Bundesgesetzblatt  Bundesgesetzblatt Teil II  1978  Nr. 16 vom 31.03.1978  - Seite 321 bis 327 - Gesetz zu dem Europäischen Übereinkommen vom 27. Januar 1977 zur Bekämpfung des Terrorismus

Gesetz zu dem Europäischen Übereinkommen vom 27. Januar 1977 zur Bekämpfung des Terrorismus Bundesgesetzblatt 321 1978 Teil II Ausgegeben zu Bonn am 31. März 1978 Z1998 A Nr. 16 Tag Inhalt Seite 28. 3. 78 Gesetz zu dem Europäischen Übereinkommen vom 27. Januar 1977 zur Bekämpfung des Terrorismus........................................................................ 321 28. 3. 78 Gesetz zu dem Vertrag vom 24. Oktober 1974 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik zu dem Europäischen Übereinkommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen.................................................... 328 9. 3. 78 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Welturheberrechtsabkommens .......... 334 13. 3. 78 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt............................................................ 334 13. 3. 78 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte.................................................................... 335 14. 3. 78 Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte......................................................... 335 Gesetz zu dem Europäischen Übereinkommen vom 27. Januar 1977 zur Bekämpfung des Terrorismus Vom 28. März 1978 Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen: Artikel 1 Dem in Straßburg am 27. Januar 1977 von der Bundesrepublik Deutschland unterzeichneten Europäischen Übereinkommen zur Bekämpfung des Terrorismus wird zugestimmt. Das Übereinkommen wird nachstehend veröffentlicht. Artikel 2 Bei der Prüfung der Zulässigkeit der Auslieferung ist eine schwere Gewalttat im Sinne des Artikels 2 Abs. 1 des Übereinkommens oder eine schwere Straftat im Sinne des Artikels 2 Abs. 2 des Übereinkommens nicht als eine politische Straftat, als eine mit einer solchen zusammenhängende oder als eine auf politischen Beweggründen beruhende Straftat anzusehen, wenn die Tat bei Abwägung aller Umstände, insbesondere der Beweggründe des Täters sowie der Art ihrer Ausführung und ihrer verschuldeten Auswirkungen, kein angemessenes Mittel ist, das mit ihr erstrebte Ziel zu erreichen. Dies ist in der Regel der Fall, 1. wenn durch die Tat der Tod oder eine schwer^ Körperverletzung (§ 224 StGB) des Opfers verursacht, 2. wenn durch die Tat das Leben oder die Gesundheit einer großen Zahl von Menschen gefährdet oder 3. wenn die Tat grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln begangen worden ist. Artikel 3 Dieses Gesetz gilt auch im Land Berlin, sofern das Land Berlin die Anwendung dieses Gesetzes feststellt. Artikel 4 (1) Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Verkündung in Kraft. (2) Der Tag, an dem das Übereinkommen nach seinem Artikel 11 Abs. 2 oder Abs. 3 für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft tritt, ist im Bundesgesetzblatt bekanntzugeben. Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt. Das vorstehende Gesetz wird hiermit ausgefertigt und wird im Bundesgesetzblatt verkündet. Bonn, den 28. März 1978 Für den Bundespräsidenten Der Präsident des Bundesrates Stoltenberg Der Stellvertreter des Bundeskanzlers Genscher Der Bundesminister der Justiz Dr. Vogel Der Bundesminister des Auswärtigen Genscher 322 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1978, Teil II Europäisches Übereinkommen zur Bekämpfung des Terrorismus European Convention on the Suppression of Terrorism Convention europeenne pour la repression du terrorisme The member States of the Council of Europe, signatory hereto, Considering that the aim of the Council of Europe is to achieve a greater unity between its Members; Aware of the growing concern caused by the increase in acts of terrorism; Wishing to take effective measures to ensure that the perpetrators of such acts do not escape prosecution and punishment; Convinced that extradition is a par-ticularly effective measure for achiev-ing this result, Have agreed as follows: A r t i c 1 e 1 For the purposes of extradition between Contracting States, none of the following offences shall be regarded as a political offence or as an offence connected with a political offence or as an offence inspired by political motives: (a) an offence within the scope of the Convention for the Suppression of Unlawful Seizure of Aircraft, signed at The Hague on 16 De-cember 1970; (b) an offence within the scope of the Convention for the Suppression of Unlawful Acts against the Safety of Civil Aviation, signed at Montreal on 23 September 1971; (c) a serious offence involving an at-tack against the life, physical in-tegrity or liberty of internationally protected persons, including diplomatic agents; (d) an offence involving kidnapping, the taking of a hostage or serious unlawful detention; (e) an offence involving the use of a bomb, grenade, rocket, automatic