notifikation beim Generalsekretär folgt.
Artikel 24
Der Generalsekretär des Europarats notifiziert den Mitgliedstaaten des Europarats, jedem Unterzeichnerstaat, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, sofern sie Unterzeichner dieses Übereinkommens ist, und jeder Vertragspartei
a) jede Unterzeichnung,
b) jede Hinterlegung einer Ratifikations-, Annahme-, Genehmiguungs- oder Beitrittsurkunde,
c) jeden Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Übereinkommens nach den Artikeln 19 und 20,
d) jede nach Artikel 13 Absatz 3 übermittelte Information,
e) jeden nach Artikel 15 ausgearbeiteten Bericht,
f) jede Änderung oder jeden neuen Anhang, die nach den Artikeln 16 und 17
632
Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Teil II
16 and 17 and the date on which the amendment or new Appendix comes into force;
g. any declaration made under the provisions of paragraphs 2 and 3 of Article 21;
h. any reservation made under the provisions of paragraphs 1 and 2 of Article 22;
i. the withdrawal of any reservation carried out under the provisions of Paragraph 4 of Article 22;
j. any notification made under the provisions of Article 23 and the date on which the denunciation takes effect.
In witness whereof the undersigned, being duly authorised thereto, have signed this Convention.
Done at Bern, this 19th day of September 1979, in English and French, both texts being equally authentic, in a Single copy which shall be deposited in the archives of the Council of Europe. The Secretary General of the Council of Europe shall transmit certified copies to each member State of the Council of Europe, to any signatory State, to the European Economic Community if a signatory and to any State invited to sign this Convention or to accede thereto.
articles 16 et 17 et la date ä laquelle cet amendement ou cette nouvelle annexe entre en vigueur;
g. toute declaration faite en vertu des dispositions des paragraphes 2 et 3 de larticle 21;
h. toute reserve formulee en vertu des dispositions des paragraphes 1 et 2 de 1article 22;
i. le retrait de toute reserve effectue en vertu des dispositions du paragraphe 4 de larticle 22;
j. toute notification faite en vertu des dispositions de larticle 23 et la date ä laquelle la denonciation prendra effet.
En foi de quoi, les soussignes, düment autorises ä cet effet, ont signe la presente Convention.
Fait ä Berne, le 19 septembre 1979, en francais et en anglais, les deux textes fai-sant egalement foi, en un seul exemplaire qui sera depose dans les archives du Conseil de lEurope. Le Secretaire General du Conseil de lEurope en communi-quera copie certifiee conforme ä chacun des Etats membres du Conseil de lEurope, ä tout Etat et ä la Communaute economique europeenne signataires ainsi quä tout Etat invite ä signer la presente Convention ou ä y adherer.
beschlossen werden, und den Zeitpunkt, zu dem die Änderung oder der neue Anhang in Kraft tritt,
g) jede nach Artikel 21 Absätze 2 und 3 abgegebene Erklärung,
h) jeden nach Artikel 22 Absätze 1 und 2 gemachten Vorbehalt,
i) die Zurücknahme jedes Vorbehalts nach Artikel 22 Absatz 4,
j) jede nach Artikel 23 vorgenommene Notifikation und den Zeitpunkt, zu dem die Kündigung wirksam wird.
Zu Urkund dessen haben die hierzu gehörig befugten Unterzeichneten dieses Übereinkommen unterschrieben.
Geschehen zu Bern am 19. September 1979 in englischer und französischer Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist, in einer Urschrift, die im Archiv des Europarats hinterlegt wird. Der Generalsekretär des Europarats übermittelt jedem Mitgliedstaat des Europarats, jedem Unterzeichnerstaat, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, sofern sie Unterzeichner ist, sowie jedem Staat, der zur Unterzeichnung dieses Übereinkommens oder zum Beitritt zu diesem Übereinkommen eingeladen worden ist, beglaubigte Abschriften.
