Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  1994  Nr. 20 vom 18.05.1994  - Seite 598 bis 603 - Gesetz zu dem Abkommen vom 16. Dezember 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge

Gesetz zu dem Abkommen vom 16. Dezember 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge 598 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1994, Teil II Gesetz zu dem Abkommen vom 16. Dezember 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge Vom 6. Mai 1994 Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Dem in Moskau am 16. Dezember 1992 unterzeichneten Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge in der Bundesrepublik Deutschland und in der Russischen Föderation wird zugestimmt. Das Abkommen wird nachstehend veröffentlicht. Artikel 2 (1) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates völkerrecht- liche Abkommen über die Kriegsgräberfürsorge in Kraft zu setzen. (2) Diese Abkommen können bestimmen, daß die Ausbettung und Überführung deutscher Kriegstoter der Zustimmung der Bundesregierung bedürfen und daß die Kosten und Gebühren von den Antragstellern zu tragen sind. Artikel 3 (1) Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft. (2) Der Tag, an dem das Abkommen nach seinem Artikel 13 in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und wird im Bundesgesetzblatt verkündet. Berlin, den 6. Mai 1994 Der Bundespräsident Weizsäcker Der Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl Der Bundesminister des Auswärtigen Kinkel Die Bundesministerin für Familie und Senioren Hannelore Rönsch Nr. 20 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 18. Mai 1994 599 Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge in der Bundesrepublik Deutschland und in der Russischen Föderation ComanieHne Me>KAy npaBMTenbCTBOM <DeflepaTMBHOM PecnyönnKM TepMaHMM m npaBMTe/ibCTBOM Poccmmckom OeßepaLjHti 06 yxo^e 3a BoeHHbiMM MormiaMM b OeflepaTMBHoPI Pecnyö/iMKe repMaHMM m b Poccmmckom Oeflepau,MM Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und die Regierung der Russischen Föderation - geleitet von dem beiderseitigen Wunsch, den kriegstoten beider Seiten eine würdige letzte Ruhestätte zu gewähren, in dem Bewußtsein, daß die Pflege der Gräber der Kriegstoten auf deutschem und russischem Boden einen konkreten Ausdruck der Verständigung und der Versöhnung zwischen dem deutschen Volk und den Völkern der Russischen Föderation darstellt, in Ausführung von Artikel 18 des Vertrags vom 9. November 1990 über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, in dem Wunsch, für die im Hoheitsgebiet der Vertragsparteien liegenden Kriegsgräber der Toten der jeweils anderen Seite aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg eine endgültige Regelung zu schaffen, in dem Bestreben, die Erhaltung und Pflege dieser Gräber in würdiger Weise und gemäß den Bestimmungen des geltenden humanitären Völkerrechts sicherzustellen, - sind wie folgt übereingekommen: Artikel 1 Dieses Abkommen regelt die Erhaltung und Riege der Kriegsgräber der Vertragsparteien im jeweils anderen Staat. Artikel 2 Im Sinne dieses Abkommens bedeuten die Begriffe: a) "deutsche Kriegstote": - Angehörige der deutschen Streitkräfte, - diesen nach deutschem Recht gleichgestellte Personen, npaBMTenbCTBO (DeflepaTHBHOti Pecnvönuxn repMaHMM M npaBMTenbCTBO Poccmmckom OeflepaujiM, pyKOBOACTBVflCb OÖOtO/JHblM ttenaHMBM npeflOCTaBMTb noTMöujMM b BOMHax c oöbmx CTopoH flocTOMHoe nocnep/nee npMCTaHtmie, cosHaBan, mto yxoA sa MorwnaMM norröujMx b BOMHax Ha repMaHCKOM m poccmmckom sowie «B/weTCfl KOHKpeTHWM Bbipa^KOHMeM B3aMM0riOHMMaHMfl M npMMMpeHMfl MBKAy HeMeqKMM HapoflOM m HapoflaMM