firearm or letter or parcel bomb if this use endangers persons; Les Etats membres du Conseil de lEurope, signataires de la presente Convention, Considerant que le but du Conseil de lEurope est de realiser une union plus etroite entre ses membres; Conscients de linquietude crois-sante causee par la multiplication des actes de terrorisme; Souhaitant que des mesures effi-caces soient prises pour que les auteurs de tels actes nechappent pas ä la poursuite et au chätiment; Convaincus que lextradition est un moyen particulierement efficace de parvenir ä ce resultat, Sont convenus de ce qui suit: A r t i c 1 e 1 Pour les besoins de lextradition entre Etats Contractants, aucune des infractions mentionnees ci-apres ne sera consideree comme une infraction politique, comme une infraction connexe ä une infraction politique ou comme une infraction inspiree par des mobiles politiques: a) les infractions comprises dans le champ dapplication de la Convention pour la repression de la cap-ture illicite daeronefs, signee ä La Haye le 16 decembre 1970; b) les infractions comprises dans le champ dapplication de la Convention pour la repression dactes illi-cites diriges contre la securite de laviation civile, signee ä Montreal le 23 septembre 1971; c) les infractions graves constituees par une attaque contre la vie, lintegrite corporelle ou la liberte des personnes ayant droit ä une protection internationale, y com-pris les agents diplomatiques,- d) les infractions comportant lenleve-ment, la prise dotage oü la Sequestration arbitraire; e) les infractions comportant lutilisa-tion de bombes, grenades, fusees, armes ä feu automatiques, ou de lettres ou colis pieges dans la mesure oü cette utilisation presente un danger pour des personnes,- (Übersetzung) Die Mitgliedstaaten des Europarats, die dieses Übereinkommen unterzeichnen — von der Erwägung geleitet, daß es das Ziel des Europarats ist, eine engere Verbindung zwischen seinen Mitgliedern herbeizuführen; angesichts der wachsenden Besorgnis, die durch die Zunahme terroristischer Handlungen verursacht wird; in dem Bestreben, wirksame Maßnahmen zu treffen, damit die Urheber solcher Handlungen der Verfolgung und Bestrafung nicht entgehen; überzeugt, daß die Auslieferung ein besonders wirksames Mittel zur Erreichung dieses Zieles ist — sind wie folgt übereingekommen: Artikel 1 Für die Zwecke der Auslieferung zwischen den Vertragsstaaten wird keine der folgenden Straftaten als politische Straftat, als eine mit einer politischen Straftat zusammenhängende oder als eine auf politischen Beweggründen beruhende Straftat angesehen: a) eine Straftat im Sinne des am 16. Dezember 1970 in Den Haag unterzeichneten Übereinkommens zur Bekämpfung der widerrechtlichen Inbesitznahme von Luftfahrzeugen; b) eine Straftat im Sinne des am 23. September 1971 in Montreal unterzeichneten Übereinkommens zur Bekämpfung widerrechtlicher Handlungen gegen die Sicherheit der Zivilluftfahrt; c) eine schwere Straftat, die in einem Angriff auf das Leben, die körperliche Unversehrtheit oder die Freiheit völkerrechtlich geschützter Personen einschließlich Diplomaten besteht; d) eine Straftat, die eine Entführung, eine Geiselnahme oder eine schwere widerrechtliche Freiheitsentziehung darstellt; e) eine Straftat, bei deren Begehung eine Bomlje, eine Handgranate, eine Rakete, eine automatische Schußwaffe oder ein Sprengstoffbrief oder -paket verwendet wird, wenn dadurch Personen gefährdet werden,- Nr. 16 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 31. März 1978 323 (f) an attempt to commit any of the foregoing offences or participation as an accomplice of a person who commits or attempts to commit such an offence. Article 2 (1) For the purposes of extradition between Contracting States, a Contracting State may decide not to regard as a political offence or as an offence connected with a political offence or as an offence inspired by political motives a serious offence involving an act of violence, other than one covered by Article 1, against the life, physical integrity or liberty of a person. (2) The same shall apply to a serious offence involving an act against property, other than one covered by Article 1, if the act created a collective danger for persons. (3) The same shall apply to an attempt to commit any of the foregoing offences or participation as an accomplice of a person who commits or attempts to commit such an offence. Article 3 The provisions of all extradition treaties and arrangements applicable between Contracting States, including the European Convention on Extradition, are modified as between Contracting States to the extent that they are incompatible with this Convention. Article 4 For the purposes of this Convention and to the extent that any offence mentioned in Article 1 or 2 is not listed as an extraditable offence in any extradition Convention or treaty existing between Contracting States, it shall be deemed to be included as such therein. Article 