Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  2006  Nr. 27 vom 03.11.2006  - Seite 954 bis 963 - Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Übereinkommens über die Bekämpfung der Bestechung, an der Beamte der Europäischen Gemeinschaften oder der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt sind

954 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 Bekanntmachung über das Inkrafttreten des Übereinkommens über die Bekämpfung der Bestechung, an der Beamte der Europäischen Gemeinschaften oder der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt sind Vom 6. September 2006 I. Nach Artikel 3 Abs. 2 des Gesetzes vom 21. Oktober 2002 zu dem Übereinkommen vom 26. Mai 1997 aufgrund von Artikel K.3 Absatz 2 Buchstabe c des Vertrags über die Europäische Union über die Bekämpfung der Bestechung, an der Beamte der Europäischen Gemeinschaften oder der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt sind (BGBl. 2002 II S. 2727), wird bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Artikel 13 Abs. 3 für die Bundesrepublik Deutschland am 28. September 2005 nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärungen in Kraft getreten ist; die Ratifikationsurkunde war am 8. Oktober 2003 beim Rat der Europäischen Union hinterlegt worden. Das Übereinkommen ist ferner am 28. September 2005 in Kraft getreten für Belgien Dänemark nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung Estland nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung Finnland nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung Frankreich nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung Griechenland nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Irland Italien nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Lettland Litauen nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Luxemburg nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Niederlande nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Österreich nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung Polen Portugal nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Erklärung Schweden nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und einer Erklärung Slowakei Slowenien Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 Spanien nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts und einer Erklärung Ungarn nach Maßgabe der unter II. abgedruckten Vorbehalte und einer Erklärung Vereinigtes Königreich nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts Zypern nach Maßgabe des unter II. abgedruckten Vorbehalts. II. D e u t s c h l a n d hat bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 8. Oktober 2003 folgende E r k l ä r u n g e n abgegeben: ,,Zu Artikel 10: Die Bundesregierung erklärt gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchstabe a, dass die Bundesrepublik Deutschland durch Artikel 10 Absatz 1 nicht gebunden ist, wenn die Tat, die dem ausländischen Urteil zugrunde lag, ganz oder teilweise in ihrem Hoheitsgebiet begangen wurde, sofern nicht die Tat teilweise im Hoheitsgebiet des Mitgliedsstaats begangen wurde, in dem das Urteil ergangen ist. Zu Artikel 12: Die Bundesregierung erklärt gemäß Artikel 12 Absatz 4, dass die Bundesrepublik Deutschland Entscheidungen des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften anerkennt. Ein nationales Gericht, dessen Entscheidungen selbst nicht mehr mit Rechtsmitteln des innerstaatlichen Rechts angefochten werden können, hat dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften zur Vorabentscheidung Fragen nach Artikel 12 Absatz 3 vorzulegen, wenn es eine Entscheidung darüber zum Erlass seiner Entscheidung für erforderlich hält. Zu Artikel 13: Die Bundesregierung erklärt gemäß Artikel 13 Absatz 4, dass das Übereinkommen für die Bundesrepublik Deutschland gegenüber den Mitgliedstaaten, die eine Erklärung gleichen Inhalts abgegeben haben, ab dem ersten Tag des Monats, der auf einen Zeitraum von 90 Tagen nach dem Zeitpunkt der Hinterlegung der Erklärung folgt, anwendbar wird." 955 D ä n e m a r k hat bei Hinterlegung der Notifikation am 2. Oktober 2000 folgende E r k l ä r u n g abgegeben: (Übersetzung) ,,Erklæringer: I henhold til artikel 7, stk. 2, tages der forbehold om, at Danmark i de i artikel 7, stk. 1, litra b, 1. led, omhandlede tilfælde kan betinge dansk straffemyndighed af, at forholdet også er strafbart efter lovgivningen i det land, hvor forholdet blev begået (dobbelt strafbarhed). I henhold til artikel 10, stk. 2, litra a-c, skal Danmark ikke være bundet af artikel 10, stk. 1, i de tilfælde, der er nævnt i artikel 10, stk. 2, litra a, b og c. For så vidt angår de handlinger, der er nævnt i artikel 10, stk. 2, litra b, omfatter erklæringen