Nr. 24 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Juli 1984
633
Anhang I Streng geschützte Pflanzenarten
Pteridophyta Gefäß-Sporenpflanzen
Aspidiaceae Schildfarngewächse Diplazium caudatum (Cav.) Jermy
Pteridiaceae Saumfarngewächse
Pteris serrulata Forssk. Feingesägter Saumfarn
Gymnospermae Nacktsamer
Pinaceae Kieferngewächse
Abies nebrodensis (Lojac.) Mattei Nebroden-Tanne
Angiospermae Bedecktsamer
Alismataceae Froschlöffelgewächse
Alisma wahlenbergii (O. R. Holmberg) Juzepczuk
Wahlenbergs Froschlöffel Berberidaceae Berberitzengewächse
Gymnospermium altaicum (Pallas) Spach Boraginaceae Boretschgewächse
Anchusa crispa Viv.
Krause Ochsenzunge
Myosotis rehsteineri Wartm.
Bodensee-Vergißmeinnicht
Omphalodes littoralis Lehm. Strand-Gedenkemein
Onosma caespitosum Kotschy
Rasige Lotwurz
Onosma troodii Kotschy
Troods Lotwurz
Solenanthus albanicus (Degen et al.) Degen & Baldacci
Albanischer Riesenboretsch
Symphytum cycladense Pawl. Kykladen-Beinwell
Campanulaceae Glockenblumengewächse
Campanula sabatia De Not.
Caryophyllaceae Nelkengewächse
Arenaria lithops Heywood ex McNeill
Stein-Sandkraut
Gypsophila papulosa P. Porta
Warziges Gipskraut
Loeflingia tavaresiana G. Samp.
Loeflingie
Silene orphanidis Boiss.
Leere Lichtnelke
Silene rothmaleri Pinto da Silva
Rothmalers Lichtnelke
S/7ene velutina Pourret ex Loisel. Samt-Lichtnelke
Chenopodiaceae Gänsefußgewächse
Kochia saxicola Guss.
Felsen-Radmelde
Salicornia veneta Pignatti & Lausi
Venezianischer Queller
Cistaceae Zistrosengewächse
Tuberaha major (Willk.) Pinto da Silva Großes Sandröschen
Compositae Korbblütler
Anacyclus alboranensis Esteve Chueca & Varo
Kreisblume, Ringköpfchen
Anthemis glaberrima (Rech, f.) Greuter
Kahle Hundskamille
Artemisia granatensis Boiss.
Granada-Beifuß
Artemisia laciniata Willd.
Schlitzblatt-Beifuß
Aster pyrenaeus Desf. ex DC.
Pyrenäen-Aster
Aster sibiricus L.
Sibirische Aster
Centaurea balearica J. D. Rodriguez
Balearen-Flockenblume
Centaurea heldreichii Haläcsy
Heldreichs Flockenblume
Centaurea horrida Badaro
Stachelige Flockenblume
Centaurea kalambakensis Freyn & Sint.
Centaurea lactiflora Haläcsy Milchweiße Flockenblume
Centaurea linaresii Lazaro Centaurea megarensis Haläcsy & Hayek Centaurea niederi Heldr. Nieders Flockenblume
Centaurea peucedanifolia Boiss. & Orph. Haarstrang-Flockenblume
Centaurea princeps Boiss. & Heldr.
Fürstliche Flockenblume
Crepis crocifolia Boiss. & Heldr.