5 Nothing in this Convention shall be interpreted as imposing an Obligation to extradite if the requested State has substantial grounds for believing that the request for extradition for an offence mentioned in Article 1 or 2 has been made for the purpose of pros-ecuting or punishing a person on ac-count of his race, religion, nationality or political opinion, or that that persona position may be prejudiced for any of these reasons. f) la tentative de commettre une des infractions precitees ou la participation en tant que co-auteur ou complice dune personne qui com-met ou tente de commettre une teile infraction. Article 2 (1) Pour les besoins de lextradition entre Etats Contractants, un Etat Contractant peut ne pas considerer comme infraction politique, comme infraction connexe ä une teile infraction ou comme infraction inspiree par des mobiles politiques tout acte grave de violence qui nest pas vise ä larticle 1er et qui est dinge contre la vie, lintegrite corporelle ou la liberte des personnes. (2) II en sera de meme en ce qui concerne tout acte grave contre les biens, autre que ceux vises ä larticle ler, lorsquil a cree un danger collectif pour des personnes. (3) II en sera de meme en ce qui concerne la tentative de commettre une des infractions precitees ou la participation en tant que co-auteur ou complice dune personne qui commet ou tente de commettre une teile infraction. Article 3 Les dispositions de tous traites et accords dextradition applicables entre les Etats Contractants, y compris la Convention europeenne dextradition, sont en ce qui concerne les relations entre Etats Contractants modifiees dans la mesure oü elles sont incompa-tibles avec la presente Convention. Article 4 Pour les besoins de la presente Convention et pour autant quune des infractions visees aux articles 1er ou 2 ne figure pas sur la liste de cas dextradition dans un traite ou une Convention dextradition en vigueur entre les Etats Contractants, eile est consideree comme y etant comprise. Article 5 Aucune disposition de la presente Convention ne doit etre interpretee comme impliquant une Obligation dextrader si lEtat requis a des rai-sons serieuses de croire que la demande dextradition motivee par une infraction visee ä larticle 1er ou 2 a ete presentee aux fins de poursuivre ou de punir une personne pour des considerations de race, de religion, de nationalite ou dopinions politiques ou que la Situation de cette personne risque detre aggravee pour lune ou lautre de ces raisons. f) der Versuch, eine der vorstehenden Straftaten zu begehen, oder die Beteiligung als Mittäter oder Gehilfe einer Person, die eine solche Straftat begeht oder zu begehen versucht. Artikel 2 (1) Für die Zwecke der Auslieferung zwischen den Vertragsstaaten kann ein Vertragsstaat entscheiden, eine nicht unter Artikel 1 fallende schwere Gewalttat gegen das Leben, die körperliche Unversehrtheit oder die Freiheit einer Person nicht als politische Straftat, als eine mit einer politischen Straftat zusammenhängende oder als eine auf politischen Beweggründen beruhende Straftat anzusehen. (2) Das gleiche gilt für eine gegen Sachen gerichtete schwere Straftat, die nicht unter Artikel 1 fällt, wenn sie eine Gemeingefahr für Personen herbeiführt. (3) Das gleiche gilt für den Versuch, eine der vorstehenden Straftaten zu begehen, oder für die Beteiligung als Mittäter oder Gehilfe einer Person, die eine solche Straftat begeht oder zu begehen versucht. Artikel 3 Die Bestimmungen aller zwischen Vertragsstaaten anwendbaren Auslieferungsverträge und -übereinkommen, einschließlich des Europäischen Auslieferungsübereinkommens, werden im Verhältnis zwischen den Vertragsstaaten geändert, soweit sie mit dem vorliegenden Übereinkommen unvereinbar sind. Artikel 4 Für die Zwecke dieses Übereinkommens wird eine Straftat, die in Artikel 1 oder 2 genannt und nicht in einem zwischen Vertragsstaaten bestehenden Auslieferungsvertrag oder -übereinkommen als auslieferungsfähige Straftat aufgeführt ist, so angesehen, als sei sie darin als eine solche enthalten. Artikel 5 Dieses Übereinkommen ist nicht so auszulegen, als enthalte es eine Verpflichtung zur Auslieferung, wenn der ersuchte Staat ernstliche Gründe für die Annahme hat, daß das Auslieferungsersuchen wegen einer in Artikel 1 oder 2 genannten Straftat gestellt worden ist, um eine Person wegen ihrer Rasse, ihrer Religion, ihrer Staatsangehörigkeit oder ihrer politischen Anschauungen zu verfolgen oder zu bestrafen, oder daß die Lage dieser Person aus einem dieser Gründe erschwert werden könnte. 