forbrydelser efter straffelovens kapitel 12 (forbrydelser mod statens selvstændighed og sikkerhed), kapitel 13 (forbrydelser mod statsforfatningen og de øverste statsmyndigheder), kapitel 14 (forbrydelser mod den offentlige myndighed), samt forbrydelser, der naturligt kan stilles i klasse hermed. Danmark forstår artikel 10, stk. 2, litra b, således, at den bl. a. omfatter de handlinger, der er beskrevet i straffelovens § 8, nr. 1. Danmark fortolker endvidere artikel 10 som alene vedrørende muligheden for pålæggelse af straf, men derimod ikke muligheden for rettighedsfrakendelse. ,,Erklärung: Dänemark behält sich gemäß Artikel 7 Absatz 2 vor, die Begründung seiner Gerichtsbarkeit in den in Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe b erster Teil genannten Fällen davon abhängig zu machen, dass die Tat auch nach den Rechtsvorschriften des Landes strafbar ist, in dem die Tat begangen wurde (beiderseitige Strafbarkeit). Gemäß Artikel 10 Absatz 2 Buchstaben a bis c ist Dänemark in den in Artikel 10 Absatz 2 Buchstaben a, b und c genannten Fällen nicht durch Artikel 10 Absatz 1 gebunden. Hinsichtlich der in Artikel 10 Absatz 2 Buchstabe b genannten Handlungen umfasst die Erklärung Straftaten nach Kapitel 12 des Strafgesetzbuchs (Straftaten gegen die Souveränität und die Sicherheit des Staates), Kapitel 13 (Straftaten gegen die Verfassung und die höchsten staatlichen Instanzen), Kapitel 14 (Straftaten gegen die öffentliche Gewalt) sowie Straftaten, die diesen gleichgestellt werden können. Dänemark versteht Artikel 10 Absatz 2 Buchstabe b in dem Sinne, dass davon unter anderem die Handlungen erfasst werden, die in § 8 Nummer 1 des Strafgesetzbuchs beschrieben sind. Dänemark legt Artikel 10 ferner in dem Sinne Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 956 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 aus, dass er nur die Möglichkeit betrifft, Strafen zu verhängen, nicht jedoch die Möglichkeit, Rechte abzuerkennen. I henhold til artikel 12, stk. 4, accepterer Danmark, at enhver retsinstans i Danmark kan anmode De Europæiske Fællesskabers Domstol om at træffe præjudiciel afgørelse vedrørende et spørgsmål, som angår fortolkningen af artikel 1-4 og 12-16 i denne konvention, der er rejst i en for den verserende sag, som involverer medlemmer eller tjenestemænd i institutioner eller organer oprettet i medfør af traktaterne om oprettelse af De Europæiske Fællesskaber, når disse har handlet i embeds medfør, når retsinstansen skønner, at en afgørelse vedrørende dette spørgsmål er nødvendig, før den afsiger dom. I henhold til artikel 13, stk. 4, afgives erklæring om, at konventionen for Danmarks vedkommende skal finde anvendelse fra den første dag i den måned, der følger efter udløbet af en periode på 90 dage efter deponeringsdagen, i forhold til stater, som har afgivet tilsvarende erklæring. Færøerne og Grønland er indtil videre ikke omfattet af konventionen." Gemäß Artikel 12 Absatz 4 akzeptiert Dänemark, dass die Gerichte in Dänemark eine die Auslegung der Artikel 1 bis 4 und 12 bis 16 betreffende Frage, die in einem vor ihnen anhängigen Rechtsstreit aufgeworfen wurde, an dem Mitglieder oder Beamte von Gemeinschaftsorganen oder von gemäß den Verträgen zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften errichteten Einrichtungen beteiligt sind, die in Ausübung ihres Amts gehandelt haben, dem Gerichtshof zur Vorabentscheidung vorlegen können, wenn sie diese Entscheidung zum Erlass ihres Urteils für erforderlich halten. Gemäß Artikel 13 Absatz 4 erklärt Dänemark, dass das Übereinkommen für Dänemark ab dem ersten Tag des Monats, der auf einen Zeitraum von 90 Tagen nach dem Zeitpunkt der Hinterlegung folgt, im Verhältnis zu Staaten gilt, die eine entsprechende Erklärung abgegeben haben. Die Faröer und Grönland werden bis auf weiteres nicht von dem Übereinkommen erfasst." E s t l a n d hat bei Hinterlegung der Notifikation am 17. Januar 2005 folgende E r k l ä r u n g abgegeben: (Übersetzung) "The Republic of Estonia declares that pursuant to Article 12, paragraph 4 of the Convention a court of Estonia may ask the European Court of Justice to give a preliminary ruling on a matter concerning the interpretation of the Convention raised in a case pending before it, if it considers that a decision on that matter is necessary to enable it to give judgement." ,,Die Republik Estland erklärt, dass ein estnisches Gericht gemäß Artikel 12 Absatz 4 des Übereinkommens dem Europäischen Gerichtshof eine die Auslegung des Übereinkommens betreffende Frage, die in einem vor ihm anhängigen Rechtsstreit aufgeworfen wurde, zur Vorabentscheidung vorlegen kann, wenn es diese Entscheidung zum Erlass seines Urteils für erforderlich hält." F i n n l a