Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  1953  Nr. 19 vom 24.11.1953  - Komplette Ausgabe

Komplette Ausgabe Bundesgesetzblatt 559 Teil II 1953 Ausgegeben zu Bonn am 24. November 1953 Nr. 19 Tag Inhalt: Seite 1. 9.53 Gesetz betreffend das Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge 559 14. 10.53 Bekanntmachung über das Inkrafttreten verschiedener zweiseitiger Abkommen zur Schuldenregelung mit den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland und mit Frankreich .......................................... 590 17. 10. 53 Bekanntmadiung über das Inkrafttreten des Abkommens vom 26. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die Erstattung der Aufwendungen in Verbindung mit dem Aufenthalt deutscher Flüchtlinge in Dänemark von 1945 bis 1949............................................................................... 591 14.10.53 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens vom 1. April 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über gewisse Angelegenheiten, die sich aus der Bereinigung deutsche* Dollarbonds ergeben......... 591 14.10.53 Bekanntmachung über das Inkrafttreten der Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die erleichterte Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen sowie über den Austausch von Personenstandsurkunden...... 592 8.11.53 Bekanntmachung über den Geltungsbereich der Genfer Abkommen zur Vereinheitlichung des Wechsel- und Scheckrechts (überseeische Gebiete Portugals) .......................... 592 12. 11.53 Bekanntmachung über die Wiederanwendung mehrseitiger Vorkriegsverträge im Verhältnis zu Großbritannien................•...................................................... 593 14.11.53 Bekanntmachung über die Wiederanwendung des Genfer Protokolls über die Schiedsklauseln im Handelsverkehr im Verhältnis zu Brasilien ...................................... 593 29.10. 53 Bekanntmachung zu § 35 des Warenzeichengesetzes (nachrichtlicher Abdruck) ............... 594 7.11. 53 Bekanntmachung zu § 35 des Warenzeichengesetzes (nachrichtlicher Abdruck) ............... 594 Gesetz betreffend das Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge. Vom 1. September 1953. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Dem am 19. November 1951 von dem deutschen Geschäftsträger in Washington für die Bundesrepublik Deutschland unterzeichneten Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge wird zugestimmt. Artikel 2 (1) Das Abkommen wird nachstehend veröffentlicht. Die Bestimmungen des Abkommens erhalten unbeschadet seines Artikels 43 einen Monat nach der Verkündung dieses Gesetzes für die Bundesrepublik Gesetzeskraft. (2) Der Tag, an dem das Abkommen gemäß Artikel 43 in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Artikel 3 Dieses Gesetz gilt auch im Land Berlin, wenn das Land Berlin die Anwendung dieses Gesetzes feststellt. Artikel 4 Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft. Das vorstehende Gesetz wird hiermit verkündet. Bonn, den 1. September 1953. Der Bundespräsident Theodor Heuss Der Bundeskanzler und Bundesminister des Auswärtigen Adenauer Für den Bundesminister für Vertriebene Der Bundesminister der Justiz Dehler Bundesgesetzblatt 559 Teil II 1953 Ausgegeben zu Bonn am 24. November 1953 Nr. 19 Tag Inhalt: Seite 1. 9.53 Gesetz betreffend das Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge 559 14. 10.53 Bekanntmachung über das Inkrafttreten verschiedener zweiseitiger Abkommen zur Schuldenregelung mit den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland und mit Frankreich .......................................... 590 17. 10. 53 Bekanntmadiung über das Inkrafttreten des Abkommens vom 26. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die Erstattung der Aufwendungen in Verbindung mit dem Aufenthalt deutscher Flüchtlinge in Dänemark von 1945 bis 1949............................................................................... 591 14.10.53 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens vom 1. April 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über gewisse Angelegenheiten, die sich aus der Bereinigung deutsche* Dollarbonds ergeben......... 591 14.10.53 Bekanntmachung über das Inkrafttreten der Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die erleichterte Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen sowie über den Austausch von Personenstandsurkunden...... 592 8.11.53 Bekanntmachung über den Geltungsbereich der Genfer Abkommen zur Vereinheitlichung des Wechsel- und Scheckrechts (überseeische Gebiete Portugals) .......................... 592 12. 11.53 Bekanntmachung über die Wiederanwendung mehrseitiger Vorkriegsverträge im Verhältnis zu Großbritannien................•...................................................... 593 14.11.53 Bekanntmachung über die Wiederanwendung des Genfer Protokolls über die Schiedsklauseln im Handelsverkehr im Verhältnis zu Brasilien ...................................... 593 29.10. 53 Bekanntmachung zu § 35 des Warenzeichengesetzes (nachrichtlicher Abdruck) ............... 594 7.11. 53 Bekanntmachung zu § 35 des Warenzeichengesetzes (nachrichtlicher Abdruck) ............... 594 Gesetz betreffend das Abkommen vom 28. Juli 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge. Vom 1. September 1953. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Dem am 19. November 1951 von dem deutschen Geschäftsträger in Washington für die Bundesrepublik Deutschland unterzeichneten Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge wird zugestimmt. Artikel 2 (1) Das Abkommen wird nachstehend veröffentlicht. Die Bestimmungen des Abkommens erhalten unbeschadet seines Artikels 43 einen Monat nach der Verkündung dieses Gesetzes für die Bundesrepublik Gesetzeskraft. (2) Der Tag, an dem das Abkommen gemäß Artikel 43 in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Artikel 3 Dieses Gesetz gilt auch im Land Berlin, wenn das Land Berlin die Anwendung dieses Gesetzes feststellt. Artikel 4 Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft. Das vorstehende Gesetz wird hiermit verkündet. Bonn, den 1. September 1953. Der Bundespräsident Theodor Heuss Der Bundeskanzler und Bundesminister des Auswärtigen Adenauer Für den Bundesminister für Vertriebene Der Bundesminister der Justiz Dehler 560 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II (Übersetzung) Convention relating to the Status of Refugees Convention relative au Statut des refugies Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge Preamble The HIGH CONTRACTING PARTIES, CONSIDERING that the Charter of the United Nations and the Universal Decla-ration of Human Rights approved on 10 December 1948 by the General Assem-bly have affirmed the principle that human beings shall enjoy fundamental rights and freedoms without discrimi-nation, CONSIDERING that the United Nations has, on various occasions, manifested its profound cocern for refugees and endeav-oured to assure refugees the widest pos-sible exercise of these fundamental rights and freedoms, CONSIDERING that it is desirable to revise and consolidate previous international agreements relating to the Status of refugees and to extend the scope of and the protection aecorded by such instruments by means of a new agree-ment, CONSIDERING that the grant of asy-lum may place unduly heavy burdens on certain countries, and that a satisfactory Solution of a problem of which the United Nations has recognized the international scope and nature cannot therefore be achieved without international co-oper-ation, EXPRESSING the wish that all States, recognizing the social and humanitarian nature of the problem of refugees, will do everything within their power to pre-vent this problem from becoming a cause of tension between States, NOTING that the United Nations High Commissioner for Refugees is charged with the task of supervising international Conventions providing for the protection of refugees, and recognizing that the effective co-ordination of measures taken to deal with this problem will depend upon the co-operation of States with the High Commissioner, Pr^ambule Les HAUTES PARTIES CONTRAC-TANTES, CONSIDERANT que la Charte des Nations Unies et la Declaration universelle des droits de lhomme approuvee le 10 decembre 1948 par lAssemblee generale ont affirme ce principe que les etres humains, sans distinetion, doivent jouir des droits de lhomme et des liber-tes fondamentales, CONSIDERANT que lOrganisation des Nations Unies a, ä plusieurs reprises, manifeste la profonde sollicitude quelle eprouve pour les refugies et quelle sest preoecupee dassurer ü ceux-ci lexercice le plus large possible des droits de lhomme et des libertes fondamentales, CONSIDERANT quil est desirable de reviser et de codifier les aecords inter-nationaux anterieurs relatifs au Statut des refugies et detendre lapplication de ces instruments et la protection quils con-stituent pour les refugies au moyen dun nouvel aecord, CONSIDERANT quil peut resulter de loctroi du droit dasile des charges exceptionnellement lourdes pour certains pays et que la Solution satisfaisante des problemes dont lOrganisation des Nations Unies a reconnu la portee et le caractere internationaux, ne saurait, dans cette hypothese, Stre obtenue sans une soli-darite internationale, EXPRIMANT le voeu que tous les Etats, reconnaissant le caractere social et humanitaire du probleme des refugies, fassent tout ce qui est en leur pouvoir pour eviter que ce probleme ne devienne une cause de tension entre Etats, PRENANT ACTE de ce que le Haut Commissaire des Nations Unies pour les refugies a pour täche de veiller ä lapplication des Conventions internationales qui assurent la protection des refugies, et reconnaissant que la coordination effective des mesures prises pour resoudre ce probleme dependra de la Cooperation des Etats avec le Haut Commissaire, Präambel DIE HOHEN VERTRAGSCHLIESSEN-DEN TEILE IN DER ERWÄGUNG, daß die Satzung der Vereinten Nationen und die am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung angenommene Allgemeine Erklärung der Menschenrechte den Grundsatz bestätigt haben, daß die Menschen ohne Unterschied die Menschenrechte und Grundfreiheiten genießen sollen, IN DER ERWÄGUNG, daß die Organisation der Vereinten Nationen wiederholt die tiefe Verantwortung zum Ausdruck gebracht hat, die sie für die Flüchtlinge empfindet, und sich bemüht hat, diesen in möglichst großem Umfange die Ausübung der Menschenrechte und der Grundfreiheiten zu sichern, IN DER ERWÄGUNG, daß es wünschenswert ist, frühere internationale Vereinbarungen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge zu revidieren und zusammenzufassen und den Anwendungsbereich dieser Regelungen sowie den dadurch gewährleisteten Schutz durch eine neue Vereinbarung zu erweitern, IN DER ERWÄGUNG, daß sich aus der Gewährung des Asylrechts nicht zumutbare schwere Belastungen für einzelne Länder ergeben können und daß eine befriedigende Lösung des Problems, dessen internationalen Umfang und Charakter die Organisation der Vereinten Nationen anerkannt hat, ohne internationale Zusammenarbeit unter diesen Umständen nicht erreicht werden kann, IN DEM WUNSCHE, daß alle Staaten in Anerkennung des sozialen und humanitären Charakters des Flüchtlingsproblems alles in ihrer Macht Stehende tun, um zu vermeiden, daß dieses Problem zwischenstaatliche Spannungen verursacht, IN ANERKENNTNIS dessen, daß dem Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge die Aufgabe obliegt, die Durchführung der internationalen Abkommen zum Schutz der Flüchtlinge zu überwachen, und daß eine wirksame Koordinierung der zur Lösung dieses Problems getroffenen Maßnahmen von der Zusammenarbeit der Staaten mit dem Hohen Kommissar abhängen wird, – HAVE AGREED as follows: SONT CONVENUES des dispositions ci-apres: HABEN FOLGENDES VEREINBART: Nr. 19 – CHAPTER I General Provisions Ar t icle 1 Definition of the Term "Refugee" A. For the purposes of the present Convention the term "refugee" shall apply to any person who: 1. Has been considered a refugee under the Arrangements of 12 May 1926 and 30 June 1928 or under the Conventions of 28 October 1933 and 10 February 1938, the Protocol of 14 September 1939 or the Constitution of the International Refugee Organization; Decisions of non-eligilibity taken by the International Refugee Organization during the period of its activities shall not prevent the Status of refugee being accorded to persons who fulfil the con-ditions of paragraph 2 of this section; 2. As a lesult of events occurring before 1 January 1951 and owing to well-founded fear of being persecuted for rea-sons of race, religion, nationality, member-ship of a particular social group or polit-ical opinion, is outside the country of his nationality and is unable or owing to such fear is unwilling to avail himself of the protection of that country; or who, not having a nationality and being outside the country of his former habitual residence as a result of such events, is unable or, owing to such fear, is unwilling to return to it. In the case of a person who has more than one nationality, the term "the country of this nationality" shall mean each of the countries of which he is a national, and a person shall not be deemed to be lacking the protection of the country of his nationality if, without any valid reason based on well-founded fear, he has not availed hinseif of the protection of one of the countries of which he is a national. B. 1. For the purposes of this Convention, the words "events occuring before 1 January 1951" in article 1, section A, shall be understood to mean either (a) "events occurring in Europe before 1 January 1951"; or (b) "events occurring in Europe or else-where before 1 January 1951"; and each Contracting State shall make a declaration at the time of signature, rati-fication or accession, specifying which of these meanings it applies for the purpose of its obligations under this Convention. Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. Nove CHAP1TRE I Dispositions G£n£rales Article premief Definition du terme «r£fugi£» A. Aux fins de la presente Convention, le terme «refugie» sappliquera ä toute personne: 1. Qui a ete consideree comme refugie en application des Arrangements du 12mai 1926 et du 30 juin 1928, ou en application des Conventions du 28 octobre 1933 et du 10 fevrier 1938 et du Protocole du 14 septembre 1939 ou encore en application de la Constitution de lOrgani-sation internationale pour les refugies; Les decisions de non-elegibilite prises par lOrganisation internationale pour les refugies pendant la duree de son mandat ne fönt pas obstacle ä ce que la qualite de refugie soit accordee ä des personnes qui remplissent les conditions prevues au paragraphe 2 de la presente section; 2. Qui, par suite devenements sur-venus avant le premier janvier 1951 et craignant avec raison detre persecutee du fait de sa race, de sa religion, de sa nationalite, de son appartenance ä un cer-tain groupe social ou de ses opinions politiques, se trouve hors du pays dont eile a la nationalite et qui ne peut ou, du fait de cette crainte, ne veut se r6clamer de la protection de ce pays; ou qui, si eile na pas de nationalite et se trouve hors du pays dans lequel eile avait sa residence habituelle ä la suite de tels 6v6nements, ne peut ou, en raison de ladite crainte, ne veut y retourner. Dans le cas dune personne qui a plus dune nationalite, lexpression «du pays dont eile a la nationalite» vise chacun des pays dont cette personne a la nationalite. Ne sera pas consideree comme privde de la protection du pays dont eile a la nationalite, toute personne qui, sans raison valable fondee sur une crainte justifiee, ne sest pas reclam£e de la protection de Tun des pays dont eile a la nationalite. B. 1. Aux fins de la presente Convention, les mots «evenements survenus avant le premier janvier 1951» figurant: ä larticle 1, section A, pourront £tre compris dans le sens de soit a) «evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe»; soit b) «evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe ou ail-leurs»; et chaque Etat Contractant fera, au mo-ment de la signature, de la ratihcation ou de ladhesion, une declaration precisant la portee quil entend donner ä cette ex-pression au point de vue des obligations assumees par lui en vertu de la presente Convention. r 1953 5G1 KAPITEL I Allgemeine Bestimmungen Artikel 1 Definition des Begriffs "Flüchtling" A. Im Sinne dieses Abkommens findet der Ausdruck »Flüchtling" auf jede Person Anwendung: 1. Die in Anwendung der Vereinbarungen vom 12. Mai 1926 und 30. Juni 1928 oder in Anwendung der Abkommen vom 28. Oktober 1933 und 10. Februar 1938 und des Protokolls vom 14. September 1939 oder in Anwendung der Verfassung der Internationalen Flüchtlingsorganisation als Flüchtling gilt. Die von der Internationalen Flüchtlingsorganisation während der Dauer ihrer Tätigkeit getroffenen Entscheidungen darüber, daß jemand nicht als Flüchtling im Sinne ihres Statuts anzusehen ist, stehen dem Umstand nicht entgegen, daß die Flüchtlingseigenschaft Personen zuerkannt wird, die die Voraussetzungen der Ziffer 2 dieses Artikels erfüllen; 2. Die infolge von Ereignissen, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind, und aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will; oder die sich als staatenlose infolge solcher Ereignisse außerhalb des Landes befindet, in welchem sie ihren gewöhnlichen Aufenthalt hatte, und nicht dorthin zurückkehren kann oder wegen der erwähnten Befürchtungen nicht dorthin zurückkehren will. Für den Fall, daß eine Person mehr als eine Staatsangehörigkeit hat, bezieht sich der Ausdruck "das Land, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt" auf jedes der Länder, dessen Staatsangehörigkeit diese Person hat. Als des Schutzes des Landes, dessen Staatsangehörigkeit sie hat, beraubt gilt nicht eine Person, die ohne einen stichhaltigen, auf eine begründete Befürchtung gestützten Grund den Schutz eines der Länder nicht in Anspruch genommen hat, deren Staatsangehörigkeit sie besitzt. B. 1. Im Sinne dieses Abkommens können die im Artikel 1 Abschnitt A enthaltenen Worte «Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind" in dem Sinne verstanden werden, daß es sich entweder um a) .Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa eingetreten sind" oder b) "Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa oder anderswo eingetreten sind" handelt. Jeder vertragschließende Staat wird zugleich mit der Unterzeichnung, der Ratifikation oder dem Beitritt eine Erklärung abgeben, welche Bedeutung er diesem Ausdruck vom Standpunkt der von ihm auf Grund dieses Abkommens übernommenen Verpflichtungen zu geben beabsichtigt. 562 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II 2. Any Contracting State which has adopted alternative (a) may at any time extend its obligations by adopting alternative (b) by means of a notification addressed to the Secretary-General of the United Nations. C. This Convention shall cease to apply to any person falling under the terms of section A if: 1. He has voluntarily re-availed him-self of the protection of the country of his nationalityj or 2. Having lost his nationality, he has voluntsrily reacquired it; or 3. He has acquired a new nationality, and enjoys the protection ofthe country of his new nationality; or 4. He has voluntarily re-established himself in the country which he left or outside which he remained owing to fear of persecution; or 5. He can no longer, because the cir-cumstances in connexion with which he has been recognized as a refugee have ceased to exist, continue to refuse to avail himself of the protection of the country of his nationality; Provided that this paragraph shall not apply to a refugee falling under section A (1) of this article who is able to invoke compelling reasons arising out of previous persecution for refusing to avail himself of the protection of the country of na-tij.iality; 6. Being a person who has no nationality he his, because the circumstances in connexion with which he has been recognized as a refugee have ceased to exist, able to return to the country of his former habitual residence; Provided that, this paragraph shall not apply to a refugee falling under section A (1) of this article who is able to invoke compelling reasons arising out of previous persecution for refusing. to return to the country of his former habitual resi- dence. D. This Convention shall not apply to per-sons who are at present receiving from organs or agencies of the United Nations other than the United Nations High Com-missioner for Refugees protection or assistance. When such protection or assistance has ceased for any reason, without the Position of such persons being definitively settled in accordance with the relevant resolutions adopted by the General As-sembly of the United Nations, these persons shall ipso facto be entitled to the benefits of this Convention. 2. Tout Etat Contractant qui a adopte la formule a) pourra ä tout moment eten-dre ses obligations en adoptant la formule b) par notification adressee au Secretaire general des Nations Unies. C. Cette Convention cessera, dans les cas ci-apres, detre applicable ä toute personne visee par les dispositions de la section A ci-dessus: 1. Si eile sest volontairement reclamee ä nouveau de la protection du pays dont eile a la nationalite; ou 2. Si, ayant perdu sa nationalite, eile la volontairement recouvree; ou 3. Si eile a acquis une nouvelle nationalite et jouit de la protection du pays dont eile a acquis la nationalite; ou 4. Si eile est retournee volontairement setablir dans le pays quelle a quitte ou hors duquel eile est demeuree de crainte detre persecutee; ou 5. Si, les circonstances ä la suite des-quelles eile a ete reconnue comme re-fugiee ayant cesse dexister, eile ne peut plus continuer ä refuser de se reclamer de la protection du pays dont eile a la nationalite; Etant entendu, toutefois, que les dispositions du present paragraphe ne sappli-queront pas ä tout refugie vise au paragraphe 1 de la sectipn A du present article qui peut invoquer, pour refuser de se reclamer de la protection du pays dont il a la nationalite, des raisons imperieuses tenant ä des persecutions anterieures; 6. Sagissant dune personne qui na pas de nationalite, si, les circonstances a la suite desquelles eile a ete reconnue comme refugiee ayant cesse dexister, eile est en mesure de retourner dans le pays dans lequel eile avait sa residence habituelle; Etant entendu, toutefois, que les dispositions du present paragraphe ne sap-pliqueront pas ä tout refugie vise au paragraphe 1 de la section A du present article qui peut invoquer, pour refuser de retourner dans le pays dans lequel il avait sa residence habituelle, des raisons imperieuses tenant ä des persecutions anterieures. D. Cette Convention ne sera pas applicable aux personnes qui beneficient actuelle-ment dune protection ou dune assistance de la part dun organisme ou dune Institution des Nations Unies autre que le Haut Commissaire des Nations Unies pour les refugies. Lorsque cette protection ou cette assistance aura cesse pour une raison quel-conque, sans que le sort de ces personnes ait ete definitivement regle, conforme-ment aux resolutions y relatives adoptees par lAssemblee generale des Nations Unies, ces personnes beneficieront de plein droit du regime de cette Convention. 