324 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1978, Teil II Article 6 (1) Each Contracting State shall take such measures as may be neces-sary to establish its Jurisdiction over an offence mentioned in Article 1 in the case where the suspected offender is present in its territory and it does not extradite him after receiving a request for extradition from a Contracting State whose Jurisdiction is based on a rule of Jurisdiction exist-ing equally in the law of the requested State. (2) This Convention does not ex-clude any criminal Jurisdiction exer-cised in accordance with national law. Article 7 A Contracting State in whose territory a person suspected to have committed an offence mentioned in Article 1 is found and which has received a request for extradition under the conditions mentioned in Article 6, paragraph 1, shall, if it does not extradite that person, submit the case, without exception whatsoever and without undue delay, to its com-petent authorities for the purpose of prosecution. Those authorities shall take their decision in the same manner as in the case of any offence of a serious nature under the law of that State. Article 8 (1) Contracting States shall afford one another the widest measure of mutual assistance in criminal matters in connection with proceedings brought in respect of the offences mentioned in Article 1 or 2. The law of the requested State concerning mutual assistance in criminal matters shall apply in all cases. Nevertheless this assistance may not be refused on the sole ground that it concerns a political offence or an offence connected with a political offence or an offence inspired by political motives. (2) Nothing in this Convention shall be interpreted as imposing an Obligation to afford mutual assistance if the requested State has substantial grounds for believing that the request for mutual assistance in respect of an offence mentioned in Article 1 or 2 has been made for the purpose of prosecuting or punishing a person on account of his race, religion, nation-ality or political opinion or that that persons position may be prejudiced for any of these reasons. (3) The provisions of all treaties and arrangements concerning mutual assistance in criminal matters applicable between Contracting States, Article 6 (1) Tout Etat Contractant prend les mesures necessaires pour etablir sa competence aux fins de connaitre dune infraction visee ä larticle 1er dans le cas oü lauteur soupconne de linfraction se trouve sur son territoire et oü lEtat ne lextrade pas apres avoir recu une demande dextradition dun Etat Contractant dont la competence de poursuivre est fondee sur une regle de competence existant egalement dans la legislation de lEtat requis. (2) La presente Convention nexclut aucune competence penale exercee conformement aux lois nationales. Article 7 Un Etat Contractant sur le territoire duquel lauteur soupconne dune infraction visee ä larticle 1er est decouvert et qui a recu une demande dextraditon dans les conditions men-tionnees au paragraphe 1er de larticle 6, soumet, sil nextrade pas lauteur soupconne de linfraction, laffaire sans aucune exception et sans retard injustifie, ä ses autorites competentes pour lexercice de laction penale. Ces autorites prennent leur decision dans les memes conditions que pour toute infraction de caractere grave conformement aux lois de cet Etat. Article 8 (1) Les Etats Contractants saccordent lentraide judiciaire la plus large possible en matiere penale dans toute procedure relative aux infractions visees ä larticle 1er ou 2. Dans tous les cas, la loi applicable en ce qui concerne lassistance mutuelle en matiere penale est celle de lEtat requis. Toutefois, lentraide judiciaire ne pourra pas etre refusee pour le seul motif quelle concerne une infraction politique ou une infraction connexe ä une teile infraction ou une infraction inspiree par des mobiles politiques. (2) Aucune disposition de la presente Convention ne doit etre inter-pretee comme impliquant une Obligation daccorder lentraide judiciaire si lEtat requis a des raisons serieuses de croire que la demande dentraide moti-vee par une infraction visee ä larticle 1er ou 2 a ete presentee aux fins de poursuivre ou de punir une personne pour des considerations de race, de religion, de nationalite ou dopinions politiques ou que la Situation de cette personne risque detre aggravee pour lune ou lautre de ces raisons. (3) Les dispositions de tous traites et accords dentraide judiciaire en matiere penale applicables entre les Etats Contractants, y compris la Artikel 6 (1) Jeder Vertragsstaat trifft die notwendigen Maßnahmen, um seine Gerichtsbarkeit über eine in Artikel 1 genannte Straftat für den Fall zu begründen, daß der Verdächtige sich in seinem Hoheitsgebiet befindet und er ihn nach Eingang eines Auslieferungsersuchens eines Vertragsstaats nicht ausliefert, dessen Gerichtsbarkeit auf einer Zuständigkeitsregelung beruht, die in gleicher Weise im Recht des ersuchten Staates vorgesehen ist. (2) Dieses Übereinkommen schließt eine Strafgerichtsbarkeit, die nach innerstaatlichem Recht ausgeübt wird, nicht aus. Artikel 7 Ein Vertragsstaat, in dessen Hoheitsgebiet eine Person aufgefunden wird, die einer in Artikel 1 genannten Straftat verdächtigt wird, und der ein Auslieferungsersuchen nach Maßgabe des Artikels 6 Absatz 1 erhalten hat, unterbreitet, wenn