Krokusblättriger Pippau
Lamyropsis microcephala (Moris) Dittrich & Greuter
Leontodon siculus (Guss ) Finch & Seil
Sizilianischer Löwenzahn
Logfia neglecta (Soy -Will.) Holub Verkanntes Filzkraut Senecio alboranicus Maire
Convolvulaceae Windengewächse
Convolvulus argyrothamnos Greuter Silber-Winde
634 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Teil II
Cruciferae Kreuzblütler
Alyssum akamasicum B. L Burtt Alyssum fastigiatum Heywood Büschel-Steinkraut
Arabis kennedyae Meikle Kennedys Gänsekresse Biscutella neustriaca Bonnet Pariser Brillenschote Brassica hilarionis Post Brassica macrocarpa Guss. Großfrüchtiger Kohl
Braya purpurascens (R. Br.) Bunge Purpur-Knotenschötchen
Coronopus navasii Pau Navas Krähenfuß Diplotaxis siettiana Maire Siettis Doppelsame Enarthrocarpus pterocarpus DC. Hutera rupestris P. Porta Iberis arbuscula Runemark Bäumchen-Schleifenblume lonopsidium acaule (Desf.) Reichenb. Stengelloses Scheinveilchen Ptilotrichum pyrenaicum (Lapeyr.) Boiss. Pyrenäen-Haarfeder
Rhynchosinapis johnstonii (G. Samp.) Heywood Johnstons Schnabelsenf Sisymbrium matritense P. W. Ball & Heywood Madrider Rauke
Euphorbiaceae Wolfsmilchgewächse
Euphorbia ruscinonensis Boiss. Roussinon-Wolfsmilch
Gramineae Gräser
Stipa bavarica Martinovsky & H. Scholz Bayerisches Federgras
Grossulariaceae Stachelbeergewächse
Ribes sardoum Martelli Sardinische Stachelbeere
Hypericaceae Hartheugewächse
Hypericum aciferum (Greuter) N. K. B. Robson Nadel-Johanniskraut
Iridaceae Schwertliliengewächse
Crocus cyprius Boiss. & Kotschy Zyprischer Krokus
Crocus hartmannianus Holmboe Hartmanns Krokus
Labiatae
Amaracus cordifolium Montr. & Auch. Herzblatt-Dost
Micromeria taygetea P. H. Davis
Micromerie
Nepeta sphaciotica P. H. Davis
Phlomis brevibracteata Turrill Kurzdeckblatt-Brandkraut
Phlomis cypria Post
Zyprisches Brandkraut
Salvia crassifolia Sibth. & Smith
Dickblättriger Salbei
Sideritis cypria Post
Zyprisches Gliedkraut
Thymus camphoratus Hoffmanns. & Link
Kampfer-Thymian
Thymus carnosus Boiss. Fleischiger Thymian
Thymus cephalotus L Großköpfiger Thymian
Leguminosae Hülsenfrüchtler
Astragalus algarbiensis Coss. ex Bunge Algarve-Tragant
Astragalus aquilinus Anzalone Adler-Tragant
Astragalus maritimus Moris Strand-Tragant
Astragalus verrucosus Moris Warziger Tragant
Cytisus aeolicus Guss. ex Lindl. Äolischer Geißklee Ononis maweana Ball Mawes Hauhechel
Oxytropis deflexa (Pallas) DC. Gekrümmte Fahnenwicke
Lentibulariaceae Wasserschlauchgewächse
Pinguicula crystallina Sibth. & Smith Kristall-Fettkraut
Liliaceae Liliengewächse
Androcymbium rechingeri Greuter
Chionodoxa lochiae Meikle
Schneestolz
Muscari gussonei (Pari.) Tod.
Gussones Traubenhyazinthe
Scilla morrisii Meikle
Morrisis Blaustern
Orchidaceae Knabenkrautgewächse, Orchideen
Ophrys kotschyi Fleischm. & Soö Kotschys Ragwurz
Papaveraceae Mohngewächse
Rupicapnos africana (Lam.) Pomel
Plumbaginaceae Bleiwurzgewächse
Armeria rouyana Daveau Rouys Grasnelke
Limonium paradoxum Pugsley Seltsamer Strandflieder
Limonium recurvum C. E. Salmon Zurückgekrümmter Strandflieder
Polygonaceae Knöterichgewächse
Rheum rhaponticum L Pontischer Rhabarber
Nr. 24 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Juli 1984
Primulaceae Primelgewächse
Primula apennina Widmer Apenninen-Primel
Primula egaliksensis Wormsk.