2. Jeder vertragschließende Staat, der die Formulierung zu a) angenommen hat, kann jederzeit durch eine an den Generalsekretär der Vereinten Nationen gerichtete Notifikation seine Verpflichtungen durch Annahme der Formulierung b) erweitern. C. Eine Person, auf die die Bestimmungen des Absatzes A zutreffen, fällt nicht mehr unter dieses Abkommen, 1. wenn sie sich freiwillig erneut dem Schutz des Landes, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, unterstellt; oder 2. wenn sie nach dem Verlust ihrer Staatsangehörigkeit diese freiwillig wiedererlangt hat; oder 3. wenn sie eine neue Staatsangehörigkeit erworben hat und den Schutz des Landes, dessen Staatsangehörigkeit sie erworben hat, genießt; oder 4. wenn sie freiwillig in das Land, das sie aus Furcht vor Verfolgung verlassen hat oder außerhalb dessen sie sich befindet, zurückgekehrt ist und sich dort niedergelassen hat; oder 5. wenn sie nach Wegfall der Umstände, auf Grund deren sie als Flüchtling anerkannt worden ist, es nicht mehr ablehnen kann, den Schutz des Landes in Anspruch zu nehmen, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt. Hierbei wird jedoch unterstellt, daß die Bestimmung dieser Ziffer auf keinen Flüchtling im Sinne der Ziffer 1 des Abschnittes A dieses Artikels Anwendung findet, der sich auf zwingende, auf früheren Verfolgungen beruhende Gründe berufen kann, um die Inanspruchnahme des Schutzes des Landes abzulehnen, dessen Staatsangehörigkeit er besitzt; C. wenn es sich um eine Person handelt, die keine Staatsangehörigkeit besitzt, falls sie nach Wegfall der Umstände, auf Grund deren sie als Flüchtling anerkannt worden ist, in der Lage ist, in das Land zurückzukehren, in dem sie ihren gewöhnlichen Wohnsitz hat. Dabei wird jedoch unterstellt, daß die Bestimmung dieser Ziffer auf keinen Flüchtling im Sinne der Ziffer 1 des Abschnittes A dieses Artikels Anwendung findet, der sich auf zwingende, auf früheren Verfolgungen beruhende Gründe berufen kann, um die Rückkehr in das Land abzulehnen, in dem er seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte. D. Dieses Abkommen findet keine Anwendung auf Personen, die zur Zeit den Schutz oder Beistand einer Organisation oder einer Institution der Vereinten Nationen mit Ausnahme des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge genießen. Ist dieser Schutz oder diese Unterstützung aus irgendeinem Grunde weggefallen, ohne daß das Schicksal dieser Personen endgültig gemäß den hierauf bezüglichen Entschließungen der Generalversammlung der Vereinten Nationen geregelt worden ist, so fallen diese Personen ipso facto unter die Bestimmungen dieses Abkommens. Tag der Ausgabe: Eonn, den 24. November 1953 5C3 Nr. 19 E. This Convention shall not apply to a person who is recognized by the compe-tent authorities of the country in which he has taken residence as having the rights and obligations which are attadied to the possession of the nationality oi that country. F. The provisions of this Convention shall not appiy to any person with respect tu wbom there are seiious reasons for con-sidering that: (a) he has commitled a crime against peace, a war crime, oi a crime against humanity, as defined in the international Instruments drawn up to make Provision in respect of such crimes; (b) he has committed a serious non-polit-ical crime outside the country of ref-uge prior to his admission to tha! country as a refugee; (c) he has been quilty of acts contrary to the purposes and principles of the United Nations. Article 2 General Obligations Every refugee has duties to the country in which he finds himself, which require in particular that he conform to its laws and regulations as well as to measures taken for the maintenance of public order. Article 3 Non-discrimination The Contracting States shall apply the provisions of this Convention to refugees without discrimination as to race, religion or country of origin. Article 4 Religion The Contracting States shall accord to refugees within their territories treatment at least as favourable as that accorded to their nationals with respect to freedom to practice their religion and freedom as regards the religious education of their children. Article 5 Rights granted apart from this Convention Nothing in this Convention shall be deemed to impair any rights and benefils granted by a Contracting State to refugees apart from this Convention. E. Celle Convention ne sera pas applicable ä une personne consideree par les auto-rites competentes du pays dans lequel cette personne a etabli sa residence comnifi ayant lcs droits et les obligations attaches ä la possession de la nationalile de ce pays. F. Les dispcsiiions de cette Convention ne seront pas applicables aux persor.nes dont oii aura des raisons serieuscs de pensei: a) quellc-s oit conr.nis vn crime contre la paix, un crime de guerre ou un crime contre lhumanite, au sens des instru-ments inlernationaux elabores pour prevoir des dispositicns relatives ä ces crimes; b) quelles ont commis un crime grave de droit commun en dehors du pays d accueil avant dy etre admises com-me refugies; c) quelles se sont rendues coupables dagissements contraires aux buts et aux principes des Nations Unies. Article 2 Obligations generales Tout refugie a, ä legard du pays oü il se trouve, des devoirs qui comportent notamment lobligation de se conformer aux lois et reglements ainsi qu*aux me-sures prises pour le mainlien de lordre public. Article 3 Non-discrimination Les Etats Contractants appliqueront les dispositions de cette Convention aux refugies sans discrimination quant ä la race, la religion ou le pays dorigine. Article 4 Religion Les Etats Contractants accorderont aux refugies sur leur territoire un traitement au moins aussi favorable que celui ac-corde aux nationaux en ce qui concerne la liberte de pratiquer leur religion et en ce qui concerne la liberte dinstruction religieuse de leurs enfants. Article 5 Droits accordes independamment de cette Convention Aucune disposition de cette Convention ne porte atteinte aux autres droits et avantages accordes independamment de cette Convention, aux refugies. E. Dieses Abkommen findet keine Anwendung auf eine Person, die von den zuständigen Behörden des Landes, in dem sie ihren Aufenthalt genommen hat, als eine Person anerkannt wird, welche die Rechte und Pflichten hat, die mit dem Besitz der Staatsangehörigkeit dieses Landes verknüpft sind. F. Die Bestimmungen dieses Abkommens f nden keine Anwendung auf Personen, in bezvig ai;f die aus schwerwiegenden Gründen die Annahme gereditferüe! ist, c) daß sie ein Verbrechen gegen ä?:\ i-rieden, ein Kriegsverbiechen oder ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Sinne der internationalen Vertragswerte begangen haben, die ausgearbeitet worden sind, um Besim-mungen bezüglich dieser Verbrechen zu treffen; b) daß sie ein schweres nichtpolitisches Verbrechen außerhalb des Aufnahmelandes begangen haben, bevor sie dort als Flüchtling aufgenommen wurden; c) daß sie sich Handlungen zuschulden kommen ließen, die den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen zuwiderlaufen. Artikel 2 Allgemeine Verpflichtungen Jeder Flüchtling hat gegenüber dem Land, in dem er sich befindet, Pflichten, zu denen insbesondere die Verpflichtung gehört, die Gesetze und sonstigen Rechtsvorschriften sowie die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung getroffenen Maßnahmen zu beachten. Artikel 3 Verbot unterschiedlicher Behandlung Die vertragschließenden Staaten werden die Bestimmungen dieses Abkommens auf Flüchtlinge ohne unterschiedliche Behandlung aus Gründen der Rasse, der Religion oder des Herkunftslandes anwenden. Artikel 4 Religion Die vertragschließenden Staaten werden den in ihrem Gebiet befindlichen Flüchtlingen in bezug auf die Freiheit der Religionsausübung und die Freiheit des Religionsunterrichts ihrer Kinder eine mindestens ebenso günstige Behandlung wie ihren eigenen Staatsangehörigen gewähren. Artikel 5 Unabhängig von diesem Abkommen gewährte Rechte Rechte und Vergünstigungen, die unabhängig von diesem Abkommen den Flüchtlingen gewährt werden, bleiben von den Bestimmungen dieses Abkommens unberührt. 564 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II Article 6 The Term "in the same circumstances" For the purpose of this Convention, the term "in the same circumstances" implies that any requirements (including require-ments as to length and conditions of sojouin or residence) which the particulai individual would have to fulfil for the enjoyment of the right in question, if he w-ere nct a refugee, must be fulfilled by him, with the exceplion of requirements which by their nature a refugee is inca-pable of fulfilling. Article 7 Exemplion from Reciprocily 1. Except where this Convention con-tains more favourable provisions, a Contracting State shall accord to refugees the same tieatment as is accorded to alicns gc-neraily. 2. After a period of three years resi-ceneo.. al refugees shall enjoy exernntion from legislative reeiprocity in the territory oi" the Contracting Stai.es. )•: o •¦:•::"J to refugees the rights cn:l beriefe S to whkh teey vr:e alü:a:!y crikled, in ie ,rr. C3 o; recipmciv, al the dato oi t".li\ j•:".o feree cf this Convention .or tbat State. 4. The Cor.-sriir.g Siacs e-heil cc":ccr fäeourabiy the poesibiiity cf accerding to ivfeeees, in tno absence cf reeiprocity, rights and benefits beyend theee to which they are entitled aecording to parag-raphs 2 ar.d 3, and to extending exemptien from reeiprocity io refugees who do not fulfil the conditions provided for in paragraphs 2 and 3. 5. The provisions of parag-aphs 2 and 3 e•:•¦:ly botii to the riohis and bcr.cfits re-ferred to in arliccs 13, 18, 19, 21 and 22 of ihis Convention and to rights and bonefits for which this Convention does not provide. Article 8 •Exernplien from Lxcepüonal Ms^ures WiJr regrrd to exceplicnal measures whioh rnay be taken against the persen, properly or interests of nationals of a foreign State, the Contracting States shall r.ct epply such measures to a refugee who is iori.ially a national of the said State solely cn aecount of such nationality. Contracting States which, under their legislation, are prevented frorn applying the general principle expressed in this article, shall, in appropriate ce.ses, grant exemplions in favour of such refugees. Article 9 Piovisional Measures Nolhing in this Convention shall pre-vent a Contracting State, in time of war or other grave and exceptional circum- Article 6 Lexpression «dans les memes circonstances» Aux fins de cette Convention, les ter-mes «dans les memes circonstances» im-pliquent que toutes les conditions (et notamment Celles qui ont trait ä la duree et aux conditions de sejour ou de residence) que linteresse devrait remplir, pour pouvoir exercer le droit en question, sil netait pas un refugie, doivent etre remplies par lui ä lexception des conditions qui, en raison de leur nature, ne peuvent etre remplies par un refugie. Article 7 Dispense de r£ciprocite 1. Sous reserve des dispositions plus favorables prevues par cette Convention, tout Etat Contractant aecordera aux re-fugies le regime quil accorde aux eirangers en general. 2. Apres un delai de residence de trois ans, tous les refugie-s beneficieront, sur ¦e- tenkoiie des Etats Contraciant?, de la di.v.er.ne de rcciprecitö legislative. 3. Tout Etat Coniaetant coninvora ä a:ce:\er aux refugtös les droits et avan-tvy: ajx^ucIj :is pouvaient deKi prt--!;r.,i. en iabseneo de reciprocilö, ä la circ dt-ntree en vignovr de ceüe Con-\e.kio;: pour iedit Liat. -: Los Etats Co:k.-?:cfa;us envisaeeiont ö.oc lieeveillance la possibilile dae-corde-r aux reingiee, en labsence de re-cipiociio, des droits et des aeautages oV.re ceux auxc;u3ls> ils peuvent preiendre cn vertu dos paragraphes 2 et 3 ainsi que la possibi-itä de faire bineficier de la dsnen^c de reaiprecite des refugies qui ne remphseent pas h>. conditions visees aux purae.iuehes 2 et 3. 5. Les cispeskions des paragraehes 2 et 3 ci-dessv.s scipphr;vent aussi bien aux (!fo;,s et aventeges visös aux articies 13, 13, lO, 21 oi 22 de cel^e Convention quaux droits et avantögo-s qui no sout pas rrevüs p^r ello. Article 3 Dispersa de merures cxeepücsir.eHes En ce qui corcerno los mesurcs excep-tionnelles qui peuvent etre prisss ccnlre la personne, les biens ou les iniarets des ressortissants dun Etat determine, les Etats Contractanls nappliqueront pas ces mesures ä vin refugie ressorlissant for-mellement dudit Etat uniquementen raison de sa national!te Les Etats Contractants qui, de par leur legislation, ne peuvent appliqr.er le principe general consacre dans cot article aecorderont dans dos cas apprepries des disponses en faveur de tels refugläs. Article 9 Mesures proviscires Aucune des dispositions de la piesenle Convention na pour effet dempecher un Etat Contractant, en temps de guerre ou Artikel 6 Der Ausdruck "unter den gleichen Umständen" Im Sinne dieses Abkommens ist der Ausdruck "unter den gleichen Umständen" dahingehend zu verstehen, daß die betreffende Person alle Bedingungen erfüllen muß (einschließlich derjenigen, die sich auf die Dauer und die Bedingungen des vorübergehenden oder des dauernden Aufenthalts beziehen), die sie erfüüen müßte, wenn sie nicht Flüchtling wäre, um das in Betracht kommende Recht in Anspruch zu nehmen, mit Ausnahme der Bedingungen, die ihrer Natur nadi ein Flüchtling nicht erfüllen kann. Artikel 7 Befreiung von der Gegenseitigkeit 1. Vorbehaltlich der in diesem Abkommen vorgesehenen günstigeren Bestimmungen wird jeder vertragschließende Staat den Flüchtlingen die Behandlung gewähren, die er Ausländern im allgemeinen gewährt. 2. Nach dreijährigem Aufenthalt werden alle Flüchtlinge in dem Gebiet der ver-tronschließenden Staaten Eefroinr; von dem Erfordernis der gefe./iehon Gegenseitigkeit genießen. 3. Jeder \ crtrag£;.h!ief:cnde Sla;-t wird U.n Fiüchtlinaen weit-:-;, hin die koüi.e Hau Vergiinst--.or.-jcri gc. \h:^.i, aef ci:e sis auch bei fehlender Ge-jene.-W^koiL beim Inkrafirete-n diesem A1. kreei.- .c- i:s für diesen Staat bereits Anspruch halten. 4. Die vertragschiie-irenden Staaten werden die Möglichkeit wohlwollend in Erwägung ziehen, bei fehlender Gegenseitigkeit den Flüchtlingen Rechte und Vergünstigungen außei denen, auf die sie nadi Ziffer 2 und 3 Anspruch haben, sowie Befreiung von dem Lriordernis der Gegenseitigkeit den Flüchtlingen zu gewähren, welche die Bedingungen von Ziffer 2 ur.d 3 nicht eriülien. 5. Die Eeslimmur.gen der Ziffern 2 und 3 finden nicht nur auf die in den Artikeln 13, 18, 19.. 21 und 22 dieses Abkommens genannten Rechte und Vergünstigungen Anwendung, sondern auch auf die in diesem Abkommen nicht vorgesehenen Rechte und Vergünstigungen. Artikel 8 Befreiung von aizScrgev/S* r.üchen Meßnohmr-n Außergewöhnliche Maßnahmen, die gegen die Person, das Eigentum oder die Interessen der Staatsangehörigen eines bestimmten Staates ei griffen v/erden können, werden von den \ ertragschlic-ßen-den Staaten auf einen Flüchtling, der formell ein Staatsangehöriger dieses Staates ist, allein wegen seiner Staatsangehörigkeit nicht angewendet. Die vertragschließenden Staaten, die nach dem bei ihnen geltenden Recht den in diesem Artikel aufgestellten allgemeinen Grundsatz nicht anwenden können, werden in geeigneten Fällen Befreiungen zugunsten solcher Flüchtlinge gewähren. Artikel 9 Vorläufige Maßnahmen Keine der Bestimmungen dieses Abkommens hindert einen vertragschließenden Staat in Kriegszeiten oder bei Vor- Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 565 stances, from täking provisionally meas-ures which it considers to be essential lo the national security in the case of a particular person, pending a determination by the Contracting State that that person is in fact a refugee and that the contin-uance of such nieasures is necessary irr his case in the interests of national security. Article 10 Continuity of Residence 1. Where a refugee has been forcibly displaced during the Second World War and removed to the territory of a Contracting State, and is resident there, the period of such enforced sojourn shall be considered to have been lawful residence within that territory. 2. Where a refugee has been forcibly displaced during the Second World War from the territory of a Contracting State and has, prior to the date of entry into force of this Convention, returned there for the purpose of taking up residence, the period of residence before and after such enforced displacement shall be re-garded as one uninterrupted period for any purposes for which uninterrupted residence is required. Article 11 Refugee Seamen In the case of refugees regularly serving as crew members on board a ship flying the flag of a Contracting State, that State shall give sympathetic consideration to their establishment on its territory and the issue of travel documents to them or their temporary admission to its territory particularly with a view to facilitating their establishment in another country. CHAPTER II Juridical Status Article 12 Personal Status 1. The personal Status of a refugee shall be gcverned by the law of the country of his domicile or, if he has no domicile, by the law of the country of his residence. 2. Rights previously acquired by a refugee and dependent on personal Status, more particularly rights attaching to marriage, shall be respected by a Contracting State subject to compliance, if this be necessary, with the formalities required by the law of that State, provided that the right in question is one which would have been recognized by the law of that State had he not become a refugee. dans dautres circonstances graves et ex-ceptionnelles, de prendre provisoirement, ä legard dune personne determinee, les mesures que cet Etat estime indispensables ä la securite nationale, en attendant quil soit etabli par ledit Etat Contractant que cette personne est effectivement un refugie et que le maintien desdites mesures est necessaire a son egard dans linteret de sa securite nationale. Article 10 Continuity de residence 1. Lorsquun refugie a ete deporte au cours de la deuxieme guerre mondiale et transporte sur le territoire de Tun des Etats Contractants et y reside, la duree de ce sejour force comptera comme residence reguliere sur ce territoire. 2. Lorsquun refugie a ete deporte du territoire dun Etat Contractant au cours de la deuxieme guerre mondiale et y est retourne avant lentree en vigueur de cette Convention pour y etablir sa residence, la periode qui precede et celle qui suit cette deportation seront considerees, ä toutes les fins pour lesquelles une residence ininterrompue est necessaire, comme ne constituant quune seule periode ininterrompue. Article 11 Gens de mer röfugiäs Dans le cas de refugies rögulierement employes comme membres de lequipage ä bord dun navire battant pavillon dun Etat Contractant, cet Etat examinera avec bienveillance la possibilitS dautoriser lesdits refugies ä setablir sur son territoire et de leur delivrer des titres de voyage ou de les admettre a titre tempo-raire sur son territoire, ahn, notamment, de faciliter leur etablissement dans un autre pays. CHAPITRE II Condition juridique Article 12 Statut personnel 1. Le Statut personnel de tout refugie sera regi par la loi du pays de son domicile ou, defaut de domicile, par la loi du pays de sa residence. 2. Les droits, precedemment acquis par le refugie et decoulant du Statut personnel, et notamment ceux qui resultent du manage, seront respectes par tout Etat Contractant, sous reserve, le cas echeant, de laccomplissement des formalites prevues par la legislation dudit Etat, etant enten-du, toutefois, que le droit en cause doit etre de ceux qui auraient ete reconnus par la legislation dudit Etat si linteresse netait devenu un refugie. liegen sonstiger schwerwiegender und außergewöhnlicher Umstände daran, gegen eine bestimmte Person vorläufig die Maßnahmen zu ergreifen, die dieser Staat für seine Sicherheit für erforderlich hält, bis dieser vertragschließende Staat eine Entscheidung darüber getroffen hat, ob diese Person tatsächlich ein Flüchtling ist und die Aufrechterhaltung dieser Maßnahmen im vorliegenden Falle im Interesse der Sicherheit des Staates notwendig ist. Artikel 10 Forldauer des Aufenthaltes 1. Ist ein Flüchtling während des zweiten Weltkrieges zwangsverschickt und in das Gebiet eines der Vertragsstaaten verbracht worden und hält er sich dort auf, so wird die Dauer dieses Zwangsaufenthaltes als rechtmäßiger Aufenthalt in diesem Gebiet gelten. 2. Ist ein Flüchtling während des zweiten Weltkrieges aus dem Gebiet eines Vertragsstaates zwangsverschickt worden und vor Inkrafttreten dieses Abkommens dorthin zurückgekehrt, um dort seinen dauernden Aufenthalt zu nehmen, so wird die Zeit vor und nach dieser Zwangsverschickung für alle Zwecke, für die ein ununterbrochener Aufenthalt erforderlich ist, als ein ununterbrochener Aufenthalt gelten. Artikel 11 Geflüchtete Seeleute Bei Flüchtlingen, die ordnungsgemäß als Besatzungsangehörige eines Schiffes angeheuert sind, das die Flagge eines Vertragsstaates führt, wird dieser Staat die Möglichkeit wohlwollend in Erwägung ziehen, diesen Flüchtlingen die Genehmigung zur Niederlassung in seinem Gebiet zu erteilen und ihnen Reiseausweise auszustellen oder ihnen vorläufig den Aufenthalt in seinem Gebiete zu gestatten, insbesondere um ihre Niederlassung in einem anderen Lande zu erleichtern. KAPITEL II Rechtsstellung Artikel 12 Personalstatut 1. Das Personalstatut jedes Flüchtlings bestimmt sich nach dem Recht des Landes seines Wohnsitzes oder, in Ermangelung eines Wohnsitzes, nach dem Recht seines Aufenthaltslandes. 2. Die von einem Flüchtling vorher erworbenen und sich aus seinem Personalstatut ergebenden Rechte, insbesondere die aus der Eheschließung, werden von jedem vertragschließenden Staat geachtet, gegebenenfalls vorbehaltlich der Formalitäten, die nadi dem in diesem Staat geltenden Recht vorgesehen sind. Hierbei wird jedoch unterstellt, daß das betreffende Recht zu demjenigen gehört, das nach den Gesetzen dieses Staates anerkannt worden wäre, wenn die in Betracht kommende Person kein Flüchtling geworden wäre. 566 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II Article 13 Movable and Immovable Property The Contracting States shall accord to a refugee treatment as favourable as possible and, in any event, not less favourable than that accorded to aliens generally in the same circumstances as regards the acquisition of movable and immovable property and other rights pertaining thereto, and to leases and other contracts relaling to movable and immovable property. Article 13 Propriöte mobiliere et immobiliere Les Etats Contractants accorderont ä tout refugie un traitement aussi favo-rable que possible et de toute facon un traitement qui ne soit pas moins favorable que celui qui est accorde, dans les memes circonstances, aux etrangers en general en ce qui concerne lacquisition de la propriete mobiliere et immobiliere et autres droits sy rapportant, le louage et les autres contrats relatifs ä la propriete mobiliere et immobiliere. Article 14 Artistic Rights and Induslrial Property In respect of the protection of indus-trial property such as inventions, designs or modeis, trade marks, trade names, and of rights in literary, artistic and scientific works, a refugee shall be accorded in the country in which he has his habit-ual residence the same protection as is accorded to nationals of that country. In the territory of any other Contracting State, he shall be accorded the same protection as is accorded in that territory to nationals of the country in which he has his habitual residence. Article 15 Right of Association As regards non-political and non-prof-it-making associations and trade unions the Contracting States shall accord to refugees lawfully staying in their territory the most favourable treatment accorded to nationals of a foreign country, in the same circumstances. Article 16 Access to Courts 1. A refugee shall have free access to the courts of law on the territory of all Contracting States. 2. A refugee shall enjoy in the Contracting State in which he has his habitual residence the same treatment as a national in matters pertaining to access to the Courts including legal assistance and exemption from cautio judicatum solvi. 3. A refugee shall be accorded in the matters referred to in paragraph 2 in countries other than that in which he has his habitual residence the treatment grant-ed to a national of the country of his habitual residence. CHAPTER III Gainful Employment Article 17 Wage-earning Employment 1. The Contracting States shall accord to refugees lawfully staying in their territory the most favourable treatment accorded to nationals of a foreign country Article 14 rropriele inlellectuelle et industrielle En maliere de protection de la propriete industrielle, notamment dinven-tions, dessins, modeles, marques de fabrique, nom commercial, et en matiere de protection de la propriete litteraire, artistique et scientifique, tout refugie beneficiera dans le pays oü il a sa residence habituelle de la protection qui est accordee aux nationaux dudit pays. Dans le territoire de Tun quelconque des autres Etats Contractants, il beneficiera de la protection qui est accordee dans ledit territoire aux nationaux du pays dans lequel il a sa residence habituelle. Article 15 Droits dassocialion Les Etats Contractants accorderont aux refugies qui resident regulierement sur leur territoire, en ce qui concerne les associations ä but non politique et non lucratif et les syndicats professionnels, le traitement le plus favorable accorde aux ressortissants dun pays etranger, dans les memes circonstances. Article 16 Droit dester en Justice 1. Tout refugie aura, sur le territoire des Etats Contractants, libre et facile acces devant les tribunaux. 2. Dans lEtat Contractant oü il a sa residence habituelle, tout refugie jouira du meme traitement quun ressortissant en ce qui concerne lacces aux tribunaux, y compris lassistance judiciaire et lexemp-tion de la caution judicatum solvi. 3. Dans les Etats Contractants autres que celui oü il a sa residence habituelle, et en ce qui concerne les questions visees au paragraphe 2, tout refugie jouira du meme traitement quun national du pays dans lequel il a sa residence habituelle. CHAPITRE III Emplois lucratifs Article 17 Professions salari£es 1. Les Etats Contractants accorderont ä tout refugie residant regulierement sur leur territoire le traitement le plus favorable accorde, dans les memes circon- Arti k el 13 Bewegliches und unbewegliches Eigentum Die vertragschließenden Staaten werden jedem Flüchtling hinsichtlich des Erwerbs von beweglichem und unbeweglichem Eigentum und sonstiger diesbezüglicher Rechte sowie hinsichtlich vgii Miet-, Pacht- und sonstigen Verträgen über bewegliches und unbewegliches Eigentum eine möglichst günstige und jedenfalls nicht weniger günstige Behandlung gewähren, als sie Ausländem im allgemeinen unter di-n gleichen Umständen gewährt wird. Artikel 14 Urheberrecht und gewerbliche Schutzrechte Hinsichtlich des Schutzes von gewerblichen Rechten, insbesondere an Erfindungen, Mustern und Modellen, Warenzeichen und Handelsnamen, sowie des Schutzes von Rechten an Werken der Literatur, Kunst und Wissenschaft genießt jeder Flüchtling in dem Land, in dem er seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, den Schutz, der den Staatsangehörigen dieses Landes gewährt wird. Im Gebiete jedes anderen vertragschließenden Staates genießt er den Schutz, der in diesem Gebiet den Staatsangehörigen des Landes gewährt wird, in dem er seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Artikel 15 Vereinigungsrecht Die vertragschließenden Staaten werden den Flüchtlingen, die sich rechtmäßig in ihrem Gebiet aufhalten, hinsichtlich der Vereinigungen, die nicht politischen und nicht Erwerbszwecken dienen, und den Berufsverbänden die günstigste Behandlung wie den Staatsangehörigen eines fremden Landes unter den gleichen Umständen gewähren. Artikel 16 Zugang zu den Gerichten 1. Jeder Flüchtling hat in dem Gebiet der vertragschließenden Staaten freien und ungehinderten Zugang zu den Gerichten. 