n d hat bei Hinterlegung der Notifikation am 18. Dezember 1998 folgende E r k l ä r u n g abgegeben: (Übersetzung) ,,1. Suomi soveltaa yleissopimuksen 7 artiklan 1 kohdan b alakohdan mukaista sääntöä omien kansalaisten osalta Suomen rikoslain 1 luvun 11 §:n mukaisesti vain, jos rikos myös tekopaikan lain mukaan on rangaistava ja siitä olisi voitu tuomita rangaistus myös tämän vieraan valtion tuomioistuimessa. Rikoksesta ei silloin Suomessa saa tuomita ankarampaa seuraamusta kuin siitä tekopaikan laissa säädetään. ,,1. Finnland wendet die Bestimmungen des Artikels 7 Absatz 1 Buchstabe b des Übereinkommens auf seine Staatsangehörigen gemäß Kapitel 1 § 11 des Strafgesetzbuchs nur dann an, wenn die Straftat auch nach den am Ort der Straftat geltenden Gesetzen strafbar ist und dafür auch vor einem Gericht dieses anderen Staates eine Strafe hätte verhängt werden können. Die Straftat kann daher in Finnland nicht härter bestraft werden als nach den am Ort der Straftat geltenden Gesetzen möglich. 2. Finnland wendet die Bestimmungen des Artikels 7 Absatz 1 Buchstabe c und d des Übereinkommens nicht an. 3. Artikel 10 Absatz 1 des Übereinkommens bindet Finnland in den in Artikel 10 Absatz 2 Buchstaben a bis c genannten Fällen nicht. 2. Suomi ei sovella pöytäkirjan 7 artiklan 1 kohdan c ja d alakohdan mukaisia sääntöjä. 3. Yleissopimuksen 10 artiklan 1 kohta ei sido Suomea 10 artiklan 2 kohdan a-c alakohdassa mainituissa tapauksissa. Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 4. Suomi hyväksyy yleissopimuksen 12 artiklan 3 kohdan mukaisesti, että jokainen Suomen tuomioistuin voi pyytää Euroopan yhteisöjen tuomioistuimelta ennakkoratkaisua artiklassa mainituissa tilanteissa." 4. Finnland erklärt, dass gemäß Artikel 12 Absatz 3 des Übereinkommens jedes finnische Gericht dem Europäischen Gerichtshof die in dem genannten Artikel erwähnten Fragen zur Vorabentscheidung vorlegen kann." 957 F r a n k r e i c h hat bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 4. August 2000 folgende E r k l ä r u n g abgegeben: (Übersetzung) «1. Déclaration en application de l'article 12, paragraphe 4: Conformément à la déclaration faite par la France le 4 mars 2000 en application de l'article 35 du Traité de l'Union Européenne, la République Française déclare accepter la compétence de la Cour de Justice des Communautés Européennes statuant à titre préjudiciel sur une question concernant l'interprétation des articles 1er à 4 et 12 à 16 de la convention, dans les conditions fixées au paragraphe 3 de l'article 12. 2. Déclaration en application de l'article 7 paragraphe 2: Lorsque les infractions prévues aux articles 2, 3 et 4 de la présente Convention sont commises hors du territoire de la République, la France déclare, conformément aux dispositions de l'article 6 paragraphe 2, que la poursuite desdites infractions visant les personnes énumérées à l'article 7 paragraphe 1 point b), c) et d) ne pourra être exercée qu'à la requête du ministère public. Cette poursuite devra être précédée d'une plainte de la victime ou de ses ayants droits ou d'une dénonciation officielle par l'autorité du pays où le fait a été commis.» ,,1. Erklärung der Anwendung des Artikels 12 Absatz 4: Gemäß der Erklärung, die Frankreich am 4. März 2000 in Anwendung des Artikels 35 des Vertrags über die Europäische Union abgegeben hat, erklärt die Französische Republik, dass sie die Zuständigkeit des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften für eine Auslegung der Artikel 1 bis 4 und 12 bis 16 des Übereinkommens betreffende Frage im Wege der Vorabentscheidung nach Maßgabe von Artikel 12 Absatz 3 anerkennt. 2. Erklärung der Anwendung des Artikels 7 Absatz 2: Hinsichtlich der Fälle, in denen die in den Artikeln 2, 3 und 4 dieses Übereinkommens genannten Straftaten außerhalb des Hoheitsgebiets der Französischen Republik begangen werden, erklärt Frankreich gemäß Artikel 6 Absatz 2, dass die Strafverfolgung dieser Straftaten im Zusammenhang mit den in Artikel 7 Absatz 1 Buchstaben b, c und d genannten Personen nur auf Antrag der Staatsanwaltschaft erfolgen kann. Die Strafverfolgung kann nur auf vorherige Klage des Opfers oder seiner Rechtsnachfolger oder eine offizielle Anzeige durch die Behörde des Landes erfolgen, in dem die Straftat begangen worden ist." G r i e c h e n l a n d hat bei Hinterlegung der Notifikation am 11. April 2001 folgenden V o r b e h a l t abgegeben: Original: Griechisch (nicht abgedruckt) Original: Englisch (Übersetzung) "Greek courts will have jurisdiction to try corruption offences in any of the cases referred to in Article 7(1) of the Convention ratified by the present law. ,,Die Gerichtsbarkeit für Straftaten der Bestechung liegt bei den griechischen