Ranunculaceae Hahnenfußgewächse
Aquilegia cazorlensis Heywood
Aquilegia kitaibelii Schott
Kitaibels Akelei
Consolida samia P. H. Davis
Samos-Rittersporn
Delphinium caseyi B. L Burtt Caseys Rittersporn
Ranunculus kykkoensis Meikle Kykko-Hahnenfuß Ranunculus weyleri Mares Weylers Hahnenfuß
Rubiaceae Krappgewächse
Galium litorale Guss. Strand-Labkraut
Scrophulariaceae Bra u n wu rzge wach se
Antirrhinum charidemi Lange Charidems Löwenmaul
Euphrasia marchesettii Wettst. ex Marches. Marchesettis Augentrost
Linaria algarviana Chav. Algarve-Leinkraut Linaria ficalhoana Rouy Selaginaceae
Globularia stygia Orph. ex Boiss. Dunkle Kugelblume
Solanaceae Nachtschattengewächse
Atropa baetica Willk. Andalusische Tollkirsche
Thymelaeaceae Seidelbastgewächse
Daphne rodriguezii Texidor Rodriguez Seidelbast
Umbelliferae Doldenblütler
Angelica heterocarpa Lloyd Verschiedenfrüchtige Engelwurz Angelica palustris (Besser) Hoffman Sumpf-Engelwurz Bupleurum kakiskalae Greuter Ferula cypria Post Zyprischer Riesenfenchel Laserpitium longiradium Boiss. Langstrahliges Laserkraut Oenanthe conioides Lange Schierling-Wasserfenchel
Valerianaceae Baldriangewächse
Valeriana longiflora Willk. Langblütiger Baldrian
Violaceae Veilchengewächse
Viola hispida Lam. Rauhhaariges Veilchen Viola jaubertiana Mares & Vigineix Jauberts Veilchen
636
Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Teil II
Anhang II Streng geschützte Tierarten
Säugetiere (Mammalia)
Insectivora Insektenfresser
Talpidae Maulwürfe
Desmana pyrenaica (Galemys pyrenaicus) Pyrenäendesman
Chiroptera Fiedertiere
alle Arten außer Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus
Rodentia Nagetiere
Sciuridae Hörnchen
Citellus citellus Einfarbiges Ziesel
Cricetidae Hamster
Cricetus cricetus Feldhamster
Hystricidae Altweltstachelschweine
Hystrix cristata Stachelschwein
Carnivora Raubtiere
Canidae Hundeartige
Canis lupus
Wolf
Alopex lagopus
Eisfuchs, Polarfuchs
Ursidae Bären
alle Arten
Mustelidae Marderartige
Lutreola (Mustela) lutreola Europäischer Nerz
Lutra lutra Fischotter
Gulo gulo Vielfraß
Felidae Katzenartige
Lynx pardina (pardeiius) (Felis lynx pardina)
Pardelluchs
Panthera pardus
Leopard
Panthera tigris
Tiger
Odobenidae Walrosse
Odobenus rosmarus Walroß
Phocidae Hundsrobben
Monachus monachus Mittelmeer-Mönchsrobbe
Artiodactyla Paarhufer
Bovidae Hornträger
Capra aegagrus
Bezoarziege
Rupicapra rupicapra ornata
Unterart der Gemse
Ovibos moschatus
Moschusochse
Odontoceti Zahnwale Delphinidae Delphine
Delphinus delphis Delphin
Tursiops truncatus (tursio) Großer Tümmler
Phocaenidae Schweinswale
Phocaena phocaena Schweinswal (Braunfisch)
Mystacoceti Bartenwale Balaenopteridae Furchenwale
Sibbaldus (Balaenoptera) musculus
Blauwal
Megaptera novaeangliae (longimana, nodosa)
Buckelwal
Balaenidae Glattwale
Eubalaena glacialis Nordkaper
Balaena mysticetus Grönlandwal
Vögel (Aves)
Gaviiformes Seetaucher
Gaviidae Seetaucher
alle Arten
Podicipediformes Lappentaucher
Podicipedidae Lappentaucher
Podiceps griseigena Rothalstaucher
Podiceps auritus Ohrentaucher
Podiceps nigricollis Schwarzhalstaucher
Nr. 24 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Juli 1984
Podiceps ruficollis Zwergtaucher
Procellariiformes Sturmvögel
Hydrobatidae Sturmschwalben
alle Arten