Poccmmckom <Deflepau,MM, bo McnonHeHMe crraTbM 18 floroeopa o AOöpococeACTBe, napTHepcTBe m coTpyflHMMecTse Me*Ay <De,qepaTMBHOM PecnyönMKOM FepMaHMeM m Cok)30m Cob6tckmx CoqMSuiMCTMMecKMx PecnyÖJiMK ot 9 Honöpn 1990 r., xenan OKOHMaTenbHO yperynMposaTb aonpocbi b othoujohmm pacnono>KeHHbix Ha TeppMTopMM ßoroBapMBaiouiHxcfl Ctopoh BOBHHblX MOrMJl nepBOM M BTOPOM MMpOBbiX BOMH, B KOTOpblX 3axopoH6Hbi norMöujMe ppyroü CTopoHbi, CTpeMACb oöecnesMTb coxpaHHocTb 3tmx motmji m yxofl 3a HMMM flOCTOMHbIM OÖDaSOM M B CO0TB6TCTBMM C nO/lOWeHMflMM AeücTByiou^ero MeJKflyHapoflHoro rywaHMTapHoro npaßa, cor/iacM/iMCb o HHwecneAyiouieM: CTaTbn 1 HacTOflujee CornaweHMe KacaeTca coxpaHeHMA BoeHHbix motmji AoroBapMBaiou|Mxcfl Ctodoh m yxofla 3a hmmm Ha TeppM-TopHM oöomx rocyflapcTB. CTaTbn 2 fln« ueneft HacTOflu^ero CornauieHMR HM>KecneflyK>mMe TepMMHbi 03Hawa»0T: a) "noTMöuiMe b BOMHax c homomkom ctopohw": - siMija, BxoflMBUiMe b cocTaB repMaHCKMx BOopyweHHbix CM/1, - npMpaBHOHHbie K HMM B C00TB6TCTBMM C PepMaHCKMM 3aKOHOflaTe/1bCTBOM /IMUa, 600 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1994, Teil II - sonstige Personen deutscher Staatsangehörigkeit, die im Zusammenhang mit den Ereignissen des Krieges 1914/1918 oder des Krieges 1939/1945 oder nach ihrer Deportation gestorben sind; b) "deutsche Kriegsgräber": die im Hoheitsgebiet der Russischen Föderation liegenden Gräber deutscher Kriegstoten c) "deutsche Kriegsgräberstätten": die im Hoheitsgebiet der Russischen Föderation noch existierenden, auffindbaren oder neu anzulegenden Friedhöfe oder Teile von Friedhöfen, auf denen deutsche Kriegstote bestattet sind; d) "russische Kriegstote": - russische Mitglieder der russischen und sowjetischen Streitkräfte, die im Zusammenhang mit den beiden Weltkriegen auf deutschem Boden gefallen sind; - Russen, die während der deutschen Kriegsgefangenschaft oder an deren Folgen bis zum 31. März 1952 gestorben sind; - Russen, die in der Zeit vom 1. September 1939 bis 8. Mai 1945 in deutschen Intemierungslagem gestorben sind; - Russen, die in der Zeit vom 1. September 1939 bis zum 8. Mai 1945 zur Leistung von Arbeiten nach Deutschland verschleppt oder in diesem Gebiet gegen ihren Willen festgehalten wurden und während dieser Zeit gestorben sind; - Russen, die von einer anerkannten internationalen Flüchtlingsorganisation in Sammellagern betreut wurden und dort oder nach Überführung in eine Krankenanstalt in der Zeit vom 9. Mai 1945 bis 30. Juni 1950 gestorben sind. Ist die Verwaltung des Sammellagers nach dem 1. Juli 1950 in die Zuständigkeit deutscher Stellen übergegangen, tritt der Tag vor der Übernahme in deutsche Verwaltung an die Stelle des 30. Juni 1950; e) "russische Kriegsgräber": Gräber russischer Kriegstoter, die im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland liegen; f) "russische Kriegsgräberstätten": Geländeflächen im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland, auf denen russische Kriegstote bestattet sind. - npoMMe /iHLja c repMaHCKMM rpawßaHCTBOM, yMepujMe b pe3y/ibTaTe ooöwtmm bomhw 1914-18 it., a TaioKe bomhu 1939-45 rr., nn6o b pe3ynt>TaTe mx flenopTau>w; 6) HeMeijKMe BoeHHbie Mornnw": Haxo/puiiMeca Ha TeppMTopMM Poccmmckom <t>eflepaujiM MOTM/Ibl nOrWÖWMX B BOMHaX C HeMeiJKOA CTOpOHbi; b) "H6Meu^ne BoeHHbie saxopoHeHM*": KnaßÖMiMa mjim yMacTKM K/iaAÖMui Ha TeppMTopMM Poccmmckom <t>eflepaujiM, KOTopwe eu\e cyu^ecTByioT, Moryr öfaTTb OÖHapy^eHbl MHM 3a/10)KeHbl BHOBb M Ha KOTOpblX aaxopoHeHbi nornöiijue b BOMHax c HeMeijKOH ctopohw; r) "noTMöuiMe b BOMHax c doccmmckom ctopohw": - poccMMCKMe rpa>KflaHe, bxoambwm6 b cocTaB poccmhckmx M COB6TCKMX BOOpyweHHblX CM/1 M naBUJMe Ha