2. In dem vertragschließenden Staat, in dem ein Flüchtling seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, genießt er hinsichtlich des Zugangs zu den Gerichten einschließlich des Armenrechts und der Befreiung von der Sicherheitsleistung für Prozeßkosten dieselbe Behandlung wie ein eigener Staatsangehöriger. 3. In den vertragschließenden Staaten, in denen ein Flüchtling nicht seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, genießt er hinsichtlich der in Ziffer 2 erwähnten Angelegenheit dieselbe Behandlung wie ein Staatsangehöriger des Landes, in dem er seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. KAPITEL III Erwerbstätigkeit Artikel 17 Nichtselbständige Arbeit 1. Die vertragschließenden Staaten werden hinsichtlich der Ausübung nicht-selbständiger Arbeit jedem Flüchtling, der sich rechtmäßig in ihrem Gebiet auf- Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 567 in the same circumslances, as regaids the right to engage in wage-earning employ-ment. 2. In any case, restrictive measures im-posed on aliens or the employment of aliens for the protection of the national labour market shall not be applied to a refugee who was already exempt from them at the date of entry into force of this Convention for the Contracting State concerned, or who fulfils one of the following conditions: (a) He has completed three years, resi-dence in the country; (b) He has a spouse possessing the na-tionality of the country of residence. A refugee may not invoke the benefit of this Provision if he has abandoned his spouse; (c) He has one ormorechildren possessing the nationality of the country of residence. 3. The Contracting States shall give sympathetic consideration to assimilating the rights of all refugees with regard to wage-earning employment to those of nationals, and in particular of those refugees who have entered their territory pursuant to programmes of labour recruit-ment or under immigration schemes. Article 18 Self-employment The Contracting States shall accord to a refugee lawfully in their territory treat-ment as favourable as possible and, in any event, not less favourable than that accorded to aliens generally in the same circumstances as regards the right to engage on his own account in agriculture, industry, handicrafts and commerce and to establish commercial and industrial companies. Article 19 Liberal Professions 1. Each Contracting State shall accord to refugees lawfully staying in their territory who hold diplomas recognized by the competent authorities of that State, and who are desirous of practising a liberal profession, treatment as favourable as possible and, in any event, not less favourable than that accorded to aliens generally in the same circumstances. 2. The Contracting States shall use their best endeavours consistently with their laws and constitutions to secure the settlement of such refugees in the terri-tories other than the metropolitan territory for whose international relations they are responsible. stances, aux ressortissants d un pays etranger en ce qui concerne lexercice dune activite professionnelle salariee. 2. En tout cas, les mesures restrictives imposees aux etrangers ou ä lemploi detrangers pour la protection du marche national du travail ne seront pas applicables aux refugies qui en etaient dejä dispenses ä la date de lentree en vigueur de cette Convention par lEtat Contrac-tant interesse, ou qui remplissent lune des conditions suivantes: a) compter trois ans de residence dans le pays,- b) avoir pour conjoint une personne possedant la nationalite du pays de residence. Un refugie ne pourrait in-voquer le benefice de cette disposi-tion au cas oü il aurait abandonne son conjoint; c) avoir un ou plusieurs enfants possedant la nationalite du pays de residence. 3. Les Etats Contractants envisageront avec bienveillance ladoption de mesures tendant ä assimiler les droits de tous les refugies en ce qui concerne lexercice des professions salariees ä ceux de leurs nationaux et ce, notamment pour les refugies qui sont entres sur leur terri-toire en application dun Programme de recrutement de la main-doeuvre ou dun plan d*immigration. Article 18 Professions non salariees Les Etats Contractants accorderont aux refugies se trouvant regulierement sur leur territoire le traitement aussi favorable que possible et en tout cas un traitement non moins favorable que celui accorde dans les memes circonstances aux etrangers en general, en ce qui concerne lexercice dune profession non salariee dans lagriculture, lindustrie, lartisanat et le commerce, ainsi que la creation de societes commerciales et industrielles. Article 19 Professions liberales 1. Tout Etat Contractant accordera aux refugies residant regulierement sur leur territoire, qui sont titulaires de diplömes reconnus par les autorities competentes dudit Etat et qui sont desireux dexercer une profession liberale, un traitement aussi favorable que possible et en tout cas un traitement non moins favorable que celui accorde, dans les memes circonstances, aux etrangers en general. 2. Les Etats Contractants feront tout ce qui est en leur pouvoir, conformement ä leurs lois et constitutions, pour assurer linstallation de tels refugies dans les territoires, autres que le territoire metro-politain, dont ils assumeht la responsa-bilite des relations internationales. hall, die günstigste Behandlung gewähren, die den Staatsangehörigen eines fremden Landes unter den gleichen Umständen gewährt wird. 2. In keinem Falle werden die einschränkenden Maßnahmen, die für Ausländer oder für die Beschäftigung von Ausländern zum Schutze des eigenen Arbeitsmarktes bestehen, Anwendung auf Flüchtlinge finden, die beim Inkrafttreten dieses Abkommens durch den betreffenden Vertragsstaat bereits davon befreit waren oder eine der folgenden Bedingungen erfüllen: a) wenn sie sich drei Jahre im Lande aufgehalten haben; b) wenn sie mit einer Person, die die Staatsangehörigkeit des Aufenthaltslandes besitzt, die Ehe geschlossen haben. Ein Flüchtling kann sich nicht auf die Vergünstigung dieser Bestimmung berufen, wenn er seinen Ehegatten verlassen hat; c) wenn sie ein oder mehrere Kinder haben, die die Staatsangehörigkeit des Aufenthaltslandes besitzen. 3. Die vertragschließenden Staaten werden hinsichtlich der Ausübung nichtselbständiger Arbeit Maßnahmen wohlwollend in Erwägung ziehen, um alle Flüchtlinge, insbesondere diejenigen, die im Rahmen eines Programmes zur Anwerbung von Arbeitskräften oder eines Einwanderungsplanes in ihr Gebiet gekommen sind, den eigenen Staatsangehörigen rechtlich gleichzustellen. Artikel 18 Selbständige Tätigkeit Die vertragschließenden Staaten werden den Flüchtlingen, die sich rechtmäßig in ihrem Gebiet befinden, hinsichtlich der Ausübung einer selbständigen Tätigkeit in Landwirtschaft, Industrie, Handwerk und Handel sowie der Errichtung von Handels- und industriellen Unternehmen eine möglichst günstige und jedenfalls nicht weniger günstige Behandlung gewähren, als sie Ausländern im allgemeinen unter den gleichen Umständen gewährt wird. Artikel 19 Freie Berufe 1. Jeder vertragschließende Staat wird den Flüchtlingen, die sich rechtmäßig in seinem Gebiet aufhalten, Inhaber von durch die zuständigen Behörden dieses Staates anerkannten Diplomen sind und einen freien Beruf auszuüben wünschen, eine möglichst günstige und jedenfalls nicht weniger günstige Behandlung gewähren, als sie Ausländern im allgemeinen unter den gleichen Umständen gewährt wird. 2. Die veitragschließenden Staaten werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um im Einklang mit ihren Gesetzen und Verfassungen die Niederlassung solcher Flüchtlinge in den außerhalb des Mutterlandes gelegenen Gebieten sicherzustellen, für deren internationale Beziehungen sie verantwortlich sind. 568 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II CHAPTER IV CHAPITRE IV KAPITEL IV Weifare Bien-etre Wohlfahrt Article20 Article20 Artikel 20 Rationing Where a retioning system exists, which applies to the population at large and regulates the general distribution of prod-ucts in short supply, refugees shall be accorded the same treatment as nalionals. Article 21 Housing As regards housing the Contracting States, in so iar as the matter is legu-lated by laws or regulations or is subject to the control of public authorities, shall accord to refugees lawfully staying in their territory treatment as favourable as possible and in any event, not less favourable than that accorded to aliens generally in the same circumstances. Article 22 Public Education 1. The Contracting States shall accord to refugees the same treatment as is accorded to nationals with respect to elementary education. 2. The Contracting States shall accord to refugees treatment as favourable as possible, and, in any event, not less favourable than that accorded to aliens generally in the same circumstances, with respect to education other than elementary education and, in particular, as regards access to studies, the recog-nition of foreign school certificates, diplo-mas and degrees, the remission of fees and charges and the award of scholarships. Article 23 Public Relief The Contracting States shall accord to refugees lawfully staying in their territory the same treatment with respect to public relief and assistance as is accorded to their nationals. Article 24 Labour Legislation and Social Security 1. The Contracting States shall accord to refugees lawfully staying in their territory the same treatment as is accorded to nationals in respect of the follow-ing malters: (a) In so far as such matteis are governed by laws or regulations or are subject to the control of administrative authorities: remuneration, including family allowances where these form part of remuneration, hours of work, over-time arrangements, holidays with pay, restriclions on home work, minimum acje of employmenl, apprenticoshipand Rationnement Dans le cas oü il existe un Systeme de rationnement auquel est soumise la population dans son ensemble et qui regle-mente la repartition generale de produils dont il y a penurie, les refugies seront tvaites comme les nationaux. Article 21 Logement En ce qui concerne le logement, les Etats Contractants accorderont, dans la mesure oü cette question tombe sous le coup des lois et reglements ou est soumise au contröle des autorites publiques, aux refugies residant regulierement sut leur territoire un traitement aussi favorable que possible; ce traitement ne saurait etre, en tout cas moins favorable que celui qui est accorde, dans le memes circonstances, aux etrangers en general. Article 22 Education publique 1. Les Etats Contractants accorderont aux refugies le meme traitement qu"aux nationaux en ce qui concerne lenseigne-ment primaire. 2. Les Etats Contractants accorderont aux refugies un traitement aussi favorable que possible, et en tout cas non moins favorable que celui qui est accorde aux etrangers en general dans les memes circonstances quant aux categories den-seignement autre que lenseignement primaire et notamment en ce qui concerne lacces aux etudes, la reconnaissance de certificats detudes, de diplömes et de titres universitaires delivres ä letranger, la remise des droits et taxes et lattribu-tion de bourses detudes. Article 23 Assistance publique Les Etats Contractants accorderont aux refugies residant regulierement sur leur territoire le meme traitement en mauere dassistance et de secours publics qua leurs nationaux. Article 24 Legislation du travail et securite sociale 1. Les Etats Contractants accorderont aux refugies residant regulierement sur leur territoire le meme traitement quaux nationaux en ce qui concerne les matie-res suivantes: a) Dans la mesure oü ces questions sont reglementees par la legislation ou de-pendent des autorites administratives: la remuneration, y compris les allo-cations familiales lorsque ces allo-cations fönt partie de la remuneration, la duree du travail, les heurcs supple-mentaires, les conges payes, les re-strictions au travailä domicilo, läge Rationierung Falls ein Rationierungssystem besteht, dem die Bevölkerung insgesamt unterworfen ist und das die allgemeine Verteilung von Erzeugnissen regelt, an denen Mangel herrscht, werden Flüchtlinge wie Staatsangehörige behandelt. Artikel 21 Wohnungswesen Hinsichtlich des Wohnungswesens werden die vertragschließenden Staaten insoweit, als diese Angelegenheit durch Gesetze oder sonstige Rechtsvorschriften geregelt ist oder der Überwachung öffentlicher Behörden unterliegt, den sich rechtmäßig in ihiem Gebiet aufhaltenden Flüchtlingen eine möglichst günstige und jedenfalls nicht weniger günstige Behandlung gewähren, als sie Ausländern im allgemeinen unter den gleichen Umständen gewährt wird. A r t i k e 1 22 Öffentliche Erziehung 1. Die vertragschließenden Staaten werden den Flüchtlingen dieselbe Behandlung wie ihren Staatsangehörigen hinsichtlich des Unterrichts in Volksschulen gewähren. 2. Für über die Volksschule hinausgehenden Unterricht, insbesondere die Zulassung zum Studium, die Anerkennung von ausländischen Studienzeugnissen, Diplomen und akademischen Titeln, den Erlaß von Gebühren und Abgaben und die Zuerkennung von Stipendien, werden die vertragschließenden Staaten eine möglichst günstige und in keinem Falle weniger günstige Behandlung gewähren als sie Ausländern im allgemeinen unter den gleichen Bedingungen gewährt wird. A r t i k e 1 23 Öffentliche Fürsorge Die vertragschließenden Staaten werden den Flüchtlingen, die sich rechtmäßig in ihrem Staatsgebiet aufhalten, auf dem Gebiet der öffentlichen Fürsorge und sonstigen Hilfeleistungen die gleiche Behandlung wie ihren eigenen Staatsangehörigen gewähren. A r t i k e 1 24 Arbeitsrecht und soziale Sicherheit 1. Die vertragschließenden Staaten werden den Flüchtlingen, die sich rechtmäßig in ihrem Gebiet aufhalten, dieselbe Behandlung gewähren wie ihren Staatsangehörigen, wenn es sich um folgende Angelegenheiten handelt: a) Lohn einschließlich Familienbeihilfen, wenn diese einen Teil des Arbeitsentgelts bilden, Arbeitszeit, Überstunden, bezahlten Urlaub, Einschränkungen der Heimarbeit. Mindestalter für die Beschäftigung, Lehrzeit und Berufsausbildung, Arbeit von Frauen und Jugendlichen und Genuß der durch Tarifverträge gebotenen Vergünstigungen, Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 569 training, womens work and the work of young persons, and the enjoyment of the benefits of collective bargaining,- (b) Social security (legal provisions in respect of employmenl injury, occu-pational diseases, maternity, sickness, disabiüly, o!d age, death, unemploy-ment, family responsibilities and any olhor contingency which, according to national laus or regr.lations, is covered by a social security sdiemej, subject to llie following limilalions: (i) There mr.y be appropiiate arrangements for the rnaintenance of acquired rights and rights in course of acquisition; (ii) National laws or regulations of the country of residence may prescrihc special arrangements concerning benefits or portions of benefits whidi are payable wholly out of public funds, and concerning allow-ances paid to persons who do not fulfil the contribution conditions prescribed for the award of a normal pension. 2. The right to compensation for the death of a refugee resulting from employ-ment injury or from occupational disease shall not be affected by the fact that the residence of the beneficiary is outside the territory of the Contracting State. 3. The Contracting States shall extend to refugees the benefits of agreements concluded between them, or which may be concluded between them in the future, concerning the rnaintenance of acquired rights and rights in the process of acquisition in regard to social security, subject only to the conditions which apply to nationals of the States signatory to the agreements in question. 4. The Contracting States will give sympathetic consideration to extending to refugees so far as possible the benefits of similar agreements which may at any Urne be in force between such Contracting States and non-contracting .States. CHAPTER V Administrative Measures Ar fiele 25 Administrative Assistance 1. When the exercise of a right by a refugee would normally require the assistance of authorities of a foreign country to whom he cannot have recourse, the Contracting States in whose territory he is residing shall arrange that such assistance be afforded to him by their own authorities or by an international authority. 2. The authority or authorities mention-ed in paragraph 1 shall deliver or cause to be delivered under their supervision to refugees such documenls or certifi- dadmission ä lemploi, lapprentissage et la formation professionnelle, le travail des femmes et des adolescents et la jouissance des avantages offerts par les Conventions collectives; b) La securile sociale (les dispositions legales relatives aux aeeidents du travail, aux maladies professionnelles, a la maternite, ä la maladie, ä linvali-dite. ä la vieillesse et au deces, au chömage, aux charges de famille, ainsi quä tout autre risque qui, conforme-ment ä la legislation nationale, est couvert pai un Systeme de securile sociale), scus reserve: i) Des arrangements appropries visant le maintien cos droits acquis et des droits en cours daequisition; ii) Des dispositions particulieres pres-ciites par la legislation nationale du pays de residence et visant les prestations ou fractions de presta-tions payables exclusivement sur les fonds publics, ainsi que les allo-cations versees aux personnes qui ne reunissent pas les conditions de cotisation exigees pour lattribution dune pension normale. 2. Les droits ä prestation ouverts par le deces dun refugie survenu du fait dun aeeident du travail ou dune maladie professionnelle ne seront pas affectes par le fait que layant droit reside en dehors du territoire de lEtat Contractant. 3. Les Etats Contractants etendront aux refugies le benefice des aecords quils ont conclus ou viendront ä conclure entre eux, concernant le maintien des droits acquis ou en cours daequisition en matiere de securite sociale, pour autant que les refugies reunissent les conditions prevues pour les nationaux des Pays signataires des aecords en question. 4. Les Etats Contractants examineront avecbienveillance lapossibilite detendre, dans toute la mesure du possible, aux refugies, le benefice daecords similaires qui sont ou seront en vigueur entre ces Etats Contractants et des Etats non contractants. CHAPITRE V Mesures administratives Article 25 Aide administrative 1. Lorsque Texercice dun droit par un refugie necessiterait normalement le concours dautorites etrangeres aux-quelles il ne peut recourir, les Etats Contractants sur le territoire desquels il reside veilleront ä ce que ce concours lui soit fourni soit par leurs propres auto-rites, soit par une autorite internationale. 2. La ou les autorites visees au para-praphe 1 delivreront ou feront delivrer, sous leur vontröle, aux refugies, les docu-ments ou certificats qui normalement soweit alle diese Fragen durch das geltende Recht geregelt sind oder in die Zuständigkeit der Verwaltungsbehörden fallen; b) Soziale Sicherheit (gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Arbeitsunfälle, der Berufskrankheiten, der Mutterschaft, der Krankheit, der Arbeitsunfähigkeit, des Alters und des Todos, der Arbeitslosigkeit, des Familienunterhalts sowie jedes anderen Wagnisses, das nach dem im betreffenden Land geltenden Recht durch ein System der sozialen Sicherheit gedeckt wird) vorbehaltlich (i) geeigneter Abmachungen über die Aüfrcchterhaltung der erwoibcnen Rechte und Anwartschaften, (ii) besonderer Bestimmungen, die nach dem im Aufenthaltsland geltenden Recht vorgeschrieben si^.ci und die Leistungen oder Teilleistungen betreffen, die ausschließlich aus öffentlichen Mitteln bestritten werden, sowie Zuwendungen an Personen, die nicht die für die Gewährung einer normalen Rente geforderten Bedingungen der Beitragsleistung erlüllen. 2. Das Recht auf Leistung, das durch den Tod eines Flüchtlings infolge eines Arbeitsunfalles oder einer Berufskrankheit entsteht, wird nicht dadurch berührt, daß sich der Berechtigte außerhalb des Gebietes des vertragschließenden Staates aufhält. 3. Die vertragschließenden Staaten werden auf die Flüchtlinge die Vorteile der Abkommen erstrecken, die sie hinsidillica der Aufrechterhaltung der erworbenen Rechte und Anwartschaften auf dem Gebiete der sozialen Sicherheit untereinander abgeschlossen haben oder abschließen werden, soweit die Flüchtlinge die Bedingungen erfüllen, die für Staatsangehörige der Unterzeidrnerstaaten der in Betracht kommenden Abkommen vorgesehen sind. 4. Die vertragschließenden Staaten werden wohlwollend die Möglichkeit prüfen, die Vorteile ähnlicher Abkommen, die zwischen diesen vertragschließenden Staaten und Nichtvertragsstaaten in Kraft sind oder sein werden, soweit wie möglich auf Flüchtlinge auszudehnen. KAPITEL V Verwaltungsmaßnahmen A r t i k e 1 25 Verwaltungshilfe 1. Würde die Ausübung eines Rechts durch einen Flüchtling normalerweise die Mitwirkung ausländischer Behörden erfordern, die er nicht in Anspruch nehmen kann, so werden die vertragschließenden Staaten, in deren Gebiet er sidi aufhält, dafür sorgen, daß ihm diese Mitwirkung entweder durch ihre eigenen Behörden oder durch eine internationale Behörde zuteil wird. 2. Die in Ziffer 1 bezeidineten Behörden werden Flüchtlingen diejenigen Urkunden und Bescheinigungen ausstellen oder unter ihrer Aufsicht ausstellen lassea, 570 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II cations as would normally be delivered to aliens by or through their national authorities. 3. Documents or certifications so delivered shall stand in the stead of the official instruments delivered to aliens by or thfough their national authorities, and shall be given credence in the absence of proof to the contrary. 4. Subject tosuchexceptional treatment as may be granted to indigent persons, fees may be charged for the Services mentioned herein, but such fees shall be moderate and commensurate with those charged to nationals for similar Services. 5. The provisions of this article shall be without prejudice to articles 27 and 23. Article 26 Freedom ol Movement Euch Contracting State shall accord to revugees lawfully in its territory the right to o.ioose their place of residence and to move freeiy within its territory, subject to any regulations applicable to aliens gcnerälly in ihe sarne circumstancos. Article 27 IJLe:ilily Fapers The Contracting States shall issue iden-tity papers to any refugee in their territory vho clces not posstS3 a valid travel docuuit.it. Article 23 Travel Documents 1. The Contracting States shall issue to refugees lawfully slaying in their territory travel documents for the purpose of travel cutside their territory, unless coiripelling rsasons of national security or public erder otherwise require, and the previsions of the Schedule to this Convention shall apply with respect to such documents. The Contracting States may issue such a travel document to any other relugee in their territory; they shall in particular give sympathetic consideration to the issue of such a travel document to refugees in their territory who are unable to ebtain a travel document from the country ol their lawful residence. 2. Travel documents issued to refugees under previous international agreements by parties thereto shall be recognized and treated by the Contracting States in the same way as if they had been issued pursuant to this article. Article 29 Fiscal Charges 1. The Contracting States shall not im-pose upon refugees duties, charges or taxes, of any description whatsoever, other or higher than those which are or may be levied on their nationals in similar situations. seraient delivres ä un etranger par ses autorites nationales ou par leur inter-mediaire. 3. Les documents ou certificats ainsi delivres remplaceront les actes officiels delivres ä des etrangers par leurs autorites nationales ou par leur intermediaire, et feront foi jusquä preuve du contraire. 4. Sous reserve des exceptions qui pourraient elre admises en faveur des indigents, les Services mentionnes dans le present article pourront etre retribues; mais ces retributions seront moderees et en rapport avec les pereeptions operees sur les nationaux ä loccasion de Services analogues. 5. Les dispositions de cet article naffec-tent en rien les articles 27 et 28. Article 26 Liberle de circulation Tout Etat Contractant aecordera aux refugies se trouvant regulierement sur sen territoire le droit dy choisir leur lieu de residence et dy circuler librernent sous les reserves institud.es par la reglemen-tation applicable aux etrangeis en general dans les mei/jes circonstances. Article 27 rieces didciitUe Les Etats Contractants delivreront des pitees ciidentite ä tout refugie se trouvant sur leur ierrilche et qui re possede pas un tiiie de \cya:.e vaable. Article 28 Ti.res de vcysge 1. Les Etats Contractants delivreror.t aux refugies residant regulierement sur leur terrteire, des titres de voyage des-tines ä leur permettre de voyager hors da ce territoire ä moir.s que des raisons imperieu ses de secuiite nationale ou dordre public ne sy epposent; les dispositions de 1Annexe ä cette Convention sappliqueront ä ces documents. Les Etats Contractants pourront delivrer un tel titre de voyage ä tout autre refugie se trouvant sur leur territoire; ils ac-corderont une attention particuliere aux Gas de refugies se trouvant sur leur territoire et qui ne sont pas en mesure dob-tenir un titre de voyage du pays de leur residence reguliere. 