er die Person nicht ausliefert, den Fall ohne irgendeine Ausnahme und ohne unangemessene Verzögerung seinen zuständigen Behörden zum Zweck der Strafverfolgung. Diese Behörden treffen ihre Entscheidung in der gleichen Weise wie im Fall einer Straftat schwerer Art nach dem Recht dieses Staates. Artikel 8 (1) Die Vertragsstaaten gewähren einander im Zusammenhang mit Verfahren, die in bezug auf die in Artikel 1 oder 2 genannten Straftaten eingeleitet werden, weitestgehend Rechtshilfe in Strafsachen. In allen Fällen ist das Recht des ersuchten Staates betreffend die Rechtshilfe in Strafsachen anwendbar. Die Rechtshilfe darf jedoch nicht allein mit der Begründung verweigert werden, daß es sich um eine politische Straftat, um eine mit einer politischen Straftat zusammenhängende oder um eine auf politischen Beweggründen beruhende Straftat handelt. (2) Dieses Übereinkommen ist nicht so auszulegen, als enthalte es eine Verpflichtung zur Rechtshilfe, wenn der ersuchte Staat ernstliche Gründe für die Annahme hat, daß das Rechtshilfeersuchen wegen einer in Artikel 1 oder 2 genannten Straftat gestellt worden ist, um eine Person wegen ihrer Rasse, ihrer Religion, ihrer Staatsangehörigkeit oder ihrer politischen Anschauungen zu verfolgen oder zu bestrafen, oder daß die Lage dieser Person aus einem dieser Gründe erschwert werden könnte. (3) Die Bestimmungen aller zwischen Vertragsstaaten anwendbaren Verträge und Übereinkommen über die Rechtshilfe in Strafsachen, ein- Nr. 16 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 31. März 1978 325 including the European Convention on Mutual Assistance in Criminal Matters, are modified as between Contracting States to the extent that they are incompatible with this Convention. (1) The European Committee on Crime Problems of the Council of Eu-rope shall be kept informed regarding the application of this Convention. (2) It shall do whatever is needful to facilitate a friendly settlement of any difficulty which may arise out of its execution. (1) Any dispute between Contracting States concerning the interpreta-tion or application of this Convention, which has not been settled in the framework of Article 9, paragraph 2, shall, at the request of any Party to the dispute, be referred to arbitration. Each Party shall nominate an arbitra-tor and the two arbitrators shall nominate a referee. If any Party has not nominated its arbitrator within the three months following the request for arbitration, he shall be nominated at the request of the other Party by the President of the European Court of Human Rights. If the latter should be a national of one of the Parties to the dispute, this duty shall be carried out by the Vice-President of the Court or, if the Vice-President is a national of one of the Parties to the dispute, by the most senior judge of the Court not being a national of one of the Parties to the dispute. The same procedure shall be observed if the arbitrators cannot agree on the choice of referee. (2) The arbitration tribunal shall lay down its own procedure. Its decisions shall be taken by majority vote. Its award shall be final. Article 11 (1) This Convention shall be open to signature by the member States of the Council of Europe. It shall be subject to ratification, acceptance or approval. Instruments of ratification, acceptance or approval shall be de-posited with the Secretary General of the Council of Europe. (2) The Convention shall enter into force three months after the date of the deposit of the third instrument of ratification, acceptance or approval. (3) In respect of a signatory State ratifying, accepting or approving sub-sequently, the Convention shall come Convention europeenne dentraide judiciaire en matiere penale, sont en ce qui concerne les relations entre Etats Contractants modifiees dans la mesure oü elles sont incompatibles avec la presente Convention. (1) Le Comite europeen pour les problemes criminels du Conseil de lEurope suit lexecution de la presente Convention. (2) II facilite autant que de besoin le reglement amiable de toute diffi-culte ä laquelle lexecution de la Convention donnerait lieu. (1) Tout differend entre Etats Contractants concernant linterpreta-tion ou lapplication de la presente Convention qui na pas ete regle dans le cadre du paragraphe 2 de larticle 9, sera, ä la requete de lune des Parties au differend, soumis ä larbitrage. Chacune des Parties designera un arbitre et les deux arbitres designe-ront un troisieme arbitre. Si dans un delai de trois mois ä compter de la requete darbitrage, lune des Parties na pas procede ä la designation dun arbitre, larbitre sera designe ä la demande de lautre Partie, par le President de la Cour europeenne des Droits de lHomme. Si le President de la Cour europeenne des Droits de lHomme est le ressortissant de lune des Parties au differend, la designation de larbitre incombera au Vice-President de la Cour ou, si le Vice-President est le ressortissant de