Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  2006  Nr. 10 vom 19.04.2006  - Seite 290 bis 335 - Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge

290 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge Vom 17. Februar 2006 I. Nach Artikel 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 5. Oktober 2002 zu dem am 15. Dezember 1997 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommenen, von der Bundesrepublik Deutschland am 26. Januar 1998 unterzeichneten Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge (BGBl. 2002 II S. 2506) wird bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Artikel 22 Abs. 2 für die Bundesrepublik Deutschland am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung in Kraft getreten ist. Die Ratifikationsurkunde ist am 23. April 2003 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt worden. Das Übereinkommen ist ferner für folgende Staaten in Kraft getreten: Afghanistan Albanien am am 24. Oktober 2003 21. Februar 2002 8. Dezember 2001 23. Oktober 2004 9. März 2003 25. Oktober 2003 15. April 2004 23. Mai 2001 16. Mai 2003 23. Mai 2003 Algerien am nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Andorra am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Äquatorialguinea Argentinien Armenien Aserbaidschan am am am am Äthiopien am nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Australien am 8. September 2002 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Bahrain am nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Bangladesch Barbados am am 21. Oktober 2004 19. Juni 2005 18. Oktober 2002 19. Juni 2005 Belgien am nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Belize Benin am am 14. Dezember 2001 30. August 2003 Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Bolivien am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Bosnien und Herzegowina Botsuana am 21. Februar 2002 291 am 10. September 2003 23. Mai 2001 Brasilien am 22. September 2002 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Notifikation Brunei Darussalam Bulgarien Burkina Faso am am am 13. April 2002 14. März 2002 31. Oktober 2003 Chile am 10. Dezember 2001 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation China am 13. Dezember 2001 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Erklärung zur Anwendung auf die Sonderverwaltungsregionen Macau und Hongkong Costa Rica Côte d'Ivoire am am 20. Oktober 2001 12. April 2002 Dänemark am 30. September 2001 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation und der Erklärung des Ausschlusses der Anwendung auf Grönland und die Färöer Dominica Dschibuti am am 24. Oktober 2004 1. Juli 2004 El Salvador am 14. Juni 2003 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation und Erklärung am Estland nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Finnland am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Frankreich am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Gabun Georgien Ghana Grenada Griechenland Guatemala Guinea Honduras am am am am am am am am 10. Mai 2002 27. Juni 2002 23. Mai 2001 9. April 2005 19. März 2004 6. Oktober 2002 12. Januar 2002 26. Juni 2003 14. März 2002 23. Mai 2001 24. April 2003 23. Mai 2001 30. Juli 2005 15. Mai 2002 Indien am nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Irland am am Island nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Israel am 12. März 2003 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts, der Auslegungserklärungen und der Notifikation Italien Japan Jemen Kamerun am am am 16. Mai 2003 23. Mai 2001 20. April 2005 am 16. Dezember 2001 Kanada am 3. Mai 2002 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Auslegungserklärung Kap Verde am 9. Juni 2002 Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 292 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Kasachstan Kenia Kirgisistan Kiribati am am am 6. Dezember 2002 31. Mai 2001 15. Oktober 2005 14. Oktober 2004 25. Oktober 2003 18. März 2004 2. Juli 2005 am 16. Dezember 2001 Kolumbien am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung Komoren am Korea, Republik am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Kroatien am Kuba am 15. Dezember 2001 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Erklärung Kuwait am 19. Mai 2004 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Erklärung Laos am 21. September 2002 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Lesotho am 12. Dezember 2001 Lettland am 25. Dezember 2002 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Liberia Libyen Liechtenstein am am 4. April 2003 23. Mai 2001 16. April 2004 7. März 2004 24. Oktober 2003 am 26. Dezember 2002 Litauen am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Luxemburg Madagaskar Malawi am am am 10. September 2003 Malaysia am 24. Oktober 2003 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen und der Notifikation Malediven Mali Malta Marshallinseln Mauretanien Mauritius Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik am am am am am 23. Mai 2001 27. April 2002 26. Februar 2003 30. Mai 2003 23. Februar 2003 19. Februar 2003 23. Oktober 2002 am 11. Dezember 2001 am 29. September 2004 Mexiko am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Mikronesien, Föderierte Staaten von am Moldau, Republik am 9. November 2002 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation und der Erklärungen Monaco am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Mongolei am 6. Oktober 2001 23. Mai 2001 Mosambik am 13. Februar 2003 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Erklärung Myanmar am 12. Dezember 2001 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Nauru am 1. September 2005 Neuseeland am 4. Dezember 2002 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung zum Ausschluss der Anwendung auf Tokelau Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Nicaragua am 16. Februar 2003 293 Niederlande nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung ­ für das Königreich in Europa am ­ für Aruba am Niger Norwegen Österreich am am 9. März 2002 8. Februar 2005 23. Mai 2001 23. Mai 2001 am 25. November 2004 Pakistan am 12. September 2002 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Auslegungserklärung Palau Panama Papua-Neuguinea am 14. Dezember 2001 am am 23. Mai 2001 30. Oktober 2003 22. Oktober 2004 Paraguay am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Peru Philippinen Polen am am am 10. Dezember 2001 6. Februar 2004 4. März 2004 Portugal am 10. Dezember 2001 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung und der Notifikation Ruanda am 12. Juni 2002 28. August 2004 Rumänien am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Russische Föderation am 7. Juni 2001 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation und der Auslegungserklärung San Marino am 11. April 2002 6. Oktober 2001 23. Oktober 2003 Schweden am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Schweiz am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Senegal Serbien und Montenegro Seychellen Sierra Leone Slowakei Slowenien am am am am am 26. November 2003 30. August 2003 26. Oktober 2003 23. Mai 2001 25. Oktober 2003 23. Mai 2001 23. Mai 2001 15. Oktober 2005 31. Mai 2003 am 21. September 2003 Spanien am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Sri Lanka St. Kitts und Nevis St. Vincent und die Grenadinen Südafrika am am am am 16. Dezember 2001 23. Mai 2001 Sudan am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation, der Erklärung und des Vorbehalts Swasiland Tadschikistan Tansania Togo Tonga Trinidad und Tobago am am am am am am 4. Mai 2003 28. August 2002 21. Februar 2003 9. April 2003 8. Januar 2003 23. Mai 2001 Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 294 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Tschechische Republik am 23. Mai 2001 22. Mai 2005 29. Juni 2002 23. Mai 2001 5. Dezember 2003 Tunesien am nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Türkei am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Vorbehalte Turkmenistan Uganda am am Ukraine am 25. April 2002 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Notifikation Ungarn am 13. Dezember 2001 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Uruguay am 10. Dezember 2001 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation Usbekistan am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation 23. Mai 2001 am 23. Oktober 2003 Venezuela nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Notifikation Vereinigte Staaten am 26. Juli 2002 nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und der Auslegungserklärungen Vereinigtes Königreich Weißrussland am am 23. Mai 2001 31. Oktober 2001 23. Mai 2001 Zypern am nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Notifikation. II. V o r b e h a l t e und E r k l ä r u n g e n haben abgegeben: A l g e r i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 8. November 2001 nachstehenden V o r b e h a l t : (Übersetzung) Réserve (Original: arabe et français) «Le Gouvernement de la République Algérienne Démocratique et Populaire ne se considère pas lié par les dispositions de l'article 20 (paragraphe 1) de la Convention Internationale pour la répression des attentats à l'explosif. Le Gouvernement de la République Algérienne Démocratique et Populaire déclare que pour qu'un différend soit soumis à l'arbitrage ou à la Cour Internationale de Justice, l'accord de toutes les parties en cause sera dans chaque cas nécessaire.» Vorbehalt (Original: Arabisch und Französisch) ,,Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Algerien betrachtet sich durch Artikel 20 Absatz 1 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge nicht als gebunden. Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Algerien erklärt, dass in jedem Fall die Zustimmung aller betroffenen Parteien erforderlich ist, damit eine Streitigkeit einem Schiedsverfahren unterworfen oder dem Internationalen Gerichtshof unterbreitet werden kann." A n d o r r a bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 23. September 2004 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) Notification (Translation) (Original: Catalan) "In accordance with article 6, paragraph 3, of the Convention, Andorra establishes its competence regarding the offences described in article 2, for all the cases covered by article 6, paragraph 2, b), c) and d)." Notifikation (Übersetzung) (Original: Katalanisch) ,,Im Einklang mit Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens begründet Andorra seine Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten für alle in Artikel 6 Absatz 2 Buchstaben b, c und d genannten Fälle." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Ä t h i o p i e n bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 16. April 2003 nachstehenden V o r b e h a l t nach Artikel 20 Abs. 2: (Übersetzung) Reservation (Courtesy Translation) (Original: Amharic) "The Government of the Federal Democratic Republic of Ethiopia does not consider itself bound by the aforementioned provision of the Convention, under which any dispute between two or more States Parties concerning the interpretation or application of the Convention shall, at the request of one of them, be submitted to arbitration or to the International Court of Justice, and states that disputes concerning the interpretation or application of the Convention would be submitted to arbitration or to the Court only with the prior consent of all the parties concerned." Vorbehalt (Höflichkeitsübersetzung) (Original: Amharisch) ,,Die Regierung der Demokratischen Bundesrepublik Äthiopien betrachtet sich durch die oben genannte Bestimmung des Übereinkommens nicht als gebunden, nach der jede Streitigkeit zwischen zwei oder mehr Vertragsstaaten über die Auslegung oder Anwendung des Übereinkommens auf Verlangen eines dieser Staaten einem Schiedsverfahren zu unterwerfen oder dem Internationalen Gerichtshof zu unterbreiten ist, und stellt fest, dass Streitigkeiten über die Auslegung oder Anwendung des Übereinkommens nur mit vorheriger Zustimmung aller betroffenen Parteien einem Schiedsverfahren unterworfen oder dem Gerichtshof unterbreitet werden können." 295 A u s t r a l i e n am 18. Oktober 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "... in accordance with article 6 (3) of the Convention, Australia has chosen to establish jurisdiction in all the circumstances provided for by Article 6 (2), and has provided for such jurisdiction in domestic legislation which took effect on 8 September 2002." ,,... im Einklang mit Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens hat Australien beschlossen, seine Gerichtsbarkeit für alle in Artikel 6 Absatz 2 genannten Umstände zu begründen, und hat diese Gerichtsbarkeit in innerstaatlichen Rechtsvorschriften vorgesehen, die am 8. September 2002 in Kraft getreten sind." B a h r a i n bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 21. September 2004 nachstehenden V o r b e h a l t : (Übersetzung) Reservation (Courtesy Translation) (Original: Arabic) "The Kingdom of Bahrain does not consider itself bound by paragraph 1 of Article 20 of the Convention." Vorbehalt (Höflichkeitsübersetzung) (Original: Arabisch) ,,Das Königreich Bahrain betrachtet sich durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden." B e l g i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 20. Mai 2005 nachstehenden V o r b e h a l t : (Übersetzung) Déclaration «En ce qui concerne l'article 11 de la Convention, le Gouvernement belge formule la réserve suivante: 1. Dans des circonstances exceptionnelles, la Belgique se réserve le droit de refuser l'extradition ou l'entraide judiciaire pour toute infraction visée à l'article 2 qu'elle considère comme une infraction politique, une infraction connexe à une infraction politique ou une infraction inspirée par des mobiles politiques. 2. En cas d'application du paragraphe 1er, la Belgique rappelle qu'elle est tenue par le principe général de droit aut dedere, aut judicare, eu égard aux règles de compétence de ses juridictions.» Erklärung ,,Die belgische Regierung macht folgenden Vorbehalt zu Artikel 11 des Übereinkommens: 1. Belgien behält sich das Recht vor, bei Vorliegen außergewöhnlicher Umstände die Auslieferung oder die Rechtshilfe im Hinblick auf jede in Artikel 2 genannte Straftat zu verweigern, die es als politische Straftat, als eine mit einer politischen Straftat zusammenhängende oder als eine auf politischen Beweggründen beruhende Straftat ansieht. 2. Belgien weist darauf hin, dass es im Fall der Anwendung des Absatzes 1 unter Berücksichtigung der Vorschriften über die Zuständigkeit seiner Gerichte an den allgemeinen Rechtsgrundsatz ,,aut dedere, aut iudicare" gebunden ist." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 296 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 B o l i v i e n am 22. Januar 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) (Translation) (Original: Spanish) "... by virtue of the provisions of article 6, paragraph 3, of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Republic of Bolivia states that it establishes its jurisdiction in accordance with its domestic law in respect of offences committed in the situations and conditions provided for under article 6, paragraph 2, of the Convention." (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,... nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge erklärt die Republik Bolivien, dass sie ihre Gerichtsbarkeit im Einklang mit ihrem innerstaatlichen Recht über die Straftaten begründet, die in den in Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens genannten Situationen und unter den dort genannten Bedingungen begangen werden." B r a s i l i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 23. August 2002 nachstehenden V o r b e h a l t und die N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) Reservation and Notification "... the Federative Republic of Brazil declares, pursuant to article 20, paragraph 2, of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, adopted in New York on the 15th December 1997, that it does not consider itself bound by the provisions of article 20, paragraph 1, of the said Convention. In addition, the Federative Republic of Brazil declares that, in accordance with the provisions of article 6, paragraph 3, of the said Convention, it will exercise jurisdiction over the offences within the meaning of article 2, in the cases set forth in article 6, paragraph 2, subparagraphs (a), (b) and (e) of the Convention." Vorbehalt und Notifikation ,,... die Föderative Republik Brasilien erklärt nach Artikel 20 Absatz 2 des am 15. Dezember 1997 in New York angenommenen Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, dass sie sich durch Artikel 20 Absatz 1 des genannten Übereinkommens nicht als gebunden betrachtet. Ferner erklärt die Föderative Republik Brasilien, dass sie nach Artikel 6 Absatz 3 des genannten Übereinkommens die Gerichtsbarkeit über die Straftaten im Sinne des Artikels 2 für die in Artikel 6 Absatz 2 Buchstaben a, b und e des Übereinkommens genannten Fälle ausüben wird." C h i l e bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 10. November 2001 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) Declaration (Translation) (Original: Spanish) "In accordance with article 6, paragraph 3, of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Government of Chile declares that, in accordance with article 6, paragraph 8, of the Courts Organization Code of the Republic of Chile, crimes and ordinary offences committed outside the territory of the Republic which are covered in treaties concluded with other Powers remain under Chilean jurisdiction." Erklärung (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge erklärt die Regierung von Chile, dass nach Artikel 6 Absatz 8 des Gerichtsverfassungsgesetzes der Republik Chile außerhalb des Hoheitsgebiets der Republik verübte Verbrechen und gewöhnliche Straftaten, die durch mit anderen Mächten geschlossene Verträge erfasst sind, weiterhin unter chilenische Gerichtsbarkeit fallen." C h i n a bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 13. November 2001 nachstehenden V o r b e h a l t : (Übersetzung) Reservation (Courtesy Translation) (Original: Chinese) "... China accedes to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombing, done at New York on 15 December 1997, and declares that it does not consider itself bound by paragraph 1 of Article 20 of the Convention." Vorbehalt (Höflichkeitsübersetzung) (Original: Chinesisch) ,,... China tritt dem am 15. Dezember 1997 in New York beschlossenen Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge bei und erklärt, dass es sich durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden betrachtet." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Ferner hat C h i n a dem Verwahrer am 13. November 2001 mit nachstehender E r k l ä r u n g die A n w e n d u n g des Übereinkommens auf die Sonderverwaltungsregionen M a c a u und H o n g k o n g notifiziert: (Übersetzung) (Courtesy Translation) (Original: Chinese) "In accordance with the provisions of Article 153 of the Basic Law of the Hong Kong Special Administrative Region of the People's Republic of China and Article 138 of the Basic Law of Macao Special Administrative Region of the People's Republic of China, the Government of the People's Republic of China decides that the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings shall apply to the Hong Kong Special Administrative Region and Macao Special Administrative Region of the People's Republic of China." (Höflichkeitsübersetzung) (Original: Chinesisch) ,,Nach Artikel 153 des Grundgesetzes der Sonderverwaltungsregion Hongkong der Volksrepublik China sowie Artikel 138 des Grundgesetzes der Sonderverwaltungsregion Macau der Volksrepublik China beschließt die Regierung der Volksrepublik China, dass das Internationale Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge auf die Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau der Volksrepublik China Anwendung findet." 