2. Les documents de voyage delivres aux termes daecords internationaux anterieurs par les Parties ä ces aecords seront reconnus par les Etats Contractants, et traites comme sils avaient ete delivres aux refugies en vertu du present article. Article 29 Charges fiscales 1. Les Etats Contractants nassujettiront pas les refugies ä des droits, taxes, im-pöts, sous quelque denomination que ce soit, autres ou plus eleves que ceux qui sont ou qui seront percus sur leurs nationaux dans des situ ttions analogues. die Ausländern normalerweise von den Behörden ihres Landes oder durch deren Vermittlung ausgestellt werden. 3. Die so ausgestellten Urkunden oder Bescheinigungen werden die amtlichen Schriftstücke ersetzen, die Ausländern von den Behörden ihres Landes oder durch deren Vermittlung ausgestellt werden; sie werden bis zum Beweis des Gegenteils als gültig angesehen. 4. Vorbehaltlich der Ausnahmen, die zugunsten Bedürftiger zuzulassen wären, können für die in diesem Artikel erwähnten Amtshandlungen Gebühren verlangt werden; diese Gebühren sollen jedoch niedrig sein und müssen denen entsprechen, die von eigenen Staatsangehörigen für ähnliche Amtshandlungen erhoben werden. 5. Die Bestimmungen dieses Artikels berühren nicht die Artikel 27 und 28. Artikel 26 Freizügigkeit Jeder vertragschließende Staat wird den Flüchtlingen, die sich rechtmäßig ;n seinem Gebiet befinden, das Recht gewähren, dort ihren Aufenthalt zu wühlen und sich frei zu bewegen, vorbeha!tli.h der Bestimmungen, die allgemein auf .Ausländer unter den gleichen Urnsic.r.c;3n Anwendung finden. Artikel 27 Personalausweis Die vertragschließenden Staaten Verden jedem Flüchtling, der sich in ihrem Gebiet befindet und kr.ir.r-n cv.;I:;e:i Reisesusweis besitzt, einen Ferse:.j.ia;;s-weis ausstellen. Artikel 28 Reiseausweise 1. Die vertragschließenden Staaten werden den Flüchtlingen., die sich rechtmäßig in ihrem Gebiet aufhalten, Reiseaisv/eise ausstellen, die ihnen Reisen außerhalb dieses Gebietes gestatten, es sei denn, daß zwingende Gründe der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung entgegenstehen; die Bestimmungen des Anhanges zu diesem Abkommen werden auf diese Ausweise Anwendung finden. Die vertragschließenden Staaten können einen solchen Reiseausweis jedem anderen Flüchtling ausstellen, der sich in ihrem Gebiet befindet; sie v/erden ihre Aufmerksamkeit besonders jenen Flüchtlingen zuwenden, die sich in ihrem Gebiet befinden und nicht in der Lage sind, einen Reiseausweis von dem Staat zu erhalten, in dem sie ihren rechtmäßigen Aufenthalt haben. 2. Reiseausweise, die auf Grund früherer internationaler Abkommen von den Unterzeichnerstaaten ausgestellt worden sind, werden von den vertragschließenden Staaten anerkannt und so behandelt werden, als ob sie den Flüchtlingen auf Grund dieses Artikels ausgestellt worden wären. Artikel 29 Steuerliche Lasten 1. Die vertragschließenden Staaten werden von den Flüchtlingen keine anderen oder höheren Gebühren, Abgaben oder Steuern, gleichviel unter welcher Bezeichnung, erheben, als unter ähnlichen Verhältnissen von ihren eigenen Staatsangehörigen jetzt oder künftig erhoben werden. Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 571 2. Nothing in the above paragraph shall prevent the application to refugees of the laws and regulations concerning charges in respect of the issue to aliens of administrative documents including identity papers. Article 30 Transfer of Assets 1. A Contracting State shall, in conform-ity with its laws and regulations, permit refugees to transfer assets which they have brought into its territory, to another country where they have been admitted for the purposes of resettlement. 2. A Contracting State shall give sym-pathetic consideration to the application of refugees for permission to transfer assets whereever they may be and which are necessary for their resettlement in another country to which they have been admitted. Article 31 Refugees unlawfully in the Country of Refuge 1. The Contracting States shall not im-pose penalties, on account of their illegal entry or presence, on refugees who, Coming directly from a territory where their life or freedom was threatened in the sense of article 1, enter or are present in their territory without authorization, provided they present themselves without delay to the authorities and show good cause for their illegal entry or presence. 2. The Contracting States shall notapply to the movements of such refugees restric-tions other than those which are necessary and such restrictions shall only be applied until their Status in the country is regularized or they obtain admission into another country. The Contracting States shall allow such refugees a reason-able period and all the necessary facili-ties to obtain admission into another country. Article 32 Expulsion 1. The Contracting States shall not expel a refugee lawfully in their territory save on grounds of national security or public order. 2. The expulsion of such a refugee shall be only in pursuance of a decision reached in accordance with due process of law. Except where compelling reasons of national security otherwise require, the refugee shall be allowed to submit evidence to clear himself, and to appeal to and be represented for the purpose betöre competent authoiity or a person or persons specially designated by the competent authority. 2. Les dispositions du paragraphe pre-cedent ne sopposent pas ä lapplication aux refugies des dispositions des lois et reglements concernant les taxes afferentes ä la delivrance aux etrangers de documents administratifs, pieces didentite y comprises. Article 30 Transfert des avoirs 1. Tout Etat Contractant permettra aux refugies, conformement aux lois et reglements de leur pays, de transferer les avoirs quils ont fait entrer sur son terri-toire, dans le territoire dun autre pays oü ils ont ete admis afin de sy reinstaller. 2. Tout Etat Contractant accordera sa bienveillante attention aux demandes presentees par des refugies qui desirent obtenir lautorisation de transferer tous autres avoirs necessaires ä leur reinstal-lation dans un autre pays oü ils ont ete admis afin de sy reinstaller. Article 31 R6fugi6s en Situation irräguliere dans le pays daccueil 1. Les Etats Contractants napplique-ront pas de sanctions penales, du fait de leur entree ou de leur sejour irreguliers, aux refugies qui, arrivant directement du territoire oü leur vie ou leur liberte etait menacee au sens prevu par larticle Premier, entrent ou se trouvent sur leur territoire sans autorisation, sous la re-serve quils se presentent sans delai aux autorites et leur exposent des raisons re-connues valables de leur entree ou presence irregulieres. 2. Les Etats Contractants napplique-ront aux deplacements de ces refugies dautres restrictions que Celles qui sont necessaires; ces restrictions seront appli-quees seulement en attendant que le Statut de ces refugies dans le pays daccueil ait ete regularise ou quils aient reussi ä se faire admettre dans un autre pays. En vue de cette derniere admission les Etats Contractants accorderont ä ces refugies un delai raisonnable ainsi que toutes facilites necessaires. Article 32 Expulsion 1. Les Etats Contractants nexpulseront un refugie se trouvant regulierement sur leur territoire que pour des raisons de securite nationale ou dordre public. 2. Lexpulsion de ce refugie naura lieu quen execution dune decision rendue conformement ä la procedura prevue par la loi. Le refugie devra, sauf si des raisons imperieuses de securite nationale sy opposent, etre admis ä fournir des preuves tendant ä le disculper, ä presenter un recours et ä se faire representer a cet effet devant une autorite competente ou devant une ou plusieurs personnes spe-cialement designees par lautorite competente. 2. Die Bestimmungen der vorstehenden Ziffer schließen nicht aus, die Gesetze und sonstigen Rechtsvorschriften über Gebühren für die Ausstellung von Verwaltungsurkunden einschließlich Personalausweisen an Ausländer aul Flüchtlinge anzuwenden. Artikel 30 Überführung von Vermögenswerten 1. Jeder vertragschließende Staat wird in Übereinstimmung mit den Gesetzen und sonstigen Rechtsvorschriften des Landes den Flüchtlingen gestatten, die Vermögenswerte, die sie in sein Gebiet gebracht haben, in das Gebiet eines anderen Landes zu überführen, in dem sie zwecks Wiederansiedlung aufgenommen worden sind. 2. Jeder vertragschließende Staat wird die Anträge von Flüchtlingen wohlwollend in Erwägung ziehen, die auf die Eilaubnis gerichtet sind, alle anderen Vermögenswerte, die zu ihrer Wiederansiedlung erforderlich sind, in ein anderes Land zu überführen, in dem sie zur Wiederansiedlung aufgenommen worden sind. Artikel 31 Flüchtlinge, die sich nicht rechtmäßig im Aufnahmeland aufhalten 1. Die vertragschließenden Staaten werden wegen unrechtmäßiger Einreise oder Aufenthalts keine Strafen gegen Flüchtlinge verhängen, die unmittelbar aus einem Gebiet kommen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit im Sinne von Artikel 1 bedroht waren und die ohne Erlaubnis in das Gebiet der vertragschließenden Staaten einreisen oder sich dort aufhalten, vorausgesetzt, daß sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und "Gründe darlegen, die ihre unrechtmäßige Einreise oder ihren unrechtmäßigen Aufenthalt rechtfertigen. 2. Die vertragschließenden Staaten werden den Flüchtlingen beim Wechsel des Aufenthaltsorts keine Beschränkungen auferlegen, außer denen, die notwendig sind; diese Beschränkungen werden jedoch nur solange Anwendung finden, bis die Rechtsstellung dieser Flüchtlinge im Aufnahmeland geregelt oder es ihnen gelungen ist, in einem anderen Land Aufnahme zu erhalten. Die vertragschließenden Staaten werden diesen Flüchtlingen eine angemessene Frist sowie alle notwendigen Erleichterungen zur Aufnahme in einem anderen Land gewähren. Artikel 32 Ausweisung 1. Die vertragschließenden Staaten werden einen Flüchtling, der sich rechtmäßig in ihrem Gebiet befindet, nur aus Gründen der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung ausweisen. 2. Die Ausweisung eines Flüchtlings darf nur in Ausführung einer Entscheidung erfolgen, die in einem durch gesetzliche Bestimmungen geregelten Verfahren ergangen ist. Soweit nicht zwingende Gründe für die öffentliche Sicherheit entgegenstehen, soll dem Flüchtling gestattet werden, Beweise zu seiner Entlastung beizubrinqen, ein Rechtsmittel einzulegen und sich zu diesem Zweck vor einer zuständigen Behörde oder vor einer oder mehreren Personen, die von der zuständigen Behörde besonders bestimmt sind, vertreten zu lassen. 572 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II 3. The Contracting States shall allow such a refugee a reasonable period within which to seek legal admission into another country. The Contracting States reserve the right to apply during that period such internal measures as they may deem necessary. Article 33 Prohibition of Expulsion or Return ("Refoulement") 1. Nq Contracting State shall expel or return ("refouler") a refugee in any manner whatsoever to the frontiers of territories where his life or freedom would be threatened on account of his race, religion, nationality, membership of a particular social group or political opinion. 2. The benefit of the present Provision may not, however, be claimed by a refugee whom there are reasonable grounds for regarding as a danger to the security of the country in which he is, or who, having been convicted by a final judgment of a particularly serious crime, constitutes a danger to the Community of that country. Article 34 Natur alization The Contracting States shall as far as possible facilitate the assimilation and naturalization of refugees. They shall in particular make every effort to expedite naturalization proceedings and to reduce as far as possible the charges and costs of such proceedings. CHAPTER VI Executory and Transitory Provisions Article 35 Co-operation of the National Authorities with the United Nations 1. The Contracting States undertake to co-operate with the Office of the United Nations High Commissioner for Refugees, or any other agency of the United Nations which may succeed it, in the exercise of its functions, and shall in particular facilitate its duty of supervising the application of the provisions of this Convention. 2. In order to enable the Office of the High Commissioner or any other agency of the United Nations which may succeed it, to make reports to the competent organs of the United Nations, the Contracting States undertake to provide them in the appropriate form with Information and Statistical data requested concerning: (a) the condition of refugees, (b) the implementation of this Convention, and 3. Les Etats Contractants accorderont ä un tel refugie un delai raisonnable pour lui permettre de chercher ä se faire ad-mettre regulierement dans un autre pays. Les Etats Contractants peuvent appliquer, pendant ce delai, teile mesure dordre interne qu"ils jugeront opportune. Article 33 Defense dexpulsion et de refoulement 1. Aucun des Etats Contractants nex-pulsera ou ne refoulera, de quelque maniere que ce soit, tin refugie sur les frontieres des territoires oü sa vie ou sa liberte serait menacee en raison de sa race, de sa religion, de sa nationalste, de son appartenance ä un certain groupe social ou de ses opinions politiques. 2. Le benefice delapresentedisposition ne pourra toutefois etre invoque par un refugie quil y aura des raisons serieuses de considerer comme un danger pour la securite du pays oü il se trouve ou qui, ayant ete lobjet dune condamnation definitive pour un crime ou delit parti-culierement grave, constitue une menace pour la communaute dudit pays. Article 34 Naturalisation Les Etats Contractants faciliteront, dans toute la mesure du possible, lassimilation et la naturalisation des refugies. Ils sefforceront notamment daccelerer la procedure de naturalisation et de reduire, dans toute la mesure du possible, les taxes et les frais de cette procedure. CHAPITRE VI Dispositions ex&utolres et transitoires Article 35 Cooperation des autorlt£s nationales avec les Nations Unies 1. Les Etats Contractants sengagent ä cooperer avec le Haut Commissariat des Nations Unies pour les refugies, ou toute autre Institution des Nations Unies qui lui succederait, dans lexercice de ses fonctions et en particulier ä faciliter sa täche de surveillance de lapplication des dispositions de cette Convention. 2. Afin de permettre au Haut Commissariat ou ä toute autre Institution des Nations Unies qui lui succederait de presen-ter des rapports aux organes competents des Nations Unies, les Etats Contractants sengagent ä leur fournir dans la forme appropriee les informations et les donnees statistiques demandees relatives: a) au Statut des refugies, b) ä la mise en oeuvre de cette Convention, et 3. Die vertragschließenden Staaten werden einem solchen Flüchtling eine angemessene Frist gewähren, um ihm die Möglichkeit zu geben, in einem anderen Lande um rechtmäßige Aufnahme nachzusuchen. Die vertragschließenden Staaten behalten sich vor, während dieser Frist diejenigen Maßnahmen anzuwenden, die sie zur Aufrechterhaitunq der inneren Ordnung für zweckdienlich erachten. Artikel 33 Verbot der Ausweisung und Zurückweisung 1. Keiner der vertragschließenden Staaten wird einen Flüchtling auf irgendeine Weise über die Grenzen von Gebieten ausweisen oder zurückweisen, in denen sein Leben oder seine Freiheit wegen seiner Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Überzeugung bedroht sein würde. 2. Auf die Vergünstigung dieser Vorschrift kann sich jedoch ein Flüchtling nicht berufen, der aus schwerwiegenden Gründen als eine Gefahr für die Sicherheit des Landes anzusehen ist, in dem er sich befindet, oder der eine Gefahr für die Allgemeinheit dieses Staates bedeutet, weil er wegen eines Verbrechens oder eines besonders schweren Vergehens rechtskräftig verurteilt wurde. Artikel 34 Einbürgerung Die vertragschließenden Staaten werden soweit wie möglich die Eingliederung und Einbürgerung der Flüchtlinge erleichtern. Sie werden insbesondere bestrebt sein, Einbürgerungsverfahren zu beschleunigen und die Kosten dieses Verfahrens soweit wie möglich herabzusetzen. KAPITEL VI Durchführungs- und Übergangsbestimmungen Artikel 35 Zusammenarbeit der staatlichen Behörden mit den Vereinten Nationen 1. Die vertragschließenden Staaten verpflichten sich zur Zusammenarbeit mit dem Amt des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge oder jeder ihm etwa nachfolgenden anderen Stelle der Vereinten Nationen bei der Ausübung seiner Befugnisse, insbesondere zur Erleichterung seiner Aufgabe, die Durchführung der Bestimmungen dieses Abkommens zu überwachen. 2. Um es dem Amt des Hohen Kommissars oder jeder ihm etwa nachfolgenden anderen Stelle der Vereinten Nationen zu ermöglichen, den zuständigen Organen der Vereinten Nationen Berichte vorzulegen, verpflichten sich die vertragschließenden Staaten, ihm in geeigneter Form die erbetenen Auskünfte und statistischen Angaben zu liefern über a) die Lage der Flüchtlinge, b) die Durchführung dieses Abkommens und Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 573 (c) laws, regulations and decrees which are, or may hereafter be, in force relating to refugees. Article 36 Information on National Legislation The Contracting States shall communi-cate to the Secretary-General of the United Nations the laws and regulations which they may adopt to ensure the application of this Convention. Article 37 Relation to Previous Conventions Without prejudice to article 28, Paragraph 2, of this Convention, this Convention replaces as between parties to it, the Arrangements of 5 July 1922, 31 May 1924, 12 May 1926, 30 June 1928 and 30 July 1935, the Conventions of 28 October 1933 and 10 February 1938, the Protocol of 14 September 1939 and the Agreement of 15 October 1946. CHAPTER VII Final Clauses Article 38 Settlement of Disputes Any dispute between parties to this Convention relating to its Interpretation or application which cannot be settled by other means, shall be referred to the International Court of Justice at the request of any one of the parties to the dispute. Article 39 Signature, Ratification and Accession 1. This Convention shall be opened for signature at Geneva on 28 July 1951 and shall thereafter be deposited with the Secretary-General of the United Nations. It shall be open for signature at the European Office of the United Nations from 28 July to 31 August 1951 and shall be re-opened for signature at the Headquar-ters of the United Nations from 17 September 1951 to 31 December 1952. 2. This Convention shall be open for signature on behalf of all States Mem-bers of the United Nations and also on behalf of any other State invited to attend the Conference of Plenipotentiaries on the Status of Refugees and Stateless Per-sons or to which an invitation to sign will have been addressed by the General Assembly. It shall be ratified and the Instruments of ratification shall be deposited with the Secretary-General of the United Nations. 3. This Convention shall be open from 28 July 1951 for accession by the States referred to in paragraph 2 of this article. Accession shall be effected by the depos-it of an Instrument of accession with the Secretary-General of the United Nations. c) aux lois, reglements et decrets, qui sont ou entreront en vigueur en ce qui con-cerne les refugies. Article 36 Renseignements portant sur les lois et reglements nationaux Les Etats Contractants communiqueront au Secretaire general des Nationc Unies le texte des lois et des reglements quils pourront promulguer pour assurer lappli-cation de cette Convention. Article 37 Relation avec les Conventions antgrieures Sans prejudice des dispositions du pa-ragraphe 2 de larticle 28, cette Convention remplace, entre les Parties ä la Convention, les accords des 5 juillet 1922, 31 mai 1924, 12 Mai 1926, 30 juin 1928 et 30 juillet 1935, ainsi que les Conventions des 28 octobre 1933, 10 fevrier 1938, le Protocole du 14 septembre 1939 et lAc-cord du 15 octobre 1946. CHAPITRE VII Clauses finales Article 38 Reglement des difterends Tout differend entre les Parties ä cette Convention relatif ä son Interpretation ou ä son application, qui naura pu etre regle par dautres moyens, sera soumis ä la Cour internationale de Justice ä la demande de lune des Parties au differend. Article 39 Signature, ratification et adhgsion 1. Cette Convention sera ouverte ä la signature ä Geneve le 28 juillet 1951 et, apres cette date, deposee aupres du Secretaire general des Nations Unies. Elle sera ouverte ä la signature ä lOffice europeen des Nations Unies du 28 juillet au 31 aoüt 1951, puis ouverte a nouveau ä la signature au Siege de lOrganisation des Nations Unies du 17 septembre 1951 au 31 decembre 1952. 2. Cette Convention sera ouverte ä la signature de tous les Etats Membres de lOrganisation des Nations Unies ainsi que de tout autre Etat non membre in-vite ä la Conference de plenipotentiaires sur le Statut des refugies et des apatri-des ou de tout Etat auquel lAssemblee generale aura adresse une invitation ä signer. Elle devra etre ratifiee et les in-struments de ratification seront deposes aupres du Secretaire general des Nations Unies. 3. Les Etats vises au paragraphe 2 du present article pourront adherer ä cette Convention ä dater du 28 juillet 1951. Ladhesion se fera par le depöt dun instrument dadhesion aupres du Secretaire general des Nations Unies. c) die Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften, die in bezug auf Flüchtlinge jetzt oder künftig in Kraft sind. Artikel 36 Auskünfte über innerstaatliche Rechtsvorschriften Die vertragschließenden Staaten werden dem Generalsekretär der Vereinten Nationen den Wortlaut der Gesetze und sonstiger Rechtsvorschriften mitteilen, die sie etwa erlassen werden, um die Durchführung dieses Abkommens sicherzustellen. Artikel 37 Beziehung zu früher geschlossenen Abkommen Unbeschadet der Bestimmungen seines Artikels 28 Ziffer 2 tritt dieses Abkommen im Verhältnis zwischen den vertragschließenden Staaten an die Stelle der Vereinbarungen vom 5. Juli 1922, 31. Mai 1924, 12. Mai 1926, 30. Juni 1928 und 30. Juli 1935 sowie der Abkommen vom 28. Oktober 1933, 10. Februar 1938, des Protokolls vom 14. September 1939 und der Vereinbarung vom 15. Oktober 1946. KAPITEL VII Schlußbestimmungen Artikel 38 Regelung von Streitfällen Jeder Streitfall zwischen den Parteien dieses Abkommens über dessen Auslegung oder Anwendung, der auf andere Weise nicht beigelegt werden kann, wird auf Antrag einer der an dem Streitfall beteiligten Parteien dem Internationalen Gerichtshof vorgelegt. Artikel 39 Unterzeichnung, Ratifikation und Beitritt 1. Dieses Abkommen liegt in Genf am 28. Juli 1951 zur Unterzeichnung auf und wird nach diesem Zeitpunkt beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt. Es liegt vom 28. Juli bis 31. August 1951 im Europäischen Büro der Vereinten Nationen zur Unterzeichnung auf, sodann erneut vom 17. September 1951 bis 31. Dezember 1952 am Sitz der Organisation der Vereinten Nationen. 2. Dieses Abkommen liegt zur Unterzeichnung durch alle Mitgliedstaatcm der Organisation der Vereinten Nationen, durch jeden Nicht-Mitgliedstaat, der zur Konferenz der Bevollmächtigten über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und Staatenlosen eingeladen war, sowie durch jeden anderen Staat auf, den die Vollversammlung zur Unterzeichnung einlädt. Das Abkommen ist zu ratifizieren; die Rati-fikatiöns-Urkunden sind beim Generalsekretär der Vereinten Nationen zu hinterlegen. 3. Die in Ziffer 2 dieses Artikels bezeichneten Staaten können diesem Abkommen vom 28. Juli 1951 an beitreten. Der Beitritt erfolgt durch Hinterlegung einer Beitrittsurkunde beim Generalsekretär der Vereinten Nationen. 574 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II Article 40 Territorial Application Clause 1. Any State may at the time of signa-ture, ratification, or accession, declare that this Convention shall extend to all or any of the territories for the international relations of which it is respon-sible. Such a declaration shall take effect when the Convention enters into force for the State concerned. 2. At any time thereafter any such ex-tension shall be made by notification addressed to the Secretary-General of the United Nations and shall take effect as from the ninetieth day after the day of receipt by the Secretary-General of the United Nations of this notification or as from the date of entry into force of the Convention for the State concerned, whichever is the later. 