Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  1990  Nr. 42 vom 09.11.1990  - Seite 1390 bis 1392 - Bekanntmachung der Vereinbarungen vom 25. September 1990 zu dem Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland

Bekanntmachung der Vereinbarungen vom 25. September 1990 zu dem Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland 1390 Bundec Hetzblatt. Jahrgang 1990, Teil II Bekanntmachung der Vereinbarungen vom 25. September 1990 zu dem Vertrag über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland Vom 8. Oktober 1990 Zu dem Vertrag vom 23. Oktober 1954 über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland (BGBl. 1955 II S. 253) sind in Bonn durch Notenwechsel vom 25. September 1990 a) eine Vereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Französischen Republik und b) eine Vereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und den Regierungen des Königreichs Belgien, Kanadas, des Königreichs der Niederlande, der Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland geschlossen worden. Die Vereinbarungen sind am 25. September 1990 in Kraft getreten. Die einleitenden deutschen Noten werden nachstehend veröffentlicht. Bonn, den 8. Oktober 1990 Der Bundesminister des Auswärtigen Im Auftrag Dr. Eitel Nr. 42 - Tag der Ausgabe: Bonn, den 9. November 1990 1391 Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts 500-330.00/11 Bonn, 25. September 1990 Exzellenz, ich beehre mich, der Regierung der Französischen Republik im Namen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland unter Bezugnahme auf die zwischen Vertretern der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland, des Königreichs Belgien, der Französischen Republik, Kanadas, des Königreichs der Niederlande, der Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland geführten Gespräche über den Vertrag vom 23. Oktober 1954 über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland ("Aufenthaltsvertrag") sowie auf den Briefwechsel zwischen unseren beiden Regierungen vom 21. Dezember 1966 über den Aufenthalt französischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland ("Briefwechsel") folgendes vorzuschlagen: 1. Die genannten Übereinkünfte bleiben vorbehaltlich der Nummern 2 und 3 dieser Note nach der Herstellung der Einheit Deutschlands und dem Abschluß des am 12. September 1990 unterzeichneten Vertrags über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland in Kraft. Der derzeitige räumliche Geltungsbereich der genannten Übereinkünfte bleibt von der Herstellung der Einheit Deutschlands unberührt. 2. Der Aufenthaltsvertrag und der Briefwechsel werden von den Vertragsparteien jener Übereinkünfte auf Antrag einer Vertragspartei überprüft. 3. Wie jede andere stationierende Vertragspartei kann die Französische Republik durch Anzeige an die anderen Vertragsparteien unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren von dem Aufenthaltsvertrag zurücktreten. Die Bundesrepublik Deutschland kann den Aufenthaltsvertrag in bezug auf die Französische Republik oder jede andere Vertragspartei durch Anzeige an die Vertragsparteien unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren beenden. Der Briefwechsel kann von einer Vertragspartei durch Anzeige an die andere Vertragspartei unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren beendet werden. Falls sich die Regierung der Französischen Republik mit dem Inhalt dieser Note einverstanden erklärt, werden diese Note Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts 500-330.00/11 Bonn, 25 September 1990 Excellency, I have the honour to refer to the discus-sions which have taken place between rep-resentatives of the Governments of the Föderal Republic of Germany, the Kingdom of Belgium, Canada, the French Republic, the Kingdom of the Netherlands, the United Kingdom of Great Britain and Northern Ire-land and the United States of America con-cerning the Convention on the Presence of Foreign Forces in the Föderal Republic of Germany of 23 October 1954 ("the Convention") and to refer to the Exchange of Letters between our two Governments of 21 December 1966 on the Presence of French Forces in the Federal Republic of Germany ("the Exchange of Letters"), and, on behalf of the Government of the Federal Republic of Germany, to propose to the Government of the French Republic the following: 1. The above-mentioned instruments shall remain in force, subject to paragraphs 2 and 3 below, following the establish-ment of German unity and the conclu-sion of the Treaty on the Final Settle-ment with respect to Germany, signed on 12 September 1990. The existing territorial application of the above-mentioned instruments shall remain unaffected by the establishment of German unity. 2. The Convention and the Exchange of Letters will be reviewed by the Parties to those instruments at the request of one of them. 3. Like any other stationing Party, the French Republic may withdraw from the Convention upon two years notice to the other Parties. The Federal Republic of Germany may terminate the Convention in respect of the French Republic or any other Party upon two years notice to the Parties. The Exchange of Letters may be terminated by either Party upon two years notice to the other Party. If the Government of the French Republic agrees to the content of this Note, this Note and the Note in reply thereto expressing Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts 500-330.00/11 Bonn, le 25 septembre 1990 Excellence, Jai lhonneur de me referer aux discus-sions qui ont eu lieu entre des represen-tants des Gouvernements de la Republique föderale dAllemagne, de la Republique francaise, du Royaume de Belgique, du Canada, des Etats-Unis dAmerique, du Royaume-Uni de Grande-Bretagne et dlr-lande du Nord et du Royaume des Pays-Bas au sujet de la Convention du 23 octobre 1954 sur la Presence de Forces etrangeres sur le Territoire de la Republique föderale dAllemagne («la Convention»), et de me referer ä lechange de lettres du 21 decem-bre 1966 entre nos deux gouvernements sur la presence de forces frangaises en Republique föderale dAllemagne («lechange de lettres»), et, au nom du Gouvernement de la Republique föderale dAllemagne, de proposer au Gouvernement de la Republique francaise ce qui suit: 1. Les instruments mentionnes plus haut demeureront en vigueur, sous reserve des paragraphes 2 et 3 ci-dessous, apres letablissement de lunite alle-mande et la conclusion du Traite portant reglement definitif concernant lAlle-magne, signe le 12 septembre 1990. Lapplication territoriale actuelle des instruments mentionnes ci-dessus ne sera pas affectee par letablissement de lunite allemande. 