TOpMaHCKOM 36Mne b pe3ynbTaTe flßyx mmdobwx bomh, - poccMMCKMe rpa>KflaHe, yiuepiuMe b repMaHCKOM bobhhom n/ieHy h/im ot ero nocneflCTBMM flo 31 MapTa 1952 rofla, - poccMMCKMe rpa>KßaHe, yMepiune b repMaHCKMx ziarepax Ann MHTepHMpoBaHHbix b nepnofl c 1 ceHTHöpa 1939 r. no 8 Man 1945 r., - poccMMCKMe vpeoKpßHe, ymaHHbie b TepMaHHio b nepnoA c 1 ceHTflöpfl 1939 r. no 8 Man 1945 r. Ha npMHy- AMT6/1bHbie paCOTW M/1H HaXOAMBUIMeCfl TaM npOTMB CB06H BO/1M M yMepiilMB B 3TOT nepMOA, - poccMJtcKMe rpajKflaHe, coAepwaBUJMecfl b cöopHwx narepnx nofl HaöntOAeHHeM o6menpM3HaHHbix Me>KflyHapoAHbix opraHM3au>iM no 0Ka3aHMK> noMOupi 6e>KeHuaM m yMepuwe TaM /imöo rtocne nepeeoAa mx b öonbHMu^i b nepMOfl c 9 Man 1945 r. no 30 mioha 1950 r. B cnyMae ecnn ynpaB/ieHMe cöopHoro narepa 6bi/io nepeßefleHO b KOMneTeHijMio repMaHCKMx B/iacreH nocne 1 mio/w 1950 r., to yKa3aHHbiM nepnoA npoA/ießaeTCH c 30 MtOH« 1950 r. no fleHb, npeAUJecTByiou^MM ero nepeflawe ro>A repMaHCKoe ynpaB/ieHMe; A) "poccMMCKMe BoeHHbie Morn/ibi": naxopfnuytecft Ha TeppMTopMM OeAepaTMBHOM Pecny6/iMKH TepMaHMM Morn/ibi nomötiJMX b BOMHax c poccmmckom CTOpOHbi; e) "poccMMCKMe BoeHHbie 3axopoHeHMfl": MecTa Ha TeppMTopMM (DeAepaTMBHOM PecnyÖ/iMKH TepMaHMM, rflp 3axopoHeHbi norn6ujne b BOMHax c POCCMMCKOM CTOpOHbi. Artikel 3 (1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und die Regierung der Russischen Föderation gewährleisten den Schutz der Kriegsgräber und das dauernde Ruherecht für die Kriegstoten der jeweils anderen Seite in ihrem Hoheitsgebiet und bemühen sich, die Umgebung der Kriegsgräberstätten von allen Anlagen freizuhalten, die mit der Würde dieser Stätten nicht vereinbar sind. (2) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist berechtigt, die deutschen Kriegsgräber und deutschen Kriegsgräberstätten in der Russischen Föderation auf ihre Kosten herzurichten und zu pflegen. (3) Die Bundesrepublik Deutschland gewährleistet auf ihre Kosten die Erhaltung und Pflege russischer Kriegsgräber im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland. CTaTbfl 3 1. npasMTe/ibCTBO (t>eAepaTMBHOH Pecnyö/iHKM TepMaHMH m ripaBMTe/ibCTBO Poccmmckom OeAepaujiM oöecneHMBatOT 3aU4HTy BOeHHWX MOI~H/1 M B6HHblM nOKOM norMÖUJMX B BOMHax C Ka>KAOH M3 CTopoH b CBOBM rocyAapcTBe m 6yA/r CTpeMMTbca ocBo6oAMTb TeppHTopMio, OKpyxotoinyto BoeHHbie 3aXOpOHeHM5), OT BC6X COOpyWBHMM, HeCOBMOCTMMblX C AOCTOMHbIM OÖ/1MKOM 3TMX M6CT. 2. npaBMTe/ibCTBO OeAepaTMBHOM Pecnyö/iHKM TepMaHMM BnpaBe 3a cbom cmot ocyu^ecTB/iflTb oöycTpoMCTBo m yxoA sa H6M614KMMM B06HHblMM MOTM/iaMM M H6MeU,KMMM BOBHHblMM 3axopoHeHMflMM b Poccmmckom 4>eAepau>iH. 3. QeAepaTHBHafl Pecnyö/iMKa TepMaHM« oöecneHMBaeT 3a CBOM CH6T COXpaHeHMe POCCMMCKMX BOOHHblX MOfM/1 H yXOA 3a hmmm Ha TeppMTopMM OeAepaTMBHOM PecnyönMKM TepMaHMH. Artikel 4 (1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und die Regierung der Russischen Föderation überlassen sich gegenseitig für Vergangenheit und Zukunft kostenlos und auf unbegrenzte CTaTbfl 4 1. npaBHTe/ibCTBO OeÄepaTMBHOM Pecriyö/iMKM TepMaHMH m flpafiMTe/ibCTBO Poccmmckom OeAepai(MM npeAPCTae/inioT APy Apyry c MOMetfra 3a«naAKM Knapßnu\ 6e3B03M63AH0 m Ha Nr. 20 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 18. Mai 1994 601 Dauer die als Kriegsgräberstätten der jeweils anderen Seite dienenden Geländeflächen als dauernde Ruhestätten für ihre Kriegstoten. (2) Eigentumsrechte werden durch dieses Abkommen nicht berührt. Für notwendig erachtete Änderungen der Grenzen von als Kriegsgräberstätten genutzten Geländeflächen werden in gegenseitigem Einvernehmen zwischen den Vertragsparteien oder den von ihnen bezeichneten Stellen geklärt. Wird