lune des Parties au differend, au membre le plus ancien de la Cour qui nest pas le ressortissant de lune des Parties au differend. La meme procedure sappli-quera au cas oü les deux arbitres ne pourraient pas se mettre daccord sur le choix du troisieme arbitre. (2) Le tribunal arbitral arretera sa procedure. Ses decisions seront prises ä la majorite. Sa sentence sera definitive. Article 11 (1) La presente Convention est ouverte ä la signature des Etats membres du Conseil de lEurope. Elle sera ratifiee, acceptee ou approuvee. Les instruments de ratification, dacceptation ou dapprobation seront deposes pres le Secretaire General du Conseil de lEurope. (2) La Convention entrera en vigueur trois mois apres la date du depöt du troisieme instrument de ratification, dacceptation ou dapprobation. (3) Elle entrera en vigueur ä legard de tout Etat signataire qui la ratifiera, lacceptera ou lapprouvera ulterieure- schließlich des Europäischen Übereinkommens über die Rechtshilfe in Strafsachen, werden im Verhältnis zwischen den Vertragsstaaten geändert, soweit sie mit dem vorliegenden Übereinkommen unvereinbar sind. Artikel 9 (1) Der Europäische Ausschuß für Strafrechtsfragen des Europarats wird die Durchführung dieses Übereinkommens verfolgen. (2) Soweit erforderlich, erleichtert er die gütliche Behebung aller Schwierigkeiten, die sich aus der Durchführung des Übereinkommens ergeben könnten. Artikel 10 (1) Jede Streitigkeit zwischen Vertragsstaaten über die Auslegung oder Anwendung dieses Übereinkommens, die nicht im Rahmen des Artikels 9 Absatz 2 beigelegt worden ist, wird auf Verlangen einer Streitpartei einem Schiedsverfahren unterworfen. Jede Partei bestellt einen Schiedsrichter, und die beiden Schiedsrichter bestellen einen Obmann. Hat eine Partei binnen drei Monaten nach dem Zeitpunkt, zu dem das Schiedsverfahren verlangt worden ist, keinen Schiedsrichter bestellt, so wird ein solcher auf Antrag der anderen Partei vom Präsidenten des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte bestellt. Ist der Präsident des Gerichtshofs Staatsangehöriger einer Streitpartei, so obliegt die Bestellung des Schiedsrichters dem Vizepräsidenten des Gerichtshofs oder, falls dieser Staatsangehöriger einer Streitpartei ist, dem dienstältesten Mitglied des Gerichtshofs, das nicht Staatsangehöriger einer Streitpartei ist. Das gleiche Verfahren ist anzuwenden, wenn sich die beiden Schiedsrichter nicht über die Wahl des Obmanns einigen können. (2) Das Schiedsgericht regelt sein Verfahren selbst. Seine Entscheidungen werden mit Stimmenmehrheit getroffen. Sein Spruch ist endgültig. Artikel 11 (1) Dieses Übereinkommen liegt für die Mitgliedstaaten des Europarats zur Unterzeichnung auf. Es bedarf der Ratifikation, Annahme oder Genehmigung. Die Ratifikations-, Annahmeoder Genehmigungsurkunden werden beim Generalsekretär des Europarats hinterlegt. (2) Das Übereinkommen tritt drei Monate nach Hinterlegung der dritten Ratifikations-, Annahme- oder Genehmigungsurkunde in Kraft. (3) Für jeden Unterzeichnerstaat, der das Übereinkommen später ratifiziert, annimmt oder genehmigt, tritt es Article 9 Article 9 Article 10 Article 10 326 Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1978, Teil II into force three months after the date of the deposit of its instrument of ratification, acceptance or approval. Article 12 (1) Any State may, at the time of signature or when depositing its instrument of ratification, acceptance or approval, specify the territory or ter-ritories to which this Convention shall apply. (2) Any State may, when depositing its instrument of ratification, acceptance or approval or at any later date, by declaration addressed to the Secre-tary General of the Council of Europe, extend this Convention to any other territory or territories specified in the declaration and for whose international relations it is responsible or on whose behalf it is authorised to give undertakings. (3) Any declaration made in pur-suance of the preceding paragraph may, in respect of any territory mentioned in such declaration, be withdrawn by means of a notification addressed to the Secretary General of the Council of Europe. Such with-drawal shall take effect immediately or at such later date as may be specified in the notification. Article 13 (1) Any State may, at the time of signature or when depositing its instrument of ratification, acceptance or approval, declare that it reserves the right to refuse extradition in respect of any offence mentioned in Article 1 which it considers to be a political offence, an offence connected with a political offence or an offence inspired by political motives, provided that it undertakes to take into due consider-ation, when evaluating the character of the offence, any particularly seri-ous aspects of the offence, including: (a) that it created a collective danger to the life, physical integrity or liberty of persons; or (b) that it affected persons foreign to the motives