297 D ä n e m a r k hat am 31. August 2001 die territoriale Anwendung des Übereinkommens auf die Färöer und Grönland ausgeschlossen und bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 31. August 2001 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3 abgegeben: (Übersetzung) "Pursuant to article 6 (3) of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, Denmark provides the following information on Danish criminal jurisdiction: Rules on Danish criminal jurisdiction are laid down in Section 6 to 12 in the Danish Criminal Code. The provisions have the following wording: Section 6 Acts committed 1) within the territory of the Danish state; or 2) on board a Danish ship or aircraft, being outside the territory recognized by international law as belonging to any state; or 3) on board a Danish ship or aircraft, being within the territory recognized by international law as belonging to a foreign state, if committed by persons employed on the ship or aircraft or by passengers travelling on board the ship or aircraft, shall be subject jurisdiction. Section 7 (1) Acts committed outside the territory of the Danish state by a Danish national or by a person resident in the Danish state shall also be subject to Danish criminal jurisdiction in the following circumstances, namely; 1) where the act was committed outside the territory recognized by international law as belonging to any state, provided acts of the kind in question are punishable with a sentence more severe than imprisonment for four months; or to Danish criminal ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge stellt Dänemark die folgenden Informationen über die dänische Strafgerichtsbarkeit zur Verfügung: §§ 6 bis 12 des dänischen Strafgesetzbuchs regeln die dänische Strafgerichtsbarkeit. Diese haben folgenden Wortlaut: §6 Taten, die 1) im Hoheitsgebiet des dänischen Staates, 2) an Bord eines dänischen Schiffes oder Luftfahrzeugs, das sich außerhalb eines völkerrechtlich anerkannten Staatsgebiets befindet, 3) an Bord eines dänischen Schiffes oder Luftfahrzeugs, das sich im völkerrechtlich anerkannten Hoheitsgebiet eines anderen Staates befindet, von Personen, die zur Besatzung des Schiffes oder Luftfahrzeugs gehören oder als dessen Passagiere mitreisen, begangen werden, unterliegen der dänischen Strafgerichtsbarkeit. §7 (1) Der dänischen Strafgerichtsbarkeit unterliegen ferner Taten, die ein dänischer Staatsangehöriger oder eine Person mit Wohnsitz im dänischen Staat außerhalb des Hoheitsgebiets des dänischen Staates begangen hat, 1) sofern die Tat außerhalb eines völkerrechtlich anerkannten Staatsgebiets begangen worden ist und mit mehr als 4 Monaten Gefängnisstrafe bedroht ist; Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 298 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 2) where the act was committed within the territory of a foreign state, provided that it is also punishable under the law in force in that territory. (2) The provisions in Subsection (1) above shall similarly apply to acts committed by a person who is a national of, or who is resident in Finland, Iceland, Norway or Sweden, and who is present in Denmark. Section 8 The following acts committed outside the territory of the Danish state, shall also come within Danish criminal jurisdiction, irrespective of the nationality of the perpetrator, 1) where the act violates the independence, security, Constitution of public authorities of the Danish state, official duties toward the state or such interests, the legal protection of which depends on a personal connection with the Danish state; or 2) sofern die Tat innerhalb eines fremden Staatsgebiets begangen worden ist und auch nach dem dort geltenden Recht strafbar ist. (2) Absatz 1 gilt gleichermaßen für Taten einer Person, die Staatsangehörige Finnlands, Islands, Norwegens oder Schwedens ist oder dort ihren Wohnsitz hat und die sich in Dänemark aufhält. §8 Der dänischen Strafgerichtsbarkeit unterliegen ferner außerhalb des Hoheitsgebiets des dänischen Staates begangene Taten ungeachtet der Staatsangehörigkeit des Täters, 1) wenn die Tat gegen die Unabhängigkeit, die Sicherheit, die Verfassung oder öffentliche Behörden des dänischen Staates gerichtet ist oder eine Amtspflicht gegenüber dem Staat oder solche Interessen verletzt, deren rechtlicher Schutz im dänischen Staat eine besondere Beziehung zu diesem voraussetzt; 2) wenn die Tat eine Pflicht, deren Wahrnehmung im Ausland dem Täter kraft Gesetzes obliegt, oder eine ihm in Bezug auf ein dänisches Schiff oder Luftfahrzeug obliegende Dienstpflicht verletzt; 3) wenn eine außerhalb eines völkerrechtlich anerkannten Staatsgebiets begangene Tat gegen einen dänischen Staatsangehörigen oder gegen eine Person gerichtet ist, die ihren Wohnsitz im dänischen Staat hat, und mit mehr als 4 Monaten Gefängnisstrafe bedroht ist; 4) wenn die Tat unter § 183a fällt. Die Verfolgung kann sich zugleich auf Verletzungen der §§ 237 und 244­248 beziehen, die im Zusammenhang mit der Verletzung des § 183a begangen worden sind; 5) wenn die Tat unter ein internationales Übereinkommen fällt, nach dem Dänemark zur Strafverfolgung verpflichtet ist, oder 6) wenn die Überstellung des Beschuldigten zur Strafverfolgung in einem anderen Land abgelehnt wird und die Tat, sofern sie innerhalb eines völkerrechtlich anerkannten Staatsgebiets begangen worden ist, nach dem dort geltenden Recht strafbar und nach dänischem Recht mit mehr als 1 Jahr Gefängnisstrafe bedroht ist. 2) where the act violates an obligation which the perpetrator is required by law to observe abroad or prejudices the performance of an official duty incumbent on him with regard to a Danish ship or aircraft; or 3) where an act committed outside the territory recognized by international law as belonging to any state violates a Danish national or a person resident in the Danish state, provided acts of the kind in question are punishable with a sentence more severe than imprisonment for four months; or 4) where the act comes within the provisions of Section 183a of this Act. The prosecution may also include breaches of Sections 237 and 244­248 of this Act, when committed in conjunction with the breach of Section 183a; or 5) where the act is covered by an international convention in pursuance of which Denmark is under an obligation to start legal proceedings; or 6) where transfer of the accused for legal proceedings in another country is rejected, and the act, provided it is committed within the territory recognized by international law as belonging to a foreign state, is punishable according to the law of this state, and provided that according to Danish law the act is punishable with a sentence more severe than one year of imprisonment. Section 9 Where the punishable nature of an act depends on or is influenced by an actual or intended consequence, the act shall also be deemed to have been committed where the consequence has taken effect or has been intended to take effect. §9 In den Fällen, in denen die Strafbarkeit einer Tat von einem eingetretenen oder beabsichtigten Erfolg abhängt oder beeinflusst wird, gilt die Tat zugleich als dort begangen, wo der Erfolg eingetreten ist oder eintreten sollte. Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Section 10 (1) Where prosecution takes place in this country under the foregoing provisions, the decision concerning the punishment or other legal consequences of the act shall be made under Danish law. (2) In the circumstances referred to in Section 7 of this Act, if the act was committed within the territory recognized by international law as belonging to a foreign state, the punishment may not be more severe than that provided for by the law of that state. Section 10a (1) A person who has been convicted by a criminal court in the state where the act was committed or who has received a sentence which is covered by the European Convention on the International Validity of Criminal Judgments, or by the Act governing the Transfer of Legal Proceedings to another country, shall not be prosecuted in this country for the same act, if, 1) he is finally acquitted; or 2) the penalty imposed has been served, is being served or has been remitted according to the law of the state in which the court is situated; or 3) he is convicted, but no penalty is imposed. (2) The provisions contained in Subsection (1) above shall not apply to a) acts which fall within Section 6 (1) of this Act; or b) the acts referred to in Section 8 (1) 1) above, unless the prosecution in the state in which the court was situated was at the request of the Danish Prosecuting Authority. Section 10b Where any person is prosecuted and punishment has already been imposed on him for the same act in another country, the penalty imposed in this country shall be reduced according to the extent to which the foreign punishment has been served. Section 11 If a Danish national or a person resident in the Danish state has been punished in a foreign country for an act which under Danish law may entail loss or forfeiture of an office or profession or of any other right, such a deprivation may be sought in a public action in this country. § 10 (1) Findet aufgrund der vorstehenden Bestimmungen eine Strafverfolgung im Inland statt, so ist sowohl über die Strafe als auch über andere Rechtsfolgen der Tat nach dänischem Recht zu entscheiden. (2) In den Fällen des § 7 kann jedoch, wenn die Tat innerhalb eines fremden völkerrechtlich anerkannten Staatsgebiets begangen worden ist, auf keine strengere Strafe erkannt werden, als nach dem Recht jenes Staates vorgesehen. 299 § 10a (1) Eine Person, gegen die ein Strafurteil in dem Staat, in dem die Tat begangen wurde, oder ein Urteil ergangen ist, das unter das Europäische Übereinkommen über die internationale Geltung von Strafurteilen oder das Gesetz über die Übertragung von Verfahren an andere Staaten fällt, darf im Inland nicht wegen derselben Tat strafrechtlich verfolgt werden, wenn 1) ein rechtskräftiger Freispruch ergangen ist, 2) die verhängte Strafe vollstreckt ist, sich in der Vollstreckung befindet oder nach dem Recht des Urteilsstaats erlassen wurde oder 3) ein Schuldspruch ohne Festsetzung einer Strafe ergangen ist. (2) Absatz 1 gilt nicht für a) Taten, die unter § 6*) fallen beziehungsweise b) die in § 8 Nummer 1**) genannten Taten, es sei denn, die Strafverfolgung im Urteilsstaat ist auf Antrag der dänischen Anklagebehörde erfolgt. § 10b Wird eine Person strafrechtlich verfolgt, gegen die in einem anderen Staat wegen derselben Tat eine Strafe verhängt worden ist, so muss in dem Umfang, in dem diese Strafe vollstreckt ist, die im Inland zu verhängende Strafe herabgesetzt werden. § 11 Ist ein dänischer Staatsangehöriger oder eine Person mit Wohnsitz im dänischen Staat im Ausland wegen einer Tat bestraft worden, die nach dänischem Recht zur Entziehung oder zum Verlust eines Amtes oder des Rechts zur Ausübung eines Berufs oder eines anderen Rechts führen kann, so kann die Aberkennung aufgrund öffentlicher Klage im Inland erfolgen. *) Anm. d. Übers.: Im dänischen Wortlaut des Strafgesetzbuchs wird an dieser Stelle auf § 6 verwiesen. **) Anm. d. Übers.: Im dänischen Wortlaut des Strafgesetzbuchs wird an dieser Stelle auf § 8 Nr. 1 verwiesen. Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 300 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Section 12 The application of the provisions of Section 6­8 of this Act shall be subject to the applicable rules of international law." § 12 Die Durchführung der §§ 6­8 unterliegt den anwendbaren Regeln des Völkerrechts." D e u t s c h l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 23. April 2003 nachstehende E r k l ä r u n g : ,,Nach dem Verständnis der Bundesrepublik Deutschland schließt der in Artikel 1 Absatz 4 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge enthaltene Begriff ,Streitkräfte eines Staates` nationale Kontingente, die als Teil von Einheiten der Vereinten Nationen tätig sind, ein. Außerdem umfasst nach dem Verständnis der Bundesrepublik Deutschland der Begriff ,Streitkräfte eines Staates` für die Zwecke dieses Übereinkommens auch Polizeieinheiten." E l S a l v a d o r bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 15. Mai 2003 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3 und die E r k l ä r u n g : (Übersetzung) (Translation) (Original: Spanish) "With regard to article 6, paragraph 3, the Government of the Republic of El Salvador, gives notification that it has established its jurisdiction under its domestic law in respect of the offences committed in the situations and under the conditions mentioned in article 6, paragraph 2, of the Convention; with regard to article 20, paragraph 2, the Republic of El Salvador declares that it does not consider itself bound by paragraph 1 of the said article because it does not recognize the compulsory jurisdiction of the International Court of Justice." (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,In Bezug auf Artikel 6 Absatz 3 notifiziert die Regierung der Republik El Salvador, dass sie ihre Gerichtsbarkeit im Einklag mit ihrem innerstaatlichen Recht über die Straftaten begründet hat, die in den Situationen und unter den Bedingungen, die in Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens genannt werden, begangen werden; in Bezug auf Artikel 20 Absatz 2 erklärt die Republik El Salvador, dass sie sich durch Absatz 1 nicht als gebunden betrachtet, da sie die obligatorische Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs nicht anerkennt." E s t l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 10. April 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "... pursuant to article 6, paragraph 3 of the Convention, the Republic of Estonia declares that in its domestic law it shall apply the jurisdiction set forth in article 6 paragraph 2 over offences set forth in article 2." ,,... nach Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens erklärt die Republik Estland, dass sie in ihrem innerstaatlichen Recht die in Artikel 6 Absatz 2 genannte Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten ausübt." F i n n l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 28. Mai 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "Pursuant to article 6 (3) of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Republic of Finland establishes its jurisdiction over the offences set forth in article 2 in all the cases provided for in article 6, paragraphs 1, 2 and 4." ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge begründet die Republik Finnland ihre Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten für alle in Artikel 6 Absätze 1, 2 und 4 genannten Fälle." F r a n k r e i c h am 4. November 1999 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) «Conformément à l'article 6-3 de la Convention, la France établit sa compétence sur les infractions visées à l'article 2 dans tous les cas prévus à l'article 6-1 et 6-2.» ,,In Übereinstimmung mit Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens begründet Frankreich seine Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten für alle in Artikel 6 Absätze 1 und 2 vorgesehenen Fälle." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 I n d i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 22. September 1999 nachstehenden V o r b e h a l t : (Übersetzung) "In accordance with Article 20 (2), the Government of the Republic of India hereby declares that it does not consider itself bound by the provisions of Article 20 (1) of the Convention." ,,Im Einklang mit Artikel 20 Absatz 2 erklärt die Regierung der Republik Indien hiermit, dass sie sich durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden betrachtet." 301 I s l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 15. April 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "Pursuant to article 6, paragraph 3, of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, Iceland declares that it has established its jurisdiction over the offences set forth in article 2 of the Convention in all the cases provided for in article 6, paragraph 2, of the Convention." ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge erklärt Island, dass es seine Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 des Übereinkommens genannten Straftaten für alle in Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens genannten Fälle begründet hat." I s r a e l bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 10. Februar 2003 nachstehenden V o r b e h a l t , die A u s l e g u n g s e r k l ä r u n g e n und die N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "The Government of the State of Israel understands Article 1, paragraph 4, of the Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, in the sense that the term `military forces of a State' includes police and security forces operating pursuant to the internal law of the State of Israel. ,,Die Regierung des Staates Israel versteht Artikel 1 Nummer 4 des Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge in dem Sinne, dass der Begriff ,Streitkräfte eines Staates` die Polizei und die Sicherheitskräfte einschließt, die nach dem innerstaatlichen Recht des Staates Israel tätig sind. Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge notifiziert die Regierung des Staates Israel dem Generalsekretär der Vereinten Nationen hiermit, dass der Staat Israel seine Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten für alle in Artikel 6 Absatz 2 genannten Fälle begründet hat. Die Regierung des Staates Israel geht davon aus, dass der in Artikel 19 des Übereinkommens genannte Begriff ,humanitäres Völkerrecht` die gleiche Grundbedeutung hat wie der Begriff ,Kriegsrecht` (,ius in bello`). Dieser Rechtsbereich schließt nicht die Zusatzprotokolle von 1977 zu den Genfer Abkommen ein; der Staat Israel ist nicht Vertragspartei dieser Zusatzprotokolle. Die Regierung des Staates Israel geht davon aus, dass nach Artikel 1 Nummer 4 und Artikel 19 das Übereinkommen nicht für Zivilpersonen gilt, die die offiziellen Tätigkeiten der Streitkräfte eines Staates bestimmen oder organisieren. Nach Artikel 20 Absatz 2 des Übereinkommens betrachtet sich der Staat Israel durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden." Pursuant to Article 6 paragraph 3 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Government of the State of Israel hereby notifies the Secretary-General of the United Nations that it has established jurisdiction over the offences referred to in Article 2 in all the cases detailed in Article 6 paragraph 2. The Government of the State of Israel understands that the term `international humanitarian law' referred to in Article 19, of the Convention has the same substantive meaning as the term `the laws of war' ('jus in bello'). This body of laws does not include the provisions of the protocols additional to the Geneva Conventions of 1977 to which the State of Israel is not a Party. The Government of the State of Israel understands that under Article 1 paragraph 4 and Article 19 the Convention does not apply to civilians who direct or organize the official activities of military forces of a state. Pursuant to Article 20, paragraph 2 of the Convention, the State of Israel does not consider itself bound by the provisions of Article 20, paragraph 1 of the Convention." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 302 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 K a n a d a bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 3. April 2002 nachstehende A u s l e g u n g s e r k l ä r u n g : (Übersetzung) "Canada declares that it considers the application of article 2 (3) (c) of the Terrorist Bombing Convention to be limited to acts committed in furthering a conspiracy of two or more persons to commit a specific criminal offence contemplated in paragraph 1 or 2 of article 2 of that Convention." ,,Kanada erklärt, dass es die Anwendung des Artikels 2 Absatz 3 Buchstabe c des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge als auf Handlungen begrenzt betrachtet, die im Rahmen einer Verschwörung von zwei oder mehr Personen zur Verübung einer bestimmten in Artikel 2 Absätze 1 und 2 des Übereinkommens genannten Straftat begangen wurden." K o l u m b i e n bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 14. September 2004 nachstehende E r k l ä r u n g : (Übersetzung) Declaration (Translation) (Original: Spanish) "By virtue of article 20, paragraph 2, of the Convention, Colombia declares that it does not consider itself bound by paragraph 1 of the said article. Furthermore, by virtue of article 6, paragraph 3, of the Convention, Colombia states that it establishes its jurisdiction in accordance with its domestic law in relation to paragraph 2 of the same article." Erklärung (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,Im Einklang mit Artikel 20 Absatz 2 des Übereinkommens erklärt Kolumbien, dass es sich durch Absatz 1 des genannten Artikels nicht als gebunden betrachtet. Ferner stellt Kolumbien im Einklang mit Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens fest, dass es seine Gerichtsbarkeit nach innerstaatlichem Recht in Übereinstimmung mit Absatz 2 desselben Artikels begründet." Die R e p u b l i k K o r e a am 7. Juli 2004 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "Pursuant to Article 6, Paragraph 3 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Republic of Korea provides the following information on its criminal jurisdiction. Principles on the criminal jurisdiction are set out in the Chapter I of Part I of the Korean Penal Code. The provisions have the following wording: Article 2 (Domestic Crimes) This Code shall apply to anyone, whether Korean or alien, who commits a crime within the territorial boundary of the Republic of Korea. Article 3 (Crimes by Koreans outside Korea) This Code shall apply to a Korean national who commits a crime outside the territorial boundary of the Republic of Korea. ,,Im Einklang mit Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge macht die Republik Korea die folgenden Angaben zu ihrer Strafgerichtsbarkeit. Die Grundsätze der Strafgerichtsbarkeit sind in Teil I Kapitel I des koreanischen Strafgesetzbuchs niedergelegt. Sie lauten wie folgt: Artikel 2 (Straftaten im Inland) Dieses Gesetzbuch findet auf jeden Koreaner oder Ausländer Anwendung, der im Hoheitsgebiet der Republik Korea eine Straftat begeht. Artikel 3 (Straftaten von Koreanern außerhalb Koreas) Dieses Gesetzbuch findet auf jeden koreanischen Staatsangehörigen Anwendung, der außerhalb des Hoheitsgebiets der Republik Korea eine Straftat begeht. Artikel 4 (Straftaten von Ausländern an Bord koreanischer Schiffe usw. außerhalb Koreas) Dieses Gesetzbuch findet auf jeden Ausländer Anwendung, der an Bord eines koreanischen Schiffes oder Luftfahrzeugs außerhalb des Hoheitsgebiets der Republik Korea eine Straftat begeht. Article 4 (Crimes by Aliens on board Korean Vessel, etc., outside Korea) This Code shall apply to an alien who commits a crime on board a Korean vessel or a Korean aircraft outside the territorial boundary of the Republic of Korea. Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Article 5 (Crimes by Aliens outside Korea) This Code shall apply to an alien who commits any of the following crimes outside the territorial boundary of the Republic of Korea: 1. Crimes concerning insurrection; 2. Crimes concerning treason; 3. Crimes concerning the national flag; 4. Crimes concerning currency; 5. Crimes concerning securities, postage and revenue stamps; 6. Crimes specified in Articles 225 through 230 among crimes concerning documents; and 7. Crimes specified in Article 238 among crimes concerning seal. Article 6 (Foreign Crimes against the Republic of Korea and Koreans outside Korea) This Code shall apply to an alien who commits a crime, other than those specified in the preceding Article, against the Republic of Korea or its national outside the territorial boundary of the Republic of Korea, unless such act does not constitute a crime, or it is exempt from prosecution or execution of punishment under the lex loci delictus. Artikel 5 (Straftaten von Ausländern außerhalb Koreas) Dieses Gesetzbuch findet auf jeden Ausländer Anwendung, der außerhalb des Hoheitsgebiets der Republik Korea eine der folgenden Straftaten begeht: 1. Straftaten betreffend Aufruhr; 2. Straftaten betreffend Landesverrat; 3. Straftaten betreffend die Staatsflagge; 4. Straftaten betreffend die Währung; 5. Straftaten betreffend Wertpapiere, Postwertzeichen und Steuermarken; 6. Straftaten nach den Artikeln 225 bis 230, die zu den Straftaten betreffend Urkunden zählen, sowie 7. Straftaten nach Artikel 238, die zu den Straftaten betreffend Siegel gehören. Artikel 6 (Ausländische Straftaten gegen die Republik Korea und gegen Koreaner im Ausland) Dieses Gesetzbuch findet auf jeden Ausländer Anwendung, der außerhalb des Hoheitsgebiets der Republik Korea eine nicht im vorstehenden Artikel genannte Straftat gegen die Republik Korea oder einen ihrer Staatsangehörigen begeht, es sei denn, diese Handlung stellt nach der lex loci delictus keine Straftat dar oder sie ist von der Strafverfolgung oder Vollstreckung der Strafe ausgenommen. Artikel 8 (Anwendung der Allgemeinen Bestimmungen) Die vorstehenden Artikel finden auch auf Straftaten Anwendung, die in anderen Gesetzen vorgesehen sind, es sei denn, die betreffenden Gesetze legen etwas anderes fest." 303 Article 8 (Application of General Provisions) The provisions of the preceding Articles shall also apply to such crimes as are provided by other statutes unless provided otherwise by such statutes." K u b a bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 15. November 2001 nachstehenden V o r b e h a l t und die E r k l ä r u n g : (Übersetzung) (Translation) (Original: Spanish) "Reservation The Republic of Cuba declares, pursuant to article 20, paragraph 2, that it does not consider itself bound by paragraph 1 of the said article, concerning the settlement of disputes arising between States Parties, inasmuch as it considers that such disputes must be settled through amicable negotiation. In consequence, it declares that it does not recognize the compulsory jurisdiction of the International Court of Justice. Declaration The Republic of Cuba declares that none of the provisions contained in article 19, paragraph 2, shall constitute an encouragement or condonation of the threat or use of force in international relations, which must under all circumstances be governed strictly by the principles of inter(Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,Vorbehalt Die Republik Kuba erklärt nach Artikel 20 Absatz 2, dass sie sich durch Artikel 20 Absatz 1 betreffend die Beilegung von Streitigkeiten zwischen Vertragsstaaten insoweit nicht als gebunden betrachtet, als sie der Auffassung ist, dass solche Streitigkeiten durch freundschaftliche Verhandlungen beigelegt werden müssen. Folglich erklärt sie, dass sie die obligatorische Gerichtsbarkeit des Internationalen Gerichtshofs nicht anerkennt. Erklärung Die Republik Kuba erklärt, dass Artikel 19 Absatz 2 keine Ermunterung zu oder Billigung von Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung in den internationalen Beziehungen enthält; diese müssen sich unter allen Umständen strengstens an den Grundsätzen des Völkerrechts sowie an Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 304 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 national law and the purposes and principles enshrined in the Charter of the United Nations. Cuba also considers that relations between States must be based strictly on the provisions contained in resolution 2625 (XXV) of the United Nations General Assembly. In addition, the exercise of State terrorism has historically been a fundamental concern for Cuba, which considers that the complete eradication thereof through mutual respect, friendship and cooperation between States, full respect for sovereignty and territorial integrity, self-determination and non-interference in internal affairs must constitute a priority of the international community. den in der Charta der Vereinten Nationen verankerten Zielen und Grundsätzen ausrichten. Kuba ist ferner der Auffassung, dass die Beziehungen zwischen den Staaten strengstens auf den in Resolution 2625 (XXV) der Generalversammlung der Vereinten Nationen niedergelegten Bestimmungen fußen müssen. Hinzu kommt, dass Kuba aus historischen Gründen grundsätzlich über die Anwendung von Staatsterrorismus besorgt sowie der Auffassung ist, dass dessen vollständige Abschaffung im Wege der gegenseitigen Achtung, Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Staaten, der vollständigen Achtung der Souveränität und territorialen Unversehrtheit, Selbstbestimmung und Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten ein vorrangiges Ziel der Völkergemeinschaft sein muss. Kuba ist daher fest davon überzeugt, dass der unangemessene Einsatz der Streitkräfte eines Staates zum Zwecke der Aggression gegen einen anderen Staat nach dem vorliegenden Übereinkommen nicht zu billigen ist, dessen Zweck es ja gerade ist, im Einklang mit den Grundsätzen des Völkerrechts eine der abscheulichsten Formen des Verbrechens, mit denen sich die heutige Welt konfrontiert sieht, zu bekämpfen. Die Billigung von Aggressionshandlungen würde faktisch einer Billigung von Verstößen gegen das Völkerrecht und gegen die Charta gleichkommen und Konflikte mit unvorhersehbaren Folgen provozieren, die den notwendigen Zusammenhalt der Völkergemeinschaft im Kampf gegen die sie in der Tat quälenden Heimsuchungen untergraben würden. Die Republik Kuba legt das vorliegende Übereinkommen so aus, dass es uneingeschränkt auch für Tätigkeiten gilt, die Streitkräfte eines Staates gegen einen anderen Staat ausführen, wenn kein bewaffneter Konflikt zwischen beiden Staaten besteht." Cuba is therefore firmly of the opinion that the undue use of the armed forces of one State for the purpose of aggression against another cannot be condoned under the present Convention, whose purpose is precisely to combat, in accordance with the principles of the international law, one of the most noxious forms of crime faced by the modern world. To condone acts of aggression would amount, in fact, to condoning violations of international law and of the Charter and provoking conflicts with unforeseeable consequences that would undermine the necessary cohesion of the international community in the fight against the scourges that truly afflict it. The Republic of Cuba also interprets the provisions of the present Convention as applying with full rigour to activities carried out by armed forces of one State against another State in cases in which no armed conflict exists between the two." K u w a i t bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 19. April 2004 nachstehenden V o r b e h a l t und die E r k l ä r u n g : (Übersetzung) Reservation and Declaration (Original: Arabic and English) "... the reservation to its paragraph (a) of article (20) and the declaration of noncompliance to its provisions." Vorbehalt und Erklärung (Original: Arabisch und Englisch) ,,... [mit dem] Vorbehalt zu seinem Artikel 20 Buchstabe a*) und [der] Erklärung der Nichteinhaltung seiner Bestimmungen." *) Anm. d. Übers.: Artikel 20 des Übereinkommens ist nicht in Buchstaben, sondern in Absätze untergliedert. Gemeint ist hier vermutlich ,,Absatz 1". L a o s bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 22. August 2002 nachstehenden V o r b e h a l t : (Übersetzung) "In accordance with paragraph 2, Article 20 of the International Convention for the ,,Im Einklang mit Artikel 20 Absatz 2 des Internationalen Übereinkommens zur Be- Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Suppression of Terrorist Bombings, the Lao People's Democratic Republic does not consider itself bound by paragraph 1, article 20 of the present Convention. The Lao People's Democratic Republic declares that to refer a dispute relating to interpretation and application of the present Convention to arbitration or International Court of Justice, the agreement of all parties concerned in the dispute is necessary." kämpfung terroristischer Bombenanschläge betrachtet sich die Demokratische Volksrepublik Laos durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden. Die Demokratische Volksrepublik Laos erklärt, dass die Zustimmung aller Streitparteien erforderlich ist, um eine Streitigkeit über die Anwendung oder Auslegung des Übereinkommens dem Internationalen Gerichtshof zu unterbreiten." 305 L e t t l a n d bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 25. November 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "In accordance with Article 6, paragraph 3 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, opened for signature at New York on the 12th day of January 1998, the Republic of Latvia declares that it has established jurisdiction in all cases listed in Article 6, paragraph 2." ,,Im Einklang mit Artikel 6 Absatz 3 des am 12. Januar 1998 in New York zur Unterzeichnung aufgelegten Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge erklärt die Republik Lettland, dass sie ihre Gerichtsbarkeit für alle in Artikel 6 Absatz 2 genannten Fälle begründet hat." L i t a u e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 17. März 2004 nachstehende N o t i f i k a t i o n : (Übersetzung) "... the Seimas of the Republic of Lithuania declares that the Republic of Lithuania establishes the jurisdiction for the offences provided in Article 2 of the Convention in all cases described in paragraph 2 of Article 6 of the said Convention." ,,... das Parlament (Seimas) der Republik Litauen erklärt, dass die Republik Litauen die Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 des Übereinkommens genannten Straftaten in allen in Artikel 6 Absatz 2 des genannten Übereinkommens beschriebenen Fällen begründet." M a l a y s i a bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 24. September 2003 nachstehende E r k l ä r u n g e n und die N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) Declarations "1. The Government of Malaysia understands the phrase `Military forces of a State' in Article 1 (4) of the Convention to include the national contingents of Malaysia operating as part of United Nations forces. Erklärungen ,,1. Nach dem Verständnis der Regierung von Malaysia schließt der Begriff ,Streitkräfte eines Staates` in Artikel 1 Nummer 4 des Übereinkommens die nationalen Truppenkontingente von Malaysia ein, die als Teile von Streitkräften der Vereinten Nationen operieren. 2. Nach dem Verständnis der Regierung von Malaysia schließt Artikel 8 Absatz 1 des Übereinkommens das Recht der zuständigen Behörden ein, zu beschließen, einen Fall nicht den Justizbehörden zur Strafverfolgung zu unterbreiten, wenn der Verdächtige entsprechend den Rechtsvorschriften betreffend die nationale Sicherheit und die vorbeugende Inhaftierung behandelt wird. 3. (a) Nach Artikel 20 Absatz 2 des Übereinkommens erklärt die Regierung von Malaysia, dass sie sich durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden betrachtet, und (b) die Regierung von Malaysia behält sich das Recht vor, im Einzelfall gesondert einzuwilligen, das in Arti- 2. The Government of Malaysia understands Article 8 (1) of the Convention to include the right of the competent authorities to decide not to submit any particular case for prosecution before the judicial authorities if the alleged offender is dealt with under national security and preventive detention laws. 3. (a) Pursuant to Article 20 (2) of the Convention, the Government of Malaysia declares that it does not consider itself bound by Article 20 (1) of the Convention; and (b) the Government of Malaysia reserves the right specifically to agree in a particular case to follow the arbit- Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 306 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 ration procedure set forth in Article 20 (1) of the Convention or any other procedure for arbitration." kel 20 Absatz 1 des Übereinkommens dargelegte Schiedsverfahren oder ein anderes Schiedsverfahren anzuwenden." Notifikation ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens erklärt die Regierung von Malaysia, dass sie ihre Gerichtsbarkeit im Einklang mit ihrem innerstaatlichen Recht über die in Artikel 2 des Übereinkommens genannten Straftaten für alle in Artikel 6 Absätze 1 und 2 genannten Fälle begründet hat." Notification "In accordance with Article 6 (3) of the Convention, the Government of Malaysia declares that it has established jurisdiction in accordance with its domestic laws over the offences set forth in Article 2 of the Convention in all the cases provided for in Article 6 (1) and 6 (2)." M e x i k o am 24. Februar 2003 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) (Translation) (Original: Spanish) "... in accordance with article 6, paragraph 3, of the Convention, Mexico exercises jurisdiction over the offences defined in the Convention where: (a) They are committed against Mexicans in the territory of another State party, provided that the accused is in Mexico and has not been tried in the country in which the offence was committed. Where it is a question of offences defined in the Convention but committed in the territory of a non-party State, the offence shall also be defined as such in the place where it was committed (art. 6, para. 2 (a)); (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,... in Übereinstimmung mit Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens begründet Mexiko seine Gerichtsbarkeit über die im Übereinkommen bestimmten Straftaten, wenn (a) sie im Hoheitsgebiet eines anderen Vertragsstaats gegen Mexikaner begangen werden, sofern der Beschuldigte sich in Mexiko befindet und in dem Land, in dem die Straftat begangen wurde, nicht verurteilt wurde. Handelt es sich um im Übereinkommen bestimmte Straftaten, die jedoch im Hoheitsgebiet eines Nichtvertragsstaats begangen wurden, so hat die Straftat auch dort, wo sie begangen wurde, als solche zu gelten (Artikel 6 Absatz 2 Buchstabe a); (b) sie in mexikanischen Botschaften und diplomatischen oder konsularischen Räumlichkeiten begangen werden (Artikel 6 Absatz 2 Buchstabe b); (c) sie im Ausland begangen werden, jedoch Auswirkungen im nationalen Hoheitsgebiet haben oder haben sollen (Artikel 6 Absatz 2 Buchstabe d)." (b) They are committed in Mexican embassies and on diplomatic or consular premises (art. 6, para. 2 (b)); (c) They are committed abroad but produce effects or are claimed to produce effects in the national territory (art. 6, para. 2 (d))." Die R e p u b l i k M o l d a u bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 10. Oktober 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n und die E r k l ä r u n g e n : (Übersetzung) Notification and declarations (Courtesy Translation) (Original: Moldovan) "... with the following declarations and reservation: 1. Pursuant to article 6, paragraph 3 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Republic of Moldova establishes its jurisdiction over the offences set forth in article 2 in cases provided for in article 6, paragraphs 1 and 2. 2. The Republic of Moldova declares its understanding that the provisions of article 12 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings should be implemented in such a way as to ensure the inevitabiNotifikation und Erklärungen (Höflichkeitsübersetzung) (Original: Moldauisch) ,,... mit den folgenden Erklärungen und dem folgenden Vorbehalt: 1. Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge begründet die Republik Moldau ihre Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten für die in Artikel 6 Absätze 1 und 2 genannten Fälle. 2. Die Republik Moldau erklärt, dass nach ihrem Verständnis Artikel 12 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge so anzuwenden ist, dass sichergestellt wird, dass Straftaten im Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 lity of responsibility for the commission of offences falling within the scope of the Convention, without prejudice to the effectiveness of the international cooperation on the questions of extradition and legal assistance. 3. Pursuant to article 20, paragraph 2 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Republic of Moldova declares that it does not consider itself bound by the provisions of article 20, paragraph 1 of the Convention." Sinne des Übereinkommens unbeschadet der Wirksamkeit der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Auslieferung und Rechtshilfe zwangsläufig strafrechtlich verfolgt werden. 3. Nach Artikel 20 Absatz 2 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge erklärt die Republik Moldau, dass sie sich durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden betrachtet." 307 M o n a c o bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 6. September 2001 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) «La Principauté déclare, selon les dispositions du paragraphe 3 de l'article 6 de la Convention internationale pour la répression des attentats terroristes à l'explosif, qu'elle établit sa compétence en ce qui concerne les actes reconnus comme infractions au sens de l'article 2 de la Convention, dans les cas visés aux paragraphes 1 et 2 de l'article 6 de la Convention.» ,,Das Fürstentum erklärt nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, dass es seine Gerichtsbarkeit über die im Sinne des Artikels 2 des Übereinkommens als Straftaten anerkannten Handlungen für die in Artikel 6 Absätze 1 und 2 des Übereinkommens vorgesehenen Fälle begründet." M o s a m b i k bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 14. Januar 2003 nachstehenden V o r b e h a l t und die E r k l ä r u n g : (Übersetzung) "... with the following declaration in accordance with its article 20, paragraph 2: The Republic of Mozambique does not consider itself bound by the provisions of article 20 paragraph 1 of the Convention. In this connection, the Republic of Mozambique states that, in each individual case, the consent of all Parties to such a dispute is necessary for the submission of the dispute to arbitration or to the International Court of Justice. ,,... mit folgender Erklärung nach Artikel 20 Absatz 2: Die Republik Mosambik betrachtet sich durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden. In diesem Zusammenhang erklärt die Republik Mosambik, dass in jedem Einzelfall die Zustimmung aller Streitparteien erforderlich ist, um eine Streitigkeit einem Schiedsverfahren zu unterwerfen oder dem Internationalen Gerichtshof zu unterbreiten. Furthermore, the Republic of Mozambique declare[s] that: The Republic of Mozambique, in accordance with its Constitution and domestic laws, may not and will not extradite Mozambique citizens. Therefore, Mozambique citizens will be tried and sentenced in national courts." Ferner erklärt die Republik Mosambik: Die Republik Mosambik darf und wird im Einklang mit ihrer Verfassung und ihren innerstaatlichen Gesetzen mosambikanische Staatsangehörige nicht ausliefern. Daher finden Verfahren gegen mosambikanische Staatsangehörige vor innerstaatlichen Gerichten statt, die auch das Urteil sprechen." M y a n m a r bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 12. November 2001 nachstehenden V o r b e h a l t : (Übersetzung) "The Government of the Union of Myanmar, having considered the Convention aforesaid, hereby declares that it accedes to the same with reservation on Article 20 (1) and does not consider itself bound by the provision set forth in the said Article." ,,Die Regierung der Union Myanmar hat das genannte Übereinkommen geprüft und erklärt hiermit, dass sie ihm unter Anbringung eines Vorbehalts zu Artikel 20 Absatz 1 beitritt und sich somit durch den genannten Absatz nicht als gebunden betrachtet." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 308 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 N e u s e e l a n d bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 4. November 2002 nachstehende E r k l ä r u n g zum Ausschluss der Anwendung auf To k e l a u : (Übersetzung) "... consistent with the constitutional status of Tokelau and taking into account the commitment of the Government of New Zealand to the development of selfgovernment for Tokelau through an act of self-determination under the Charter of the United Nations, this accession shall not extend to Tokelau unless and until a Declaration to this effect is lodged by the Government of New Zealand with the Depositary on the basis of appropriate consultations with that territory." ,,... entsprechend dem verfassungsrechtlichen Status von Tokelau und unter Berücksichtigung der Bemühungen der Regierung von Neuseeland um die Entwicklung der Selbstregierung von Tokelau durch einen Selbstbestimmungsvorgang im Sinne der Charta der Vereinten Nationen erstreckt sich dieser Beitritt nur und erst dann auf Tokelau, wenn die Regierung von Neuseeland auf der Grundlage angemessener Beratung mit diesem Hoheitsgebiet eine entsprechende Erklärung beim Verwahrer einreicht." Die N i e d e r l a n d e bei Hinterlegung der Annahmeurkunde am 7. Februar 2002 nachstehende E r k l ä r u n g : (Übersetzung) "The Permanent Mission of the Kingdom of the Netherlands to the United Nations understands Article 8, paragraph 1, of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings to include the right of the competent judicial authorities to decide not to prosecute a person alleged to have committed such an offence, if, in the opinion of the competent judicial authorities grave considerations of procedural law indicate that effective prosecution will be impossible." ,,Die Ständige Vertretung des Königreichs der Niederlande bei den Vereinten Nationen geht davon aus, dass Artikel 8 Absatz 1 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge das Recht der zuständigen Justizbehörden einschließt zu entscheiden, dass eine Person, die der Begehung einer solchen Straftat verdächtigt wird, nicht strafrechtlich verfolgt wird, wenn nach Ansicht der zuständigen Justizbehörden schwerwiegende verfahrensrechtliche Erwägungen darauf hindeuten, dass eine wirksame strafrechtliche Verfolgung unmöglich sein wird." P a k i s t a n bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 13. August 2002 nachstehende A u s l e g u n g s e r k l ä r u n g : (Übersetzung) "The Government of the Islamic Republic of Pakistan declares that nothing in this Convention shall be applicable to struggles, including armed struggle, for the realization of right of self-determination launched against any alien or foreign occupation or domination, in accordance with the rules of international law. This interpretation is consistent with Article 53 of the Vienna Convention on the Law of Treaties 1969 which provides that an agreement or treaty concluded in conflict with an existing jus cogen or preemptory norm of international law is void and, the right of self-determination is universally recognized as a jus cogen." ,,Die Regierung der Islamischen Republik Pakistan erklärt, dass dieses Übereinkommen im Einklang mit den Regeln des Völkerrechts nicht auf den Kampf ­ einschließlich des bewaffneten Kampfes ­ um die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts anwendbar ist, der gegen eine fremde oder ausländische Besatzungsmacht oder Vorherrschaft geführt wird. Diese Auslegung steht in Einklang mit Artikel 53 des Wiener Übereinkommens von 1969 über das Recht der Verträge, der festlegt, dass Übereinkünfte beziehungsweise Verträge, die im Widerspruch zu einer zwingenden Norm des Völkerrechts (ius cogens) stehen, nichtig sind; das Selbstbestimmungsrecht ist weltweit als ius cogens anerkannt." P a r a g u a y bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 22. September 2004 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) Notification (Translation) (Original: Spanish) "..., by virtue of the provisions of article 6, paragraph 3, of the aforementioned Convention, the Republic of Paraguay has established its jurisdiction in accorNotifikation (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,... aufgrund von Artikel 6 Absatz 3 des genannten Übereinkommens hat die Republik Paraguay ihre Gerichtsbarkeit im Einklang mit ihrem innerstaatlichen Recht Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 dance with its domestic legislation, under article 6, paragraph 2, of the Convention." in Übereinstimmung mit Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens begründet." 309 P o r t u g a l bei Unterzeichnung am 30. Dezember 1999 nachstehende E r k l ä rung: (Übersetzung) "For purposes of Article 8, paragraph 2, of the Convention, Portugal declares that the extradition of Portuguese nationals from its territory will be authorised only if the following conditions, as stated in the Constitution of the Portuguese Republic, are met: ,,Für die Zwecke des Artikels 8 Absatz 2 des Übereinkommens erklärt Portugal, dass die Auslieferung portugiesischer Staatsangehöriger aus dem Hoheitsgebiet Portugals nur genehmigt wird, wenn die folgenden Bedingungen, die in der Verfassung der Portugiesischen Republik niedergelegt sind, erfüllt sind: A) im Falle von Terrorismus oder organisierter Kriminalität sowie B) für die Zwecke strafrechtlicher Ermittlungen, und zwar vorbehaltlich einer Garantie des um Auslieferung ersuchenden Staates, dass die betreffende Person zur Verbüßung der gegen sie verhängten Strafe oder Maßregel an Portugal übergeben wird, es sei denn, die Person erklärt ausdrücklich, dass sie damit nicht einverstanden ist. Für die Zwecke der Vollstreckung eines Urteils in Portugal werden die in der von Portugal zum Übereinkommen über die Überstellung verurteilter Personen abgegebenen Erklärung genannten Verfahren eingehalten." A) In case of terrorism and organised criminality; and B) For purposes of criminal proceedings and, being so, subject to a guarantee given by the State seeking the extradition that the concerned person will be surrendered to Portugal to serve the sentence or me[a]sure imposed on him or her, unless such person does not consent thereto by means of expressed declaration. For purposes of enforcement of a sentence in Portugal, the procedures referred to in the declaration made by Portugal to the European Convention on the transfer of sentenced persons shall be complied with." Ferner hat P o r t u g a l am 16. Januar 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3 angebracht: (Übersetzung) "Pursuant to article 6 (3) of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, Portugal declares that in accordance with article 5 (1) (a) of the Penal Code, Portuguese courts will have jurisdiction against the crimes of terrorism and of terrorist organisations, set forth respectively in article 300 and 301 of the same Code, wherever the place they have bee[n] committed, thus covering, in connection with the said crimes, the cases set forth in article 6 (2) of the Convention." ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge erklärt Portugal, dass portugiesische Gerichte im Einklang mit Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe a des Strafgesetzbuchs die Gerichtsbarkeit über terroristische Straftaten beziehungsweise Straftaten terroristischer Vereinigungen nach den Artikeln 300 und 301 des Strafgesetzbuchs ausüben, gleichviel, wo diese Straftaten begangen wurden, so dass in Bezug auf die genannten Straftaten die in Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens genannten Fälle erfasst sind." R u m ä n i e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 29. Juli 2004 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "In accordance with Article 6, paragraph 3 of the Convention, Romania declares that it has established its jurisdiction for the offenses set forth in Article 2, in all cases stipulated by Article 6, paragraphs 1 and 2, in conformity with relevant provisions of its domestic law." ,,Im Einklang mit Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens erklärt Rumänien, dass es seine Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 angegebenen Straftaten für alle in Artikel 6 Absätze 1 und 2 vorgesehenen Fälle in Übereinstimmung mit den einschlägigen Bestimmungen seines innerstaatlichen Rechts begründet hat." Die R u s s i s c h e F ö d e r a t i o n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 8. Mai 2001 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3 und die zuvor Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 310 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 bei Unterzeichnung am 12. Januar 1998 angebrachte und bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde bestätigte A u s l e g u n g s e r k l ä r u n g : (Übersetzung) (Translation) (Original: Russian) "1) The Russian Federation declares that in accordance with paragraph 3 of article 6 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings (hereinafter ­ the Convention) it has established its jurisdiction over the offences set forth in article 2 of the Convention in cases envisaged in paragraphs 1 and 2 of article 6 of the Convention; 2) The position of the Russian Federation is that the provisions of article 12 of the Convention should be implemented in such a way as to ensure the inevitability of responsibility for the commission of offences falling within the scope of the Convention, without detriment to the effectiveness of international cooperation on the questions of extradition and legal assistance." (Übersetzung) (Original: Russisch) ,,1) Die Russische Föderation erklärt, dass sie im Einklang mit Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge (im Folgenden als ,Übereinkommen` bezeichnet) ihre Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 des Übereinkommens genannten Straftaten für die in Artikel 6 Absätze 1 und 2 des Übereinkommens genannten Fälle begründet hat; 2) die Russische Föderation ist der Auffassung, dass Artikel 12 des Übereinkommens so anzuwenden ist, dass sichergestellt wird, dass Straftaten im Sinne des Übereinkommens unbeschadet der Wirksamkeit der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Auslieferung und der Rechtshilfe zwangsläufig strafrechtlich verfolgt werden". S c h w e d e n am 5. November 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "Pursuant to article 6 (3) of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, Sweden provides the following information on Swedish criminal jurisdiction. Rules on Swedish criminal jurisdiction are laid down in Chapter 2 Section 1­5 in the Swedish Penal Code. The provisions have the following wording: ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge stellt Schweden folgende Informationen über die schwedische Strafgerichtsbarkeit zur Verfügung. Vorschriften über die schwedische Strafgerichtsbarkeit sind in Kapitel 2 §§ 1­5 des schwedischen Strafgesetzbuchs niedergelegt. Die Bestimmungen lauten wie folgt: §1 Über im Inland begangene Verbrechen wird nach schwedischem Recht und vor einem schwedischen Gericht geurteilt. Satz 1 gilt auch, wenn nicht sicher ist, wo das Verbrechen begangen wurde, jedoch Grund zur Annahme besteht, dass es im Inland begangen wurde. §2 Über im Ausland begangene Verbrechen wird nach schwedischem Recht und vor einem schwedischen Gericht geurteilt, wenn das Verbrechen 1. von einem schwedischen Staatsangehörigen oder einem in Schweden wohnhaften Ausländer begangen wurde, 2. von einem nicht in Schweden wohnhaften Ausländer begangen wurde, der nach Begehung des Verbrechens die schwedische Staatsangehörigkeit erlangt oder einen Wohnsitz im Inland genommen hat oder dänischer, finnischer, isländischer oder norwegischer Staatsangehöriger ist und sich im Inland aufhält, oder Section 1 Crimes committed in this Realm shall be adjudged in accordance with Swedish law and by a Swedish court. The same applies when it is uncertain where the crime was committed but grounds exist for assuming that it was committed within the Realm. Section 2 Crimes committed outside the Realm shall be adjudged according to Swedish law and by a Swedish court when the crime has been committed: 1. By a Swedish citizen or an alien domiciled in Sweden, 2. By an alien not domiciled in Sweden who, after having committed the crime, has become a Swedish citizen or has acquired domicile in the Realm or who is a Danish, Finnish, Icelandic or Norwegian citizen and is present in the Realm, or Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 3. By any other alien, who is present in the Realm, and the crime under Swedish law can result in imprisonment for more than six months. The first paragraph shall not apply if the act is not subject to criminal responsibility under the law of the place where it was committed or if it was committed within an area not belonging to any state and, under Swedish law, the punishment for the act cannot be more severe than a fine. In cases mentioned in this Section, a sanction may not be imposed which is more severe than the most severe punishment provided for the crime under the law in the place where it was committed. Section 3 Even in cases other than those listed in Section 2, crimes committed outside the Realm shall be adjudged according to Swedish law and by a Swedish court: 1. if the crime was committed on board a Swedish vessel or aircraft, or was committed in the course of duty by the officer in charge or by a member of its crew, 3. von einem anderen Ausländer begangen wurde, der sich im Inland aufhält, und das Verbrechen nach schwedischem Recht mit einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten bedroht ist. Nummer 1 gilt nicht, wenn die Handlung nach dem Recht des Tatorts nicht dem Strafrecht unterliegt oder sie in einem Gebiet begangen wurde, das zu keinem Staat gehört und die Strafe für diese Handlung nach schwedischem Recht über eine Geldstrafe nicht hinausgehen kann. In den genannten Fällen kann keine Sanktion auferlegt werden, die härter ist als die Höchststrafe, mit der dieses Verbrechen nach dem Recht des Tatorts bedroht ist. §3 Auch in Fällen, die nicht in § 2 aufgeführt sind, wird über im Ausland begangene Verbrechen nach schwedischem Recht und vor einem schwedischen Gericht geurteilt, 1. wenn das Verbrechen an Bord eines schwedischen Schiffes oder Luftfahrzeugs oder von einem Dienst habenden Amtsträger oder einem Mitglied der Besatzung während der Ausübung seines Dienstes begangen wurde, wenn das Verbrechen von einem Mitglied der Streitkräfte in einem Gebiet begangen wurde, in dem sich eine Einheit der Streitkräfte aufhielt, oder wenn es von einer anderen Person in einem solchen Gebiet begangen wurde und die Einheit sich dort zu einem anderen Zweck als dem einer Übung aufhielt, wenn das Verbrechen im Ausland von einer Person, die in einem Auslandskontingent der schwedischen Streitkräfte beschäftigt ist, während der Ausübung ihres Dienstes begangen wurde, 311 2. if the crime was committed by a member of the armed force in an area in which a detachment of the armed forces was present, or if it was committed by some other person in such an area and the detachment was present for a purpose other than exercise, if the crime was committed in the course of duty outside the Realm by a person employed in a foreign contingent of the Swedish armed forces, 2. 3. 3. 3a. if the crime was committed in the course of duty outside the Realm by a policeman, custom officer or official employed at the coast guard, who performs boundless assignments according to an international agreement that Sweden has ratified, 4. if the crime committed was a crime against the Swedish nation, a Swedish municipal authority or other assembly, or against a Swedish public institution, 3a. wenn das Verbrechen im Ausland von einem Polizisten, Zollbeamten oder Amtsträger der Küstenwache, der unbegrenzte Aufträge im Rahmen einer von Schweden ratifizierten internationalen Übereinkunft wahrnimmt, während der Ausübung seines Dienstes begangen wurde, 4. wenn es sich bei dem begangenen Verbrechen um ein Verbrechen gegen die schwedische Nation, eine schwedische Kommunalbehörde oder andere Versammlung oder gegen eine schwedische öffentliche Einrichtung handelte, wenn das Verbrechen in einem Gebiet begangen wurde, das zu keinem Staat gehört, und gegen einen schwedischen Staatsangehörigen oder eine schwedische Vereinigung oder private Einrichtung oder gegen einen in Schweden wohnhaften Ausländer gerichtet war, 5. if the crime was committed in an area not belonging to any state and was directed against a Swedish citizen, a Swedish association or private institution, or against an alien domiciled in Sweden, 5. Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 312 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 6. if the crime is hijacking, maritime or aircraft sabotage, airport sabotage, counterfeiting currency, an attempt to commit such crimes, a crime against international law, unlawful dealings with chemical weapons, unlawful dealings with mines or false or careless statement before an international court, or 6. wenn es sich bei dem Verbrechen um Flugzeugentführung, Sabotage eines Schiffes oder Luftfahrzeugs, Sabotage eines Flughafens, Geldfälschung oder den Versuch solcher Verbrechen, einen Verstoß gegen das Völkerrecht, unrechtmäßigen Umgang mit chemischen Waffen, unrechtmäßigen Umgang mit Minen oder vorsätzliche oder fahrlässige Falschaussage vor einem internationalen Gerichtshof handelt oder wenn die nach schwedischem Recht vorgesehene Mindeststrafe eine Freihheitsstrafe von mindestens vier Jahren ist. 7. if the least severe punishment prescribed for the crime in Swedish law is imprisonment for four years or more. 7. Section 3a Besides the cases described in Sections 1­3, crimes shall be adjudged according to Swedish law by a Swedish court in accordance with the provisions of the Act on International Collaboration concerning Proceedings in Criminal matters. Section 4 A crime is deemed to have been committed where the criminal act was perpetrated and also where the crime was completed or in the case of an attempt, where the intended crime would have been completed. Section 5 Prosecution for a crime committed within the Realm on a foreign vessel or aircraft by an alien, who was the officer in charge or member of its crew or otherwise travelled in it, against another alien or a foreign interest shall not be instituted without the authority of the Government or a person designated by the Government. § 3a Neben den in den §§ 1­3 aufgeführten Fällen wird über Verbrechen nach schwedischem Recht und vor einem schwedischen Gericht im Einklang mit dem Gesetz über die internationale Zusammenarbeit in Strafsachen geurteilt. §4 Ein Verbrechen gilt als dort begangen, wo die kriminelle Handlung durchgeführt und das Verbrechen vollendet wurde oder, im Fall des Versuchs dort, wo das beabsichtigte Verbrechen vollendet worden wäre. §5 Die Verfolgung eines Verbrechens, das im Inland an Bord eines ausländischen Schiffes oder Luftfahrzeugs von einem Ausländer begangenen wurde, der Dienst habender Amtsträger oder Mitglied der Besatzung war oder sich aus einem anderen Grund an Bord aufhielt, und das sich gegen einen anderen Ausländer oder ausländisches Interesse richtete, ist nicht ohne Genehmigung der Regierung oder einer von der Regierung bestimmten Person einzuleiten. Die Verfolgung eines im Ausland begangenen Verbrechens darf nur nach der in Absatz 1 genannten Genehmigung eingeleitet werden. Die Verfolgung kann jedoch ohne eine solche Anordnung eingeleitet werden, wenn es sich bei dem Verbrechen um eine vorsätzliche oder fahrlässige Falschaussage vor einem internationalen Gerichtshof handelte oder das Verbrechen 1. an Bord eines schwedischen Schiffes oder Luftfahrzeugs oder von einem Dienst habenden Amtsträger oder einem Mitglied der Besatzung während der Ausübung seines Dienstes begangen wurde, 2. von einem Mitglied der Streitkräfte in einem Gebiet begangen wurde, in dem sich eine Einheit der Streitkräfte aufhielt, 3. im Ausland von einer Person, die in einem Auslandskontingent der schwedischen Streitkräfte beschäftigt ist, während der Ausübung ihres Dienstes begangen wurde, Prosecution for a crime committed outside the Realm may be instituted only following the authorisation referred to in the first paragraph. However, prosecution may be instituted without such an order if the crime consists of a false or careless statement before an international court or if the crime was committed: 1. on a Swedish vessel or aircraft or by the officer in charge or some member of its crew in the course of duty, 2. by a member of the armed forces in an area in which a detachment of the armed forces was present, 3. in the course of duty outside the Realm by a person employed by a foreign contingent of the Swedish armed forces, Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 4. in the course of duty outside the Realm by a policeman, custom officer or official employed at the coast guard, who performs boundless assignments according to an international agreement that Sweden has ratified, 5. in Denmark, Finland, Iceland or Norway or on a vessel or aircraft in regular commerce between places situated in Sweden or one of the said states, or 4. im Ausland von einem Polizisten, Zollbeamten oder Amtsträger der Küstenwache, der unbegrenzte Aufträge im Rahmen einer von Schweden ratifizierten internationalen Übereinkunft wahrnimmt, während der Ausübung seines Dienstes begangen wurde, 5. in Dänemark, Finnland, Island oder Norwegen oder an Bord eines Schiffes oder Luftfahrzeugs begangen wurde, das regelmäßig zwischen Orten in Schweden oder einem der genannten Staaten verkehrt, oder 6. von einem gegen schwedische Interessen handelnden schwedischen, dänischen, finnischen, isländischen oder norwegischen Staatsangehörigen begangen wurde." 