im Einvernehmen zwischen den Vertragsparteien ein Gelände ganz oder teilweise nicht mehr für den vorgesehenen Zweck genutzt, so hat diese Änderung für die Regierung des jeweils begünstigten Staates den Verlust des Nutzungsrechts daran zur Folge. (3) Sollte ein Gelände nach Absatz 1 aus zwingenden öffentlichen Gründen für eine andere Verwendung benötigt werden, so stellt die Regierung des verpflichteten Staates der Regierung des begünstigten Staates ein anderes geeignetes Gelände zur Verfügung und übernimmt die Kosten für die Umbettung der Toten und für die Herrichtung der neuen Gräber. Die Auswahl des neuen Geländes, seine Herrichtung sowie die Durchführung der Umbettung erfolgen im beiderseitigen Einvernehmen. Die Umbettung erfolgt vorzugsweise im Wege der Zusammenlegung von Kriegsgräbern auf bereits bestehende Kriegsgräberstätten. Artikel 5 (1) Die Regierung der Russischen Föderation gestattet, ohne daß ihr daraus Kosten entstehen und nachdem ihr ein Plan zur vorherigen Zustimmung vorgelegen hat, der Regierung der Bundesrepublik Deutschland, die Gräber der deutschen Kriegstoten, deren Umbettung die Regierung der Bundesrepublik Deutschland für notwendig erachtet, zusammenzulegen. Die Ausbettung von deutschen Kriegstoten erfolgt durch von deutscher Seite benannte Kräfte. (2) Soweit die Regierung der Russischen Föderation die Zusammenlegung von russischen Kriegsgräbem im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland für notwendig erachtet, gestattet die Regierung der Bundesrepublik Deutschland, nachdem ihr ein Plan zur vorherigen Zustimmung vorgelegen hat, die Umbettung dieser Toten, ohne daß der deutschen Seite hieraus Kosten entstehen. Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland kann der Regierung der Russischen Föderation ihrerseits derartige Umbettungen auf ihre eigenen Kosten vorschlagen. (3) Über jede Umbettung eines deutschen Kriegstoten wird ein Protokoll angefertigt, in dem die alte und die neue Grablage, die Personalien, die Beschriftung der Erkennungsmarke oder andere Identifizierungsmerkmale genannt sind. Eine Ausfertigung dieses Protokolls wird der Regierung der Russischen Föderation übermittelt. (4) Soweit nachweisbar ehemals vorhandene deutsche Kriegsgräberstätten auf russischem Boden durch zwischenzeitliche infrastrukturelle Veränderungen aufgelassen und die dort bestatteten deutschen Toten nicht mehr zu bergen sind, gestattet die Regierung der Russischen Föderation auf deutschen Antrag hin die Errichtung von Gedenkstätten in schlichter und würdiger Form an diesen ehemaligen Standorten. Die Regierung der Russischen Föderation stellt hierfür geeignetes Gelände zur Verfügung. (5) Soweit zur Ermöglichung einer endgültigen Bestattung auf einer deutschen Kriegsgräberstätte eine provisorische Bestattung deutscher Kriegstoter, die auf russischem Boden gefunden werden, erforderlich wird, trifft die Regierung der Russischen Föderation Vorkehrungen für deren ordnungsgemäße und würdige provi- HeorpaHMMeHHbJM cpoK Mcnonb3yeMbie nofl BoeHHbie saxopOHeHMfl o6enx ctodoh ynacTKM 36m/ih Kax mbcto BeHHoro nOKOfl nOTMÖUJMX B BOMHaX. 