2. La Convention et lechange de lettres seront revises par les Parties ä ces instruments ä la demande de lune dentre elles. 3. Comme toutes les autres Parties ayant des forces stationnees, la Republique francaise peut se retirer de la Convention sur preavis de deux ans notifie aux autres Parties. La Republique föderale dAllemagne peut mettre fin ä la Convention en ce qui concerne la Republique francaise ou toute autre Partie sur preavis de deux ans notifie aux Parties. II peut etre mis fin par chaque Partie ä lechange de lettres sur preavis de deux ans notifie ä lautre Partie. Si le Gouvernement de la Republique francaise accepte le contenu de cette lettre, cette lettre et la lettre de reponse exprimant 1392 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1990, Teil II und die das Einverständnis Ihrer Regierung zum Ausdruck bringende Antwortnote eine Vereinbarung zwischen unseren beiden Regierungen bilden. Genehmigen Sie, Exzellenz, die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung. Dr. Lautenschlager S.E. dem Botschafter der Französischen Republik Bonn your Governments agreement shall consti-tute an Agreement between our two Governments. Please accept, Excellency, the assur-ances of my highest consideration. H.E. The Ambassador of the French Republic Bonn laccord de votre gouvernement constitue-ront un accord entre nos deux gouverne-ments. Je vous prie dagreer, Excellence, lassu-rance de ma tres haute consideration. S.E. (Ambassadeur de la Republique francaise Bonn Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts 500-330.00/11 Bonn, 25. September 1990 Exzellenzen, ich beehre mich, den Regierungen des Königreichs Belgien, Kanadas, des Königreichs der Niederlande, der Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland im Namen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland unter Bezugnahme auf die zwischen Vertretern der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland, des König-reichs Belgien, der Französischen Republik, Kanadas, des Königreichs der Niederlande, der Vereinigten Staaten von Amerika und des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland geführten Gespräche über den Vertrag vom 23. Oktober 1954 über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland ("Aufenthaltsvertrag") folgendes vorzuschlagen: 1. Der Aufenthaltsvertrag bleibt vorbehaltlich der Nummern 2 und 3 dieser Note nach der Herstellung der Einheit Deutschlands und dem Abschluß des am 12. September 1990 unterzeichneten Vertrags über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland in Kraft. Der derzeitige räumliche Geltungsbereich des Aufenthaltsvertrags bleibt von der Herstellung der Einheit Deutschlands unberührt. ">. Der Aufenthaltsvertrag wird von den Vertragsparteien auf Antrag einer Vertragspartei überprüft. c. Jede stationierende Vertragspartei kann durch Anzeige an die anderen Vertragsparteien unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren von dem Aufenthaltsvertrag zurücktreten. Die Bundesrepublik Deutschland kann den Aufenthaltsvertrag in bezug auf eine oder mehrere Vertragsparteien durch Anzeige an die Vertragsparteien unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren beenden. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts 500-330.00/11 Bonn, 25 September 1990 Excellencies, I have the honour to refer to the discus-sions which have taken place between rep-resentatives of the Governments of the Föderal Republic of Germany, the Kingdom of Belgium, Canada, the French Republic, the Kingdom of the Netherlands, the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland and the United States of America con-cerning the Convention on the Presence of Foreign Forces in the Federal Republic of Germany of 23 October 1954 ("the Convention") and, on behalf of the Government of the Federal Republic of Germany, to pro-pose to the Governments of the Kingdom of Belgium, Canada, the Kingdom of the Netherlands, the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland and the United States of America the following: 1. The Convention shall remain in force, subject to paragraphs 2 and 3 below, following the establishment of German unity and the conclusion of the Treaty on the Final Settlement with respect to Germany, signed on 12 September 1990. The existing territorial application of the Convention shall remain unaffected by the establishment of German unity. 2. The Convention will be reviewed by the Parties at the request of any Party. 3. Any stationing Party may withdraw from the Convention upon two years notice to the other Parties. The Federal Republic of Germany may terminate the Convention in respect of one or more Parties upon two years notice to the Parties. Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts 500-330.00/11 Bonn, le 25 septembre 1990 Excellences, Jai lhonneur de me referer aux discus-sions qui ont eu lieu entre des represen-tants des Gouvernements de la Republique föderale dAllemagne, du Royaume de Bei-gique, du Canada, des Etats-Unis dAmeri-que, de la Republique francaise, du Royaume-Uni de Grande-Bretagne et dlrlande du Nord et du Royaume des Pays-Bas au sujet de la Convention du 23 octobre 1954 sur la Presence de Forces etrangeres sur le Territoire de la Republique föderale dAllemagne («la Convention») et, au nom du Gouvernement de la Republique föderale dAllemagne, de proposer aux Gouvernements du Royaume de Belgique, du Canada, des Etats-Unis dAmerique, du Royaume-Uni de Grande-Bretagne et dlrlande du Nord et du Royaume des Pays-Bas ce qui suit: 1. La Convention demeurera en vigueur, sous reserve des paragraphes 2 et 3 ci-dessous, apres letablissement de lunitö allemande et la conclusion du Traite portant reglement definitif concer-nant lAllemagne, signe le 12 septembre 1990. Lapplication territoriale actuelle de la Convention ne sera pas affectee par letablissement de lunite allemande. 2. La Convention sera revisee par les Parties ä la demande de toute Partie. 3. Toute Partie ayant des forces station-nees peut se retirer de la Convention sur preavis de deux ans notifie aux au-tres Parties. La Republique föderale dAllemagne peut mettre fin ä la Convention en ce qui concerne une Partie ou plusieurs Parties sur pröavis de deux ans notifiö aux Parties.