Gerichten, wenn einer der Fälle nach Artikel 7 Absatz 1 des durch das vorgenannte Gesetz angenommenen Übereinkommens gegeben ist. Die Bestimmungen des Gesetzes finden auch dann Anwendung, wenn die betreffende Straftat durch einen griechischen Staatsangehörigen im Ausland begangen wurde, selbst wenn sie nach dem Recht des Staates, in dem sie begangen wurde, nicht strafbar ist. Gemäß Artikel 10 Absatz 2 und Artikel 15 Absatz 1 des Übereinkommens ist Griechenland in den Fällen nach Artikel 10 Absatz 2 Buchstaben b und c dieses Übereinkommens durch dessen Artikel 10 Absatz 1 nicht gebunden. The provisions of the present law will also apply where the corruption offence was committed by a Greek national abroad, even where the act is not a criminal offence under the law of the State in which it was committed. Pursuant to Article 10(2) and Article 15(1) of the Convention, Greece will not be bound by Article 10(1) of the Convention in the cases referred to in Article 10(2)(b) and (c) of the Convention. Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 958 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 Pursuant to Article 12(4) of the Convention, Greece accepts the competence of the Court of Justice of the European Communities to give preliminary rulings as laid down in that Article, provided a Greek court requests such a ruling." Gemäß Artikel 12 Absatz 4 des Übereinkommens akzeptiert Griechenland die in diesem Artikel geregelte Zuständigkeit des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften für Vorabentscheidungsersuchen, die von seinen Gerichten gestellt werden." I t a l i e n hat bei Hinterlegung der Notifikation am 6. März 2003 folgenden V o r b e h a l t abgegeben: (Übersetzung) ,,L'Italia applicherà senza riserve le regole di competenza previste nelle lettere a) e d) dell'articolo 7, paragrafo 1), della Convenzione relativa alla lotta contro la corruzione nella quale sono coinvolti funzionari delle Comunità Europee o degli stati membri dell'Unione Europea mentre applicherà le regole di cui alle lettere b) e c) alle condizioni attualmente previste dagli articoli 7, 9 e 10 del Codice Penale italiano. ,,Italien wird die Bestimmungen über die Gerichtsbarkeit in Artikel 7 Absatz 1 Buchstaben a und d des Übereinkommens über die Bekämpfung der Bestechung, an der Beamte der Europäischen Gemeinschaften oder der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt sind, ohne Vorbehalt anwenden; die Bestimmungen der Buchstaben b und c hingegen wird es unter den derzeit in Artikel 7, 9 und 10 des italienischen Strafgesetzbuches genannten Umständen anwenden. Italien ist in den in Artikel 10 Absatz 2 Buchstaben a, b und c genannten Fällen nicht durch Artikel 10 Absatz 1 gebunden. Italien wird im Sinne von Artikel 13 Absatz 4 das Übereinkommen mit Ausnahme des Artikels 12 in seinen Beziehungen zu den Mitgliedstaaten anwenden, die dieselbe Erklärung abgegeben haben." L'Italia non è vincolata dal paragrafo 1 dell'articolo 10 nei casi di cui alle lettere a), b) e c) del paragrafo 2 dello articolo. L'Italia, ai sensi del paragrafo 4 dell'articolo 13, applicherà la Convenzione, ad eccezione dell'articolo 12, nei propri confronti nei rapporti con gli Stati membri che hanno fatto la medesima dichiarazione." L i t a u e n hat bei Hinterlegung der Notifikation am 28. Mai 2004 folgenden V o r b e h a l t abgegeben: (Übersetzung) "And whereas, having regard to Paragraph 2 of Article 7 of the Convention the Seimas of the Republic of Lithuania declares that the Republic of Lithuania does not apply the jurisdiction rules provided for in Subparagraphs c and d of Paragraph 1 of Article 7 of this Convention; And whereas, having regard to Paragraph 4 of Article 12 of the Convention the Seimas of the Republic of Lithuania declares that the Republic of Lithuania recognizes the competence of the International Court of Justice as provided for in Paragraph 3 of Article 12 of the Convention." ,,Der Seimas der Republik Litauen erklärt gemäß Artikel 7 Absatz 2 des Übereinkommens, dass die Republik Litauen die in Artikel 7 Absatz 1 Buchstaben c und d des Übereinkommens vorgesehenen Regeln zur Gerichtsbarkeit nicht anwendet. Der Seimas der Republik Litauen erklärt gemäß Artikel 12 Absatz 4 des Übereinkommens, dass die Republik Litauen die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs nach Artikel 12 Absatz 3 des Übereinkommens anerkennt." L u x e m b u r g hat bei Hinterlegung der Notifikation am 30. Juni 2005 folgenden V o r b e h a l t abgegeben: (Übersetzung) «1. En application de l'article 7, paragraphe 2. de la Convention établie sur la base de l'article K.3 du Traité sur l'Union européenne, relative à la lutte contre la corruption impliquant des fonctionnaires