2. ripaBa coöcTBeHHOCTM He saTparMBatOTcn HacTonupiM CornaujeHweM. Bce Bonpocu 06 M3MeneHMM rpaHMu, yMacTKOB, Mcno/ibsyeMMx nofl BoeHHue 3axopoHeHMn, KOTopwe b nocneAyioujeM Moryr (rraTb HeoöxoßMMbiMM, öyflyT peiuaTbCfl no B3anMHOMy cornacMio AoroBapttBajoujMxcfl Ctodoh m/ih yno/iHOMoneHHbiMM mmm opraHM3ai4MflMH. Ecjim no comacMto AoroBaptiBaioiipixcfl Ctodoh yMacTOK nonHocTwo m/im sacTMSHo npeKpaujaeT Mcnonb30BaTbca ppn npe^ycMOTDeHHOM uenn, to b 3tom c/rynae npaBHTe/ibCTBO cooTBeTCTByiomero rocyflapcTBa TepneT npaBO nonb30BaHM& mm. 3. EcnM ysacTOK, npeflocTaBneHHbiM b cootb6tctbmm c nyHKTOM 1 HacTonmeii CTaTbM, no npMMMHaM HacTOjrrenbHOM rocy^apcTBeHHOM hooöxoammoctm noTpeÖyeTca /uia mhwx qeneft, to npaBHTe/ibCTBO cooTBeTCTByiomero rocyflapcTBa OTBOflMT npaBMTe/ibCTBy flpyroro rocyflapcTBa mhom noflxoflflinnii ysacTOK m öepeT Ha ceön pacxoflbi no nepeaaxopoHeHMfo yMepujnx m oöycTpoMCTBy hobwx Mornn. noflöop HOBoro ynacTKa, ero oöycTpotfcTBO m npoBe^eHMe nepe3axopoH6HMM ocyujecTB/ifleTca no B3anMH0My cor/iacMio. riepe3axopoHeHMe npoM3BOflHTcn npeMMyujecTBeHHO nyTeM nepeHOca BoeHHwx Mornn b mgcts yx<e cyujecTByioujMx BoeHHbix 3aX0D0H6HMM. CTaTbfl5 1. npaBMTe/ibCTBO Poccmmckom OeflepaLjMM 6y,qeT pa3peuiaTb ripaBMTenbCTBy «DeflepaTMBHOM PecnyönMKM TepMaHMM nepBHOC MOrM/1 norMÖUJMX B BOMHaX C H6MeU,K0M CTOpOHbl, nepe3axopoHeHMe kotopwx npaBMTe/ibCTBO <J>e,qepaTMBHOü PecnyönMKM TepMaHMM CMHTaeT HeoöxoßMMbiM, ec/iH b cba3m c 3tmm /yia ripaBMTenbCTBa Poccmmckom <t>ef\epai\v\v\ He bo3hmkhvt pacxoflbi, h nocne paccMOTpeHMn npeflCTaB/ieHHoro eMy Ha cornacoBaHMe cooTBeTCTByioujero nnana. 3KcryMau,MH norMöiUMx b BOMHax c HeMei^KOM CTOpOHbl ocymecTB/ineTca paöOTHMKaMM no swöopy TepMaHCKOM Ctopohw. 2. EcnM npaBMTenbCTBO Poccmmckom Qeßepau^iM CMMTaeT HeoöxoflMMbiM nepeHOC poccmmckmx BoeHHbix MorM/i Ha TeppM-TopMM OeflepaTMBHOM PecnyönMKM TepMaHHM, to npaBMTenbCTBO <t>e,qepaTMBHOM PecnyönMKM TepMaHMM öyneT pa3peuiaTb nepe3axopoHeHue yMepujMX nocne paccMOTpeHHH npeACTaBneHHoro eMy Ha comacoBaHne cooTBeTCTByioinero nnaHa, ecnM b cb*3m c 3tmm f\n* TepMaHCKOM CTopoHbi ho B03HMKHVT paCXOflbl. npaBMTenbCTBO OeßepaTMBHOM PecnyönMKM TepMaHMM co cbobm ctodohu m 3a cbom chbt mmbbt npaBO npeflno>KMTb npaBMTenbCTBy Poccmmckom (De^epaqMM npoM3eecTM nofloÖHbie nepe3axopoH6HMH. 3. O Ka>KflOM nepe3axopOHeHMM norMömero b BOMHax c HBM6UK0M CTODOHbl COCTaBnABTCR nDOTOKOn, B KOTOpOM yKa- 3btBatoTcn npextHee m hobob pacnonox<eHMe Mom/ibi, nMHHwe AaHHbie, Haflnncb Ha /imhhom 3HaKe mhm mhub ono3HaBaTe/ibHbie npM3HaKM. Oamh sKseMn/mp 3Toro npoTOKona nepeßaeTCfl npaBMTenbCTBy Poccmmckom OeflepauMM. 4. EcnM HeMeuKMe BoeHHbie 3axopoH6HMn Ha poccmmckom TeppMTOpMM, KOTOpbie, nO MMetOU^MMCfl flOCTOBepHWM CBeßeHMflM, cyu^ecTBOBa/iM paHee, Tenepb Bcne^cTBMe M3M6H6HMM MH(bpacTpyKTypw npeKpaTMnM cBoe cyu^ecTBOBaHMe M M3"bHTMe 0CT8HK0B 3aX0D0H6HHblX TaM norMÖUlMX C HOMeqKOH CTODOHbl y)K6 HB npeflCTaBnReTCfl B03M0)KHblM, TO npaBMTenbCTBO Poccmmckom Oe^epaMnn no repMaHCKOMy xoAaTaMCTBy pa3peuiMT ycTaHOBKy b stmx MecTax npocTwx m flOCTOMHWX naMHTHblX 3HaK0B. f\P9\ 3TMX qe/IBM npaBMTenbCTBO Poccmmckom OeflepauMM npeflocTaBMT noflxoflni^MM vsacTOK. 5. EcnM flo OKOHwaTenbHoro norpeöeHMfl b npeflenax KaKoro-nnöo HBMeMKoro BoeHHoro saxopoHeHnn noTpeöyeTcn BpeMeHHO noxopoHMTb oöHapy)K6HHbie Ha poccmmckom Teppu- TOpMM OCTaHKM norMÖLUMX B BOMHaX C H6M6qK0M CTODOHbl, TO npaBMTenbCTBO Poccmmckom <J>eflepau,nn npuMeT Mepw p,nn mx 602 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1994, Teil II sorische Bestattung und Kennzeichnung der Grabstätten. Die deutsche Seite kann hierdurch entstehende angemessene Kosten als Teil der Gesamtkosten der endgültigen Bestattung übernehmen. (6) Im Falle, daß auf deutschem Boden nachträglich russische Kriegstote aufgefunden werden, gewährleistet die Regierung der Bundesrepublik Deutschland deren ordnungsgemäße und würdige Bestattung und die Kennzeichnung dieser Gräber. Artikel 6 Sofern sich auf deutschen oder russischen Kriegsgräberstätten neben Kriegsgräbem der jeweils anderen Seite auch Gräber von Kriegstoten anderer Staaten befinden, ist diese Tatsache bei Entscheidungen über Erhaltung und Pflege dieser Gräber angemessen zu berücksichtigen. Artikel 