3. With respect to those territories to which this Convention is not extended at the time of signature, ratification or accession, each State concerned shall consider the possibility of taking the necessary Steps in order to extend the application of this Convention to such terriories, subject, where necessary for constitutional reasons, to the consent of the Governments of such territories. Article 41 Federal Clause In the case of a Federal or non-unitary State, the following provisions shall apply: (a) With respect to those articles of this Convention that come within the legislative Jurisdiction of the federal legislative authority the obligations of the Federal Government shall to this ex-tent be the same as those of Parties which are not Federal States. (b) With respec^ to those articles of this Convention that come within the legislative, Jurisdiction of constituent States, provinces or cantons which are not under the constitutional System of the federation, bound to take legislative action, the Federal Government shall bring such articles with a favour-able recommendation to the notice of the appropriate authorities of states, provinces or cantons at the earliest possible moment. (c) A Federal State Party to this Convention shall, at the request of any other Contracting State transmitted through the Secretary-General of the United Nations, supply a Statement of the law and practice of the Federation and its constituent units in regard to any particular Provision of the Convention showing the extent to which effect has been given to that provision by legislative or other action. Article 40 Clause dapplication territoriale 1. Tout Etat pourra, au moment de la signature, ratification ou adhesion, de-clarer que cette Convention setendra ä lensemble des territoires quil represente sur le plan international, ou ä Tun ou plusieurs dentre eux. Une teile declaration produira ses effets au moment de lentree en vigueur de la Convention pour ledit Etat. 2. A tout moment ulterieur cette ex-tension se fera par notification adressee au Secretaire general des Nations Unies et produira ses effets ä partir du quatre-vingt-dixieme jour qui suivra la date ä laquelle le Secretaire general des Nations Unies aura recu la notification ou ä la date dentree en vigueur de la Convention pour ledit Etat si cette deiniere date est posterieure. 3. En ce qui concerne les territoires auxquels cette Convention ne ^appli-querait pas ä la date de la signature, ratification ou adhesion, chaque Etat interesse examinera la possibilite de prendre aussitöt que possible toutes mesures necessaires ahn daboutir ä lap-plication de cette Convention auxdits territoires sous reserve, le cas echeant, de lassentiment des gouvernements de ces territoires qui serait requis pour des raisons constitutionnelles. Article 41 Clause federale Dans le cas dun Etat federatif ou non unitaire, les dispositions ci-apres sappli-queront: a) En ce qui concerne les articles de cette Convention dont la mise en oeuvre releve de laction legislative du pouvoir legislatif federal, les obligations du Gouvernement federal seront, dans cette mesure les memes que Celles des Parties qui ne sont pas des Etats federatifs. b) En ce qui concerne les articles de cette Convention dont lapplication releve de laction legislative de chacun des etats, provinces ou cantons Constituante, qui ne sont pas, en vertu du Systeme constitutionnel de la federation, tenus de prendre des mesures legislatives, le Gouvernement federal portera le plus tot possible, et avec son avis favorable, lesdits articles ä la connaissance des autorites com-petentes des etats, provinces ou cantons. c) Un Etat federatif Partie ä cette Convention communiquera, ä la demande de tout autre Etat Contractant qui lui aura ete transmise par le Secretaire general des Nations Unies un expose de la legislation et des pratiques en vigueur dans la Federation et ses unites Constituantes en ce qui concerne teile ou teile disposition de la Convention, indiquant la mesure dans laquelle effet ä ete donne, par une action legislative ou autre, ä ladite disposition. Artikel 40 Klausel zur Anwendung auf andere Gebiete 1. Jeder Staat kann im Zeitpunkt der Unterzeichnung, der Ratifikation oder des Beitritts erklären, daß sich die Geltung dieses Abkommens auf alle oder mehrere oder eins der Gebiete erstreckt, die er in den internationalen Beziehungen vertritt. Eine solche Erklärung wird zu dem Zeitpunkt wirksam, an dem dieses Abkommen für den betreffenden Staat in Kraft tritt. 2. Eine Ausdehnung des Geltungsbereichs zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt durch eine an den Generalsekretär der Vereinten Nationen zu richtende Mitteilung und wird am neunzigsten Tage nach dem Zeitpunkt wirksam, zu dem der Generalsekretär der Vereinten Nationen die Mitteilung erhalten hat, oder zu dem Zeitpunkt, an dem dieses Abkommen für den betreffenden Staat in Kraft tritt, wenn dieser letztgenannte Zeitpunkt spater liegt. 3. Bei Gebieten, für die dieses Abkommen im Zeitpunkt der Unterzeichnung, Ratifikation oder des Beitritts nicht gilt, wird jeder beteiligte Staat die Möglichkeit prüfen, sobald wie möglich alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Geltungsbereich dieses Abkommens auf diese Gebiete auszudehnen, gegebenenfalls unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Regierungen dieser Gebiete, wenn eine solche aus verfassungsmäßigen Gründen erforderlich ist. Artikel 41 Klausel für Bundesstaaten Im Falle eines Bundes- oder Nichtein-heitsstaates werden nachstehende Bestimmungen Anwendung finden: a) Soweit es sich um die Artikel dieses Abkommens handelt, für die der Bund die Gesetzgebung hat, werden die Verpflichtungen der Bundesregierung dieselben sein wie diejenigen der Unterzeichnerstaaten, die keine Bundesstaaten sind. b) Soweit es sich um die Artikel dieses Abkommens handelt, für die die einzelnen Länder, Provinzen oder Kantone, die auf Grund der Bundesverfassung zur Ergreifung gesetzgeberischer Maßnahmen nicht verpflichtet sind, die Gesetzgebung haben, wird die Bundesregierung sobald wie möglich diese Artikel den zuständigen Stellen der Länder, Provinzen oder Kantone befürwortend zur Kenntnis bringen. c) Ein Bundesstaat als Unterzeichner dieses Abkommens wird auf das ihm durch den Generalsekretär der Vereinten Nationen übermittelte Ersuchen eines anderen vertragschließenden Staates hinsichtlich einzelner Bestimmungen des Abkommens eine Darstellung der geltenden Gesetzgebung und ihrer Anwendung innerhalb des Bundes und seiner Glieder übermitteln, aus der hervorgeht, inwieweit diesa Bestimmungen durch Gesetzgebung oder sonstige Maßnahmen wirksam geworden sind. Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 575 Article 42 Reservations 1. At the time of signature, ratification or accession, any State may make reser-vations to articles of the Convention other than to articles 1, 3, 4, 16 (1), 33, 36-46 inclusive. 2. Any State making a reservation in accordance with paragraph 1 of this article may at any time withdraw the reservation by a communication to that effect ad-dressed to the Secretary-General of the United Nations. Article 43 Entry into force 1. This Convention shall come into force on the ninetieth day following the day of deposit of the sixth instrument of ratification or accession. 2. For each State ratifying or acceding to the Convention after the deposit of the sixth instrument of ratification or accession, the Convention shall enter into force on the nietieth day following the date of deposit by such State of its instrument of ratification or accession. Article 44 Denunciation 1. Any Contracting State may denounce this Convention at any time by a noti-ficütion addressed to the Secretary-General of the United Nations. 2. Such denunciation shall take effect for the Contracting State concerned one year from the date upon which it is received by the Secretary-General of the United Nations. 3. Any State which has made a decla-ration or notification under article 40 may, at any time thereafter, by a notification to the Secretary-General of the United Nations, declare that the Convention shall cease to extend to such territory one year after the date of receipt of the notification by the Secretary-General. Article 45 Revision 1. Any Contracting State may request revision of this Convention at any time by a notification addressed to the Secretary-General of the United Nations. 2. The General Assembly of the United Nations shall recommend the Steps, if any, to be taken in respect of such request. Article 46 Notifications by the Secretary-General of the United Nations The Secretary-General of the United Ndtions shall inform all Members of the Uniled Nations and non-member States referred to in article 39: Article 42 Rescrves 1. Au moment de la signature, de la ratification ou de ladhesion, tout Etat pourra formuler des reserves aux articles de la Convention autres que les articles 1, 3, 4, 16 (1), 33, 36 ä 46 inclus. 2. Tout Etat Contractant ayant formule une reserve vonformement au para-graphe 1 de cet article pourra ä tout moment la retirer par une communication ä cet effet adressee au Secretaire general des Nations Unies. Article 43 Entree en vigueur 1. Cette Convention entrera en vigueur le quatre-vingt-dixieme jour qui suivra la date du depöt du sixieme instrument de ratification ou dadhesion. 2. Pour chacun des Etats qui ratifieront la Convention ou y adhereront apres le depöt du sixieme instrument de ratification ou dadhesion, eile entrera en vigueur le quatre-vingt-dixieme jour qui suivra la date du depöt par cet Etat de son instrument de ratification ou dadhesion. Article 44 Denonciation 1. Tout Etat Contractant pourra denon-cer la Convention ä tout moment par notification adressee au Secretaire general des Nations Unies. 2. La denonciation prendra effet pour lEtat interesse un an apres la date ä la-quelle eile aura ete recue par le Secretaire general des Nations Unies. 3. Tout Etat qui ä fait une declaration ou une notification conformement ä larticle 40 pourra notifier ulterieurement au Secretaire general des Nations Unies que la Convention cessera de sappliquer ä tout territoire designe dans la notification. La Convention cessera alors de sappliquer au territoire en question un an apres la date ä laquelle le Secretaire general aura recu cette notification. Article 45 Revision 1. Tout Etat Contractant pourra en tout temps, par voie de notification adressee au Secretaire general des Nations Unies, demander la revision de cette Convention. 2. LAssemblee generale des Nations Unies recommandera les mesures ä prendre, le cas echeant, au sujet de cette demande. Article 46 Notifications par le Secretaire general des Nations Unies Le Secretaire general des Nations Unies notifiera ä tous les Etats Membres des Nations Unies et aux Etats non membres vises ä larticle 39: Artikel 42 Vorbehalte 1. Im Zeitpunkt der Unterzeichnung, der Ratifikation oder des Beitritts kann jeder Staat zu den Artikeln des Abkommens, mit Ausnahme der Artikel 1, 3, 4, 16 (1), 33, 36 bis 46 einschließlich, Vorbehalte machen. 2. Jeder vertragschließende Staat, der gemäß Ziffer 1 dieses Artikels einen Vorbehalt gemacht hat, kann ihn jederzeit durch eine diesbezügliche, an den Generalsekretär der Vereinten Nationen zu richtende Mitteilung zurücknehmen. A r t i k e 1 43 Inkrafttreten 1. Dieses Abkommen tritt am neunzigsten Tage nach dem Zeitpunkt der Hinterlegung der sechsten Ratifikations- oder Eeitrittsurkunde in Kraft. 2. Für jeden der Staaten, die das Abkommen nach Hinterlegung der sechsten Ratifikations- oder Beitrittsurkunde ratifizieren oder ihm beitreten, tritt es am neunzigsten Tage nach dem Zeitpunkt der Hinterlegung der Ratifikations- oder Beitrittsurkunde dieses Staates in Kraft. Artikel 44 Kündigung 1. Jeder vertragschließende Staat kann das Abkommen jederzeit durch eine an den Generalsekretär der Vereinten Nationen zu richtende Mitteilung kündigen. 2. Die Kündigung wird für den betreffenden Staat ein Jahr nach dem Zeitpunkt wirksam, an dem sie beim Generalsekretär der Vereinten Nationen eingegangen ist. 3. Jeder Staat, der eine Erklärung oder Mitteilung gemäß Artikel 40 gegeben hat, kann jederzeit später dem Generalsekretär der Vereinten Nationen mitteilen, daß das Abkommen auf in der Mitteilung bezeichnetes Gebiet nicht mehr Anwendung findet. Das Abkommen findet sodann ein Jahr nach dem Zeitpunkt, an dem diese Mitteilung beim Generalsekretär eingegangen ist, auf das in Betracht kommende Gebiet keine Anwendung mehr. A r t i k e 1 45 Revision 1. Jeder vertragschließende Staat kann Jederzeit mittels einer an den Generalsekretär der Vereinten Nationen zu richtenden Mitteilung die Revision dieses Abkommens beantragen. 2. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen empfiehlt die Maßnahmen, die gegebenenfalls in bezug auf diesen Antrag zu ergreifen sind. A r t i k e 1 46 Mitteilungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Der Generalsekretär der Vereinten Nationen macht allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen und den im Artikel 39 bezeichneten Nicht-Mitgliedstaaten Mitteilung über: 576 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II (a) Of declarations and notifications in accordance with section B of article 1; (b) Of signatures, ratifications and acces-sions in accordance with article 39; (c) Of declarations and notihcations in accordance with article 40; (d) Of reservations and withdrawals in accordance with article 42; (e) Of the date on which this Convention will come into force in accordance with article 43; (f) Of denunciations and notihcations in accordance with article 44; (g) Of requests for revision in accordance with article 45. IN FAITH WHEREOF the undersigned, duly authorized, have signed this Convention on behalf of their respective Governments. DONE at Geneva, this twenty-eighth day of July one thousand nine hundred and fifty-one, in a Single copy of which the English and French texts are equally authentic and which shall remain depos-ited in the archives of the United Nations, and certified true copies of which shall be delivered to all Members of the United Nations and to the non-member States referred to in article 39. AUSTRIA Translation by the Secretariat – Traduction par le Secretariat: Subject to the following reservations: a) the provisions of articles 6, 7 (2), 8, 17 (1 and 2), 23 and 25, are recognized only as recommendations and not as legally binding obligations; b) the provisions of article 22 (1 and 2) are accepted only in so far as they apply to public education; c) the provisions of article 31 (1) are accepted only in respect of refugees who have not, in the past, been the subject of a decision by a competent Austrian judicial or administrative au-thority prohibiting residence (Aut~ enthaltsverbot) or ordering expulsion (Ausweisung or Abschattung); d) the provisions of article 32 are accepted only in respect of refugees who are not ordered to be expelled for reasons of national security or public order, in pursuance of a measure based on criminal law, or for any other reason of public policy. a) Les declarations et les notifications visees ä la section B de larticle Premier; b) Les signatures, ratifications et ad-hesions visees ä larticle 39; c) Les declarations et les notifications visees ä larticle 40; d) Les reserves formulees ou retirees visees ä larticle 42; e) La date ä laquelle cette Convention entrera en vigueur, en application de larticle 43; f) Les denonciations et les notifications visees ä larticle 44; g) Les demandes de revision visees ä larticle 45. EN FOI DE QUOI, les soussignes, dü-ment autorises, ont signe, au nom de leurs Gouvernements respectifs, la pre-sente Convention. FAIT ä Geneve, le 28 juillet mil neuf cent cinquante et un en un seul exemplaire dont les textes anglais et francais fönt egalement foi et qui sera depose dans les archives de lOrganisation des Nations Unies et dont les copies certifiees confor-mes seront remises ä tous les Etats Mem-bres des Nations Unies et aux Etats non membres vises ä larticle 39. AUTRICHE Dr. Karl Fritzer Sous les reserves qui suivent: a) les stipulations figurant aux articles 6, 7 (2), 8, 17 (1 et 2), 23 et 25 ne sont re-connues que comme des recomman-dations et non comme des obligations qui simposent juridiquement; b) les stipulations figurant ä larticle 22 (1 et 2) ne sont acceptees que dans la mesure oü elles sappliquent ä ledu-cation publique; c) les stipulations figurant ä larticle 31 (1) ne sont acceptees quen ce qui concerne les refugies qui nont pas fait lobjet dans le passe dune decision emanant dune autorite juri-dictionnelle ou administrative com-petente autrichienne dinterdiction de sejour (Aulenthaltsverbot) ou dexpul-sion (Ausweisung ou Abschaltung); d) les stipulations figurant ä larticle 32 ne sont acceptees quen ce qui concerne les refugies qui ne feraient pas lobjet dune expulsion pour des rai-sons de securite nationale ou dordre public, comme consequence dune mesure trouvant son fondement dans le droit penal, ou pour un autre motif dinieret public. a) Erklärungen und Mitteilungen qemüU Artikel 1, Abschnitt B; b) Unterzeichnungen, Ratifikationen und Beitrittserklärungen gemäß Artikel 39; c) Erklärungen und Anzeigen gemäß Artikel 40; d) gemäß Artikel 42 erklärte oder zurückgenommene Vorbehalte; e) den Zeitpunkt, an dem dieses Abkommen gemäß Artikel 43 in Kraft tritt; f) Kündigungen und Mitteilungen gemäß Artikel 44; g) Revisionsanträge gemäß Artikel 45. ZU URKUND DESSEN haben die unterzeichneten gehörig beglaubigten Vertreter namens ihrer Regierungen dieses Abkommen unterschrieben. GESCHEHEN zu Genf, am achtundzwanzigsten Juli neunzehnhundertundein-undfünfzig, in einem einzigen Exemplar, dessen englischer und französischer Wortlaut in gleicher Weise maßgebend ist, das in den Archiven der Organisation der Vereinten Nationen hinterlegt wird, und von dem beglaubigte Ausfertigungen allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen und den im Artikel 39 bezeichneten Nicht-Mitgliedstaaten übermittelt werden. ÖSTERREICH Unter den folgenden Vorbehalten: a) die Bestimmungen der Artikel 6, 7 (2), 8, 17 (1 und 2), 23 und 25 werden nur als Empfehlungen und nicht als rechtlich bindende Verpflichtungen anerkannt; b) die Bestimmungen des Artikels 22 (1 und 2) werden nur insoweit angenommen, als sie sich auf die öffentliche Erziehung beziehen; c) die Bestimmungen des Artikels 31 (1) werden nur in bezug auf die Flüchtlinge angenommen, die nicht in der Vergangenheit Gegenstand einer Entscheidung einer zuständigen österreichischen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde in Form eines Aufenthaltsverbots oder einer Ausweisung (Abschaffung) gewesen sind; d) die Bestimmungen des Artikels 32 werden nur in bezug auf diejenigen Flüchtlinge angenommen, die nicht aus Gründen der Staatssicherheit oder öffentlichen Ordnung infolge einer auf dem Strafrecht beruhenden Maßnahme oder aus irgendeinem anderen Grunde des öffentlichen Interesses ausgewiesen werden. Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 577 It is also declared that, for the purpose of the obligations assumed by the Austrian Republic under this Convention, the words "events occurring before 1 January 1951" in article 1, section A,t shall be understood as referring to events occurring in Europe or elsewheie before 1 January 1951. II est declare en outre quau point de vue des obligations assumees par la Re-publique dAutriche en vertu de la Convention lexpression «evenements sur-venus avant le premier janvier 1951» figurant ä larticle 1, section A, sera com-prise comme se referant aux evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe ou ailleurs. Es wird außerdem erklärt, daß im Hinblick auf die von der Republik Österreich kraft dieses Abkommens übernommenen Verpflichtungen der in Artikel 1 Abschnitt A enthaltene Ausdruck "Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind" so verstanden wird, daß er sich auf Ereignisse bezieht, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa oder anderswo eingetreten sind. BELGIUM Translation by the Secretariat – Traduction par le Secretariat : Subject to the following reservation: «In all cases where this Convention grants to refugees the most favourable treatment accorded to nationals of a for-eign country, this Provision shall not be interpreted by the Belgian Government as necessarily involving the regime accorded to nationals of countries with which Belgium hat concluded regional, customs, economic or political agreements." Translation by the Secretariat – Traduction par le Secretariat : "In depositing the instrument of ratifica-fication of His Majesty the King of the Belgians to the International Convention, and annexes relating to the Status of refugees, signed at Geneva on 28 July 1951, I hereby declare that the words "events occurring before 1 January 1951", in article 1, section A of that Convention, should, from the point of view of the obligations assumed by the Belgian Government in virtue of the Convention, be understood to mean "events occurring in Europe or elsewhere before 1 January 1951". Furthermore, 1. In all cases where the Convention grants to refugees the most favourable treatment accorded to nationals of a foreign country, this Provision shall not be interpreted by the Belgian Government as necessarily involving the regime accorded to nationals of countries with which Belgium has concluded regional, customs, economic or political agreements. 2. Article 15 of the Convention shall not be applicable in Belgium; refugees lawfully staying in Belgian territory will enjoy the same treatment, as regards the right of associa-tion, as that accorded to aliens in general. BELGIQUE M. Herment Sous la reserve suivante: «Dans tous les cas oü la Convention confere aux refugies le traitement le plus favorable accorde aux ressortissants dun pays etranger, cette clause ne sera pas interpretee par le Gouvernement beige comme devant comporter le regime accorde aux nationaux des pays avec les-quels la Belgique ä conclu des accords regionaux, douaniers, economiques ou politiques.» En deposant les instruments de ratifica-tion de Sa Majeste le Roi des Beiges sur la Convention internationale relative au Statut des refugies et les annexes, signees ä Geneve, le 28 juillet 1951, le represen-tant de la Belgique a declare: «les mots «evenements survenus avant le 1er janvier 1951» figurant ä larticle 1er, section A, de cette Convention seront compris au point de vue des obligations assumees par le Gouvernements beige, en vertu de la Convention, dans le sens «devenements survenus avant le l*r janvier 1951 en Europe ou ailleurs»; dautre part, (1) dans tous les cas oü la Convention confere aux refugies le traitement le plus favorable accorde aux ressortissants dun pays etranger, cette clause ne sera pas interpretee par le Gouvernement beige comme devant comporter le regime accorde aux nationaux des pays avec les-quels la Belgique a conclu des accords regionaux, de caractere douanier, economique ou politique; (2) larticle 15 de la Convention ne sera pas dapplication en Belgique; les refugies residant regulierement sur le territoire beige jouiront, en matiere de droit dassociation, du regime accorde aux etrangers en general.» BELGIEN Unter folgendem Vorbehalt: "In allen Fällen, in denen dieses Abkommen den Flüchtlingen die günstigste Behandlung gewährt, die den Staatsangehörigen eines fremden Landes zuteil wird, wird diese Bestimmung von der Belgischen Regierung nicht so ausgelegt, als ob sie notwendigerweise die Behandlung zur Folge hätte, die den Staatsangehörigen der Länder zuteil wird, mit denen Belgien Regional-, Zoll-, Wirtschafts- oder politische Vereinbarungen geschlossen hat." Bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde Seiner Majestät des Königs der Belgier zu dem am 28. Juli 1951 in Genf unterzeichneten internationalen Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge samt Anhängen erklärte der Vertreter Belgiens: "Die in Artikel 1 Abschnitt A dieses Abkommens enthaltenen Worte »Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind«, werden vom Standpunkt der von der Belgischen Regierung aufgrund dieses Abkommens übernommenen Verpflichtungen im Sinne von »Ereignissen, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa oder anderswo eingetreten sind« aufgefaßt; andererseits (1) wird in allen Fällen, in denen das Abkommen den Flüchtlingen die günstigste den Angehörigen eines fremden Staates gewährte Behandlung zuerkennt, diese Klausel von der belgischen Regierung nicht dahingehend ausgelegt, als bedeute dies notwendigerweise die Behandlung, die den Staatsangehörigen derjenigen Länder gewährt wird, mit denen Belgien Regional-, Zoll-, Wirtschaftsoder politische Vereinbarungen geschlossen hat; (2) wird Artikel 15 des Abkommens in Belgien nicht angewandt; die sich rechtmäßig auf belgischem Gebiet aufhaltenden Flüchtlinge genießen in der Frage des Vereinigungsrechtes die den Ausländern im allgemeinen gewährte Behandlung." BRAZIL BRESIL Joao Carlos Muniz [15 Juillet 1952J BRASILIEN 578 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II COLOMBIA COLOMBIE KOLUMBIEN G. Giraldo-Jaramillo Translation by the Secretariat – Traduction par le Secretariat: In signing this Convention, the Government of Columbia declares that, for the purpose of its obligations thereunder, the words "events occurring before 1 January 1951" in article 1, section A, shall be understood asreferring to events occurring in Europe before 1 January 1951. DENMARK Translation by the Secretariat – Tiaduction pai le Secretariat: In signing this Convention, the Government of Denmark declares that for the purpose of its obligations thereunder the words "events occurring before 1 January 1951" in article 1, section A, shall be understood as referring to events occurring in Europe or elsewhere before 1 January 1951. Translation by the Secretariat – Troduclion par le Secretariat : "In depositing the instrument of ratifica-tion by His Majesty the King of Denmark of the Convention relating to the Status of Refugees signed at Geneva on 28 July 