behind it; or (c) that cruel or vicious means have been used in the commission of the offence. (2) Any State may wholly or partly withdraw a reservation it has made in accordance with the foregoing paragraph by means of a declaration addressed to the Secretary General of the Council of Europe which shall become effective as from the date of its receipt. ment, trois mois apres la date du depöt de son instrument de ratification, dacceptation ou dapprobation. Article 12 (1) Tout Etat peut, au moment de la signature ou au moment du depöt de son instrument de ratification, dacceptation ou dapprobation, desi-gner le ou les territoires auxquels sappliquera la presente Convention. (2) Tout Etat peut, au moment du depöt de son instrument de ratification, dacceptation ou dapprobation ou ä tout autre moment par la suite, etendre lapplication de la presente Convention, par declaration adressee au Secretaire General du Conseil de lEurope, ä tout autre territoire designe dans la declaration et dont il assure les relations internationales ou pour lequel il est habilite ä stipuler. (3) Toute declaration faite en vertu du paragraphe precedent pourra etre retiree, en ce qui concerne tout territoire designe dans cette declaration, par notification adressee au Secretaire General du Conseil de lEurope. Le retrait prendra effet immediatement ou ä une date ulterieure precisee dans la notification. Article 13 (1) Tout Etat peut, au moment de la signature ou au moment du depöt de son instrument de ratification, dacceptation ou dapprobation, decla-rer quil se reserve le droit de refuser lextradition en ce qui concerne toute infraction enumeree dans larticle 1er quil considere comme une infraction politique, comme une infraction connexe ä une infraction politique ou comme une infraction inspiree par des mobiles politiques, ä condition quil sengage ä prendre düment en consi-deration, lors de levaluation du carac-tere de linfraction, son caractere de particuliere gravite, y compris: a) quelle a cree un danger collectif pour la vie, lintegrite corporelle ou la liberte des personnes; ou bien b) quelle a atteint des personnes etrangeres aux mobiles qui lont inspiree; ou bien c) que des moyens cruels ou perfides ont ete utilises pour sa realisation. (2) Tout Etat peut retirer en tout ou en partie une reserve formulee par lui en vertu du paragraphe precedent, au moyen dune declaration adressee au Secretaire General du Conseil de lEurope et qui prendra effet ä la date de sa reception. drei Monate nach Hinterlegung seiner Ratifikations-, Annahme- oder Genehmigungsurkunde in Kraft. Artikel 12 (1) Jeder Staat kann bei der Unterzeichnung oder bei der Hinterlegung seiner Ratifikations-, Annahme- oder Genehmigungsurkunde einzelne oder mehrere Hoheitsgebiete bezeichnen, auf die dieses Übereinkommen Anwendung findet. (2) Jeder Staat kann bei der Hinterlegung seiner Ratifikations-, Annahme- oder Genehmigungsurkunde oder jederzeit danach durch eine an den Generalsekretär des Europarats gerichtete Erklärung dieses Übereinkommen auf jedes weitere in der Erklärung bezeichnete Hoheitsgebiet erstrecken, dessen internationale Beziehungen er wahrnimmt oder für das er Vereinbarungen treffen kann. (3) Jede nach Absatz 2 abgegebene Erklärung kann in bezug auf jedes darin genannte Hoheitsgebiet durch eine an den Generalsekretär des Europarats gerichtete Notifikation zurückgenommen werden. Die Zurücknahme wird sofort oder zu einem in der Notifikation genannten späteren Zeitpunkt wirksam. Artikel 13 (1) Jeder Staat kann bei der Unterzeichnung oder bei der Hinterlegung seiner Ratifikations-, Annahme- oder Genehmigungsurkunde erklären, daß er sich das Recht vorbehält, die Auslieferung in bezug auf eine in Artikel 1 genannte Straftat abzulehnen, die er als politische Straftat, als eine mit einer politischen Straftat zusammenhängende oder als eine auf politischen Beweggründen beruhende Straftat ansieht, sofern er sich verpflichtet, bei der Bewertung der Straftat deren besonders schwerwiegende Merkmale gebührend zu berücksichtigen, insbesondere, a) daß sie eine Gemeingefahr für das Leben, die körperliche Unversehrtheit oder die Freiheit von Personen herbeigeführt hat; b) daß sie Personen betroffen hat, die mit den Beweggründen, auf denen die Straftat beruht, nichts gemein hatten, oder c) daß bei ihrer Begehung grausame oder verwerfliche Mittel angewandt worden sind. (2) Jeder Staat kann einen von ihm nach Absatz 1 gemachten Vorbehalt durch eine an den Generalsekretär des Europarats gerichtete Erklärung ganz oder teilweise zurücknehmen; die Erklärung wird mit ihrem Eingang wirksam. Nr. 16 — Tag der Ausgabe: Bonn, den 31. März 1978 327 (3) A State which has made a reser-vation in accordance with paragraph 1 of this article may not claim the appli-cation of Article 1 by any other State; it may, however, if its reservation is partial or conditional, claim the appli-cation of that article in so far as it has itself accepted it. Article 