Procellahidae Sturmtaucher
Puffinus puffinus Schwarzschnabelsturmtaucher
Calonectris diomedea Gelbschnabelsturmtaucher
Pelecaniformes Ruderfüßler
Phalacrocoracidae Kormorane
Phaloacrocorax pygmaeus Zwergscharbe
Pelecanidae Pelikane
alle Arten
Ciconiiformes Schreitvögel
Ardeidae Reiher
Ardea purpurea Purpurreiher
Casmerodius albus (Egretta alba) Silberreiher
Egretta garzetta Seidenreiher Ardeola ralloides Rallenreiher
Bubulcus (Ardeola) ibis Kuhreiher
Nycticorax nycticorax Nachtreiher Ixobrychus minutus Zwergdommel Botaurus stellaris Rohrdommel
Ciconiidae Störche
alle Arten
Threskiornithidae Ibisse
alle Arten
Phoenicopteriformes Flamingos
Phoenicopteridae Flamingos
Phoenicopterus ruber Flamingo
Anseriformes Entenvögel
Anatidae Entenvögel
Cygnus cygnus Singschwan
Cygnus bewickii (columbianus)
Zwergschwan
Anser erythropus
Zwerggans
Branta leucopsis
Nonnengans (Weißwangengans)
Branta ruficollis
Rothalsgans
Tadorna tadorna
Brandgans (Brandente)
Tadorna ferruginea
Rostgans
Marmaronetta (Anas) angustirostris
Marmelente
Somateria spectabilis
Prachteiderente
Polysticta stellen
Scheckente
Histrionicus histrionicus
Kragenente
Bucephala islandica
Spatelente
Mergus albellus
Zwergsäger
Oxyura leucocephala
Weißkopfruderente
Falconiformes Greifvögel
alle Arten
Gruiformes Kranichvögel
Turnicidae Laufhühnchen
Turnix sylvatica Laufhühnchen
Gruidae Kraniche
alle Arten
Rallidae Rallen
Porzana porzana Tüpfelsumpfhuhn
Porzana pusilla Zwergsumpfhuhn Porzana parva Kleines Sumpfhuhn Crex crex Wachtelkönig
Porphyrio porphyrio Purpurhuhn Fulica cristata Kammbläßhuhn
Otididae Trappen
alle Arten
Charadriiformes Wat- und Möwenvögel
Charadriidae Regenpfeifer
Hoplopterus spinosus Spornkiebitz
638
Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Teil II
Charadrius hiaticula Sandregenpfeifer
Charadrius dubius Flußregenpfeifer
Charadrius alexandrinus Seeregenpfeifer
Charadrius leschenaultii Wüstenregenpfeifer
Eudromias morinellus Mornellregenpfeifer
Arenaria interpres Steinwälzer
Scolopacidae Schnepfen
Gallinago Doppelschnepfe Numenius tenuirostris Dünnschnabel-Brachvogel
Tringä stagnatilis Teichwasserläufer
Tringa ochropus Waldwasserläufer
Tringa glareola Bruchwasserläufer
Tringa hypoleucos Rußuferläufer
Tringa cinerea Terekwasserläufer
Calidris minuta Zwergstrandläufer
Calidris temminckii Temminckstrandläufer
Calidris maritima Meerstrandläufer
.. Calidris alpina Alpenstrandläufer
Calidris ferruginea Sichelstrandläufer
Calidris alba Sanderling
Limicola falcinellus Sumpfläufer
Recurvirostridae Stelzenläufer
alle Arten
Phalaropodidae Wassertreter
alle Arten
Burhinidae Triele
Burhinus oedicnemus Triel
Glareolidae
Brachschwalben u. Rennvögel
alle Arten
Laridae Möwen
Pagophila eburnea
Elfenbeinmöwe
Larus audouinii
Korallenmöwe
Larus melanocephalus
Schwarzkopfmöwe
Larus genei Dünnschnabelmöwe
Larus minutus
Zwergmöwe
Larus (Xenia) sabini
Schwalbenmöwe
Sternidae Seeschwalben
Chlidonias niger Trauerseeschwalbe Chlidonias leucopterus Weißflügelseeschwalbe
Chlidonias hybrida Weißbart seeschwalbe Gelochelidon nilotica Lachseeschwalbe Hydroprogne caspia Raubsee schwalbe Sterna hirundo Flußsee schwalbe Sterna paradisaea (macrura) Küstenseeschwalbe Sterna dougallii Rosenseeschwalbe Sterna albifrons Zwergseeschwalbe Sterna sandvicensis Brandseeschwalbe