des Communautés européennes ou des fonctionnaires des Etats membres de l'Union européenne, signée à Bruxelles, le 26 mai 1997, le Gouvernement du Grand-Duché de Luxembourg déclare que, sauf les cas couverts par le point a) de l'article 7, paragraphe 1. de la même Convention, il n'appliquera les règles de compétence ,,1. Nach Artikel 7 Absatz 2 des am 26. Mai 1997 in Brüssel unterzeichneten Übereinkommens aufgrund von Artikel K.3 des Vertrags über die Europäische Union über die Bekämpfung der Bestechung, an der Beamte der Europäischen Gemeinschaften oder der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt sind, erklärt die Regierung des Großherzogtums Luxemburg, dass sie außer in den in Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe a des Übereinkommens genannten Fällen die in Artikel 7 Absatz 1 Buchstaben b, c und d genannten Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 visées aux points b), c) et d) du même article 7, paragraphe 1. qu'à la condition que l'auteur de l'infraction ait la nationalité luxembourgeoise. 2. En application de l'article 12, paragraphe 4. de la Convention établie sur la base de l'article K.3 du Traité sur l'Union européenne, relative à la lutte contre la corruption impliquant des fonctionnaires des Communautés européennes ou des fonctionnaires des Etats membres de l'Union européenne, signée à Bruxelles, le 26 mai 1997, le Gouvernement du Grand-Duché de Luxembourg déclare qu'il accepte la compétence de la Cour de Justice des Communautés européennes selon les modalités prévues à l'article 12, paragraphe 3. de la même Convention.» Bestimmungen über die Gerichtsbarkeit nur dann anwendet, wenn der Täter die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzt. 2. Nach Artikel 12 Absatz 4 des am 26. Mai 1997 in Brüssel unterzeichneten Übereinkommens aufgrund von Artikel K.3 des Vertrags über die Europäische Union über die Bekämpfung der Bestechung, an der Beamte der Europäischen Gemeinschaften oder der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt sind, erklärt die Regierung des Großherzogtums Luxemburg, dass sie die Zuständigkeit des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften nach Maßgabe des Artikels 12 Absatz 3 des Übereinkommens anerkennt." 959 Die N i e d e r l a n d e haben bei Hinterlegung der Notifikation am 28. März 2002 folgenden V o r b e h a l t abgegeben: (Übersetzung) ,,Voorbehoud bij artikel 7: De Nederlandse regering verklaart dat met betrekking tot artikel 7, eerste lid, door Nederland rechtsmacht kan worden uitgeoefend in de volgende gevallen: onderdeel a: ter zake van het strafbare feit dat geheel of gedeeltelijk op Nederlands grondgebied wordt gepleegd; onderdeel b: ter zake van het overeenkomstig artikel 2 strafbaar gestelde feit, ten aanzien van Nederlandse ambtenaren en voorts ten aanzien van Nederlanders die geen ambtenaar zijn voor zover daarop door de wet van het land waar het feit begaan is, straf is gesteld, ter zake van de overeenkomstig de artikelen 3 en 4 strafbaar gestelde feiten, ten aanzien van zowel Nederlanders als Nederlandse ambtenaren voor zover daarop door de wet van het land waar het feit begaan is, straf is gesteld; onderdeel c: ten aanzien van Nederlanders voor zover op het strafbare feit door de wet van het land waar het begaan is, straf is gesteld; ,,Vorbehalt zu Artikel 7: Die niederländische Regierung erklärt, dass die Niederlande in Bezug auf Artikel 7 Absatz 1 in den nachstehenden Fällen die Gerichtsbarkeit ausüben können: Buchstabe a: Im Falle einer Straftat, die ganz oder teilweise im niederländischen Hoheitsgebiet begangen worden ist; Buchstabe b: Im Falle einer Straftat nach Artikel 2, wenn es sich um niederländische Beamte handelt, und ferner, wenn es sich um niederländische Staatsangehörige handelt, die keine Beamten sind, soweit die Handlung nach den Rechtsvorschriften des Landes, in dem sie begangen wurde, unter Strafe gestellt ist; im Falle von Straftaten nach den Artikeln 3 und 4, wenn es sich um niederländische Staatsangehörige und niederländische Beamte handelt, soweit die Handlung nach den Rechtsvorschriften des Landes, in dem sie begangen wurde, unter Strafe gestellt ist; Buchstabe c: Wenn es sich um niederländische Staatsangehörige handelt, soweit die Handlung nach den Rechtsvorschriften des Landes, in dem sie begangen wurde, unter Strafe gestellt ist; Buchstabe d: Wenn es sich um Bedienstete eines Organs der Europäischen Gemeinschaften mit Sitz in den Niederlanden oder einer gemäß den Verträgen zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften geschaffenen Einrichtung mit Sitz in den Niederlanden handelt, soweit die Handlung nach den Rechtsvorschriften des Landes, in dem sie begangen wurde, unter Strafe gestellt ist." onderdeel d: ten aanzien van personen in de openbare dienst van een in Nederland gevestigde instelling van de Europese Gemeenschappen of van een in Nederland gevestigde overeenkomstig de Verdragen tot oprichting van de Europese Gemeenschappen ingesteld orgaan voor zover op het strafbare feit door de wet van het land waar het begaan is, straf is gesteld." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 960 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 Ö s t e r r e i c h hat bei Hinterlegung der Notifikation am 19. Januar 2000 folgende E r k l ä r u n g abgegeben: ,,1. Gemäß Artikel 7 Absatz 2: Die Republik Österreich erklärt gemäß Artikel 7 Absatz 2 des Übereinkommens, durch Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe b des Übereinkommens im Hinblick auf Taten eigener Staatsangehöriger nur dann gebunden zu sein, wenn die Tat auch in dem Land strafbar ist, in dem sie begangen wurde. 2. Gemäß Artikel 10 Absatz 2: Die Republik Österreich erklärt gemäß Artikel 10 Absatz 2 des Übereinkommens, in folgenden Fällen nicht durch Artikel 10 Absatz 1 des Übereinkommens gebunden zu sein: a) wenn die Tat, die dem Urteil zugrunde lag, ganz oder teilweise in ihrem Hoheitsgebiet begangen wurde. Im letzteren Fall gilt diese Ausnahme jedoch nicht, wenn diese Tat teilweise im Hoheitsgebiet des Mitgliedstaates begangen wurde, in dem das Urteil ergangen ist; b) wenn die Tat, die dem ausländischen Urteil zugrunde lag, einen der folgenden Straftatbestände erfüllt hat: ­ Auskundschaftung eines Geschäfts- oder Betriebsgeheimnisses zugunsten des Auslands (§ 124 StGB); ­ Hochverrat und Vorbereitung eines Hochverrats (§§ 242 und 244 StGB); ­ staatsfeindliche Verbindungen (§ 246 StGB); ­ Herabwürdigung des Staates und seiner Symbole (§ 248 StGB); ­ Angriffe auf oberste Staatsorgane (§§ 249 bis 251 StGB); ­ Landesverrat (§§ 252 bis 258 StGB); ­ strafbare Handlungen gegen das Bundesheer (§§ 259 bis 260 StGB); ­ strafbare Handlungen, die jemand gegen einen österreichischen Beamten (§ 74 Z 4 StGB) während oder wegen der Vollziehung seiner Aufgaben begeht; ­ Straftaten nach dem Außenhandelsgesetz; und ­ Straftaten nach dem Kriegsmaterialgesetz; c) wenn die Tat, die dem ausländischen Urteil zugrunde lag, von einem österreichischen Beamten (§ 74 Z 4 StGB) unter Verletzung seiner Amtspflichten begangen wurde. 3. Gemäß Artikel 12 Absatz 4: a) Die Republik Österreich anerkennt die Zuständigkeit des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften nach Artikel 12 Absatz 3 des Übereinkommens. b) Die Republik Österreich behält sich das Recht vor, in ihrem innerstaatlichen Recht eine Bestimmung vorzusehen, wonach ein nationales Gericht, dessen Entscheidungen selbst nicht mehr mit Rechtsmitteln des innerstaatlichen Rechts angefochten werden können, verpflichtet ist, den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften anzurufen, wenn eine Frage im Zusammenhang mit der Auslegung des Übereinkommens über die Bekämpfung der Bestechung, an der Beamte der Europäischen Gemeinschaften oder der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt sind, in einem schwebenden Verfahren auftritt. 4. Gemäß Artikel 13 Absatz 4: Die Republik Österreich erklärt, dass das Übereinkommen mit Ausnahme des Artikels 12 für sie in ihren Beziehungen zu den Mitgliedstaaten Anwendung findet, die dieselbe Erklärung abgegeben haben." P o r t u g a l hat bei Hinterlegung der Notifikation am 3. Dezember 2001 folgende E r k l ä r u n g abgegeben: (Übersetzung) ,,Nos termos previstos pelo n° 2 do artigo 7° da Convenção a República Portuguesa declara que: a) Quando o agente da infracção for cidadão português, mas não funcionário nacional, só aplicará a regra de comparência da alínea b) do n° 1 do artigo 7° da Convenção se: ,,Gemäß Artikel 7 Absatz 2 des Übereinkommens erklärt die Republik Portugal Folgendes: a) Handelt es sich bei dem Straftäter um einen portugiesischen Staatsangehörigen, der jedoch kein nationaler Beamter ist, so wendet Portugal die Bestimmung der Gerichtsbarkeit nach Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe b des Übereinkommens nur an, wenn ­ der Straftäter sich in Portugal befindet; ­ O agente do crime for encontrado em Portugal; Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 ­ Os factos cometidos forem puníveis também pela legislação do lugar em que tiverem sido praticadas, salvo se nesse lugar não se exercer poder punitivo; ­ Constituírem, para além disso, crimes que admitem extradição e esta não possa ser concedida. b) Não aplicará a regra da competência da alínea c) do n° 1 do artigo 7° da Convenção. Nos termos e para os efeitos do n° 4 do artigo 12°, a República Portuguesa declara aceitar a competência do Tribunal de Justiça