313 6. by a Swedish, Danish, Finnish, Icelandic or Norwegian citizen against a Swedish interest." Die S c h w e i z bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 23. September 2003 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "Conformément au paragraphe 3 de l'article 6 de la Convention internationale pour la répression des attentats terroristes à l'explosif, la Suisse établit sa compétence sur les infractions visées à l'article 2 dans tous les cas prévus au paragraphe 2 de l'article 6." ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge begründet die Schweiz ihre Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten für alle in Artikel 6 Absatz 2 genannten Fälle." S p a n i e n am 29. Februar 2000 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) (Translation) (Original: Spanish) "According to article 23 of the Organization of Justice Act 6/1985 of 1 July, terrorism is a crime that is universally prosecutable and over which the Spanish courts have international jurisdiction under any circumstances; accordingly, article 6, paragraph 2 of the Convention is deemed to have been satisfied and there is no need to establish a special jurisdiction upon ratification of the Convention." (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,Nach Artikel 23 des Gerichtsverfassungsgesetzes 6/1985 vom 1. Juli 1985 ist Terrorismus ein Verbrechen, das weltweit verfolgt werden kann und über das die spanischen Gerichte unter allen Umständen internationale Gerichtsbarkeit ausüben; folglich ist Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens Genüge getan und es besteht keine Notwendigkeit, nach Ratifikation des Übereinkommens eine besondere Gerichtsbarkeit zu begründen." S u d a n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 8. September 2000 die nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3, die E r k l ä r u n g und den Vo r b e h a l t : (Übersetzung) (Courtesy Translation) (Original: Arabic) "Declaration under article 6, paragraph 3 The Republic of the Sudan declares hereby that it has established its jurisdiction over crimes set out in article 2 of the Convention in accordance with situations and conditions as stipulated in article 6, paragraph 2. Declaration concerning article 19, paragraph 2 This paragraph shall not create any additional obligation to the Government of the Republic of the Sudan. It does not affect and does not diminish the responsibi(Höflichkeitsübersetzung) (Original: Arabisch) ,,Erklärung nach Artikel 6 Absatz 3 Die Republik Sudan erklärt hiermit, dass sie ihre Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 des Übereinkommens genannten Straftaten für die in Artikel 6 Absatz 2 festgelegten Situationen und Bedingungen begründet hat. Erklärung zu Artikel 19 Absatz 2 Artikel 19 Absatz 2 schafft keine zusätzlichen Verpflichtungen für die Regierung der Republik Sudan. Weder berührt er noch verringert er die Verantwortlichkeit Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 314 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 lity of the Government of the Republic of the Sudan to maintain by all legitimate means order and law or re-establish it in the country or to defend its national unity or territorial integrity. This paragraph does not affect the principle of non-interference in internal affairs of states, directly or indirectly, as it is set out in the United Nations Charter and relative provisions of international law. der Regierung der Republik Sudan, mit allen rechtmäßigen Mitteln Recht und Ordnung im Land zu erhalten oder wiederherzustellen beziehungsweise seine staatliche Einheit und territoriale Unversehrtheit zu verteidigen. Artikel 19 Absatz 2 berührt nicht den Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Staaten, sei sie direkt oder indirekt, wie sie in der Charta der Vereinten Nationen und dem einschlägigen Völkerrecht niedergelegt ist. Vorbehalt zu Artikel 20 Absatz 1 Nach Artikel 20 Absatz 2 betrachtet sich die Republik Sudan durch Artikel 20 Absatz 1 nicht als gebunden." Reservation to article 20, paragraph 1 The Republic of the Sudan does not consider itself bound by paragraph 1 of article 20, in pursuance to paragraph 2 of the same article." Tu n e s i e n bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 22. April 2005 folgenden Vo r b e h a l t : (Übersetzung) Réserve (Traduction de courtoisie) (Original: arabe) «En acceptant d'adhérer à la Convention internationale pour la répression des attentats terroristes à l'explosif, adoptée par l'Assemblée Générale des Nations Unies le 15 décembre 1997, déclare qu'elle ne se considère pas liée par les dispositions du premier paragraphe de son article 20 et affirme que les différends relatifs à l'interprétation ou à l'application de ladite Convention ne peuvent être soumis à la Cour Internationale de Justice qu'après son consentement préalable.» Vorbehalt (Übersetzung) (Original: Arabisch) ,,Indem sie zustimmt, dem Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, das am 15. Dezember 1997 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen wurde, beizutreten, erklärt [die Republik Tunesien], dass sie sich durch Artikel 20 Absatz 1 nicht als gebunden betrachtet, und bekräftigt, dass Streitigkeiten über die Auslegung oder Anwendung des genannten Übereinkommens dem Internationalen Gerichtshof nur mit ihrer vorherigen Zustimmung vorgelegt werden dürfen." Die T ü r k e i bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 30. Mai 2002 nachstehende, zuvor bei Unterzeichnung am 20. Mai 1999 angebrachte und bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde bestätigte V o r b e h a l t e : (Übersetzung) "With the stated reservations ...[:] 1) The Republic of Turkey declares that Articles (9) and (12) should not be interpreted in such a way that offenders of these crimes are neither tried nor prosecuted. 2) The Republic of Turkey declares its understanding that the term international humanitarian law referred to in Article (19) of the Convention for the Suppression of Terrorist Bombings shall be interpreted as comprising the relevant international rules excluding the provisions of Additional Protocols to Geneva Conventions of 12 August 1949, to which Turkey is not a Party. The first part of the second paragraph of the said article should not be interpreted as giving a different status to the armed forces and groups other than the armed forces of a state as currently understood and applied in interna,,Mit den folgenden Vorbehalten ...[:] 1) Die Republik Türkei erklärt, dass die Artikel 9 und 12 nicht so ausgelegt werden sollten, dass Täter, die solche Straftaten begehen, weder vor Gericht gestellt noch strafrechtlich verfolgt werden. 2) Die Republik Türkei erklärt, dass nach ihrem Verständnis der in Artikel 19 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge genannte Begriff des humanitären Völkerrechts so auszulegen ist, dass er die einschlägigen völkerrechtlichen Regeln einschließt, mit Ausnahme der Zusatzprotokolle zu den Genfer Abkommen vom 12. August 1949; die Türkei ist nicht Vertragspartei dieser Zusatzprotokolle. Artikel 19 Absatz 2 Halbsatz 1 sollte nicht so ausgelegt werden, als führe er für Streitkräfte und bewaffnete Gruppierungen, die nicht Streitkräfte eines Staates sind, einen Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 tional law and thereby as creating new obligations for Turkey. anderen Status ein, als den, der derzeit nach dem Völkerrecht gilt und angewandt wird, und als schüfe dies für die Türkei neue Verpflichtungen. 3) Nach Artikel 20 Absatz 2 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge erklärt die Republik Türkei, dass sie sich durch Artikel 20 Absatz 1 des genannten Übereinkommens nicht als gebunden betrachtet." 315 3) Pursuant to Paragraph 2 of Article (20) of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Republic of Turkey declares that it does not consider itself bound by the provisions of Paragraph 1 of Article (20) of the said Convention." Die U k r a i n e bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 26. März 2002 nachstehenden V o r b e h a l t und am 21. Mai 2002 die N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) Reservation (Courtesy Translation) (Original: Ukrainian) "The provisions of article 19, paragraph 2, do not preclude Ukraine from exercising its jurisdiction over the members of military forces of a state and their prosecution, should their actions be illegal. The Convention will be applied to the extent that such activities are not governed by other rules of international law." Vorbehalt (Höflichkeitsübersetzung) (Original: Ukrainisch) ,,Artikel 19 Absatz 2 schließt nicht aus, dass die Ukraine ihre Gerichtsbarkeit über Angehörige der Streitkräfte eines Staates ausübt und, sollten ihre Tätigkeiten Rechtsbrüche darstellen, sie strafrechtlich verfolgt. Das Übereinkommen wird angewandt, soweit solche Tätigkeiten nicht von anderen Regeln des Völkerrechts erfasst sind." [Notifikation nach Artikel 6 Absatz 3] ,,Die Ukraine begründet ihre Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 des Übereinkommens genannten Straftaten für die in Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens genannten Fälle." [Notification under Article 6 (3)] "Ukraine exercises its jurisdiction over the offences set forth in article 2 of the Convention in cases provided for in paragraph 2 article 6 of the Convention." U n g a r n am 12. Februar 2002 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "The Government of the Republic of Hungary declares that, in relation to Article 6, paragraph 3 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, the Republic of Hungary, pursuant to its Criminal Code, has jurisdiction over the crimes set out in Article 2 of the Convention in the cases provided for in Article 6, paragraphs 1 and 2 of the Convention." ,,Die Regierung der Republik Ungarn erklärt, dass die Republik Ungarn in Bezug auf Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge aufgrund ihres Strafgesetzbuchs die Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 des Übereinkommens genannten Straftaten für die in Artikel 6 Absätze 1 und 2 des Übereinkommens vorgesehenen Fälle ausübt." U r u g u a y bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 10. November 2001 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) (Translation) (Original: Spanish) "Notifies, by virtue of article 6, paragraph 3, of the Convention, that the authorities of the Eastern Republic of Uruguay exercise jurisdiction over the offences set forth in article 2, to which reference is made in article 6, paragraph 2. With regard to article 6, paragraph 2, subparagraphs (a) and (b), that jurisdiction is established in article 10 of the Penal Code (Act 9.155 of 4 December 1933) and, with regard to article 6, paragraph 2, subparagraph (e), in article 4 of the Aeronautical Code (Decree-Law 14.305 of 29 November 1974)." (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,[Uruguay] notifiziert aufgrund des Artikels 6 Absatz 3 des Übereinkommens, dass die Behörden der Republik Östlich des Uruguay die Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten, auf die sich Artikel 6 Absatz 2 bezieht, ausüben. Hinsichtlich des Artikels 6 Absatz 2 Buchstaben a und b wird diese Gerichtsbarkeit durch Artikel 10 des Strafgesetzbuchs (Gesetz 9.155 vom 4. Dezember 1933) und hinsichtlich des Artikels 6 Absatz 2 Buchstabe e durch Artikel 4 des Luftverkehrsgesetzes (Gesetzesverordnung 14.305 vom 29. November 1974) begründet." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 316 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 U s b e k i s t a n am 15. Mai 2000 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) (Translation) (Original: Uzbek) "In accordance with the provisions of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings of 15 December 1997, the Republic of Uzbekistan has established its jurisdiction over the crimes set out in article 2 under all the conditions stipulated in article 6, paragraph 2, of the Convention." (Übersetzung) (Original: Usbekisch) ,,Im Einklang mit dem Internationalen Übereinkommen vom 15. Dezember 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge hat die Republik Usbekistan ihre Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten unter allen in Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens festgelegten Bedingungen begründet." V e n e z u e l a bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 23. September 2003 nachstehenden V o r b e h a l t und die N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) Reservation (Translation) (Original: Spanish) "The Bolivarian Republic of Venezuela, pursuant to the provisions of article 20, paragraph 2, of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, formulates an express reservation regarding the stipulation in paragraph 1 of that article. Accordingly, it does not consider itself bound to resort to arbitration as a means of dispute settlement, and does not recognize the binding jurisdiction of the International Court of Justice." Declaration (Translation) (Original: Spanish) "Moreover, the Bolivarian Republic of Venezuela, having regard for article 6, paragraph 3, of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, declares that it has established jurisdiction under its domestic law over the offences committed in the situations and under the conditions envisaged in article 6, paragraph 2, of the Convention." Vorbehalt (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,Die Bolivarische Republik Venezuela bringt nach Artikel 20 Absatz 2 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge einen ausdrücklichen Vorbehalt zu Absatz 1 dieses Artikels an. Sie betrachtet sich daher nicht als gebunden, auf ein Schiedsverfahren als Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten zurückzugreifen, und erkennt die obligatorische Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs nicht an." Erklärung (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,Darüber hinaus erklärt die Bolivarische Republik Venezuela unter Verweis auf Artikel 6 Absatz 3 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, dass sie ihre Gerichtsbarkeit nach innerstaatlichem Recht über die Straftaten begründet hat, die in den in Artikel 6 Absatz 2 des Übereinkommens genannten Situationen und unter den dort genannten Bedingungen begangen werden." Die V e r e i n i g t e n S t a a t e n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 26. Juni 2002 nachstehenden V o r b e h a l t und die A u s l e g u n g s e r k l ä rungen: (Übersetzung) Reservation "(a) pursuant to article 20 (2) of the Convention, the United States of America declares that it does not consider itself bound by Article 20 (1) of the Convention; and (b) the United States of America reserves the right specifically to agree in a particular case to follow the procedure in Article 20 (1) of the Convention or any other procedure for arbitration." Vorbehalt ,,(a) Nach Artikel 20 Absatz 2 des Übereinkommens erklären die Vereinigten Staaten von Amerika, dass sie sich durch Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens nicht als gebunden betrachten; (b) die Vereinigten Staaten von Amerika behalten sich das Recht vor, der Durchführung des in Artikel 20 Absatz 1 des Übereinkommens vorgesehenen Verfahrens oder eines anderen Schiedsverfahrens im Einzelfall ausdrücklich zuzustimmen." Understandings "(1) Exclusion from coverage of term `armed conflict'. The United States of Erklärungen ,,(1) Ausnahme von dem Begriff ,bewaffneter Konflikt`. Die Vereinigten Staa- Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 America understands that the term `armed conflict' in Article 19 (2) of the Convention does not include internal disturbances and tensions, such as riots, isolated and sporadic acts of violence, and other acts of a similar nature. (2) Meaning of term `international humanitarian law'. The United States of America understands that the term `international humanitarian law' in Article 19 of the Convention has the same substantive meaning as the law of war. Exclusion from coverage of activities by military forces. The United States understands that, under Article 19 and Article 1 (4), the Convention does not apply to: (A) the military forces of a state in the exercise of their official duties; (B) civilians who direct or organize the official activities of military forces of a state; or (C) civilians acting in support of the official activities of the military forces of a state, if the civilians are under the formal command, control, and responsibility of those forces." (2) ten von Amerika gehen davon aus, dass der Begriff ,bewaffneter Konflikt` in Artikel 19 Absatz 2 des Übereinkommens innere Unruhen und Spannungen wie Tumulte, vereinzelt und sporadisch auftretende Gewalttaten und sonstige Handlungen ähnlicher Art nicht einschließt. Bedeutung des Begriffs ,humanitäres Völkerrecht`. Die Vereinigten Staaten von Amerika gehen davon aus, dass der Begriff ,humanitäres Völkerrecht` in Artikel 19 des Übereinkommens die gleiche Grundbedeutung hat wie ,Kriegsrecht`. Ausnahme von Tätigkeiten von Streitkräften. Die Vereinigten Staaten gehen davon aus, dass das Übereinkommen nach Artikel 19 und Artikel 1 Nummer 4 nicht gilt für (A) die Streitkräfte eines Staates in Erfüllung ihrer offiziellen Pflichten; (B) Zivilpersonen, die die offiziellen Tätigkeiten der Streitkräfte eines Staates bestimmen oder organisieren; (C) Zivilpersonen, die die offiziellen Tätigkeiten der Streitkräfte eines Staates unterstützen, wenn diese Zivilpersonen dem Befehl, der Aufsicht und der Verantwortung dieser Streitkräfte förmlich unterstellt sind." 317 (3) (3) Z y p e r n bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 24. Januar 2001 nachstehende N o t i f i k a t i o n nach Artikel 6 Abs. 3: (Übersetzung) "In accordance with article 6, paragraph 3 of the Convention, the Republic of Cyprus establishes its jurisdiction over the offences specified in article 2 in all the cases provided for in article 6, paragraphs 1, 2 and 4." ,,Nach Artikel 6 Absatz 3 des Übereinkommens begründet die Republik Zypern ihre Gerichtsbarkeit über die in Artikel 2 genannten Straftaten für alle in Artikel 6 Absätze 1, 2 und 4 genannten Fälle." III. E i n s p r u c h zu den A u s l e g u n g s e r k l ä r u n g e n von I s r a e l S c h w e d e n am 30. Januar 2004: (Übersetzung) "The Government of Sweden has examined the declaration made by Israel regarding article 19 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, whereby Israel intends to exclude the Protocols Additional to the Geneva Conventions from the term international humanitarian law. The Government of Sweden recalls that the designation assigned to a statement whereby the legal effect of certain provisions of a treaty is excluded or modified does not determine its status as a reservation to the treaty. The Government of Sweden considers that the declaration made by Israel in substance constitutes a reservation. ,,Die Regierung von Schweden hat die Erklärung Israels zu Artikel 19 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge geprüft, mit der Israel die Zusatzprotokolle zu den Genfer Abkommen von dem Begriff humanitäres Völkerrecht auszunehmen beabsichtigt. Die Regierung von Schweden erinnert daran, dass die Bezeichnung einer Stellungnahme, durch die die Rechtswirkung gewisser Bestimmungen eines Vertrags ausgeschlossen oder abgeändert wird, nicht deren Eigenschaft als Vorbehalt zu dem Vertrag berührt. Die Regierung von Schweden ist der Auffassung, dass die Erklärung Israels ihrem Inhalt nach einen Vorbehalt darstellt. Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 318 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 It is the view of the Government of Sweden that the majority of the provisions of the Protocols Additional to the Geneva Conventions constitute customary international law, by which Israel is bound. In the absence of further clarification, Sweden therefore objects to the aforesaid reservation by Israel to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between Israel and Sweden. The Convention enters into force in its entirety between the two States, without Israel benefiting from this reservation." Nach Auffassung der Regierung von Schweden handelt es sich bei der Mehrzahl der Bestimmungen der Zusatzprotokolle zu den Genfer Abkommen um Völkergewohnheitsrecht, durch das Israel gebunden ist. In Ermangelung weiterer Klarstellungen erhebt Schweden daher Einspruch gegen den genannten Vorbehalt Israels zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen Israel und Schweden nicht aus. Das Übereinkommen tritt zwischen den beiden Staaten in seiner Gesamtheit in Kraft, ohne dass Israel einen Nutzen aus dem Vorbehalt ziehen kann." IV. E i n s p r u c h zu den E r k l ä r u n g e n von M a l a y s i a D e u t s c h l a n d am 3. November 2004: (Übersetzung) "The Government of the Federal Republic of Germany has examined the declaration relating to the Convention for the suppression of terrorist bombings made by the Government of Malaysia at the time of its accession to the Convention. The Government of the Federal Republic of Germany considers that in making the interpretation and application of Article 8 of the Convention subject to the national legislation of Malaysia, the Government of Malaysia introduces a general and indefinite reservation that makes it impossible to clearly identify in which way the Government of Malaysia intends to change the obligations arising from the Convention. ,,Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat die Erklärung in Bezug auf das Internationale Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge geprüft, die die Regierung von Malaysia beim Beitritt zu dem Übereinkommen abgegeben hat. Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist der Auffassung, dass die Regierung von Malaysia, indem sie die Auslegung und Anwendung des Artikels 8 des Übereinkommens von den innerstaatlichen Rechtsvorschriften Malaysias abhängig macht, einen allgemeinen und unbestimmten Vorbehalt anbringt, aus dem nicht klar hervorgeht, auf welche Weise die Regierung von Malaysia die sich aus dem Übereinkommen ergebenden Verpflichtungen abzuändern beabsichtigt. Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland erhebt daher Einspruch gegen diese Erklärung, die sie als einen mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbaren Vorbehalt betrachtet. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Malaysia nicht aus." Therefore the Government of the Federal Republic of Germany hereby objects to this declaration which is considered to be a reservation that is incompatible with the object and purpose of the Convention. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between the Federal Republic of Germany and Malaysia." V. E i n s p r ü c h e zu der E r k l ä r u n g von P a k i s t a n A u s t r a l i e n am 25. Juli 2003: (Übersetzung) "The Government of Australia has examined the Declaration made by the Government of Pakistan at the time of its accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings 1997. The Government of Australia considers the declaration made by Pakistan to be a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and which is contrary to its object and purpose, namely the Suppression of ,,Die Regierung von Australien hat die von der Regierung von Pakistan beim Beitritt Pakistans zum Internationalen Übereinkommen von 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung von Australien betrachtet die von Pakistan abgegebene Erklärung als einen Vorbehalt, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und der im Widerspruch zu Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 terrorist bombings, irrespective of where they take place and of who carries them out. The Government of Australia further considers the Declaration to be contrary to the terms of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention ... are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature'. dessen Ziel und Zweck steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Regierung von Australien ist ferner der Auffassung, dass die Erklärung im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens steht, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen`. Die Regierung von Australien erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Die Regierung von Australien erhebt daher Einspruch gegen den oben genannten Vorbehalt der Regierung von Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge. Dieser Einspruch schließt jedoch das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen Australien und Pakistan nicht aus." 319 The Government of Australia recalls that, according to Article 19(c) of the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. The Government of Australia objects to the aforesaid reservation made by the Government of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. However, this objection shall not preclude the entry into force of the Convention between Australia and Pakistan." D ä n e m a r k am 18. März 2003: (Übersetzung) "The Government of the Kingdom of Denmark considers that the declaration made by Pakistan is in fact a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and is therefore contrary to its objective and purpose, which is the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and of who carries them out. ,,Die Regierung des Königreichs Dänemark ist der Auffassung, dass die von Pakistan abgegebene Erklärung in Wirklichkeit ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und daher im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, der in der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge besteht, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung des Königreichs Dänemark erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens The declaration is furthermore contrary to the terms of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention (...) are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature'. The Government of the Kingdom of Denmark recalls that, according to Article 19 C of the Vienna Convention on Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 320 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 the law of treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. It is in the common interest of States that all parties respect treaties to which they have chosen to become party, as to their object and purpose, and that States are prepared to undertake any legislative changes necessary to comply with their obligations under the treaties. The Government of the Kingdom of Denmark therefore objects to the aforesaid reservation made by the Government of Pakistan to the International Convention for the suppression of terrorist bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between the Kingdom of Denmark and Pakistan." über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten, dass Verträge, deren Vertragsparteien zu werden sie beschlossen haben, nach Ziel und Zweck von allen Vertragsparteien eingehalten werden und dass die Staaten bereit sind, alle zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen notwendigen Gesetzesänderungen vorzunehmen. Die Regierung des Königreichs Dänemark erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung von Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen dem Königreich Dänemark und Pakistan nicht aus." D e u t s c h l a n d bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 23. April 2003: ,,Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat die ,Erklärung` geprüft, die die Regierung der Islamischen Republik Pakistan bei ihrem Beitritt zu dem Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegeben hat. Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist der Auffassung, dass es sich bei der von Pakistan abgegebenen Erklärung in Wirklichkeit um einen Vorbehalt handelt, der darauf abzielt, den Anwendungsbereich des Übereinkommens einseitig zu begrenzen, und der folglich dem Ziel und Zweck des Übereinkommens zuwiderläuft, der in der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge besteht, gleich wo und von wem sie verübt werden. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, der wie folgt lautet: ,Jeder Vertragsstaat trifft die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung, um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens, insbesondere wenn beabsichtigt oder geplant ist, damit die ganze Bevölkerung, eine Gruppe von Personen oder einzelne Personen in Angst und Schrecken zu versetzen, unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland legt daher Einspruch gegen den genannten, von der Regierung Pakistans gegen das Internationale Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt ein. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Pakistan nicht aus." F i n n l a n d am 17. Juni 2003: (Übersetzung) "The Government of Finland has carefully examined the contents of the interpretative declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. The Government of Finland is of the view that the declaration amounts to a reservation as its purpose is to unilaterally limit the scope of the Convention. The Government of Finland further considers the declaration to be in contradiction with the object and purpose of the Convention, namely the suppression of terrorist bombings wherever and by whomever carried out. ,,Die Regierung von Finnland hat den Inhalt der von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebenen Auslegungserklärung eingehend geprüft. Die Regierung von Finnland vertritt die Ansicht, dass die Erklärung einen Vorbehalt darstellt, da ihr Zweck darin besteht, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken. Die Regierung von Finnland ist zudem der Auffassung, dass die Erklärung im Widerspruch zu Ziel und Zweck des Übereinkommens steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 The declaration is, furthermore, contrary to the terms of Article 5 of the Convention according to which State Parties commit themselves to adopt measures as may be necessary to ensure that criminal acts within the scope of the Convention are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne des Übereinkommens unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen. Die Regierung von Finnland möchte daran erinnern, dass nach Völkergewohnheitsrecht, wie es im Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge niedergelegt ist, ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten, dass Verträge, deren Vertragsparteien zu werden sie beschlossen haben, nach Ziel und Zweck eingehalten werden und dass die Staaten bereit sind, alle zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen notwendigen Gesetzesänderungen vorzunehmen. Die Regierung von Finnland erhebt daher Einspruch gegen die genannte von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan zum Übereinkommen abgegebene Auslegungserklärung. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen der Islamischen Republik Pakistan und Finnland nicht aus. Das Übereinkommen tritt somit zwischen den beiden Staaten in Kraft, ohne dass die Islamische Republik Pakistan einen Nutzen aus ihrer Erklärung ziehen kann." 321 The Government of Finland wishes to recall that, according to the customary international law as codified in the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. It is in the common interest of states that treaties to which they have chosen to become parties are respected as to their object and purpose and that states are prepared to undertake any legislative changes necessary to comply with their obligations under the treaties. The Government of Finland therefore objects to the above-mentioned interpretative declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan to the Convention. This objection does not preclude the entry into force of the Convention between the Islamic Republic of Pakistan and Finland. The Convention will thus become operative between the two states without the Islamic Republic of Pakistan benefiting from its declaration." F r a n k r e i c h am 3. Februar 2003: (Übersetzung) «Le Gouvernement de la République Française a examiné la déclaration formulée par le Gouvernement de la République Islamique du Pakistan lors de la ratification de la Convention du 15 décembre 1997 pour la répression des attentats terroristes à l'explosif, en vertu de laquelle <(...) rien dans la présente Convention ne s'applique aux luttes, y compris la lutte armée, pour la réalisation du droit à l'autodétermination lancées contre une occupation ou une domination étrangère, conformément aux règles du droit international>. Or, la Convention vise la répression de tout attentat terroriste à l'explosif et précise en son article 5 que <chaque partie adopte les mesures nécessaires (...) pour assurer que les actes criminels relevant de la Convention (...) ne puissent en aucune circonstance être justifiés par des considérations de nature politique, philosophique, idéologique, raciale, ethnique, religieuse ou d'autres motifs analogues, et qu'ils soient passibles de peines à la mesure de leur gravité>. Le Gouvernement de la République Française considère que ladite déclaration constitue ,,Die Regierung der Französischen Republik hat die von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan bei der Ratifikation des Übereinkommens vom 15. Dezember 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft, der zufolge ,dieses Übereinkommen im Einklang mit den Regeln des Völkerrechts nicht auf den Kampf ­ einschließlich des bewaffneten Kampfes ­ um die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts anwendbar ist, der gegen eine fremde oder ausländische Besatzungsmacht oder Vorherrschaft geführt wird.` Das Übereinkommen zielt jedoch auf die Bekämpfung aller terroristischer Bombenanschläge ab und sieht in seinem Artikel 5 vor, dass ,jeder Vertragsstaat die notwendigen Maßnahmen (...) [trifft], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 322 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 une réserve, à laquelle il oppose une objection.» Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung der Französischen Republik ist der Auffassung, dass die genannte Erklärung einen Vorbehalt darstellt, gegen den sie Einspruch erhebt." I n d i e n am 3. April 2003: (Übersetzung) "The Government of the Republic of India have examined the Declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan at the time of its accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings 1997. The Government of the Republic of India consider that the Declaration made by Pakistan is, in fact, a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and it is, therefore, incompatible with the object and purpose of the Convention which is the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and who carries them out. ,,Die Regierung der Republik Indien hat die von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen von 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung der Republik Indien ist der Auffassung, dass die von Pakistan abgegebene Erklärung in Wirklichkeit ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und daher mit dessen Ziel und Zweck unvereinbar ist, der in der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge besteht, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Regierung von Indien ist ferner der Auffassung, dass die Erklärung im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens steht, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung von Indien ist der Auffassung, dass die genannte Erklärung einen Vorbehalt darstellt, der mit Ziel und Zweck des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge unvereinbar ist. Die Regierung von Indien erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Die Regierung von Indien erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung von Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen Indien und Pakistan nicht aus." The Government of India consider the Declaration to be, furthermore, contrary to the terms of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention ... are under no circumstances justifiable by considerations of their political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature'. The Government of India consider that the above Declaration constitutes a reservation which is incompatible with the object and purpose of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. The Government of India recall that, according to Article 19 (c) of the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. The Government of India therefore object to the aforesaid reservation made by the Government of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between India and Pakistan." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 I s r a e l am 28. Mai 2003: (Übersetzung) "The Permanent Mission of the State of Israel to the United Nations presents its compliments to the Secretary-General of the United Nations and has the honour to refer to the declaration of Pakistan at the time of its accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, 1997. The Government of the State of Israel considers that declaration to be, in fact, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention, as expressed in Article 5 thereof. The Government of the State of Israel recalls that, according to Article 19 (c) of the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. The Government of the State of Israel therefore objects to the aforesaid reservation made by the Government of Pakistan." ,,Die Ständige Vertretung des Staates Israel bei den Vereinten Nationen beehrt sich, gegenüber dem Generalsekretär der Vereinten Nationen auf die von Pakistan bei dessen Beitritt zum Internationalen Übereinkommen von 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung Bezug zu nehmen. Die Regierung des Staates Israel ist der Auffassung, dass die Erklärung faktisch einen Vorbehalt darstellt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens, wie in Artikel 5 des Übereinkommens zum Ausdruck gebracht, unvereinbar ist. Die Regierung des Staates Israel erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Die Regierung des Staates Israel erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung von Pakistan angebrachten Vorbehalt." 