Columbiformes Taubenvögel
Pteroclidae Flughühner
alle Arten
Cuculiformes Kuckucksartige
Cuculidae Kuckucke
Clamator glandarius Häherkuckuck
Strigiformes Eulen
alle Arten
Caprimulgiformes Nachtschwalbenartige
Caprimulgidae
Ziegenmelker (Nachtschwalben)
alle Arten
Apodiformes Segler
Apodidae Segler
Apus pallidus Fahlsegler
Apus melba Alpensegler Apus caffer Kaffernsegler
Coraciiformes Rackenvögel
- Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Juli 1984
639
Alcedinidae Eisvögel
Alcedo atthis Eisvogel
Meropidae Bienenfresser
Merops apiaster Bienenfresser
Coraciidae Racken
Coracias garrulus Blauracke
Upupidae Wiedehopfe
Upupa epops Wiedehopf
Piciformes Spechtvögel
alle Arten
Passeriformes Sperlingsvögel
Alaudidae Lerchen
Calandrella brachydactyla
Kurzzehenlerche
Calandrella rufescens
Stummellerche
Melanocorypha calandra
Kalandarlerche
Melanocorypha leucoptera
Weißflügellerche
Melanocorypha yeltoniensis
Mohrenlerche
Galerida theklae
Theklalerche
Eremophila alpestris
Ohrenlerche
Hirundinidae Schwalben
alle Arten
Motacillidae Stelzen
alle Arten
Laniidae Würger
alle Arten
Bombycillidae Seidenschwänze
Bombycilla garrulus Seidenschwanz
Cinclidae Wasseramseln
Cinclus cinclus Wasseramsel
Troglodytidae Zaunkönige
Troglodytes troglodytes Zaunkönig
Prunellidae Braunellen
alle Arten
Muscicapidae Sänger
Turdinae Drosseln
Saxicola rubetra Braunkehlchen
Saxicola torquata Schwarzkehlchen
Oenanthe oenanthe Steinschmätzer
Oenanthe pleschanka (leucomela) Nonnensteinschmätzer
Oenanthe hispanica Mittelmeersteinschmätzer
Oenanthe isabellina Isabellsteinschmätzer
Oenanthe leucura Trauersteinschmätzer
Cercotrichas galactotes Heckensänger
Monticola saxatilis Steinrötel
Monticola solitarius Blaumerle
Phoenicurus ochruros Hausrotschwanz
Phoenicurus phoenicurus Gartenrot schwänz
Erithacus rubecula
Rotkehlchen
Luscinia megarhynchos
Nachtigall
Luscinia luscinia Sprosser
Luscinia (Cyanosylvia) svecica Blaukehlchen Tarsiger cyanurus Blauschwanz
Sylviinae Grasmücken
alle Arten
Regulinae Goldhähnchen
alle Arten
Muscicapinae
Eigentliche Fliegenschnäpper
alle Arten
Timaliinae Timalien
Panurus biarmicus Bartmeise
Paridae Meisen
alle Arten
Sittidae Spechtmeisen
alle Arten
640
Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Teil II
Certhiidae Baumläufer
alle Arten
Emberizidae Ammern
Emberiza citrinella
Goldammer
Emberiza leucocephala
Fichtenammer
Emberiza cirlus Zaunammer
Emberiza cineracea Kleinasiatische Ammer Emberiza caesia Grauer Ortolan
Emberiza cia Zippammer
Emberiza schoeniclus
Rohrammer
Emberiza melanocephala
Kappenammer
Emberiza aureola Weidenammer
Emberiza pusilla Zwergammer
Emberiza rustica Waldammer Plectrophenax nivalis Schneeammer
Calcarius lapponicus Spornammer
Fhngillidae Finken
Carduelis chloris Grünling
Carduelis carduelis
Stieglitz
Carduelis spinus
Zeisig
Carduelis flavirostris
Berghänfling
Carduelis cannabina Hänfling
Carduelis flammea Birkenzeisig Carduelis hornemanni Polarbirkenzeisig Serinus citrinella Zitronengirlitz
Serinus serinus
Girlitz
Loxia curvirostra
Fichtenkreuzschnabel
Loxia pityopsittacus
Kiefernkreuzschnabel
Loxia leucoptera
Bindenkreuzschnabel
Pinicola enucleator
Hakengimpel
Carpodacus erythrinus
Karmingimpel
Rhodopechys githaginea
Wüstengimpel
Coccothraustes coccothraustes
Kernbeißer