para decidir a título prejudicial sobre a interpretação da presente Convenção, nos termos do n° 3 do artigo 12° da Convenção. Nos termos e para os efeitos do n° 4 do artigo 13° da Convenção a República Portuguesa aplica a presente Convenção nas suas relações com outros Estados-membros que tenham feito declaração idêntica." ­ die begangene Straftat auch nach dem am Tatort geltenden Recht geahndet wird, es sei denn, an diesem Ort wird keine Gerichtsbarkeit in Bezug auf Sanktionen ausgeübt; ­ die Tat überdies eine auslieferungsfähige Straftat darstellt und der Auslieferung nicht stattgegeben werden kann. b) Portugal wendet die Bestimmung über die Gerichtsbarkeit nach Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe c des Übereinkommens nicht an. Zu Artikel 12 Absatz 4 erklärt die Republik Portugal, dass sie die Zuständigkeit des Gerichtshofs zur Vorabentscheidung betreffend die Auslegung des Übereinkommens gemäß Artikel 12 Absatz 3 des Übereinkommens anerkennt. Im Rahmen des Artikels 13 Absatz 4 des Übereinkommens erklärt die Republik Portugal, dass sie das Übereinkommen in ihren Beziehungen zu den anderen Mitgliedstaaten, die dieselbe Erklärung abgegeben haben, anwendet." 961 S c h w e d e n hat bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 10. Juni 1999 folgenden V o r b e h a l t und folgende E r k l ä r u n g abgegeben: (Übersetzung) ,,Förklarar jag härmed, pa regeringens vägnar, att Sverige ratificerar denna konvention och kommer att samvetsgrant iakttaga alla dess bestämmelser. Jag förklarar vidare, enligt artikel 7, punkt 2 i konventionen, a) att Sverige inte ämnar utöva domsrätt på den grunden att brottet begåtts gentemot en gemenskapstjänsteman enligt artikel 1 eller gentemot en ledamot av de institutioner inom Europeiska gemenskapen som avses i artikel 4, punkten 1, och som dessutom är medborgare i Sverige (artikel 7, punkten 1 c), och b) att Sverige inte ämnar utöva domsrätt på den grunden att gärningsmannen är gemenskapstjänsteman vid en institution eller ett organ med säte i Sverige (artikel 7, punkten 1 d), ,,Erkläre ich hiermit im Namen der Regierung, dass Schweden dieses Übereinkommen ratifiziert und all seine Bestimmungen gewissenhaft ausführen wird. Ferner erkläre ich gemäß Artikel 7 Absatz 2 des Übereinkommens, a) dass Schweden nicht beabsichtigt, seine Gerichtsbarkeit in den Fällen auszuüben, in denen sich die Straftat gegen einen Gemeinschaftsbeamten gemäß Artikel 1 oder ein Mitglied der in Artikel 4 Absatz 1 genannten Einrichtungen gerichtet hat, das die schwedische Staatsbürgerschaft besitzt (Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe c); b) dass Schweden nicht beabsichtigt, seine Gerichtsbarkeit in den Fällen auszuüben, in denen der Täter Gemeinschaftsbeamter eines Organs oder einer Einrichtung ist, die ihren Sitz in Schweden hat (Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe d); gemäß Artikel 10 Absatz 2 des Übereinkommens, dass Schweden jemanden, der in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union verurteilt worden ist, wegen derselben Tat verfolgen kann, sofern diese a) ganz oder teilweise auf schwedischem Hoheitsgebiet begangen wurde (Artikel 10 Absatz 2 Buchstabe a) oder b) gegen die Sicherheit oder andere gleichermaßen wesentliche Interessen Schwedens gerichtet war (Artikel 10 Absatz 2 Buchstabe b); enligt artikel 10, punkt 2 i konventionen, att Sverige skall kunna lagföra den som har dömts för samma gärning i en annan stat som är medlem av Europeiska unionen, om gärningen a) helt eller delvis har begåtts inom svenskt territorium (artikel 10, punkt 2 a), eller b) riktats mot Sveriges säkerhet eller andra för Sverige lika viktiga intressen (artikel 10, punkt 2 b), Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de 962 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 enligt artikel 12, punkt 4 och 5 i konventionen, att svenska domstolar ges möjlighet att inhämta förhandsavgöranden från EGdomstolen om tolkningen av konventionen. Denna möjlighet skall inte begränsas till domstolar i sista instans, gemäß Artikel 12 Absätze 4 und 5 des Übereinkommens, dass die schwedischen Gerichte die Möglichkeit erhalten, den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften um Vorabentscheidungen betreffend die Auslegung des Übereinkommens zu ersuchen. Diese Möglichkeit wird nicht auf Gerichte beschränkt, die letztinstanzlich entscheiden; gemäß Artikel 13 Absatz 4 des Übereinkommens, dass das Übereinkommen noch vor seinem Inkrafttreten auf die Beziehungen Schwedens zu den Mitgliedstaaten Anwendung findet, die dieselbe Erklärung abgegeben haben." enligt artikel 13, punkt 4 i konventionen, att konventionen ­ även före dess ikraftträdande ­ är tillämplig på Sveriges förbindelser