1951, I have the honour, on behalf of my Government, to State that, in conformity with article 42, paragraph 1 of the said Convention, Denmarks ratification is made subjeet to the following reserv-ations: Denmark is not bound by articles 14 and 17 or by article 24, paragraph 3; The provisions of article 24, paragraph 1, under which refugees are in certain cases placed on the same footing as nationals, shall not oblige Denmark to grant refugees in every case exactly the same remuneration as that provided by law for nationals, but only to grant them what is required for their support; Paragraph 2 of the same article shall be binding upon Denmark only if the beneficiary is a national of a State which grants Danish nationals the same treat-ment as its own nationals from the point of view of the benefits provided for in its relevant legislation. At the same Urne, on behalf of my Government and in conformity with article 40, paragraph 1, I have the honour to declare that the provisions of the Convention, subjeet to the above-mentioned reservations, will also apply to Green-land." En signant cette Convention, le Gouvernement de la Colombie declare quau point de vue des obligations assumees par lui en vertu de la Convention, lexpression «evenements survenus avant le premier janvier 1951» figurant ä larticle 1, section A, sera comprise comme se referant aux evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe. DANEMARK Knud Larsen En signant cette Convention, le Gouvernement du Danemark declare quau point de vue des obligations assumees par lui en vertu de la Convention, lexpression «evenements survenus avant le premier janvier 1951» figurant a larticle 1, section A, sera comprise comme se referant aux evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe ou ailleurs «Procedant au depöt de linstrument de ratification de Sa Majeste le Roi du Danemark sur la Convention relative au Statut des refugies, signee ä Geneve le 28 juillet 1951, jai lhonneur, dordre de mon Gouvernement, de declarer que la ratification par le Danemark, conformement ä lalinea 1er de larticle 42 de ladite Convention, pliqueront egalement au Groenland.» Les articles 14 et 17 ainsi que lalinea 3 de larticle 24 nengagent pas le Danemark; Les dispositions de lalinea 1er de larticle 24 assimilant dans certain cas les refugies aux nationaux nengagent pas le Danemark ä aecorder aux refugies, dans tous ces cas, exaetement les memes remunerations que Celles prevues par la legislation pour les nationaux, mais seulement de leur aecorder lentretien necessaire-, La disposition de lalinea 2 du meme article nengage le Danemark que si layant droit est ressortissant dun Etat qui aecorde aux ressortissants danois le meme traitement quä ses nationaux en ce qui concerne les prestations prevues pai sa legislation analogue. En meme temps, dordre de mon Gouvernement et conformement ä lalinea 1« de larticle 40, jai lhonneur de declarer que les dispositions de la Convention, avec les reserves susmentionnees, sap-pliquevonl egalement au Groenland.» Bei der Unterzeichnung dieses Abkommens erklärt die Regierung von Kolumbien, daß im Hinblick auf die von ihr kraft dieses Abkommens übernommenen Verpflichtungen der in Artikel 1 Abschnitt A enthaltene Ausdruck "Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind" so verstanden wird, daß er sich auf Ereignisse bezieht, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa eingetreten sind. DÄNEMARK Bei der Unterzeichnung dieses Abkommens erklärt die Regierung von Dänemark, daß im Hinblick auf die von ihr kraft dieses Abkommens übernommenen Verpflichtungen die in Artikel 1 Abschnitt A enthaltenen Worte "Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind" so verstanden werden, daß sie sich auf Ereignisse beziehen, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa oder anderswo eingetreten sind. Bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde und gemäß Artikel 42 Absatz 1 des Abkommens machte der ständige Vertreter Dänemarks bei den Vereinten Nationen den folgenden Vorbehalt: "Anläßlich der Hinterlegung der Ratifikationsurkunde Seiner Majestät des Königs von Dänemark zu dem am 28. Juli 1951 in Genf unterzeichneten Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge beehre ich mich auf Weisung meiner Regierung zu erklären, daß die Ratifizierung durch Dänemark gemäß Artikel 42 Absatz 1 des Abkommens unter folgendem Vorbehalt erfolgt: Dänemark ist nicht durch Artikel 14 und 17 oder durch Artikel 24 Absatz 3 gebunden; die Bestimmungen des Artikels 24 Absatz 1, wonach Flüchtlinge in gewissen Fällen Staatsangehörigen gleichgestellt sind, verpflichten Dänemark nicht, Flüchtlingen in jedem Fall genau denselben Lohn zu gewähren, der für Staatsangehörige gesetzlich vorgesehen ist, sondern lediglich soviel, wie für ihren Unterhalt erforderlich ist; Absatz 2 desselben Artikels ist für Dänemark nur bindend,, wenn der Berechtigte ein Angehöriger eines Staates ist, der dänischen Staatsangehörigen hinsichtlich der in seinen diesbezüglichen Rechtsvorschriften vorgesehenen Leistungen dieselbe Behandlung zuteil weiden läßt, wie seinen eigenen Angehörigen. Gleichzeitig beehre ich mich auf Weisung meiner Regierung und gemäß Artikel 40 Absatz 1 zu erklären, daß die Bestimmungen des Abkommens mit den erwähnten Vorbehalten auch auf Grönland Anwendung finden." Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 579 FEDERAL REPUBLIC OF GERMANV At the time of Signatare, cr.u in aecordance with article 1, section T. (1) of the Convention, the aecredited Peni-potentiary of the Government of the Federal Republic of Germany made the following declaration on behalt o his Government: "In signing this Convention, the Government of the Federal Republic of Germany declares that for the purpose of its obligations thereunder the words events oecurring before 1 January 1951 in article 1, section A, shall be understood as referring to events oecurring in Europe oi clsewhere before 1 January 1951." FRANCE Tiar.slation by the Feuct.ti ..:t – T.:.<iuciiün par le Srtietariat : At the time of signature, the Permanent Representative of France made the following declaration: "In aecordance with Article 1, Section B (1), the French Government declares that for the purpose of its obligations under this Convention, the words "events oecurring before 1 January 1951" in Article 1, Section A (2), shall be understood to mean "events oecurring in Europe before 1 January 1951". A declaration regarding the territorial application of the Convention will be made at the time of ratification, in aecordance with Article 40." GREECE Translation by the Secrelaiiat – Tracluclion pur le Secretariat : At the time of signature, and in aecordance with article 1, section B (1) of the Convention, the Permanent Representative of Greece made the following declaration on behalf of his Government: "In signing this Convention, the Government of Greece declares that for the purpose of its obligations thereunder the words events oecurring before 1 January 1951 in article 1, section A, shall be understood as referring to events oecurring in Europe oi else-where before 1 January 1951." REPUBLIQUE FEDERALE DALLEMAGNE Dr Heinz Krekeler |19 Novembre 1951) Translation by the Secretariat – Tiaducticn par le Secretariat : Au moment de la signature, et conforme-ment ä larticle 1, section B (1) de la Convention, le Plenipotentiaire aecredite du Gouvernement de la Republique federale dAllemagne a fait la declaration suivante, au nom de son Gouvernement: «En signant cette Convention, le Gouvernement de la Republique Federale d Allemagne declare quau point de vue des obligations assumees par lui en vertu de la Convention, lexpression evenements survenus avant le premier janvier 1951» figurant ä larticle 1, section A, sera comprise comme se refe-rant aux evenements survenus avant !e premier janvier 1951 en Europe ou ailleurs > FRANCE Henri Hoppenot [11 Septembre 1952] Au moment de la signature, le Representant permanent de la France a fait la declaration suivante: «Conformement au paragraphe 1) de la section B de lArticle premier, le Gouvernement francais declare quau point de vue des obligations assumees par lui en vertu de la presente Convention, les mots «evenements survenus avant le 1er janvier 1951» figurant au paragraphe 2) de la section A de lArticle premier seront compris dans le sens: «evenements survenus avant le ler janvier 1951 en Europe». En ce qui concerne le champ dapplication de la Convention, une declaration sera faite au moment de la ratification, conformement ä lArticle 40.» GRECE Alexis Kyrou (10 Avril 1952] Au moment de la signature, et conformement ä larticle 1, section B (1) de la Convention, le Representant permanent de la Grece a fait la declaration suivante, au nom de son Gouvernement: «En signant cette Convention, le Gouvernement de la Grece declare quau point de vue des obligations assumees par lui en vertu de la Convention, lexpression «evenements survenus avant le premier janvier 1951» figurant ä larticle 1, section A, sera comprise comme se referant aux evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe ou ailleurs.» BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Bei der Unterzeichnung gab der beglaubigte Bevollmächtigte der Regierung der Bundesrepublik Deutschland namens se-ner Regierung gemeiß Artikel 1 Abschnitt B (1) des Abkommons die folgence Erklärung ab: "Bei der Unterzeichnung dieses Abkommens erklärt die Regierung der Bur-desrepublik Deutschland, daß hinsichtlich ihrer auf Grund dieses Abkommens übernommenen Verpflichtungen die in Artikel 1 Abschnitt A enthaltenen Worte > Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind , so verstanden werden sollen, daß sie sich auf Ereignisse beziehen, die vor dorn 1. Januar 1951 in Europa oder anderswo eingetreten sind." FRANKREICH Bei der Unterzeichnung gab der ständige Vertreter Frankreichs folgende Erklärung ab: "Gemäß Absatz 1 des Abschnitts B von Artikel 1 erklärt die französische Regierung, daß vom Standpunkt der von ihr auf Grund dieses Abkommens übernommenen Verpflichtungen, die in Absatz2 des Abschnitts A von Artikel 1 enthaltenen Worte »Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind« in folgendem Sinne ausgelegt werden: »Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa eingetreten sind«. Hinsichtlich des Anwendungsbereichs des Abkommens wird bei der Ratifizierung eine Erklärung gemäß Artikel 40 abgegeben werden." GRIECHENLAND Bei der Unterzeichnung gab der ständige Vertreter Griechenlands im Einklang mit Artikel 1 Abschnitt B (1) des Abkommens namens seiner Regierung die folgende Erklärung ab: "Bei der Unterzeichnung dieses Abkommens erklärt die griechische Regierung, daß vom Standpunkt ihrer auf Grund des Abkommens übernommenen Verpflichtungen die Worte des Artikels 1 Abschnitt A »Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind< in dem Sinne verstanden werden, daß sie sich auf Ereignisse beziehen, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa oder anderswo eingetreten sind." 580 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II HOLY SEE ISRAEL j ITALY Translation by the Secretariat – Traduclion par le Secretariat : At the time of signature, the Permanent Observer of Italy made the follow-ing declarations in accordance with Article 42 and Article 1, section B (1) of the Convention: "In signing this Convention, the Government of the Republic of Italy de-clares that the provisions of articles 6, 7 (2), 8, 17, 18, 19, 22 (2), 23, 25 and 34 are recognized by it as recommenda-tions only. It also declares that for the purpose of the obligations assumed by the Republic of Italy under this Convention, the words events occurring before 1 January 1951 in article 1, section A (2), shall be understood as referring to events occuring in Europe before 1 January 1951." LIECHTENSTEIN SAINT-SIEGE Amleto Giovanni Cicognani [21 Mai 1952] ISRAEL Jacob Robinson (lc« aoüt 1951) ITALIE Gastone Guidotti [23 Juillet 1952] Au moment de la signature, lObserva-teur permanent de lItalie a fait les declarations suivantes conformement a larticle 42 et ä larticle 1, section B (1) de la Convention: «En signant cette Convention, le Gouvernement de la Republique ita-lienne declare que les stipulations fi-gurant aux articles 6, 7 (2), 8, 17, 18, 19, 22 (2), 23, 25 et 34 ne sont reconnues par lui que comme des recommanda-tions. II declare en outre quau point de vue des obligations assumees par la Republique italienne en vertu de la Convention, lexpression «evenements survenus avant le premier janvier 1951» figurant ä larticle 1, section A (2), sera comprise comme se referant aux evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe.» LIECHTENSTEIN Ph. Zutter O. Schurch HEILIGER STUHL ISRAEL ITALIEN Bei der Unterzeichnung gab der ständige Beobachter Italiens folgende Erklärung gemäß Artikel 42 und Artikel 1 Abschnitt B (1) des Abkommens ab: "Bei Unterzeichnung dieses Abkommens erklärt die Regierung der Republik Italien daß die Bestimmungen der Artikel 6, 7 (2), 8, 17, 18, 19, 22 (2), 23, 25 und 34 von ihr nur als Empfehlungen anerkannt werden. Sie erklärt weiterhin, daß vom Standpunkt der von der Republik Italien auf Grund dieses Abkommens übernommenen Verpflichtungen die in Artikel 1 Abschnitt A (2) enthaltenen Worte »Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind«, in dem Sinne verstanden werden, daß sie sich auf Ereignisse beziehen, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa eingetreten sind." LIECHTENSTEIN Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 581 LUXEMBOURG Translation Uy the Secretariat – Traduction par le Secretariat: LUXEMBOURG J. Sturm LUXEMBURG Declaration "In depositing with the Secretary-Gen-eral of the United Nations the instrument by which the Grand Duchy of Luxembourg ratifies the Convention relating to the Status of refugees, signed at Geneva on 28 July 1951, I have the honour to State that the Grand Ducal Government under-stands the words events occurring be-fore 1 January 1951, in article 1, Sec-tion A of the Convention, to mean events occurring in Europe before 1 January 1951, in accordance with alternative (a) in section B of the same article." Declaration «Au moment de deposer aupres du Se-cretaire general des Nations Unies lin-strument par lequel le Grand-Duche de Luxembourg ratifie la Convention relative au Statut des refugies, signee ä Geneve le 28 juillet 1951, jai lhonneur de declarer que le Gouvernement grand-ducal comprend les termes «evenements survenus avant le premier janvier 1951» figurant ä larticle 1er, Section A, de la Convention, dans le sens de «evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe», selon la formule a) de la Section B du meme article.» Erklärung «Bei der Hinterlegung der Urkunde beim Generalsekretär der Vereinten Nationen, mit der das Großherzogtum Luxemburg das am 28. Juli 1951 in Genf unterzeichnete Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge ratifiziert, beehre ich mich, zu erklären, daß die großherzogliche Regierung den in Artikel 1 Abschnitt A des Abkommens enthaltenen Ausdruck »Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind, im Sinn von »Ereignissen« versteht, »die vor dem 1. Januar 1951 in Europa eingetreten sind«, entsprechend der Formulierung (a) des Abschnitts B desselben Artikels." Reservation "In all cases where the Convention grants to refugees the most favourable treatment accorded to nationals of a for-eign country, this provision shall not be interpreted as necessarily involving the regime accorded to nationals of countries with which the Grand Duchy of Luxembourg has concluded regional, customs, economic or political agreements." Reserve «Dans tous les cas oü la Convention confere aux refugies le traitement le plus favorable accorde aux ressortissants dun pays oranger, cette clause ne sera pas interpretee comme devant comporter le regime accorde aux nationaux des pays avec lesquels le Grand-Duche de Luxembourg a conclu des accords regionaux, douaniers, economiques ou politiques.» Vorbehalt "In allen Fällen, in denen das Abkommen den Flüchtlingen die günstigste den Angehörigen eines auswärtigen Staates gewährte Behandlung zuerkennt, wird diese Klausel nicht dahingehend ausgelegt, als bedeute dies notwendigerweise die Behandlung, die den Angehörigen derjenigen Staaten gewährt wird, mit denen das Großherzogtum Luxemburg Regional-, Zoll-, Wirtschafts- oder politische Abkommen geschlossen hat." NETHERLANDS Translation by the Secretariat – Traduction par le Secretariat: PAYS-BAS E. O. Boetzelaer NIEDERLANDE In signing this Convention, the Government of the Netherlands declares that, for the purpose of its obligations thereunder, the words "events occurring before 1 January 1951" in article 1, section A, shall be understood as referring to events occurring in Europe or elsewhere before 1 January 1951. En signant cette Convention, le Gouvernement des Pays-Bas declare quau point de vue des obligations assumees par lui en vertu de la Convention, lex-pression «evenements survenus avant le premier janvier 1951» figurant ä larticle 1, section A, sera comprise comme se re-ferant aux evenements survenus avant le premier janvier 1951 en Europe ou ailleurs. Bei der Unterzeichnung dieses Abkommens erklärt die Regierung der Niederlande, daß im Hinblick auf die von ihr kraft des Abkommens eingegangenen Verpflichtungen der in Artikel 1 Abschnitt A enthaltene Ausdruck "Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind", so verstanden wird, daß er sich auf Ereignisse bezieht, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa oder enderswo eingetreten sind. This signature is appended subject to the reservation that in all cases where this Convention grants to refugees the most favourable treatment accorded to nationals of a foreign country this provision shall not be interpreted as involving the regime accorded to nationals of countries with which the Netherlands has concluded regional, customs, economic or political agreements. Cette signature est faite sous la re-serve que dans tous les cas oü cette Convention confere aux refugies le traitement le plus favorable accorde aux ressortissants dun pays etranger, cette clause ne sera pas interpretee comme comportant le regime accorde aux nationaux des pays avec lesquels les Pays-Bas ont conclu des accords regionaux, douaniers, economiques ou politiques. Diese Unterschrift wird unter dem Vorbehalt vollzogen, daß in allen Fällen, in denen dieses Abkommen den Flüchtlingen die günstigste Behandlung gewährt, die den Staatsangehörigen eines fremden Landes zuteil wird, diese Bestimmung nicht so ausgelegt wird, als ob sie notwendigerweise die Behandlung zur Folge hätte, die den Staatsangehörigen der Länder zuteil wird, mit denen die Niederlande Regional-, Zoll-, Wirtschafts- od« politische Vereinbarungen geschlossen haben. 582 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II NORWAY Declaration "In accordance with Article 1, Section B (1), the Government of Norway de-clares that for the purpose of its obliga-tions under this Convention, the words "events occurring before 1 January 1951", in Article 1, section A (2), shall be understood to mean "events occurring in Europe or elsewhere before 1 January 1951". Reservations Article 17 The Obligation stipulated in article 17 (1) to accord to refugees lawfully staying in the country the most favour-able treatment accorded to nationals of a foreign country in the same circum-stances as regards the right to engage in wage-earning employment, shall not to be construed as extending to refugees the benefits of agreementswhich mayin the future be concluded between Norway, Denmark, Finland, Iceland and Sweden, or between Norway and any one of these countries, for the purpose of establishing special conditions for the transfer of labour between these countries. Article 24 The Obligation stipulated in Article 24 (1) (b) to accord to refugees lawfully staying in the country the same treatment as is accorded to nationals in respect of social security, shall not apply as regards benefits payable under the Act of the 16th July, 1936, relating to the disabled and the blind or the Act relating to family allowances of the 24th October, 1946, nor as regards the benefits payable under the Act of the 24th June, 1931, relating to employment injury insurance for seamen. A reservation is also made with respect to the provisions contained in Article 24 (3) insofar as payment of benefits under the three above-men-tioned Acts is concerned." SWEDEN SWITZERLAND NORVEGE Peter Anker Translation by the Secretaiial – Tiuduclion par lc Secretanat: Declaration «Conformement au paragraphe 1 de la Section B de lArticle premier, le Gouvernement norvegien declare quau point de vue des obligations assumees par lui en vertu de cette Convention, les mots «evenements survenus avant le 1er jan-vier 1951» figurant au paragraphe 2 de la section A de larticle premier seront com-pris dans le sens «evenements survenus avant le 1er janvier 1951 en Europe ou ailleurs». Reserves Article 17 Lobligation, stipulee au paragraphe 1 de lArticle 17, daecorder ä tout refugie residant regulierement sur le territoire des parties contraetantes le traitement le plus favorable aecorde, dans les memes circonstances, aux ressortissants dun pays etranger, en ce qui concerne lexer-cice dune activite professionnelle sala-riee, ne sera pas interpretee comme eten-dant aux refugies le benefice des aecords que la Norvege pourrait conclure avec le Danemark, la Finlande, lIslande et la Suede, ou lun quelconque de ces pays, en vue detablir des conditions speciales pour les echanges de main-doeuvre entre les pays en question. Article 24 Lobligation, stipulee ä lalinea b) du paragraphe 1 de larticle 24, daecorder aux refugies residant regulierement sur le territoire des parties contraetantes le meine traitement quaux nationaux en ce qui concerne la securite sociale, ne seten-dra pas aux prestations dues en vertu des texes suivants: Loi du 16 juillet 1936 relative aux invalides et aux aveugles, Loi du 24 octobre 1946 relative aux allocations familiales et Loi du 24 juin 1931 relative aux assuran-ces contre les aeeidents du travail des gens de mer. La Norvege fait egalement une reserve aux dispositions du paragraphe 3 de lArticle 24, en ce qui concerne le paiement des prestations prevues par les trois lois susvisees.« SUEDE Sture Petren SUISSE NORWEGEN Bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde erklärte die norwegische Regierung gemäß Artikel 1, Abschnitt B (1), "daß vom Standpunkt ihrer Verpflichtungen auf Grund dieses Abkommens die in Artikel 1 Abschnitt A (2) enthaltenen Worte »Ereignisse, die vor dem 1.Januar 1951 eingetreten sind<, in dem Sinne verstanden werden, daß es sich um »Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa oder anderswo eingetreten sind«, handelt"; und machte die folgenden Vorbehalte: "Die in Artikel 17 (1) enthaltene Verpflichtung, hinsichtlich des Rechts aif Ausübung nicht selbständiger Arbeit jedem Flüchtling, der sich rechtmäßig in ihrem Land aufhält, die günstigste Behandlung zu gewähren, die den Staatsangehörigen eines fremden Landes unter den gleichen Umständen gewährt wird, wird nicht dahingehend ausgelegt, als bringe sie Flüchtlinge in den Genuß von künftig zu schließenden Vereinbarungen zwischen Norwegen, Dänemark, Finnland, Island und Schweden oder zwischen Norwegen und einem dieser Länder hinsichtlich der Schaffung besonderer Bedingungen für die Freizügigkeit der Arbeiter zwischen diesen Ländern. Die in Artikel 24 (1) (b) enthaltene Verpflichtung, den Flüchtlingen, die sich rechtmäßig im Lande aufhalten, dieselbe Behandlung zu gewähren wie ihren Staatsangehörigen, wenn es sich um soziale Sicherheit handelt, findet keine Anwendung auf Leistungen, die auf Grund des Gesetzes vom 16. Juli 1936 betreffend Invaliden und Blinde, oder auf Grund des Gesetzes über Familienbeihilfen vom 24. Oktober 1946 oder auf Grund des Gesetzes vom 24. Juni 1931 über die Versicherung der Seeleute gegen Betriebsunfälle zahlbar sind. Weiterhin wird hinsichtlich der Bestimmungen des Artikels 24 (3) ein Vorbehalt gemacht, soweit es sich um Leistungen auf Grund der drei oben genannten Gesetze handelt." SCHWEDEN SCHWEIZ Ph. Zutter O. Schuren Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 583 TURKEY TURQUIE TÜRKEI Translation by the Secretariat – Tradjclion par le SccicMdrial: The Government of the Turkish Re-pubiic, in signing this Convention, states that, so far as the commitments accepted by it under the Convention are con-cerncd, the tonn "events occurring before 1 January 1951" in article 1, Part A, shail be understood to refer to events occurring in Europe before 1 January. It does not therefore intend to accept any cornmit-ment in connexion with events occurring outside of Europe. The Turkish Government considers, morecver, that the terra "events occurring before 1 January 1951" refers to the beginnir.:) of the events. Conse-Tier-Uy, sir.ee the pressure exertcd upon the Tuikish minoritv in Bui/uria, which benan leiere 1 .Jr-n^ry V :>l", ir. sliü co;vinvO;q. {.:• ]-¦;¦. ¦...;--i of f!/-; C-!:v:-;:m;: iv.iv--<-< ö; ;.¦¦." tj ::: C; r^,-:i rceyy <;3 o[ T-".:^-:. t: ,.vr!:c;i reeeel;ed t-> lv.e i.Lit cr.nr.i/y ee a ii .;.• It of ieis p. ;::3i;/c <:: •. v.-::>, !j-,e w". -e-e »o ce ler*l v ::ey, i:-- .t se-.:: .e:e;e ci in- t ^•vy cf <. --:•-;• c\ ;.:. :.•..!