Passehdae Sperlinge
Petronia petronia Steinsperling
Montifringilla nivalis Schneefink
Sturnidae Stare
Sturnus unicolor Einfarbstar Sturnus roseus Rosenstar
Oriolidae Pirole
Oriolus oriolus Pirol
Corvidae Rabenvögel
Perisoreus infaustus Unglückshäher
Cyanopica cyanus
Blauelster
Nucifraga caryocatactes
Tannenhäher
Pyrrhocorax pyrrhocorax
Alpenkrähe
Pyrrhocorax graculus
Alpendohle
Reptilien (Reptilia)
Testudines Schildkröten
Testudinidae Landschildkröten
Testudo hermanni Griechische Landschildkröte Testudo graeca Maurische Landschildkröte Testudo marginata Breitrandschildkröte
Emydidae Sumpfschildkröten
Emys orbicularis Europäische Sumpfschildkröte Mauremys caspica Spanische Sumpfschildkröte
Dermochelydidae Lederschildkröten
Dermochelys coriacea Lederschildkröte
Cheloniidae
Eigentliche Meeresschildkröten
Caretta caretta Unechte Karettschildkröte Lepidochelys kempii Bastard-Schildkröte Chelonia mydas Pazifische Suppenschildkröte Eretmochelys imbricata Echte Karettschildkröte
Nr. 24 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Juli 1984 641
Sauria Echsen
Gekkonidae Geckos
Gymnodactylus (Cyrtodactylus) kotschyi Ägäischer Nacktfingergecko
Chamaeleonidae Chamäleons
Chamaeleo chamaeleon Gewöhnliches Chamäleon
Lacertidae Eidechsen
Algyroides marchi Spanische Kieleidechse Lacerta lepida Perleidechse Lacerta parva Zwerg-Zauneidechse Lacerta simonyi Hierro-Rieseneidechse Lacerta princeps Zagros-Eidechse
Lacerta viridis Smaragdeidechse
Podarcis muralis Gewöhnliche Mauereidechse
Podarcis lilfordi Balearen-Eidechse
Podarcis sicula Ruinen-Eidechse Podarcis filfolensis Malta-Eidechse
Scincidae
Skinke (Glattechsen)
Ablepharus kitaibelii Johannisechse
Serpentes Schlangen
Colubridae Nattern
Coluber hippocrepis Hufeisennatter
Elaphe situla Leopardnatter
Elaphe quatuorlineata Vierstreifennatter
Elaphe longissima Äskulapnatter
Coronella austriaca Schlingnatter
Viperidae Vipern
Vipera ursinii
Spitzkopf- oder Wiesenotter
Vipera latastei Stülpnasenotter
Vipera ammodytes Sandotter
Vipera xanthina Bergotter
Vipera lebetina Levante-Otter Vipera kaznakovi Kaukasus-Otter
Lurche (Amphibia)
Caudata Schwanzlurche
Salamandridae
Salamander und Wassermolche
Salamandra (Mertensiella) luschani Lycischer Salamander
Salamandrina terdigitata Brillensalamander
Chioglossa lusitanica Goldstreifensalamander
Triturus cristatus Kamm-Molch
Proteidae Olme
Proteus anguineus Grottenolm
Salientia Froschlurche
Discoglossidae Scheibenzüngler
Bombina variegata
Gelbbauchunke
Bombina bombina
Rotbauchunke
Alytes obstetricans
Geburtshelferkröte
Alytes cisternasii
Iberische Geburtshelferkröte
Pelobatidae Krötenfrösche
Pelobates cultripes Messerfuß
Pelobates fuscus Knoblauchkröte
Bufonidae Kröten
Bufo calamita Kreuzkröte Bufo viridis Wechselkröte
Hylidae
Laubfrösche (Baumfrösche)
Hyla arborea Laubfrosch
Ranidae Echte Frösche
Rana arvalis Moorfrosch
Rana dalmatina Springfrosch
Rana latastei Italienfrosch
642
Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1984, Teil II
Anhang III Geschützte Tierarten
Säugetiere (Mammalia)
Insectivora Insektenfresser
Erinaceidae Igel
Erinaceus europaeus Igel
Soricidae Spitzmäuse
alle Arten
Chiroptera Fiedertiere
Vespertilionidae Glattnasen
Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus
Lagomorpha Hasentiere