med de medlemsstater som har gjort samma förklaring." S p a n i e n hat bei Hinterlegung der Notifikation am 11. Oktober 1999 folgenden V o r b e h a l t und folgende E r k l ä r u n g abgegeben: (Übersetzung) ,,Reserva: España declara, de conformidad con el artículo 15, en relación al apartado 2 del artículo 10, que no queda vinculada por el apartado 1 de este artículo, en los casos previstos en los párrafos a), b) y c). Declaracion: España declara, de conformidad con el artículo 15, en relación con los apartados 4 y 5 del artículo 12, que acepta la competencia del Tribunal de Justicia, para el conocimiento de cuestiones prejudiciales planteadas por los órganos judiciales españoles, cuyas decisiones no sean susceptibles de recurso jurisdiccional alguno." ,,Vorbehalt: Spanien erklärt gemäß Artikel 15 in Verbindung mit Artikel 10 Absatz 2, dass es in den unter den Buchstaben a, b und c bezeichneten Fällen nicht durch Absatz 1 des letztgenannten Artikels gebunden ist. Erklärung: Spanien erklärt gemäß Artikel 15 in Verbindung mit Artikel 12 Absätze 4 und 5, dass es die Zuständigkeit des Gerichtshofs für Fragen anerkennt, die diesem von den spanischen Gerichten, deren Entscheidungen selbst nicht mehr mit Rechtsmitteln angefochten werden können, zur Vorabentscheidung vorgelegt werden." U n g a r n hat bei Hinterlegung der Notifikation am 13. Juni 2005 folgende V o r b e h a l t e und folgende E r k l ä r u n g abgegeben: (Übersetzung) ,,A Magyar Köztársaság az egyezmény 7. cikk (2) bekezdése alapján kijelenti, hogy a 7. cikk (1) bekezdés c) pontjában megállapított joghatósági szabályt nem fogja alkalmazni. A Magyar Köztársaság az egyezmény 10. cikk (2) bekezdése alapján kijelenti, hogy a 10. cikk (1) bekezdése nem köti, ha a külföldön hozott ítélet alapjául szolgáló tények a Magyar Köztársaság biztonsága vagy egyéb alapvet érdekei ellen irányuló bncselekménynek minsülnek (10. cikk (2) bekezdés b) pont). A Magyar Köztársaság az egyezmény 10. cikk (2) bekezdése alapján kijelenti, hogy a 10. cikk (1) bekezdése nem köti, ha a külföldön hozott ítélet alapjául szolgáló tények a Magyar Köztársaság egyik köztisztviseljének tevékenysége során jöttek létre, és hivatali kötelességével ellentétesek (10. cikk (2) bekezdés c) pont). A Magyar Köztársaság az Európai Bíróság joghatóságát az Európai Unióról szóló Szerzdés 35. cikke (3) bekezdésének b) pontjában meghatározottak szerint fogadja el." ,,Die Republik Ungarn erklärt gemäß Artikel 7 Absatz 2 des Übereinkommens, dass sie die in Artikel 7 Absatz 1 Buchstabe c festgelegte Bestimmung über die Gerichtsbarkeit nicht anwenden wird. Die Republik Ungarn erklärt gemäß Artikel 10 Absatz 2 des Übereinkommens, dass sie durch Artikel 10 Absatz 1 nicht gebunden ist, wenn die Tat, die dem ausländischen Urteil zugrunde lag, eine gegen die Sicherheit oder andere wesentliche Interessen der Republik Ungarn gerichtete Straftat darstellt (Artikel 10 Absatz 2 Buchstabe b). Die Republik Ungarn erklärt gemäß Artikel 10 Absatz 2 des Übereinkommens, dass sie durch Artikel 10 Absatz 1 nicht gebunden ist, wenn die Tat, die dem ausländischen Urteil zugrunde lag, von einem Amtsträger der Republik Ungarn unter Verletzung seiner Amtspflichten begangen wurde (Artikel 10 Absatz 2 Buchstabe c). Die Republik Ungarn erkennt die Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofs nach Artikel 35 Absatz 3 Buchstabe b des Vertrags über die Europäische Union an." Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de Bundesgesetzblatt Jahrgang 2006 Teil II Nr. 27, ausgegeben zu Bonn am 3. November 2006 Das V e r e i n i g t e K ö n i g r e i c h hat bei Hinterlegung der Notifikation am 11. Oktober 1999 folgenden V o r b e h a l t abgegeben: (Übersetzung) "notifies ... subject to the reservation that the United Kingdom will not apply the rules laid down in paragraph 1 (b), (c) and (d) of Article 7." ,,notifiziert ... unter dem Vorbehalt, dass das Vereinigte Königreich die Bestimmungen gemäß Artikel 7 Absatz 1 Buchstaben b, c und d nicht anwendet." 963 Z y p e r n hat bei Hinterlegung der Notifikation am 25. Oktober 2004 folgenden V o r b e h a l t abgegeben: (Übersetzung) "Bearing in mind Paragraph 4 of Article 12 of the Convention, the Republic of Cyprus declares that it recognizes the competence of the European Court of Justice as provided for in Paragraph 3 of Article 12 of the Convention." ,,Gemäß Artikel 12 Absatz 4 des Übereinkommens erklärt die Republik Zypern, dass sie die in Artikel 12 Absatz 3 des Übereinkommens vorgesehene Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofs anerkennt." Berlin, den 6. September 2006 Auswärtiges Amt Im Auftrag Dr. G e o r g W i t s c h e l Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger.de