•¦ •• pe.y ü,:ci 1 eV^i- ü-"e c v/hich lee Cr Talat Miras (24 aoüt 1951] En signant cette Convention, le Gouvernement de la Renublique Turque declare quau point de vue des obliga-tions assumees par lui en vertu de la Convention, lexpression «evenements snrvenus avant le premier janvier 1951» figurant ä larticle 1, seclion A, sera comprise comme se referant aux evene-ments survenus avant le premier janvier 1C51 en Europe. II nentcnde donc assumer aucune Obligation en rtiation avec les evenements survenus en deiiors de 1Europe. Le Gouvernement Türe cor.sidsre, daure part, que lexprereion evenements survenus avant le premier janvier 1051» sa rapporie au commenceneent des evenements. Par consequent, comme la i:-ro~r«ion o::ercee mr la rninorile turque de Belrjerie, quj commenca <iYa"ol he pre.-vr.U---: Uinviei if.e!, cer,!:e?ee P.eyee e. les et oeyyes (.•¦? tp."<ler ce pays per su.le ce catie pies^ion. cui, r.e peuvarii pe.:^~-r en Tiuqeie se i 1-eeieveie.:; ser ie i-e;\iiioi;-e ci e.r.e aiPrä paeie ccr; eeianie ey.es le Premier jf.nx it^i 1:"51, d-reerU ey- :::ic:"t i~ •*-.;. yy ••>.• p.^c -"W--. ~>- *v ^ y ^. fr. ^ C^ejv ceed mai;e u: :si!cle 42 o: in er«: fit da !e. r:"ei;: ":.! rc:":T":l f~:re c lf-.icle 42 de le. Ccnw-n ;¦:.-» r":-;vcs ::; n-?-/.: nt ä Bei Unterzeichnung dieses Abkommens erklärt die Regierung der türkisdien Republik, daß vom Standpunkt der von ihr auf Grund des Abkommens übernommenen Verpflichtungen der in Artikel 1 Abschnitt A enthaltene Ausdruck "Ereignisse, die vor dem 1. Januar 1951 eingetreten sind", in dem Sinne verslanden wird, daß er sich auf Ereignisse bezieht, die vor dem 1. Januar 1951 in Europa eingetreten sind. Die Regierung beabsichtigt also nicht, irgendeine Verpflichtung in Verbindung mit den außerhalb Europas eingetretenen Ereignissen zu übernehmen. Andererseits nimmt die türkische Federung öen Standpunkt ein, daß der Ausdruck "Ereignisse, die vor dem l.Jcreear 1951 eingetreten sind", sidi auf dan Ee-gir.n dieser Ereignisse bezieht. Infol-ye-dess^n müssen, c;:i der auf die iü>.}¦:/:¦. :•? Minderheit in Pi-lroiicn rv!Sf:eü!;ie LV: r\, der vor cleoi 1. Jü-.i..ir VjoI c.:~.--. e. • _¦ •. re r r n-ch ni.:l:\^2ii, die rle..!;! -ry i. .-i-xh-n Ur-¦¦_..• Küi ¦:/.-, eus Ee^avlen, ce- ;-:olye cl^se-r. Diec^es Buiga,i-en veil;:-- .1 ivü-Uen und, WLii sie seii nkhl i;e. li r Tür!;e.l begei.^n deiflen, n?.ch Ccvi 5. . :.-r.iv-r ic 51 i-e Ctbiet e.rc? ?.:;¦.-; :r--•¦! ".•.- C i.Cll, R...1 UMIT1D KÜJCDOM 07 GPCAT 3? AMD NOr;TI:Z:<.\T IRZLAND A1N n;y r/lE-TJNIDECvlAMD" EI Di:U.\ND2 DU TC S Koare J. B. Howard T-^TAGNI VEREWIGTES KÖNIGREICM GRO^SBRIl ANN1EN VXD NORD! i l In sitjnirg this Conveviion, the Government of the United Kingdom of Great Britain and Northern heand declares that for the purpose of its obiigalions thereunder the words "events occurring betöre 1 January 1951" in artice 1, sec-tion A, shall bc undersfoed es rc-ierring to events occurring in Europe er eisewheie before 1 Januarv 1951. Ti-.-ips! [\r,\\ by ii;^ ??rco.:at – Tia-U:.-o;i car En signant cetie Convention, le Gouvernement du Royaume-Uni de G r.nde-Bretagne et dhlande du Nord declare quau point de vue des obiie-edons assumees par lui en veitu de la Convention, lexpression «evenements survenus avant le premier janvier 1951 ¦¦ figurant ä larticle 1, sertien A, sera coriprise comme se refer?nt aux evenemerls survenus avant le premier janvier lfol en Europe ou ailleurs. Hei dsr Unierzeiclmung c!i?ses A-i mens erklärt die Regierung des einigten Königreichs Großbritannic-n Nordirland, daß im Hinblick auf ihre daraus ergebenden Verpflichtungen c Artikel 1 Abschnitt A enthaltenen W "Ereignisse, die vor dem 1. Jan^r-r eingetreten sind", so verstanden v.ei öaü sie sich auf Ereignisse beliehen, vor dem 1. Januar 1951 in Europa anderswo eingetreten sind. .e:n-Vcr-wl sici ie :n ;o ;i YUGOSLAVIA Translation by the Secrcta:iat –.Trailuclion par le Secrolariut: The Government of the Federal Peoples Republic of Yugoslavia reserves the right, in ratifying this Convention, to formulate such reservations as it may deem appro-priate, in aecordance with article 42 of this Convention. YOUGOSLAVIE S. Makiedo Le Gouvernement de la RPF de Youyos-lavie se reserve le droit de formatier en ratifiant la Convention telles reserves quil jugera appropriees, confoimement ä 1 article 42 de la Convention. JUGOSLAWIEN Die Regierung der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien behält sich das Recht vor, bei der Ratifikation des Abkommens gemäß Artikel 42 des Abkommens die Vorbehalte zu machen, die sie für angemessen halten wird. 584 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II SCHEDULE ANNEXE ANHANG Paragraph l Paragraphe 1 Paragraph 1 1. The travel document rcferreJ. to in article 28 of this Convention shall be similar to the specimen annexed hereio. 2. The document shali be madc ou! in at least two lanyuages, cnc of which shall be English or French. Paragraph 2 Subject lo the reguiations chainirg in the cuuntry of issr.c, chüdrcn moy be included in the travel document of a patent or, in exceptlcnal circiinistönces, oi another aduli refugee. Paragraph 3 The fees charged for issue of ihe doer-ment shcü not exceed the !ow?st scale of charges for national passports. Paragraph 4 Save in special or exceptional cases, the document shall be made valid for the largest possible nuniber of countries. Paragraph 5 The document shall ha\e a vaüdily of eilher one or two years, al the discrelion of tho issuing authority. Paragraph 6 1. The reneval or extension of the validity of the document is a matter for the authority which issued it, so long as the holder has not established lawful resi-dence in another territory and resides lawfully in the territory of the said authority. The issue of a new document is, under the same conditions, a matter for the authority which issued the former document. 2. Diplomatie or consular authorities, specially authorized for the purpose, shall be empowered lo extend, for a period not exceeding six months, the validity of travel documents issued by their Govern-ments. 3. The Contracting States shall give sympathetic consideration to renewing or extending the validity of travel documents or issuing new documents to refugees no longer lawfully resident in their territory who are unabie to obtain a travel document from the country of their lawful residence. Paragraph 7 The Contracting States shall recognize the validity of the documents issued in aecordance with the provisions of article 28 of this Convention. 1. Le titre de voyage vise par larticle 23 de cttte Convention sera conforme au modele Joint en arcnexe. 2. Ce titre sera redige en deux langues au moins: lune des deux sera la lcingue anglaiie ou la langue francaise. Paragraphe 2 So.S resevve des leglruicnls du psys de tv livräPiC?, los enfünts poiurcp! eUv meniionnes dans Je titre dun parent, c.i, dans des circcnstc-ncts exceptionnelies, dun auire rc-uigie aöui.\ Paragraphe 3 Les droits ä percevoir pour la deli-vrance du titre ne depasseront pas le tarii le plus bas applique aux passeports nationaux. Paragraphe 4 Sous reserve de cas speciaux ou excep-tionnels, le titre sera delivre pour le plus grand nombre possible de pays. Paragraphe 5 La duree de validite du titre sera dune annrie ou de deux annees, au choix de lautorite qui le delivre. Paragraphe 6 1. Le renouvellement ou la prolonga-de vaüdite du titre est du ressort de lautorite qui la delivre, aussi longtemps que le titulaire ne sestpasetablireguliere-ment dans un autre territoire et reside regulierement sur le territoire de ladite autorite Letablissement dun nouveau titre est, dans les meines conditions, du ressort de lautorite qui a delivre Landen titre. 2. Les representants diplomatiques ou consulaires, specialement habilites ä cet effet, auront qualite pour prolonger, pour une periode qui ne depassera pas six mois, la validite des titres de voyage delivres par leurs gouvernements respectifs. 3. Les Etats Contractants examineront avec bienveillance la possibilite de re-nouveler ou de prolonger la validite des titres de voyage ou den delivrer de nou-veaux ä des refugies qui ne sont plus des residents reguliere dans leur territoire dans les cas oü ces refugies ne sont pas en mesure dobtenir un titre de voyage du pays de leur residence reguliere. Paragraphe 7 Les Etats Contractants reconnaitront la validite des titres delivres conformement aux dispositions de larticle 28 de cette Convention. 1. Der im Artikel 28 dieses Abkommens vorgesehene Reiseausweis hat dem anhegenden Muster zu entsprechen. 2. Der Ausweis ist in mindestens zwei Sprachen abzufassen, von denen eine englisch oder französisch ist. Paragraph 2 Vorbehaltlich der E&slir:-.rr>unr;.-n des Ausstellungslandes können die KhvJor <"i>f dem Ausweis eines der El.einteile, oder unter besonderen Umständen, eines anderen erwachsenen Flüchtlings aufgeführt werde.i. Paragraph 3 Die für die Ausstellung des Ausweises zu erhebenden Gebühren dürfen den für die Ausstellung von nationalen Pässen geltenden Mindestsatz nicht überschreiten. Paragraph 4 Soweit es sich nicht um besondere od^r Ausnahmefälle handelt, wird der Ausweis für die größtmögliche Anzahl von Landern ausgestellt. Paragraph 5 Die Geltungsdauer des Ausweises beträgt je nach Wahl der ausstellenden Behörde ein oder zwei Jahre. Paragraph 6 1. Zur Erneuerung oder Verlängerung der Geltungsdauer des Ausweises ist die ausstellende Behörde zuständig, solange der Inhaber sich rechtmäßig nicht in einem anderen Gebiet niedergelassen hat und rechtmäßig im Gebiet der genannten Behörde wohnhaft ist. Zur Ausstellung eines neuen Ausweises ist unter den gleichen Voraussetzungen die Behörde zuständig, die den früheren Ausweis ausgestellt hat. 2. Diplomatische oder konsularische Vertreter, die zu diesem Zweck besonders ermächtigt sind, haben das Recht, die Geltungsdauer der von ihren Regierungen ausgestellten Reiseausweise für eine Zeitdauer, die sechs Monate nicht überschreiten darf, zu verlängern. 3. Die vertragschließenden Staaten werden die Möglichkeit der Erneuerung oder Verlängerung der Geltungsdauer der Reiseausweise oder der Ausstellung neuer wohlwollend prüfen, wenn es sich um Flüchtlinge handelt, die sich nicht mehr rechtmäßig in ihrem Gebiet aufhalten und nicht in der Lage sind, von dem Lande, in dem sie rechtmäßig wohnhaft sind, einen Reiseausweis zu erhallen. Paragraph 7 Die vertragschließenden Staaten werden die Gültigkeit der im Einklang mit den Bestimmungen des Artikels 28 dieses Abkommens ausgestellten Ausweise anerkennen. Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 585 Paragraph 8 The competent authorities of the coun-try to which the refugee desires to pro-ceed shall, if they are prepared to admit him and if a visa is required, affix a visa on the document of which he is the holder. Paragraph 9 1. The Contracting States undertake to issue transit visas to refugees who have obtained visas for a territory of final destination. 2. The issue of such visas may be refused on grounds which would justify refusal of a visa to any alien. Paragraph 10 The fees for the issue of exit, entry or transit visas shall not exceed the lowest scale of charges for visas on foreign pass-ports. Paragraph 11 When a refugee has lawfully taken up residence in the territory of another Contracting State, the responsibility for the issue of a new document, under the terms and conditions of article 28, shall be that of the competent authority of that territory, to which the refugee shall be entitled to apply. Paragraph 12 The authority issuing a new document shall withdraw the old document and shall return it to the country of issue if it is stated in the document that it should be so returned; otherwise it shall withdraw and cancel the document. Paragraph 13 1. Each Contracting State undertakes that the holder of a travel document issued by it in accordance with article 28 of this Convention shall be readmitted to its territory at any time during the period of its validity. 2. Subject to the provisions of the pre-ceding sub-paragraph, a Contracting State may require the holder of the document to comply with such formalities as may be prescribed in regard to exit from or return to its territory. 3. The Contracting States reserve the right, in exceptional cases, or in cases where the refugees stay is authorized for a specific period, when issuing the document, to limit the period during which the refugee may return to a period of not less than three months. Paragraphe 8 Les autorites competentes du pays dans lequel le refugie desire se rendre appo-seront, si elles sont disposees ä ladmettre, un visa sur le titre dont il est detenteur, si un tel visa est necessaire. Paragraphe 9 1. Les Etats Contractants sengagent ä delivrer des visas de transit aux refugies ayant obtenu le visa dun territoire de destination finale. 2. La delivrance de ce visa pourra etre refusee pour les moüfs pouvant justifier le refus de visa ä tout etranger. Paragraphe 10 Les droits afferents ä la delivrance de visas de sortie, dadmission ou de transit ne depasseront pas le tarif le plus bas applique aux visas de passeports etran-9 eis. Paragraphe 11 Dans le cas dun refugie changeant de residence et setablissant regulierement dans le territoire dun autre Etat Con-tractant, la responsabilite de delivrer un nouveau titre incombera desormais, aux termes et aux conditions de larticle 28, ä lautorite competente dudit territoire, ä laquelle le refugie aura le droit de pre-senter sa demande. Paragraphe 12 Lautorite qui delivre un nouveau titre est tenue de retirer lancien titre et den faire retour au pays qui la delivre si lancien document specifie quil doit etre retourne au pays qui la delivre; en cas contraire, lautorite qui delivre le titre nouveau retirera et annulera lancien. Paragraphe 13 1. Chacun des Etats Contractants sen-gage ä permettre au titulaire dun titre de voyage qui lui aura ete delivre par ledit Etat en application de larticle 28 de cette Convention, de revenir sur son territoire ä nimporte quel moment pendant la periode de validite de ce titre. 2. Sous reserve des dispositions de lalinea precedent, un Etat Contractant peut exiger que le titulaire de ce titre se soumette ä toutes les formalites qui peuvent etre imposees ä ceux qui sortent du pays ou ä ceux qui y rentrent. 3. Les Etats Contractants se reservent la faculte, dans des cas exceptionnels, ou dans les cas oü le permis de sejour du refugie est valable pour une periode determinee, de limiter, au moment de la delivrance dudit titre, la periode pendant laquelle le refugie pourra rentrer, cette periode ne pouvant etre inferieure ä trois mois. Paragraph 8 Die zuständigen Behörden des Landes, in welches der Flüchtling sich zu begeben wünscht, werden, wenn sie zu seinem Aufenthalt bereit sind und ein Sichtvermerk erforderlich ist, einen Sichtvermerk auf seinem Ausweis anbringen. Paragraph 9 1. Die vertragschließenden Staaten verpflichten sich, den Flüchtlingen, die den Sichtvermerk ihres endgültiqen Bestimmungsgebietes erhalten haben, Durchreisesichtvermerke zu erteilen. 2. Die Erteilung dieses Sichtvermerks darf aus Gründen verweigert werden, die jedem Ausländer gegenüber zur Verweigerung eines Siditvermerks berechtigen würden. Paragraph 10 Die Gebühren für die Erteilung von Ausreise-, Einreise oder Durchreisesichtvermerken dürfen den für ausländische Pässe geltenden Mindestsatz nicht überschreiten. Paragraph 11 Wechselt ein Flüchtling seinen Wohnort oder läßt er sich rechtmäßig im Gebiet eines anderen vertragschließenden Staates nieder, so geht gemäß Artikel 28 die Verantwortung für die Ausstellung eines neuen Ausweises auf die zuständige Behörde desjenigen Gebietes über, bei welcher der Flüchtling seinen Antrag zu stellen berechtigt ist. Paragraph 12 Die Behörde, die einen neuen Ausweis ausstellt, hat den alten Ausweis einzuziehen.und an das Land zurückzusenden, das ihn ausgestellt hat, wenn in dem alten Ausweis ausdrücklich bestimmt ist, daß er an das Ausstellungsland zurückzusenden ist; im anderen Falle wird die Behörde, die den neuen Ausweis ausstellt, den alten einziehen und ihn vernichten. Paragraph 13 1. Jeder der vertragschließenden Staaten verpflichtet sich, dem Inhaber eines Reiseausweises, der ihm vom Staat gemäß Artikel 28 dieses Abkommens ausgestellt wurde, die Rückkehr in sein Gebiet zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Geltungsdauer des Ausweises zu gestatten. 2. Vorbehaltlich der Bestimmungen der vorstehenden Ziffer kann ein vertragschließender Staat verlangen, daß sich der Inhaber dieses Ausweises allen Formalitäten unterwirft, die für aus- oder einreisende Personen jeweils vorgeschrieben sind. 3. Die vertragschließenden Staaten behalten sich das Recht vor, in Ausnahmefällen oder in Fällen, in denen die Aufenthaltsgenehmigung des Flüchtlings für eine ausdrücklich bestimmte Zeitdauer gültig ist, zum Zeitpunkt der Ausstellung des Ausweises den Zeitabschnitt zu beschränken, während dessen der Flüchtling zurückkehren darf; diese Zeit darf jedoch nicht weniger als drei Monate betragen. 586 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II Paragraph 14 Subject only to the terms of Paragraph 13, the provisions of this Schedule in no way affect the laws and regulations governing the conditions of admission to, transit through, residence and establish-ment in, and departure from, the terri-tories of the Contracting States. Paragraph 15 Neither the issue of the document nor the entries made thereon determine or affect the Status of the holder, partic-ularly as regards nationality. Paragraph 16 The issue of the document does not in any way entitle the holder to the protection of the diplomatic or consular authorities of the country of issue and does not confer on these authorities a right of protection. Annex Specimen Travel Document The document will be in booklet form (approximately 15X10 centimetres). It is recommended that it be so printed that any erasure or alteration by chemical or other means can be readily detected and that the words Convention of 28 July 1951" be printed in continuous repetition on each page in the language of the issuing country. (Cover ot booklet) TRAVEL DOCUMENT (Convention of 28 July 1951) No................................. (i) TRAVEL DOCUMENT (Convention ol 28 July 1951) This document expires on .................................... unless its validity is extended or renewed. Name....................................................................................... Forename(s) ........................................................................ Accompanied by....................child (children). 1. This document is issued solely with a view to providing the holder with a travel document whioh can serve in lieu of a national passport. It is without prejudice to and in no way affects the holders nationality. Paragraphe 14 Sous la seule reserve des stipulations du paragraphe 13, les dispositions de la präsente annexe naffectent en rien les lois et reglements regissant, dans les terri-toires des Etats Contractants, les conditions dadmission, de transit, de sejour, detablissement et de sortie. Paragraphe 15 La delivrance du titre, pas plus que les mentions y apposees, ne determinent ni naffectent le Statut du detenteur, no-tamment en ce qui concerne la nationalite. Paragraphe 16 La delivrance du titre ne donne au detenteur aucun droit ä la protection des representants diplomatiques et con-sulaires du pays de delivrance, et ne confere pas ä ces representants un droit de protection. Annexe Modele du titre de voyage Le titre aura la forme dun carnet (15 cm. X 10 cm. environ). II est recommande quil soit imprime de teile facon que les ratures ou alte-rations par des moyens diimiques ou autres puissent se remarquer facilement, et que les mots «Convention du 28 juillet 1951» soient imprimes en repetition con-tinue sur chacune des pages, dans la langue du pays qui delivre le titre. Couveriure du carnet TITRE DE VOYAGE (Convention du 28 juillet 1951) N° ..................... (1) TITRE DE VOYAGE (Convention du 28 juillet 1951) Ce document expire le..................................... sauf Prorogation de validite. Nom....................................................................................... Prenom(s) ............................................................................ Accompagne de .................................... enfant(s). 1. Ce titre est delivre uniquement en vue de fournir au titulaire un document de^voyage pouvant tenir lieu de passe-port national. II ne prejuge pas de la nationalite du titulaire et est sans effet sur celle-ci. Paragraph 14 Unter alleinigem Vorbehalt der Bestimmungen des Paragraphen 13 berühren die Bestimmungen des Anhangs in keiner Weise die Gesetze und Vorschriften, die in den Gebieten der vertragschließenden Staaten die Voraussetzungen für die Aufnahme, Durchreise, den Aufenthalt, die Niederlassung und Ausreise regeln. Paragraph 15 Die Ausstellung des Ausweises und die darin angebrachten Vermerke bestimmen und berühren nicht die Rechtsstellung des Inhabers, insbesondere nicht seine Staatsangehörigkeit. Paragraph 16 Die Ausstellung des Ausweises gibt dem Inhaber keinen Anspruch auf den Schutz der diplomatischen und konsularischen Vertreter des Ausstellungslandes und verleiht diesen Vertretern kein Schutzrecht. Anlage Muster-Reiseausweis Der Ausweis hat die Form eines Heftes (etwa 15X10 cm). Es wird empfohlen, ihn so zu bedrucken, daß Rasuren oder Veränderungen durch chemische oder andere Mittel leicht zu erkennen sind und daß die Worte .Abkommen vom 28. Juli 1951" in fortlaufender Wiederholung auf jede Seite in der Sprache des ausstellenden Landes gedruckt werden. (Umschlag des Heiles) REISEAUSWEIS (Abkommen vom 28. Juli 1951) Nr................................. (1) REISEAUSWEIS (Abkommen vom 28. Juli 1951) Dieser Ausweis wird ungültig am wenn er nicht verlängert wird. Name..................................................................................... Vorname(n) ....................................................................... begleitet von ........................ Kind(ern). 1. Dieser Ausweis wird lediglich zu dem Zweck ausgestellt, dem Inhaber als Reiseausweis an Stelle eines nationalen Reisepasses zu dienen. Er stellt keine Entscheidung über die Staatsangehörigkeit des Inhabers dar und berührt diese nicht. Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 5«7 2. The holder is authorized to return to ........................................................ (state here the country whose authorities are issuing the document] on or before............................................ unless some later date is hereafter speci-fied. The period during which the holder is allowed to return must not be less than three months.] 3. Should the holder take up residence in a country other than that which issued the present document, he must, if he wishes to travel again, apply to the com-petent authorities of his country of residence ofr a new document. (The old travel document shall be withdrawn by the authority issuinq the new document and returned to the authority which issued it.]) (This document contains pagcs, exclusive of Cover.) ) The senlence in brackcls to be inseited by Governnienis which so dcsire. (2) Place and date of birlh ............................................ Occupation ........................................................................ Present residence ........................................................ *) Maiden name and forename(s) of wife *) Name and forename(s) of husband Description Height ............................... Hair....................................... Colour of eyes ........... Nose ................................... Shape of face ............... Complexion ................... Special peculiarities Children accompanying holder Name Forename(s) Place and Sex date of birth •) Strike out whichever does not apply. (This document contains pages, exclusive of Cover.) 2. Le titulaire est autorise ä retourner en ................................................................................................ [indication du pays dont les autorites delivrent le titre] jusquau................................... ................................ sauf mention ci-apres dune date ulterieure. (La periode pendant la-quelle le titulaire est autorise ä retourner ne doit pas etre inferieure ä trois mois] 3. En cas detablissement dans un autrc pays que celui oü le present titre ä ete delivre, le titulaire doit, sil veut se deplacer ä nouveau, faire la demando dun nouveau titre aux autorites compe-tentes du pays de sa residence. (Landen titre de voyage sera remis ä lautorite qui delivre le nouveau titre pour etre renvoye ä lautorite qui la delivre.]*) (Cc titre contient pagcs, non compris la couverture.J ") La phrase entre crochcis pout etre inseieo per les gouvernements qui le desirent. (2) Lieu et date de naissance .................................... Profession ........................................................................... Residence actuelle........................................................ ) Nom (avant le mariage) et prenom(s) de lepouse ................................................................................ *) Nom et prenom(s) du mari ............................ Signalement Taille .................................... Cheveux ............................ Couleur des yeux .... Nez ........................................ Forme du visage ........ Teint .................................... Signes particuliers ... Enfants accompagnant le titulaire Nom Prenom(s) Lieu et date Sexe de naissance •) Biffer la mention inutile. (Ce titre contient pagcs, non compris la couverture.) 