7 (1) Die Überführung deutscher Kriegstoter aus dem Hoheitsgebiet der Russischen Föderation in die Bundesrepublik Deutschland bedarf der vorherigen Zustimmung der Regierung der Bundesrepublik Deutschland. Die Regierung der Russischen Föderation gestattet eine solche Oberführung nur bei Vorliegen dieser Zustimmung. (2) Der Zustimmung der Regierung der Bundesrepublik Deutschland bedürfen auch Anträge an die Regierung der Russischen Föderation, die die Überführung deutscher Kriegstoter in Drittländern zum Zweck haben. (3) Die Absätze 1 und 2 gelten sinngemäß für die Überführung russischer Kriegstoter in die Russische Föderation oder in Drittländer. (4) Alle Kosten und Gebühren für die Ausbettung und Überführung von deutschen oder russischen Kriegstoten ins Ausland gehen zu Lasten der Antragsteller. (5) Bei der Ausbettung von Kriegstoten zur Überführung können Vertreter der Behörden beider Vertragsparteien anwesend sein. Artikel 8 (1) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland beauftragt den .Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V." (nachstehend "Volksbund" genannt) mit der technischen Durchführung der Aufgaben in der Russischen Föderation, die sich aus diesem Abkommen für die deutsche Seite ergeben. (2) Die Regierung der Russischen Föderation beauftragt den "Verband für Internationale Zusammenarbeit bei der Pflege von Soldatengedenkstätten" (nachstehend "Verband Soldatengedenkstätten" genannt) mit der technischen Durchführung der sich aus diesem Abkommen für die russische Seite ergebenden Aufgaben. (3) Für den Fall, daß eine der Vertragsparteien eine andere Organisation beauftragen will, wird hierüber Einvernehmen zwischen den Vertragsparteien hergestellt. Artikel 9 (1) Die Regierung der Russischen Föderation gewährt dem Volksbund jede mögliche Unterstützung, insbesondere den Zugang zu den bei allen Behörden und sonstigen Einrichtungen jetzt oder in Zukunft verfügbaren Unterlagen über deutsche Kriegsgräber und verstorbene deutsche Soldaten. Andere Vereinbarungen und Absprachen bleiben unberührt. HaA/iewaujero m aqctomhoto BpeMeHHoro norpeöeHMfl m 0603HaM6HHfl MOTMH. TepMaHCKafl CTODOHa M0K6T B3flTb Ha ceöa B03HMKaK>tnne npM 3tom copa3MepHwe pacxoAbt KaK wacTb oöujmx pacxoflOB no OKOHsaTenbHOMy norpeöeHMio. 6. B cnynae nocneAywmero ooHapyKeHM* Ha repMaHCKoä TepOMTOpHM nOTMÖUiMX B BOMHax C POCCMMCKOM CT0OOHW npaBMTenbCTBO CteßepaTHBHOM PecnyöiiMKM repMaHMH oöecneHMT mx Haßnextauiee m flocroMHoe norpeöeHMe m 0603HaM6HM6 MOrM/1. CTaTbfl 6 Echm b npeflenax HOMeijKMX m/im doccmmckmx eoeHHbix aaxopoHeHMü Hapnfly c BoeHHWMM MomnaMM ksukaom m3 ctodoh MMetOTcn TaioKe Momribi noTMÖiuiix b BOMHax M3 Apymx rocyflapcTB, to 3tot (paicr ßpnxeH HaAneacaujMM o6pa30M yMMTbiBaTbCH npM peuieHnnx OTHocMTenbHo coxpaHeHMfl stmx Morwn m yxo/ja 3a hhmm. CTaTbR 7 1. nepeeo3Ka ocraHKOB nomöujMx b BOMHax c HeMeijKoä CTOpOHbl C TeppMTOpMM POCCMMCKOM <t>eAepaiJHM B <t>eÄepaTMBHyio PecnyonMKy TepMaHMio TpeöyeT npeABapMTenbHoro cornacun npaBMTenbCTBa OeaepaTHBHOM Pecnyö/iHKM repMaHMM. npaBMTenbCTBO Poccmmckom QeßepaijMM öyfleT pa3peuiaTb ocyujecTBneHMe TaKMx nepeB030K TonbKO npM HanMMMM TaKoro cornacM«. 2. Cornacwe npaBMTenbCTBa dteßepaTMBHOM PecnyönMKM TepMaHMH TpeoyeTCfl TaioKe b othouiohhm xoAaraMCTB, nonyMeHHbix npaBMTe/ibCTBOM Poccmmckom <t>elqepau>iM m MMeioutnix qenbio nepeB03Ky ocTaHKOB nomöiiiMx b BOMHax c HBMeqKOM CTOpOHbl B TDBTbM CTpaHbl. 3. riyHKTbl 1 M 2 HaCTOflUjeM CTaTbM fl6MCTBy»0T COOT&eTCTBeHHO B OTHOWeHMM nepeB03KM OCTaHKOB nOTMÖlUMX B BOMHaX C DOCCMMCKOM CTODOHW B POCCMMCKVK) «DeflepaiJMK) MflM TDOTbH CTpaHbl. 