323 I t a l i e n am 3. Juni 2003: (Übersetzung) "[The Government of Italy] has the honour to communicate the following objection [by the Government of Italy]: The Government of Italy has examined the `declaration' to the International Convention of the Suppression of Terrorist Bombings made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan at the time of its accession to the Convention. The Government of Italy considers that the declaration made by Pakistan is in fact a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and is therefore contrary to its objective and purpose, which is the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and of who carries them out. The declaration is furthermore contrary to the term of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention, in particular where they are intended or calculated to provoke a state of terror in the general public or in a group of persons or particular persons, are under no circumstances justifiable by considerations of political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature.' ,,[Die Regierung von Italien] beehrt sich, folgenden Einspruch [der Regierung von Italien] zu übermitteln: Die Regierung von Italien hat die ,Erklärung` zu dem Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge geprüft, welche die Regierung der Islamischen Republik Pakistan bei ihrem Beitritt zu dem Übereinkommen abgegeben hat. Die Regierung von Italien ist der Auffassung, dass die von Pakistan abgegebene Erklärung faktisch ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und daher im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens, insbesondere, wenn beabsichtigt oder geplant ist, damit die ganze Bevölkerung, eine Gruppe von Personen oder einzelne Personen in Angst und Schrecken zu versetzen, unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 324 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` The Government of Italy therefore objects to the aforesaid reservation made by the Government of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between Italy and Pakistan." Die Regierung von Italien erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung von Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen Italien und Pakistan nicht aus." J a p a n am 4. August 2003: (Übersetzung) "[...] When depositing its Instrument of Accession, the Government of the Islamic Republic of Pakistan made a declaration which reads as follows: `The Government of the Islamic Republic of Pakistan declares that nothing in this Convention shall be applicable to struggles, including armed struggle, for the realization of right of self-determination launched against any alien or foreign occupation or domination, in accordance with the rules of international law. This interpretation is consistent with Article 53 of the Vienna Convention on the Law of Treaties 1969 which provides that an agreement or treaty concluded in conflict with an existing jus cogens or preemptory norm of international law is void and, the right of self-determination is universally recognized as a jus cogen.' ,,[...] Bei der Hinterlegung ihrer Beitrittsurkunde hat die Regierung der Islamischen Republik Pakistan eine Erklärung mit folgendem Wortlaut abgegeben: ,Die Regierung der Islamischen Republik Pakistan erklärt, dass dieses Übereinkommen im Einklang mit den Regeln des Völkerrechts nicht auf den Kampf ­ einschließlich des bewaffneten Kampfes ­ um die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts anwendbar ist, der gegen eine fremde oder ausländische Besatzungsmacht oder Vorherrschaft geführt wird. Diese Auslegung steht in Einklang mit Artikel 53 des Wiener Übereinkommens von 1969 über das Recht der Verträge, der festlegt, dass Übereinkünfte beziehungsweise Verträge, die im Widerspruch zu einer zwingenden Norm des Völkerrechts (ius cogens) stehen, nichtig sind; das Selbstbestimmungsrecht ist weltweit als ius cogens anerkannt.` In diesem Zusammenhang weist die Regierung von Japan auf Artikel 5 des Übereinkommens hin, nach dem jeder Vertragsstaat die notwendigen Maßnahmen trifft, einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung, um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens, insbesondere wenn beabsichtigt oder geplant ist, damit die ganze Bevölkerung, eine Gruppe von Personen oder einzelne Personen in Angst und Schrecken zu versetzen, unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen. Die Regierung von Japan vertritt die Auffassung, dass die von der Islamischen Republik Pakistan abgegebene Erklärung darauf abzielt, den Kampf ­ einschließlich des bewaffneten Kampfes ­ um die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts, der gegen eine fremde oder ausländische Besatzungsmacht oder Vorherrschaft geführt wird, aus dem Anwendungsbereich des Übereinkommens auszuschließen, und dass diese Erklärung In this connection, the Government of Japan draws attention to the provisions of Article 5 of the Convention, according to which each State Party shall adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention, in particular where they are intended or calculated to provoke a state of terror in the general public or in a group of persons or particular persons, are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature. The Government of Japan considers that the declaration made by the Islamic Republic of Pakistan seeks to exclude struggles, including armed struggle, for the realization of right of self-determination launched against any alien or foreign occupation or domination from the application of the Convention and that such declaration constitutes a reservation which is incompatible with the object and purpose of the Convention. The Government of Japan Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 therefore objects to the aforementioned reservation made by the Islamic Republic of Pakistan. " einen Vorbehalt darstellt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist. Die Regierung von Japan erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Islamischen Republik Pakistan angebrachten Vorbehalt." 325 K a n a d a am 18. Juli 2003: (Übersetzung) "The Government of Canada has examined the Declaration made by Pakistan at the time of its accession to the Convention and considers that the Declaration is, in fact, a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and is contrary to the object and purpose of the Convention which is the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and who carries them out. The Government of Canada considers the Declaration to be, furthermore, contrary to the terms of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature'. ,,Die Regierung von Kanada hat die Erklärung geprüft, die Pakistan bei seinem Beitritt zu dem Übereinkommen abgegeben hat, und ist der Auffassung, dass die Erklärung in Wirklichkeit ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und daher im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Regierung von Kanada ist der Auffassung, dass die Erklärung ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens steht, in dem sich die Vertragsstaaten verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung von Kanada ist der Auffassung, dass die oben genannte Erklärung einen Vorbehalt darstellt, der mit Ziel und Zweck des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge unvereinbar ist. Die Regierung von Kanada erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten, dass Verträge, deren Vertragsparteien zu werden sie beschlossen haben, nach Ziel und Zweck von allen Vertragsparteien eingehalten werden und dass die Staaten bereit sind, alle zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen notwendigen Gesetzesänderungen vorzunehmen. Die Regierung von Kanada erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen Kanada und Pakistan nicht aus." The Government of Canada considers that the above Declaration constitutes a reservation which is incompatible with the object and purpose of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. The Government of Canada recalls that, according to Article 19 (c) of the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. It is in the common interest of States that treaties to which they have chosen to become party are respected, as to their object and purpose, by all parties and that States are prepared to undertake any legislative changes necessary to comply with their obligations under the treaties. The Government of Canada therefore objects to the aforesaid reservation made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between Canada and Pakistan". Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 326 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Die R e p u b l i k M o l d a u am 6. Oktober 2003: (Übersetzung) "The Government of the Republic of Moldova has examined the declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan at the time of its accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings 1997. The Government of the Republic of Moldova considers that the declaration is, in fact, a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and is therefore contrary to its object and purpose, namely the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and of who carries them out. The declaration is furthermore contrary to the terms of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention ... are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature.' ,,Die Regierung der Republik Moldau hat die von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen von 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung der Republik Moldau ist der Auffassung, dass die Erklärung in Wirklichkeit ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und daher im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen`. Die Regierung der Republik Moldau erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten, dass Verträge, deren Vertragsparteien zu werden sie beschlossen haben, nach Ziel und Zweck von allen Vertragsparteien eingehalten werden und dass die Staaten bereit sind, alle zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen notwendigen Gesetzesänderungen vorzunehmen. Die Regierung der Republik Moldau erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen der Republik Moldau und der Islamischen Republik Pakistan nicht aus. Das Übereinkommen tritt in seiner Gesamtheit zwischen beiden Staaten in Kraft, ohne dass Pakistan einen Nutzen aus seinem Vorbehalt ziehen kann." The Government of the Republic of Moldova recalls that, according to Article 19 (c) of the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. It is in the common interest of States that treaties to which they have chosen to become parties are respected as to their object and purpose, by all parties, and that States are prepared to undertake any legislative changes necessary to comply with their obligations under the treaties. The Government of the Republic of Moldova therefore objects to the aforesaid reservation made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between the Republic of Moldova and the Islamic Republic of Pakistan. The Convention enters into force in its entirety between the two States, without Pakistan benefiting from its reservation." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 N e u s e e l a n d am 12. August 2003: (Übersetzung) "The Government of New Zealand has carefully examined the declaration made by the Government of Pakistan at the time of its accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings 1997. The Government of New Zealand considers the declaration made by Pakistan to be a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and which is contrary to its object and purpose, namely the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and who carries them out. The Government of New Zealand further considers the declaration to be contrary to the terms of article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention ... are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious, or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature'. ,,Die Regierung von Neuseeland hat die von der Regierung von Pakistan beim Beitritt Pakistans zum Internationalen Übereinkommen von 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung sorgfältig geprüft. Die Regierung von Neuseeland betrachtet die von Pakistan abgegebene Erklärung als einen Vorbehalt, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und der im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Regierung von Neuseeland ist ferner der Auffassung, dass die Erklärung im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens steht, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen`. Die Regierung von Neuseeland erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Die Regierung von Neuseeland erhebt daher Einspruch gegen den von der Regierung von Pakistan zum Internationalen Übereinkommen von 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt jedoch das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen Neuseeland und Pakistan nicht aus." 327 The Government of New Zealand recalls that, according to article 19 (c) of the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. The Government of New Zealand therefore objects to the reservation made by the Government of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings 1997. This objection does not, however, preclude the entry into force of the Convention between New Zealand and Pakistan." Die N i e d e r l a n d e am 20. Februar 2003: (Übersetzung) "The Government of the Kingdom of the Netherlands has examined the declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan at the time of its accession to the International Convention for the suppression of terrorist bombings. The Government of the Kingdom of the Netherlands considers that the declaration made by Pakistan is in fact a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and is therefore contrary to its object and purpose, which is the suppression of terrorist bomb,,Die Regierung des Königreichs der Niederlande hat die von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan bei ihrem Beitritt zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung des Königreichs der Niederlande ist der Auffassung, dass die von Pakistan abgegebene Erklärung tatsächlich ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und daher im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 328 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 ings, irrespective of where they take place and of who carries them out. The declaration is furthermore contrary to the terms of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature'. steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, die ,notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung des Königreichs der Niederlande erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten, dass Verträge, deren Vertragsparteien zu werden sie beschlossen haben, nach Ziel und Zweck von allen Vertragsparteien eingehalten werden und dass die Staaten bereit sind, alle zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen notwendigen Gesetzesänderungen vorzunehmen. Die Regierung des Königreichs der Niederlande erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung von Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen dem Königreich der Niederlande und Pakistan nicht aus." The Government of the Kingdom of the Netherlands recalls that, according to Article 19 (c) the Vienna Convention on the law of treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. It is in the common interest of States that treaties to which they have chosen to become party are respected, as to their object and purpose, by all parties and that States are prepared to undertake any legislative changes necessary to comply with their obligations under the treaties. The Government of the Kingdom of the Netherlands therefore objects to the aforesaid reservation made by the Government of Pakistan to the International Convention for the suppression of terrorist bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between the Kingdom of the Netherlands and Pakistan." N o r w e g e n am 5. September 2003: (Übersetzung) "The Government of Norway has examined the declaration made by the Government of Pakistan upon accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. The Government of Norway considers the declaration to be a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and which is contrary to its object and purpose, namely the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and of who carries them out. The declaration is furthermore contrary to the terms of Article 5 of the Convention according to which State Parties commit themselves to adopt measures as may be necessary to ensure that criminal acts within the scope of the Convention are under no circumstances justifiable by con,,Die Regierung von Norwegen hat die von der Regierung von Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung von Norwegen betrachtet die Erklärung als einen Vorbehalt, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und der im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne des Übereinkommens unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 siderations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature. indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen. Die Regierung von Norwegen erinnert daran, dass nach Völkergewohnheitsrecht ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Die Regierung von Norwegen erhebt daher Einspruch gegen die genannte von der Regierung von Pakistan zum Übereinkommen abgegebene Erklärung. [Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des genannten Übereinkommens]*) zwischen dem Königreich Norwegen und Pakistan [nicht aus]." *) Die offenkundig fehlenden Textstellen (in eckigen Klammern) wurden mit Hilfe der französischen Fassung ergänzt. 329 The Government of Norway recalls that, according to customary international law, a reservation incompatible with the object and purpose of the Convention shall not be permitted. The Government of Norway therefore objects to the aforesaid declaration made by the Government of Pakistan to the Convention between the Kingdom of Norway and Pakistan." Ö s t e r r e i c h am 14. April 2003: (Übersetzung) "The Government of Austria has examined the declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan at the time of its accession to the International Convention for the suppression of terrorist bombings. The Government of Austria considers that the declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan is in fact a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and is therefore contrary to its objective and purpose, which is the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and of who carries them out. ,,Die Regierung von Österreich hat die von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung von Österreich ist der Auffassung, dass die von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan abgegebene Erklärung in Wirklichkeit ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und daher im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, der in der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge besteht, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung von Österreich erinnert daran, dass nach Völkergewohnheitsrecht, wie es im Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge niedergelegt ist, ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck eines Vertrags unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten, dass Verträge, deren Vertragsparteien zu werden sie beschlossen haben, The declaration is furthermore contrary to the terms of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention (...) are under no circumstance justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature.' The Government of Austria recalls that according to customary international law as codified in the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of a treaty shall not be permitted. It is in the common interest of States that treaties to which they have chosen to become parties are respected as to their Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 330 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 object and purpose, by all parties, and that States are prepared to undertake any legislative changes necessary to comply with their obligations under the treaties. The Government of Austria therefore objects to the aforesaid reservation made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan to the International Convention for the suppression of terrorist bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between Austria and the Islamic Republic of Pakistan." nach Ziel und Zweck von allen Vertragsparteien eingehalten werden und dass die Staaten bereit sind, alle zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen notwendigen Gesetzesänderungen vorzunehmen. Die Regierung von Österreich erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen Österreich und der Islamischen Republik Pakistan nicht aus." P o l e n am 3. Februar 2004: (Übersetzung) "The Government of the Republic of Poland considers that the declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan at the time of its accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings of 15 December 1997 is in fact a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and which is contrary to its object and purpose, namely the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and of who carries them out. ,,Die Regierung der Republik Polen ist der Auffassung, dass die von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen vom 15. Dezember 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung in Wirklichkeit ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und der im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Ferner steht die Erklärung nach Auffassung der Regierung der Republik Polen im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem sich jeder Vertragsstaat verpflichtet, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen`. Die Regierung der Republik Polen möchte daran erinnern, dass nach dem im Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge niedergelegten Völkergewohnheitsrecht ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Die Regierung der Republik Polen erhebt daher Einspruch gegen die genannte Erklärung der Regierung der Islamischen Republik Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge. Dieser Einspruch schließt jedoch das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen der Republik Polen und der Islamischen Republik Pakistan nicht aus." The Government of the Republic of Poland further considers the declaration to be contrary to the terms of article 5 of the Convention, according to which each State Party commits itself to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention (...) are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature'. The Government of the Republic of Poland wishes to recall that, according to the customary international law as codified in the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of the treaty shall not be permitted. The Government of the Republic of Poland therefore objects to the aforesaid declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection shall not, however, preclude the entry into force of the Convention between the Republic of Poland and the Islamic Republic of Pakistan." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 Die R u s s i s c h e F ö d e r a t i o n am 22. September 2003: (Übersetzung) (Translation) (Original: Russian) "The Russian Federation has considered the declaration made by the Islamic Republic of Pakistan upon accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, of 1997. The Russian Federation takes the position that every State which has agreed to the binding nature of the provisions of the Convention must adopt such measures as may be necessary, pursuant to article 5, to ensure that criminal acts which, in accordance with article 2, are within the scope of the Convention, in particular where they are intended or calculated to provoke a state of terror in the general public or in a group of persons or particular persons, are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature. (Übersetzung) (Original: Russisch) ,,Die Russische Föderation hat die von der Islamischen Republik Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen von 1997 zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft. Die Russische Föderation vertritt die Meinung, dass jeder Staat, welcher der Verbindlichkeit des Übereinkommens zugestimmt hat, nach Artikel 5 die notwendigen Maßnahmen treffen muss, um sicherzustellen, dass Straftaten, die nach Artikel 2 Straftaten im Sinne des Übereinkommens sind, insbesondere wenn beabsichtigt oder geplant ist, damit die ganze Bevölkerung, eine Gruppe von Personen oder einzelne Personen in Angst und Schrecken zu versetzen, unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen. Die Russische Föderation merkt an, dass die Verwirklichung des Rechts der Völker auf Selbstbestimmung nicht mit anderen Grundprinzipien des Völkerrechts kollidieren darf, wie dem Grundsatz der Beilegung internationaler Streitigkeiten durch friedliche Mittel, dem Grundsatz der territorialen Unversehrtheit der Staaten und dem Grundsatz der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Die Russische Föderation ist der Auffassung, dass die von der Islamischen Republik Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist. Nach Ansicht der Russischen Föderation kann die von der Islamischen Republik Pakistan abgegebene Erklärung die Durchführung des Übereinkommens zwischen der Islamischen Republik Pakistan und anderen Vertragsstaaten gefährden und dadurch die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge behindern. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten, die Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung und Annahme wirksamer und durchführbarer Maßnahmen zur Verhütung von terroristischen Anschlägen und zur Bestrafung der Urheber zu entwickeln und zu verstärken. Die Russische Föderation erklärt nochmals, dass sie alle terroristischen Handlungen, Methoden und Praktiken ungeachtet der Beweggründe und in all ihren Arten und Erscheinungsformen, gleichviel wo und von wem sie ausgeführt werden, entschieden als verbrecherisch und nicht zu rechtfertigen verurteilt, und fordert die Islamische Republik Pakistan auf, ihre Haltung zu überdenken und die Erklärung zurückzuziehen." 331 The Russian Federation notes that the realization of the right of peoples to selfdetermination must not conflict with other fundamental principles of international law, such as the principle of the settlement of international disputes by peaceful means, the principle of the territorial integrity of States, and the principle of respect for human rights and fundamental freedoms. The Russian Federation believes that the declaration made by the Islamic Republic of Pakistan upon accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings is incompatible with the object and purpose of the Convention. In the view of the Russian Federation, the declaration made by the Islamic Republic of Pakistan may jeopardize the fulfilment of the provisions of the Convention in relations between the Islamic Republic of Pakistan and other States Parties and thereby impede cooperation in combating acts of terrorist bombing. It is in the common interest of States to develop and strengthen cooperation in formulating and adopting effective practical measures to prevent terrorist acts and punish the perpetrators. The Russian Federation, once again declaring its unequivocal condemnation of all acts, methods and practices of terrorism as criminal and unjustified, regardless of their motives and in all their forms and manifestations, wherever and by whomever they are perpetrated, calls upon the Islamic Republic of Pakistan to reconsider its position and withdraw the declaration." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 332 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 S c h w e d e n am 4. Juni 2003: (Übersetzung) "The Government of Sweden has examined the declaration made by the Government of the Islamic Republic of Pakistan upon acceding to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings (the Convention). The Government of Sweden recalls that the name assigned to a statement, whereby the legal effect of certain provisions of a treaty is excluded or modified, does not determine its status as a reservation to the treaty. The Government of Sweden considers that the declaration made by Pakistan to the Convention in substance constitutes a reservation. The Government of Sweden notes that the Convention is being made subject to a general reservation. This reservation does not clearly specify the extent of the derogation from the Convention and it raises serious doubts as to the commitment of Pakistan to the object and purpose of the Convention. The declaration is furthermore contrary to the terms of article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention (...) are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature'. ,,Die Regierung von Schweden hat die von der Regierung der Islamischen Republik Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge (im Folgenden als ,Übereinkommen` bezeichnet) abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung von Schweden erinnert daran, dass der Titel eines Dokuments, durch das die Rechtswirkung gewisser Vertragsbestimmungen ausgeschlossen oder geändert wird, nicht seinen Status als einen Vorbehalt zum Vertrag berührt. Die Regierung von Schweden ist der Auffassung, dass die von Pakistan zum Übereinkommen abgegebene Erklärung inhaltlich einen Vorbehalt darstellt. Die Regierung von Schweden stellt fest, dass das Übereinkommen unter einen allgemeinen Vorbehalt gestellt wird. Dieser Vorbehalt legt nicht eindeutig fest, wie weit von dem Übereinkommen abgewichen wird, und weckt ernste Zweifel an der Verpflichtung Pakistans in Bezug auf Ziel und Zweck des Übereinkommens. Die Erklärung steht ferner im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung von Schweden möchte daran erinnern, dass nach Völkergewohnheitsrecht, wie es im Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge niedergelegt ist, ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck eines Vertrags unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Es liegt im gemeinsamen Interesse der Staaten, dass Verträge, deren Vertragsparteien zu werden sie beschlossen haben, nach Ziel und Zweck von allen Vertragsparteien eingehalten werden und dass die Staaten bereit sind, alle zur Einhaltung ihrer vertraglichen Verpflichtungen notwendigen Gesetzesänderungen vorzunehmen. Die Regierung von Schweden erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung Pakistans zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen Pakistan und Schweden nicht aus. Das Übereinkommen tritt in seiner Gesamtheit zwi- The Government of Sweden would like to recall that, according to customary international law as codified in the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with the object and purpose of a treaty shall not be permitted. It is in the common interest of States that treaties to which they have chosen to become parties are respected as to their object and purpose, by all parties, and that States are prepared to undertake any legislative changes necessary to comply with their obligations under the treaties. The Government of Sweden therefore objects to the aforesaid reservation made by the Government of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between Pakistan and Sweden. The Convention enters into force in its entirety between the Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 two States, without Pakistan benefiting from its reservation." schen den beiden Staaten in Kraft, ohne dass Pakistan einen Nutzen aus seinem Vorbehalt ziehen kann." 333 S p a n i e n am 23. Januar 2003: (Übersetzung) (Translation) (Original: Spanish) "The Government of the Kingdom of Spain has considered the declaration made by the Islamic Republic of Pakistan in respect of the International Convention for the Prevention of Terrorist Bombings (New York, 15 December 1997) at the time of its ratification of the Convention. The Government of the Kingdom of Spain considers this declaration to constitute a de facto reservation the aim of which is to limit unilaterally the scope of the Convention. This is incompatible with the object and purpose of the Convention, which is the repression of terrorist bombings, by whomever and wherever they may be carried out. In particular, the declaration by the Government of the Islamic Republic of Pakistan is incompatible with the spirit of article 5 of the Convention, which establishes the obligation for all States Parties to adopt `such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention [...] are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature.' (Übersetzung) (Original: Spanisch) ,,Die Regierung des Königreichs Spanien hat die von der Islamischen Republik Pakistan in Bezug auf das Internationale Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge (New York, 15. Dezember 1997) bei der Ratifikation des Übereinkommens abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung des Königreichs Spanien ist der Auffassung, dass diese Erklärung de facto einen Vorbehalt darstellt, dessen Ziel es ist, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken. Dies ist mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar, der in der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge besteht, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Insbesondere ist die Erklärung der Regierung der Islamischen Republik Pakistan unvereinbar mit dem Geist des Artikels 5 des Übereinkommens, der für alle Vertragsstaaten die Verpflichtung festschreibt, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung des Königreichs Spanien möchte darauf hinweisen, dass nach Völkergewohnheitsrecht, wie es im Wiener Übereinkommen von 1969 über das Recht der Verträge niedergelegt ist, Vorbehalte, die mit Ziel und Zweck eines Vertrags unvereinbar sind, nicht zulässig sind. Folglich erhebt die Regierung des Königreichs Spanien Einspruch gegen die genannte von der Islamischen Republik Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des genannten Übereinkommens zwischen dem Königreich Spanien und der Islamischen Republik Pakistan nicht aus." The Government of the Kingdom of Spain wishes to point out that, under customary international law, as codified in the 1969 Vienna Convention on the Law of Treaties, reservations that are incompatible with the object and purpose of treaties are not permitted. Consequently, the Government of Spain objects to the aforementioned declaration by the Islamic Republic of Pakistan to the International Convention for the Prevention of Terrorist Bombings. This objection does not prevent the entry into force of the aforementioned Convention between the Kingdom of Spain and the Islamic Republic of Pakistan." Das V e r e i n i g t e K ö n i g r e i c h am 28. März 2003: (Übersetzung) "The Government of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland have examined the Declaration made by the Government of Pakistan at the time of its accession to the International Conventi,,Die Regierung des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland hat die von der Regierung von Pakistan beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen von 1997 zur Bekämpfung terroristi- Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 334 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 on for the Suppression of Terrorist Bombings 1997. The Government of the United Kingdom consider the declaration made by Pakistan to be a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis and which is contrary to its object and purpose, namely the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and of who carries them out. The Government of the United Kingdom further consider the Declaration to be contrary to the terms of Article 5 of the Convention, according to which States Parties commit themselves to `adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention ... are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature.' scher Bombenanschläge abgegebene Erklärung geprüft. Die Regierung des Vereinigten Königreichs betrachtet die Erklärung Pakistans als einen Vorbehalt, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken, und im Widerspruch zu dessen Ziel und Zweck steht, der in der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge besteht, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Regierung des Vereinigten Königreichs ist ferner der Auffassung, dass die Erklärung im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens steht, in dem die Vertragsstaaten sich verpflichten, ,die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung [zu treffen], um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung des Vereinigten Königreichs erinnert daran, dass nach Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Übereinkommens unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Die Regierung des Vereinigten Königreichs erhebt daher Einspruch gegen den genannten von der Regierung von Pakistan zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt jedoch das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen dem Vereinigten Königreich und Pakistan nicht aus." The Government of the United Kingdom recall that, according to Article 19 (c) of the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation incompatible with object and purpose of the Convention shall not be permitted. The Government of the United Kingdom therefore object to the aforesaid reservation made by the Government of Pakistan to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. However, this objection shall not preclude the entry into force of the Convention between the United Kingdom and Pakistan." Die V e r e i n i g t e n S t a a t e n am 5. Juni 2003: (Übersetzung) "The Government of the United States of America, after careful review, considers the declaration made by Pakistan to be a reservation that seeks to limit the scope of the Convention on a unilateral basis. The declaration is contrary to the object and purpose of the Convention, namely, the suppression of terrorist bombings, irrespective of where they take place and who carries them out. The Government of the United States also considers the declaration to be contrary to the terms of Article 5 of the Convention, which provides: `Each State Party shall adopt such measures as may be necessary, including, where appropriate, domestic legislation, to ensure that criminal acts within the scope of this Convention ... are under no circumstances justifiable by considerations of a political, philosophical, ideological, racial, ethnic, religious or other ,,Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika ist nach eingehender Prüfung der Auffassung, dass die von Pakistan abgegebene Erklärung ein Vorbehalt ist, der darauf abzielt, den Geltungsbereich des Übereinkommens einseitig einzuschränken. Die Erklärung steht im Widerspruch zu Ziel und Zweck des Übereinkommens, nämlich der Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge, gleichviel, wo und von wem sie ausgeführt werden. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist ferner der Auffassung, dass die Erklärung im Widerspruch zu Artikel 5 des Übereinkommens steht, in dem es heißt: ,Jeder Vertragsstaat trifft die notwendigen Maßnahmen einschließlich, wenn dies zweckmäßig ist, Maßnahmen der innerstaatlichen Gesetzgebung, um sicherzustellen, dass Straftaten im Sinne dieses Übereinkommens (...) unter keinen Umständen gerechtfertigt werden können, Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 10, ausgegeben zu Bonn am 19. April 2006 similar nature and are punished by penalties consistent with their grave nature.' indem politische, philosophische, weltanschauliche, rassische, ethnische, religiöse oder sonstige Erwägungen ähnlicher Art angeführt werden, und dass für solche Straftaten Strafen verhängt werden, die der Schwere der Tat entsprechen.` Die Regierung der Vereinigten Staaten stellt fest, dass nach den anerkannten Grundsätzen des Völkervertragsrechts, wie sie Artikel 19 Buchstabe c des Wiener Übereinkommens über das Recht der Verträge widerspiegelt, ein Vorbehalt, der mit Ziel und Zweck des Vertrags unvereinbar ist, nicht zulässig ist. Die Regierung der Vereinigten Staaten erhebt daher Einspruch gegen die von der Regierung Pakistans beim Beitritt zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge abgegebene Erklärung. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen den Vereinigten Staaten und Pakistan jedoch nicht aus." 335 The Government of the United States notes that, under established principles of international treaty law, as reflected in Article 19(c) of the Vienna Convention on the Law of Treaties, a reservation that is incompatible with the object and purpose of the treaty shall not be permitted. The Government of the United States therefore objects to the declaration made by the Government of Pakistan upon accession to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection does not, however, preclude the entry into force of the Convention between the United States and Pakistan." VI. E i n s p r u c h zu dem V o r b e h a l t der T ü r k e i S c h w e d e n am 3. Juni 2003: (Übersetzung) "The Government of Sweden has examined the reservation made by Turkey to article 19 of the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings, whereby Turkey intends to exclude the Protocols Additional to the Geneva Conventions from the term international humanitarian law. It is the view of the Government of Sweden that the majority of the provisions of those Additional Protocols constitute customary international law, by which Turkey is bound. In the absence of further clarification, Sweden therefore objects to the aforesaid reservation by Turkey to the International Convention for the Suppression of Terrorist Bombings. This objection shall not preclude the entry into force of the Convention between Turkey and Sweden. The Convention enters into force in its entirety between the two States, without Turkey benefiting from its reservation." ,,Die Regierung von Schweden hat den von der Türkei zu Artikel 19 des Internationalen Übereinkommens zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt geprüft, mit dem die Türkei beabsichtigt, die Zusatzprotokolle zu den Genfer Abkommen vom Begriff des humanitären Völkerrechts auszuschließen. Die Regierung von Schweden ist der Auffassung, dass die Mehrheit der Bestimmungen dieser Zusatzprotokolle Völkergewohnheitsrecht darstellen, durch das die Türkei gebunden ist. In Ermangelung weiterer Klarstellungen erhebt Schweden daher Einspruch gegen den genannten von der Türkei zum Internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung terroristischer Bombenanschläge angebrachten Vorbehalt. Dieser Einspruch schließt das Inkrafttreten des Übereinkommens zwischen der Türkei und Schweden nicht aus. Das Übereinkommen tritt in seiner Gesamtheit zwischen den beiden Staaten in Kraft, ohne dass die Türkei einen Nutzen aus ihrem Vorbehalt ziehen kann." Berlin, den 17. Februar 2006 Auswärtiges Amt Im Auftrag Dr. L ä u f e r Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de