Leporidae Hasenartige
Lepus timidus
Schneehase
Lepus capensis (europaeus)
Feldhase
Rodentia Nagetiere
Sciuridae Hörnchen
Sciurus vulgaris Eichhörnchen
Marmota marmota Alpenmurmeltier
Castoridae Biberartige
Castor fiber Biber
Glihdae Schläfer
alle Arten
Arvicolidae Wühlmäuse
Microtus ratticeps (oeconomus) Nördliche Wühlmaus Microtus nivalis (lebrunii) Schneemaus
Cetacea Wale
alle nicht in Anhang II aufgeführten Arten
Carnivora Raubtiere
Mustelidae Marderartige
Meles meles Europäischer Dachs
Mustela erminea Hermelin
Mustela nivalis
Mauswiesel
Putorius (Mustela) putorius
Europäischer Iltis
Martes martes Baummarder
Martes foina Steinmarder
Viverridae Schleichkatzenartige
alle Arten
Felidae Katzenartige
Felis catus (silvestris) Waldkatze Lynx lynx Nordluchs
Phocidae Hundsrobben
Phoca vitulina
Seehund
Pusa (Phoca) hispida
Ei smeer-Ri ngel robbe
Pagophilus groenlandicus (Phoca groenlandica)
Sattel robbe
Erignathus barbatus
Bartrobbe
Halichoerus grypus
Kegel robbe
Cystophora cristata Klappmütze
Artiodactyla Paarhufer
Suidae Schweine
Sus scrofa meridionalis Südeuropäisches Wildschwein
Cervidae Hirschartige
alle Arten
Bovidae Hornträger
Ovis aries (musimon, ammon) Mufflon
Capra ibex Alpensteinbock
Capra pyrenaica Iberiensteinbock
Rupicapra rupicapra Gemse
Vögel (Aves)
Alle nicht in Anhang II aufgeführten Arten außer:
Larus marinus Mantelmöwe
Nr. 24 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 20. Juli 1984
643
Larus fuscus Heringsmöwe Larus argentatus Silbermöwe Columba palumbus Ringeltaube Passer domesticus Haussperling
Sturnus vulgaris Star
Garrulus glandarius Eichelhäher
Pica pica Elster
Corvus monedula Dohle
Corvus frugilegus Saatkrähe
Corvus corone (corone und cornix) Rabenkrähe/Nebelkrähe
Reptilien (Reptilia)
Alle nicht in Anhang II aufgeführten Arten
Lurche (Amphibia)
Alle nicht in Anhang II aufgeführten Arten
Anhang IV Verbotene Mittel und Methoden des Tötens, Fangens und anderer Formen der Nutzung
Säugetiere
Vögel
Schlingen
als Lockmittel verwendete geblendete oder verstümmelte lebende Tiere
Tonbandgeräte
elektrische Geräte, die töten oder betäuben können
künstliche Lichtquellen
Spiegel und andere blendende Vorrichtungen
Vorrichtungen zur Beleuchtung der Ziele
Visiervorrichtungen für das Schießen bei Nacht
mit elektronischem Bildverstärker oder Bildumwandler
Sprengstoffe 1)
Netze 2)
Fallen 2)
Gift und vergiftete oder betäubende Köder
Begasen und Ausräuchern
halbautomatische oder automatische Waffen, deren Magazin mehr als zwei Patronen aufnehmen kann
Flugzeuge
fahrende Kraftfahrzeuge
) außer für den Walfang
?) soweit Tiere in größeren Mengen unö o^er wahllos gefangen oder getötet
Schlingen )
Leimruten
Haken
als Lockmittel verwendete geblendete oder verstümmelte lebende Vögel
Tonbandgeräte
elektrische Geräte, die töten oder betäuben können
künstliche Lichtquellen
Spiegel und andere blendende Vorrichtungen
Vorrichtungen zur Beleuchtung der Ziele
Visiervorrichtungen für das Schießen bei Nacht
mit elektronischem Bildverstärker oder Bildumwandler
Sprengstoffe
Netze
Fallen
Gift und vergiftete oder betäubende Köder
halbautomatische oder automatische Waffen, deren Magazin mehr als zwei Patronen aufnehmen kann
Flugzeuge
fahrende Kraftfahrzeuge
) außer Lagopus nördlich des 58 Breitengrads N