2. Es ist dem Inhaber gestattet, nach ............................................... (Angabe des Landes, dessen Behörden den Ausweis ausstellen) bis zum ....................................... zurückzukehren, es sei denn, daß nachstehend ein späterer Zeitpunkt genannt ist. (Der Zeitraum, innerhalb dessen es dem Inhaber ge-siattet ist, zurückzukehren, darf nicht weniger als drei Monate betragen.) 3. Läßt sich der Inhaber in einem anderen Lande als demjeniqen nieder, das den Ausweis ausgestellt hat, so hat der Inhaber, wenn er eine neue Reise antreten will, bei den zuständigen Behörden seines Aufenthaltslandes einen neuen Ausweis zu beantragen. (Der frühere Ausweis ist der Behörde, die den neuen Ausweis ausstellt, zwecks Rücksendung an die Behörde, die ihn ausgestellt hat, zu übergeben.)") (Dieser Ausv.c.s enthalt . . . Sc:ten ohne Lniichiag.) ) Dieser in Klammern ocsel/.te Salz konn von Regierungen, die d:c-j wünschen, eingefügt Verden. (2) Geburtsort und -datum ..........................................- Beruf ...................................................................................... Gegenwärtiger Wohnort ....................................... *) Mädchenname und Vorname(n) der Ehefrau ...................................................................... •) Name und Vorname(n) des Ehemannes Beschreibung Größe ...................................... Haarfarbe ............................... Farbe der Augen.............. Nase ......................................... Gesichtsform ....................... Hautfarbe ............................. Besondere Kennzeichen Kinder, die den Inhaber des Ausweises begleiten Vor- Geburtsort Name name(n) u. -datum Geschlecht ) Nicht Zutreffendes streichen. (Dieser Ausweis enthält . . . Seiten ohne Umschlag/ 588 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II (3) Photograph of holder and stamp of issuing authority Finger-prints of holder (if required) Signature of holder ........................................... (This document conlains pages, exclusive of Cover.) (4) 1. This document is valid for the follow-ing countries: 2. Document or documents on the basis of which the present document is issued Issued at ........................................ Date.................................................... Signature and stamp of authority issuing the document: Fee paid: (This document conlains pages, exclusive of cover.) (5) Extension or renewal of validity Fee paid: From.................................... To ........................................ Done at................................Date.................................... Signature and stamp of authority extending or renewing the validity of the document: Extension or renewal of validity Fee paid: From.................................... To ........................................ Done at................................Date.................................... Signature and stamp of authority extending or renewing the validity of the document: (3) Photographie du titulaire et cachet de lautorite qui delivre le titre Empreintes digitales du titulaire (facultatif) Signature du titulaire ........................................ (Ce tilre contient pages, non compris la couverture.) (4) 1. Ce titre est delivre pour les pays suivants: 2. Document ou documents sur la base duquel ou desquels le present titre est delivre: Delivre ä ................................ Date ................................................ Signature et cachet de lautorite qui delivre le titre Taxe percue: (Ce titre contient pages. non compris la couverture.) (5) Prorogation de validite Taxe percue: du ........................................ au ........................................ Fait ä ................................ le ........................................ Signature et cachet de lautorite qui proroge la validite du titre: Prorogation de validite Taxe percue: du ........................................ au ........................................ Fait ä ................................ le ........................................ Signature et cachet de lautorite qui proroge la validite du titre: (3) Lichtbild des Inhabers und Stempel der ausstellenden Behörde Fingerabdrücke des Inhabers (falls erforderlich) Unterschrift des Inhabers (Dieser Ausweis enthält . . . Seilen ohne Umschlag ) (4) 1. Dieser Ausweis gilt für folgende Länder: 2. Urkunde oder Urkunden, auf Grund deren dieser Ausweis ausgestellt wird: Ausgestellt in:................................................................ Datum: ................................................................................ Unterschrift und Stempel der ausstellenden Behörde Gebühr bezahlt: (Dieser Ausweis enthält . . . Seiten ohne Umschlag.) (5) Verlängerung oder Erneuerung der Gültigkeit Gebühr bezahlt: von ............................................... bis ................................................ Geschehen zu:........................ Datum:...........-.....- Unterschrift und Stempel der Behörde, die die Gültigkeit verlängert oder erneuert. Verlängerung oder Erneuerung der Gültigkeit Gebühr bezahlt: von ..............................................- bis ................................................ Geschehen zu:........................ Datum:.................... Unterschrift und Stempel der Behörde, die die Gültigkeit verlängert oder erneuert. (This document contains pages, exclusive of (Ce titre contient pages, non compris la (Dieser Ausweis enthält . . . Seiten ohne Umschlag.) Cover.) couverture.) Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 589 (6) Extension or reneval of validity Fee paid: From.................................... To ........................................ Done at................................Date.................................... Signature and stamp of authority extending or renev/ing the validity of the document: Extension or renewal of validity Fee paid: From.................................... To ....................................... Done at ...............................Date.................................... Signature and stamp of authority extending or renewing the validity of the document: (This duijpier.t contains p.vps. cxcl.;<:ive of tovei j Prorogation de validite Taxe percue: au Fait ä ................................ le (6) (6) Verlängerung oder Erneuerung der Gültigkeit du ........................................ Gebühr bezahlt: von.................................... .......... bis ............-......................... Signature et cachet de lautorite qui proroge le validite du titre: Prorogation de validite Taxe percue: du au Fait ä ............................... le Signature et cachet de lautorite qui proroge la validite du titre: Geschehen zu:........................ Datum: Unterschrift und Stempel der Behörde, die die Gültigkeit verlängert oder erneueii. Verlängerung oder Erneuerung der Gültigkeit Gebühr bezahlt: von ..................................... bis .................................... Geschehen zu:........................ Datum: .-........ iCe l;!;e contieni couverture.) päges, non corupris la Unterschrift und Stempel clor Behörde, die die Gültigkv.t verlängert oder erneueii.. (Dieser Ausweis enthält . . . Stilen ohne Um--di.< <\ I (7–22) (7–32) (7–32) Visas Yisas Siciif.vermeike r;~:ne oi the holder of the docinnerit Rc-produire cr.ns ch.vque Visa le r.oin du Der Name des Inhabers des .\ titulaire. niufJ auf jedem Sichtvermerk v. repealed in each visa. exe ;?i.-c o: Ke li:,e conti y..c:ii.:e.) werden. payes, r.on coircpris la (Dieser Ausweis e:ului! . . . Seien 590 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II Bekanntmachung über das Inkrafttreten verschiedener zweiseitiger Abkommen zur Schuldenregelung mit den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland und mil Frankreich. Vom 14. Oktober 1953. I. Gemäß Artikel II Abs. 2 des Gesetzes vom 24. August 1953 betreffend das Abkommen vom 27. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den bereinigten Staaten von Amerika über die Verschuldung Deutschlands aus Entscheidungen der deutsch-amerikanischen Gemischten Kommission (Bundesgesetzbl. II S. 486) wird hiermit bekanntgemacht, daß das Abkommen nach seiner Nummer 12 Buchstaben a und b am 16. September 1953 in Kraft getreten ist, nachdem die Ratifikationsurkunden am 15. September 1953 in Washington ausgetauscht worden waren. II. Gemäß Artikel II Abs. 2 des Gesetzes vom 24. August 1953 betreffend das Abkommen vom 27. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Regelung der Ansprüche der Vereinigten Staaten von Amerika aus der Deutschland geleisteten Nachkriegs-Wirtschafts-hilfe (außer der Lieferung von Überschußgütern) – Bundesgesetzbl. II S. 491 – wird hiermit bekanntgemacht, daß das Abkommen nach seinem Artikel VIII am 16. September 1953 in Kraft getreten ist. III. Gemäß Artikel II Abs. 2 des Gesetzes vom 24. August 1953 betreffend das Abkommen vom 27. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Regelung der Verbindlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika aus der Lieferung von Uberschußgütern an Deutschland (Bundesgesetzbl. II S. 496) wird hiermit be-kanntgemacht, daß das Abkommen nach seinem Artikel X am 16. September 1953 und der Briefwechsel, soweit dieser auf die Durchführung des Artikels IV des Abkommens Bezug hat, nach seiner Ziffer IV am 15. September 1953 in Kraft getreten sind. IV. Gemäß Artikel II Abs. 2 des Gesetzes vom 24. August 1953 betreffend das Abkommen vom 27. Februar 1953 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und Ihrer Majestät Regierung im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland über die Regelung der Ansprüche des Vereinigten Königreichs aus der Deutschland geleisteten Nachkriegs-Wirt-schaftshilfe (Bundesgesetzbl. II S. 503) wird hiermit bekanntgemacht, daß das Abkommen nach seinem Artikel 10 am 16. September 1953 in Kraft getreten ist, nachdem die Ratifikationsurkunden am 4. September 1953 in London ausgetauscht worden waren. V. Gemäß Artikel II Abs. 2 des Gesetzes vom 24. August 1953 betreffend das Abkommen vom 27. Februar 1953 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Republik über die Regelung der Ansprüche der Französischen Regierung aus der Deutschland geleisteten Nachkriegs-Wirt-schaftshilfe (Bundesgesetzbl.il S.508) wird hiermit bekanntgemacht, daß das Abkommen gemäß seinem Artikel 7 am 16. September 1953 in Kraft getreten ist. Bonn, den 14. Oktober 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 591 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens vom 26. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die Erstattung der Aufwendungen in Verbindung mit dem Aufenthalt deutscher Flüchtlinge in Dänemark von 1945 bis 1949. Vom 17. Oktober 1953. Gemäß Artikel II Abs. 2 des Gesetzes vom 24. August 1953 betreffend das Abkommen vom 2fi. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die Erstattung der Aufwendungen in Verbindung mit dem Aufenthalt deutscher Flüchtlinge in Dänemark von 1945 bis 1949 (Bundesgesetzbl. II S. 512) wird hiermit bekanntgemacht, daß das Abkommen nach seinem Artikel 7 mit dem am 5. Oktober 1953 in Kopenhagen erfolgten Austausch der Ratifikationsurkunden an diesem Tage in Kraft getreten ist. Bonn, den 17. Oktober 1953. D c r Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung H a 11 s t e i n Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens vom 1. April 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über gewisse Angelegenheiten, die sich aus der Bereinigung deutscher Dollarbonds ergeben. Vom 14. Oktober 1953. Gemäß Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 19. August 1953 über das Abkommen vom 1. April 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über gewisse Angelegenheiten, die sich aus der Bereinigung deutscher Dollarbonds ergeben (Bundesgesetzbl. II S. 300), wird hiermit bekanntgemacht, daß das Abkommen nach seinem Artikel V am 16. September 1953 in Kraft getreten ist, nachdem die Ratifikationsurkunden am 15. September 1953 in Washington ausgetauscht worden sind. Bonn, den 14. Oktober 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hai lstei n Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 591 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens vom 26. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die Erstattung der Aufwendungen in Verbindung mit dem Aufenthalt deutscher Flüchtlinge in Dänemark von 1945 bis 1949. Vom 17. Oktober 1953. Gemäß Artikel II Abs. 2 des Gesetzes vom 24. August 1953 betreffend das Abkommen vom 2fi. Februar 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Dänemark über die Erstattung der Aufwendungen in Verbindung mit dem Aufenthalt deutscher Flüchtlinge in Dänemark von 1945 bis 1949 (Bundesgesetzbl. II S. 512) wird hiermit bekanntgemacht, daß das Abkommen nach seinem Artikel 7 mit dem am 5. Oktober 1953 in Kopenhagen erfolgten Austausch der Ratifikationsurkunden an diesem Tage in Kraft getreten ist. Bonn, den 17. Oktober 1953. D c r Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung H a 11 s t e i n Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Abkommens vom 1. April 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über gewisse Angelegenheiten, die sich aus der Bereinigung deutscher Dollarbonds ergeben. Vom 14. Oktober 1953. Gemäß Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 19. August 1953 über das Abkommen vom 1. April 1953 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika über gewisse Angelegenheiten, die sich aus der Bereinigung deutscher Dollarbonds ergeben (Bundesgesetzbl. II S. 300), wird hiermit bekanntgemacht, daß das Abkommen nach seinem Artikel V am 16. September 1953 in Kraft getreten ist, nachdem die Ratifikationsurkunden am 15. September 1953 in Washington ausgetauscht worden sind. Bonn, den 14. Oktober 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hai lstei n 592 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II Bekanntmachung über das Inkrafttreten der Vereinbarung zwisdien der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die erleichterte Beschaffung von Eheiähigkeitszeugnissen sowie über den Austausch von Personenstandsurkunden. Vom 14. Oktober 1953. Gemäß Artikel 1 Abs. 2 der Verordnung vom 28. Juli 1953 über die Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerisdien Eidgenossenschaft über die erleichterte Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen sowie über den Austausch von Personenstandsurkunden (Bun-desgesetzbl.il S. 519) wird hiermit bekanntgemacht, daß die Vereinbarung gemäß ihrem Artikel 9 am 1. September 1953 endgültig in Kraft getreten ist. Bonn, den 14. Oktober 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein Bekanntmachung über den Geltungsbereich der Genfer Abkommen zur Vereinheitlichung des Wechsel- und Scheckrechts (überseeische Gebiete Portugals). Vom 8. November 1953. Die in Genf am 7. Juni 1930 unterzeichneten Abkommen über a) das einheitliche Wechselgesetz nebst Anlagen und Protokoll, b) Bestimmungen auf dem Gebiet des internationalen Wechselprivatrechts nebst Protokoll, c) das Verhältnis der Stempelgesetze zum Wechselrecht nebst Protokoll (Reichsgesetzbl. 1933 II S. 377) und die in Genf am 19. März 1931 unterzeichneten Abkommen über a) das einheitliche Scheckgesetz nebst Anlagen und Protokoll, b) Bestimmungen auf dem Gebiet des internationalen Scheckprivatrechts nebst Protokoll, c) das Verhältnis der Stempelgesetze zum Scheckrecht nebst Protokoll (Reichsgesetzbl. 1933 II S. 537) finden mit Wirkung vom 16. November 1953 auch auf die überseeischen Gebiete Portugals Anwendung, nachdem Portugal den am 8. Juni 1934 anläßlich der Hinterlegung der Ratifikationsurkunden zu den genannten Abkommen gemachten Vorbehalt, daß die Abkommen nicht auf seine Kolonialgebiete anwendbar sind, zurückgenommen hat. Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die Bekanntmachungen vom 18. Juli 1934 (Reichsgesetzbl. II S. 413, 414), vom 13. März 1953 (Bundes-gesetzbl. II S. 117) und vom 30. Mai 1953 (Bundes-gesetzbl. II S. 148). Bonn, den 8. November 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein 592 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II Bekanntmachung über das Inkrafttreten der Vereinbarung zwisdien der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die erleichterte Beschaffung von Eheiähigkeitszeugnissen sowie über den Austausch von Personenstandsurkunden. Vom 14. Oktober 1953. Gemäß Artikel 1 Abs. 2 der Verordnung vom 28. Juli 1953 über die Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerisdien Eidgenossenschaft über die erleichterte Beschaffung von Ehefähigkeitszeugnissen sowie über den Austausch von Personenstandsurkunden (Bun-desgesetzbl.il S. 519) wird hiermit bekanntgemacht, daß die Vereinbarung gemäß ihrem Artikel 9 am 1. September 1953 endgültig in Kraft getreten ist. Bonn, den 14. Oktober 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein Bekanntmachung über den Geltungsbereich der Genfer Abkommen zur Vereinheitlichung des Wechsel- und Scheckrechts (überseeische Gebiete Portugals). Vom 8. November 1953. Die in Genf am 7. Juni 1930 unterzeichneten Abkommen über a) das einheitliche Wechselgesetz nebst Anlagen und Protokoll, b) Bestimmungen auf dem Gebiet des internationalen Wechselprivatrechts nebst Protokoll, c) das Verhältnis der Stempelgesetze zum Wechselrecht nebst Protokoll (Reichsgesetzbl. 1933 II S. 377) und die in Genf am 19. März 1931 unterzeichneten Abkommen über a) das einheitliche Scheckgesetz nebst Anlagen und Protokoll, b) Bestimmungen auf dem Gebiet des internationalen Scheckprivatrechts nebst Protokoll, c) das Verhältnis der Stempelgesetze zum Scheckrecht nebst Protokoll (Reichsgesetzbl. 1933 II S. 537) finden mit Wirkung vom 16. November 1953 auch auf die überseeischen Gebiete Portugals Anwendung, nachdem Portugal den am 8. Juni 1934 anläßlich der Hinterlegung der Ratifikationsurkunden zu den genannten Abkommen gemachten Vorbehalt, daß die Abkommen nicht auf seine Kolonialgebiete anwendbar sind, zurückgenommen hat. Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die Bekanntmachungen vom 18. Juli 1934 (Reichsgesetzbl. II S. 413, 414), vom 13. März 1953 (Bundes-gesetzbl. II S. 117) und vom 30. Mai 1953 (Bundes-gesetzbl. II S. 148). Bonn, den 8. November 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 £93 Bekanntmachung über die Wiederanwendung mehrseitiger Vorkriegsverträge im Verhältnis zu Großbritannien. Vom 12. November 1953. Zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland ist Einverständnis darüber festgestellt worden, daß die nachstehend genannten Verträge im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland mit Wirkung vom 1. Januar 1953 gegenseitig wieder angewendet werden: 1. Internationales Sanitätsabkommen vom 21. Juni 1926 (Reichsgesetzbl. 1930 II S. 589) 2. Internationales Sanitätsabkommen für die Luftfahrt vom 12. April 1933 (Reichsgesetzbl. 1935 II S. 815) 3. Abkommen zur Bekämpfung der Verbreitung unzüchtiger Veröffentlichungen vom 4. Mai 1910 (Reichsgesetzbl. 1911 S. 209) •1. Übereinkunft zur Bekämpfung der Verbreitung und des Vertriebs unzüchtiger Veröffent- lichungen vom 12. September 1923 (Reichsgesetzbl. 1925 II S. 287) 5. Vereinbarung über die Erteilung von Rheinschifferpatenten vom 14. Dezember 1922 und das Zusatzprotokoll vom 22. Dezember 1923 (Reichsgesetzbl. 1925 II S. 147, 659) 6. Schlußprotokoll vom 7. Juli 1887 zum Internationalen Vertrag zum Schutze der unterseeischen Telegrafenkabel vom 14. März 1834 (Reichsgesetzbl. 1926 II S. 134) 7. Abkommen zur Besdiränkung der Herstellung und zur Regelung der Verteilung der Betäubungsmittel vom 13. Juli 1931 (Reichsgesetzbl. 1933 II S. 319). Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an nie Bekanntmachung vom 13. März 1953 (Bundesgesetzblatt II S. 116). Bonn, den 12. November 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein Bekanntmachung über die Wiederanwendung des Genfer Protokolls über die Schiedsklauseln im Handelsverkehr im Verhältnis zu Brasilien. Vom 14. November 1953. Zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Brasilianischen Regierung ist durch Notenwechsel Einverständnis darüber festgestellt worden, daß das in Genf am 24. September 1923 unterzeichnete Protokoll über die Schiedsklauseln im Handelsverkehr (Reichsgesetzbl. 1925 II S. 47) im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Brasilien mit Wirkung vom 1. September 1953 gegenseitig wieder angewendet wird. Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an Ziffer 4 der Bekanntmachung vom 23. Dezember 1952 (Bundesgesetzbl. II S. 986), Ziffer 9 der Bekanntmachung vom 13. März 1953 (Bundesgesetzbl. II S. 116) und an die Bekanntmachung vom 11. Mai 1953 (Bundesgesetzbl. II S. 130) über die Wiederanwendung des Protokolls über die Schiedsklauseln im Handelsverkehr im Verhältnis zu Italien, zu dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland und zu Österreich. Bonn, den 14. November 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein Nr. 19 – Tag der Ausgabe: Bonn, den 24. November 1953 £93 Bekanntmachung über die Wiederanwendung mehrseitiger Vorkriegsverträge im Verhältnis zu Großbritannien. Vom 12. November 1953. Zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland ist Einverständnis darüber festgestellt worden, daß die nachstehend genannten Verträge im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland mit Wirkung vom 1. Januar 1953 gegenseitig wieder angewendet werden: 1. Internationales Sanitätsabkommen vom 21. Juni 1926 (Reichsgesetzbl. 1930 II S. 589) 2. Internationales Sanitätsabkommen für die Luftfahrt vom 12. April 1933 (Reichsgesetzbl. 1935 II S. 815) 3. Abkommen zur Bekämpfung der Verbreitung unzüchtiger Veröffentlichungen vom 4. Mai 1910 (Reichsgesetzbl. 1911 S. 209) •1. Übereinkunft zur Bekämpfung der Verbreitung und des Vertriebs unzüchtiger Veröffent- lichungen vom 12. September 1923 (Reichsgesetzbl. 1925 II S. 287) 5. Vereinbarung über die Erteilung von Rheinschifferpatenten vom 14. Dezember 1922 und das Zusatzprotokoll vom 22. Dezember 1923 (Reichsgesetzbl. 1925 II S. 147, 659) 6. Schlußprotokoll vom 7. Juli 1887 zum Internationalen Vertrag zum Schutze der unterseeischen Telegrafenkabel vom 14. März 1834 (Reichsgesetzbl. 1926 II S. 134) 7. Abkommen zur Besdiränkung der Herstellung und zur Regelung der Verteilung der Betäubungsmittel vom 13. Juli 1931 (Reichsgesetzbl. 1933 II S. 319). Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an nie Bekanntmachung vom 13. März 1953 (Bundesgesetzblatt II S. 116). Bonn, den 12. November 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein Bekanntmachung über die Wiederanwendung des Genfer Protokolls über die Schiedsklauseln im Handelsverkehr im Verhältnis zu Brasilien. Vom 14. November 1953. Zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Brasilianischen Regierung ist durch Notenwechsel Einverständnis darüber festgestellt worden, daß das in Genf am 24. September 1923 unterzeichnete Protokoll über die Schiedsklauseln im Handelsverkehr (Reichsgesetzbl. 1925 II S. 47) im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Brasilien mit Wirkung vom 1. September 1953 gegenseitig wieder angewendet wird. Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an Ziffer 4 der Bekanntmachung vom 23. Dezember 1952 (Bundesgesetzbl. II S. 986), Ziffer 9 der Bekanntmachung vom 13. März 1953 (Bundesgesetzbl. II S. 116) und an die Bekanntmachung vom 11. Mai 1953 (Bundesgesetzbl. II S. 130) über die Wiederanwendung des Protokolls über die Schiedsklauseln im Handelsverkehr im Verhältnis zu Italien, zu dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland und zu Österreich. Bonn, den 14. November 1953. Der Bundesminister des Auswärtigen In Vertretung Hallstein 594 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1953, Teil II Nachrichtlicher Abdruck aus Teil I (amtliche Zitierweise: Bundesgesetzbl. I S. 1505) Bekanntmachung zu § 35 des Warenzeichengesetzes. Vom 29. Oktober 1953. Auf Grund des § 35 Abs. 3 Satz 2 des Warenzeichengesetzes in der Fassung vom 18. Juli 1953 (Bundesgesetzbl. I S. 643) wird gemäß einer Mitteilung der Pakistanischen Botschaft in Deutschland bekanntgemacht: Deutsche Staatsangehörige, die ein Warenzeichen in Pakistan anmelden, brauchen nicht den Nachweis zu erbringen, daß sie für das Zeichen in dem Staat, in dem sich ihre Niederlassung befindet, den Markenschutz nachgesucht und erhalten haben. Bonn, den 29. Oktober 1953. Der Bundesminister der Justiz Neumayer Nachrichtlicher Abdruck aus Teil 1 amtliche Zitierweise: Bundesgesetzbl. I S. 1542) Bekanntmachung zu § 35 des Warenzeichengesetzes. Vom 7. November 1953. Auf Grund des § 35 Abs. 3 Satz 2 des Warenzeichengesetzes in der Fassung vom 18. Juli 1953 (Bundesgesetzbl. I S. 643) wird gemäß einer Mitteilung des Direktors des Dänischen Patentamts bekanntgemacht: Deutsche Staatsangehörige, die ein Warenzeichen in Dänemark anmelden, brauchen nicht den Nachweis zu erbringen, daß sie für das Zeichen in dem Staat, in dem sich ihre Niederlassung befindet, den Markenschutz nachgesucht und erhalten haben. Bonn, den 7. November 1953. Der Bundesminister der Justiz Neumayer Herausgeber: Der Bundesminister der Justiz. – Verlag; Bundesanzeiger-Verlags-GmbH., Bonn/Köln. – Druck: Bundesdruckerci, Bonn Das Bundesgesetzblatt erscheint in zwei gesonderten Teilen, Teil I und Teil II. Laufender Bezug nur durch die Post Bezugspreis: vierteljährlich für Teil I » DM 4,–, für Teil II •» DM 3,– (zuzüglich Zustellgebühr). 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