4. Bce pacxoflw m cöopu no 3KcryMau,MM m nepeB03Ke 3a rpaHMuy ocTaHKOB norwöiuiix b BOMHax c Heweu^OM wm DOCCMMCKOM CTODOHU HBCeT XOflaTaMCTByKMUafl CTOpOHa. 5. flpn 3KcryMau>iM ocTaHKOB norwöujMx b BOMHax c uenbio mx nepeB03KM Moryr noMcyTCTBOBaTb npeflCTaBMTe/iH enacTen AoroBapHBaiouiMxcfl Ctopoh. CTaTbfl 8 1. npaBMTenbCTBO OeflepaTMBHOM PecnyönMKM repMaHHM nopynaeT TexHMnecKoe ocyuiecTBneHMe 3aflas b Poccmmckom Oeflepau>iM, BbrreKaiotMMx flna TepMaHCKOM Ctopohu M3 HacTonuiero CornauieHMn, TepMaHCKOMy HapoflHOMy ccHCoy no yxofly 3a bochhumm MorwiaMM (MMeHyeMOMy b Aa/ibHeüuieM HapOflHbIM 00103). 2. npaBMTenbCTBO Poccmmckom OeßepaijMH nopywaeT TexHMsecKoe ocyujecTBjieHMe 3QflßH, BbiTeKaioujMx /yin Poccmmckom Ctopohw M3 HacToaujero CornaweHMn, AccoMMaLfMM Me>KflyHapoflHoro BoeHHO-MeMopMa/ibHoro coTpyflHMMecTBa "BoeHHbie MeMopnanbi" (MMeHyeMOM b AanbHeMiiieM Accou>iau>m "BoeHHbie MeMopManw"). 3. B cnynae HaMepeHMn o^hom M3 AoroBapMBaiou|Hxcfl Ctodoh fißTb cooTBeTCTByioutee nopyneHMe KaKOM-nMÖo APyron opraHM3au>iM Ha stot chbt flOCTMraeTca floroßopeHHOCTb Me>K/\y AOTOBapMBaiOU^MMMCfl CTOpOHaMM. CTaTbn 9 1. npaBMTenbCTBO Poccmmckom OeAepau>iM 0Ka3biBaeT HapoAHOMy coio3y BcnnecKoe cofleMCTBMe, b nacTHocTM, oöecneHHBaeT flocTyn k AOKyMeHTaM o HOMeu^nx BoeHHux MorMnax m yMepujMx HeMeqKMx BoeHHoc/iyTKau^Mx, KOTopwe MMeiOTCfl HHM nOflBflTCfl B paCTIOpf»KeHMH BC6X rocyflapcTBeHHbix m npoMMX yspew/jeHMH. MHwe flOrOBOpeHHOCTM 3TMM H6 3aTparMBatOTCfl. Nr. 20 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 18. Mai 1994 603 (2) Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland gewährt dem Verband Soldatengedenkstätten ebenfalls Unterstützung, insbesondere bei der Zurverfügungstellung aller Dokumente, die über die Identität und die Grablage russischer Kriegstoter Auskunft geben, auch wenn diese Unterlagen erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgefunden werden. (3) Zur Durchführung seiner Aufgaben kann der Volksbund Vertreter, Fachkräfte und sonstiges Personal in die Russische Föderation entsenden. Artikel 10 (1) Der Volksbund bedient sich bei der Ausführung der sich bei der Durchführung dieses Abkommens ergebenden Arbeiten nach Möglichkeit örtlicher Arbeitskräfte und örtlichen Materials gemäß den im freien Wettbewerb üblichen Bedingungen. (2) Der Volksbund kann auch aus der Bundesrepublik Deutschland oder einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Gemeinschaft Geräte, Transportmittel, Material und Zubehör, die für die Durchführung der in diesem Abkommen erwähnten Arbeiten erforderlich sind, in die Russische Föderation einführen und wieder ausführen. (3) Für die Zollabfertigung dieser Waren gilt folgendes: a) Geräte und Transportmittel, die vorübergehend eingeführt werden, werden bei ihrer Einfuhr in die Russische Föderation auf Einfuhr-Ausfuhr-Zollvermerk mit dem Vorbehalt abgefertigt, daß die genannten Geräte und Transportmittel nach Beendigung der Arbeiten wieder ausgeführt werden; b) Material und Zubehör, das für die Errichtung, Ausschmückung oder Pflege der Gräber, Gedenkstätten oder Friedhöfe bestimmt ist, bleibt frei von Eingangsabgaben, wenn den Zollbehörden zusätzlich zur regulären Einfuhrerklärung vorgelegt werden: - eine genaue Aufstellung der eingeführten Waren, - eine von einer dazu ordnungsgemäß befugten Person unterzeichnete Verpflichtungserklärung, die die verpflichtende Zusicherung enthält, daß die genannten Waren nur für die in diesem Abkommen vorgesehenen Zwecke verwendet werden. Artikeln (1) Die gemäß Artikel 4 Absatz 1 vereinbarte Überlassung der als deutsche Kriegsgräberstätten dienenden Geländeflächen gibt dem Volksbund die Befugnis, im Rahmen der einschlägigen russischen Rechtsvorschriften alle Herrichtungs- und Verschönerungsarbeiten auf den Kriegsgräberstätten sowie den Bau geeigneter Zufahrtswege, Aufenthaltsräume und sonstiger Einrichtungen für Besucher unmittelbar auszuführen. (2) Der Volksbund sorgt dafür, daß bei Bauarbeiten alle hygie-ne- und gesundheitsrechtlichen Anforderungen beachtet werden, die die russischen Gesetze vorsehen. Er befolgt die einschlägigen Rechts- und Verwaltungsvorschriften über Friedhofsordnungen. Artikel 12 Volksbund und Verband Soldatengedenkstätten arbeiten bei der Erfüllung ihrer Aufgaben eng zusammen. Sie regeln unmittelbar die Einzelheiten der fachlichen und technischen Durchführung dieses Abkommens. 2. npaBMTe/ibCTBo C>eflepaTMBHOM Pecnyö/iMKM repMaHnn Tatoxe OKa3WBaeT cofleMCTBMe AccoujiaujiM "BoeHHue MeMOpMa/lbf, B HaCTHOCTM, B npeflOCTaB/ieHMM BCeX flOKVMeHTOB, COAepKaUJMX CBGfleHMfl O /1MHHWX flaHHWX M pacnonoweHMM Morw/i noruÖiuMx b BoftHax c doccmmckom CTOpOHbl. 3T0 OTHOCMTCH M K flOKVMeHTaM, KOTOpbie MOrVT ÖblTb oöHapvKeHu b öyflymeM. 3. Ana Bbino/iHeHHfl cbomx 3aflas HapoflHbiM coio3 momot HanpaB/iHTb b PoccHMCxyio OeAepaijMio cbomx npeßCTaBMTe/ieft, cneu>ia/iMCTOB m mhwx paooTHMKOB. CTaTbfl 10 1. HapoflHbiü cok>3 npn Bbino/iHeHMU BbrrexaioiMMX M3 HacTonujero CornaiueHkm paooT no bo3mo>khoctm no/ib3yeTCfl ycnyraMM mocthom paöoneü curibi m Mcno/iwyeT MecTHbie MaTepHa/lbt B COOTBeTCTBMM C yC/lOBMHMM CBOÖOflHOM KOHKypOHU^H. 2. HapOflHWM COK33 MOJK6T TatOKB BB03MTb B PoCCMMCXyK) <t>eflepau,wo M3 (DeflepaTMBHOM Pecnyö/iMXM repMaHnn m/im M3 CTpaH-M/ieHOB EeponeMCKoro CooöujecTBa HeoöxoflMMwe fl/wt Bbino/iHeHMn ynoM^HyTbix b HacToaujeM Cor/iaujeHHM paöoT ooopyflOBaHMe, TpaHcnopTHbie cpeflCTBa, MaTepna/ibi m npMHa/Vie)KHOCTM M BblB03MTb MX. 3. ripM nponycKe stmx npeflMeTOB fleüCTByeT c/ieflyroujMM nopoflox: a) BpeMGHHO BB03MMbie b PoccMMCKyio dpeflepau,MK> ooopyflOBaHMe m TpaHcnopTHbie cpeflCTBa nponycxatOTca c OTM6TKOM TaMOMOHHOrO OpraHa O BB036 3TMX npeflMeTOB nofl o6fl3aTenbCTBO 06 oöpaTHOM BbiB03e nocne oxoHsaHMn paÖOT; 6) MaTepMa/ibi m npMHaflnexcHOCTM, npeflHa3HaHeHHbie flna oöycTpoMCTBa m yKpaiueHMfl MorM/i m/im yxofla 3a MorwiaMM, naMHTHblMM 3HaKaMM M/IM K/iaflÖMUjaMM, OCBOÖOttflaiOTCfl npM BB036 OT yn/iaTbl TaMOWBHHblX nOUJ/IMH, Ha/10rOB M MHblX CÖOpOB, eC/IM A0n0/1HMT6/1bH0 K OÖbNHOM TaMOKOHHOM fleKnapaijMM TaMomeHHbiM opraHaM npeflCTaBnaiOTCfl: - noflpoöHafl onMCb BB03MMbix npeflMeTOB, - noflnucaHHoe Hafl/ieMaujMM o6pa30M yno/iHOMoneHHbiM Ha TO /1MU.OM 06fl3aT6/1bCTB0 O TOM, HTO Ha3BaHHb46 npeflMOTW öyflyT Mcno/ib30BaHbi TO/ibKO b u,e/i&x, npeflycMOTpeHHbix HacTOflujMM ComaiueHMeM. CTaTbn 11 1. HpeflocTaBneHMe yxa3aHHbix b nyHKTe 1 cTaTbM 4 HacTonujero Cor/iau/eHMR ysacTKOB, Mcno/ib3yeMbix nofl HeM6L\Kne BoeHHbie 3axopoHeHMfl, flaeT HapoflHOMy coio3y npaBO b paMKax ßeMCTByioujero poccMMCxoro 3aKOHOflaTe/ibCTBa HenocpeflCTBeHHo npoM3BOflMTb Bce paooTbi no oöycTpoMCTBy m 6/iaroycTpoMCTBy BoeHHWx 3axopoHeHMM, a TaiOKO no CTpOMTe/lbCTBy COOTBeTCTByKMUMX n0fl"be3flHWX nyTeM, noMeujeHMM fl/i« noceTMTe/ieM m no co3flaHMK> npoHMX HeoöxoflMMWx yc/KWMM fl/w» mx npeöwBaHMfl. 2. HapOflHWM COK>3 HOCBT OTBOTCTBeHHOCTb 3a TO, HTOObl npM npoßefleHMM mm cTDOMTe/ibHbix paÖOT co67iK>Aa/iMCb Bce caHMTapHO-rvirMeHMMecKMe hopmw, npeflycMOTpeHHbie POCCMMCKMM 3aXOH0flaTe/lbCTBOM, a TaK)K6 BbinOriH&nMCb COOTB6TCTByiOUlMe npaBOBbie M aflMMHMCTpaTHBHbie npeflnMcaHMfl b othoui6hmm x/iaflöMüi CTaTbfl 12 HapoflHbiM C0103 m Accou>iai4Mfl "BoeHHbie MeMopMa/iw" tbcho coTpyflHMHaiOT flpyr c flpyroM npn Bbino/iHeHMM cTonu^Mx nepefl hmmm 3aflas. fleTann npaKTMsecKoro m TexHMnecKoro ocymecTB/ieHnn nono^KOHMM HacTonu^ero CornaiueHMfl pery/iMpyioTCfl HanpnMyto Me>Kfly hmmm.