14 Any Contracting State may denounce this Convention by means of a written notification addressed to the Secretary General of the Council of Europe. Any such denunciation shall take effect immediately or at such later date as may be specified in the notification. Article 15 This Convention ceases to have effect in respect of any Contracting State which withdraws from or ceases to be a Member of the Council of Europe. Article 16 The Secretary General of the Council of Europe shall notify the member States of the Council of: (a) any signature; (b) any deposit of an instrument of ratification, acceptance or ap-proval; (c) any date of entry into force of this Convention in accordance with Article 11 thereof; (d) any declaration or notification received in pursuance of the pro-visions of Article 12; (e) any reservation made in pursuance of the provisions of Article 13, paragraph 1; (f) the withdrawal of any reservation effected in pursuance of the provisions of Article 13, paragraph 2; (g) any notification received in pursuance of Article 14 and the date on which denunciation takes effect; (h) any cessation of the effects of the Convention pursuant to Article 15. IN WITNESS WHEREOF, the under-signed, being duly authorised thereto, have signed this Convention. DONE at Strasbourg, this 27th day of January 1977, in English and in French, both texts being equally auth-oritative, in a Single copy which shall remain deposited in the archives of the Council of Europe. The Secretary General of the Council of Europe shall transmit certified copies to each of the signatory States. (3) Un Etat qui a formule une reserve en vertu du paragraphe 1er de cet article ne peut pretendre ä lappli-cation de larticle 1er par un autre Etat; toutefois, il peut, si la reserve est partielle ou conditionnelle, pretendre ä lapplication de cet article dans la mesure oü il la lui-meme accepte. Article 14 Tout Etat Contractant pourra denon-cer la presente Convention en adres-sant une notification ecrite au Secre-taire General du Conseil de lEurope. Une teile denonciation prendra effet immediatement ou ä une date ulte-rieure precisee dans la notification. Article 15 La Convention cesse de produire ses effets ä legard de tout Etat Contractant qui se retire du Conseil de lEurope ou qui cesse dy apparte-nir. Article 16 Le Secretaire General du Conseil de lEurope notifiera aux Etats membres du Conseil: a) toute signature; b) le depöt de tout instrument de ratification, dacceptation ou dappro-bation; c) toute date dentree en vigueur de la presente Convention conforme-ment ä son article 11; d) toute declaration ou notification recue en application des disposi-tions de larticle 12; e) toute reserve formulee en application du paragraphe 1er de larticle 13; f) le retrait de toute reserve effectue en application du paragraphe 2 de larticle 13; g) toute notification recue en application de larticle 14 et la date ä laquelle la denonciation prendra effet; h) toute cessation des effets de la Convention en application de larticle 15. EN FOI DE QUOI, les soussignes, düment autorises ä cet effet, ont signe la presente Convention. FAIT ä Strasbourg, le 27 janvier 1977 en francais et en anglais, les deux textes faisant egalement foi, en un seul exemplaire qui sera depose dans les archives du Conseil de lEurope. Le Secretaire General du Conseil de lEurope en communi-quera copie certifiee conforme ä cha-cun des Etats signataires. (3) Ein Staat, der einen Vorbehalt nach Absatz 1 gemacht hat, kann nicht verlangen, daß ein anderer Staat Artikel 1 anwendet; er kann jedoch, wenn es sich um einen Teilvorbehalt oder einen bedingten Vorbehalt handelt, die Anwendung jenes Artikels insoweit verlangen, wie er selbst ihn angenommen hat. Artikel 14 Jeder Vertragsstaat kann dieses Übereinkommen durch eine an den Generalsekretär des Europarats gerichtete schriftliche Notifikation kündigen. Die Kündigung wird sofort oder zu einem in der Notifikation genannten späteren Zeitpunkt wirksam. Artikel 15 Dieses Übereinkommen tritt in bezug auf einen Vertragsstaat außer Kraft, der aus dem Europarat austritt oder aufhört, dessen Mitglied zu sein. Artikel 16 Der Generalsekretär des Europarats notifiziert den Mitgliedstaaten des Rates a) jede Unterzeichnung; b) jede Hinterlegung einer Ratifika-tions-, Annahme- oder Genehrni-gungsurkunde; c) jeden Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Übereinkommens nach seinem Artikel 11; d) jede nach Artikel 12 eingegangene Erklärung oder Notifikation; e) jeden nach Artikel 13 Absatz 1 gemachten Vorbehalt; f) jede Zurücknahme eines Vorbehalts nach Artikel 13 Absatz 2; g) jede nach Artikel 14 eingegangene Notifikation und den Zeitpunkt, zu dem die Kündigung wirksam wird; h) jedes Außerkrafttreten des Übereinkommens nach Artikel 15. ZU URKUND DESSEN haben die hierzu gehörig befugten Unterzeichneten dieses Übereinkommen unterschrieben. GESCHEHEN zu Straßburg am 27. Januar 1977 in englischer und französischer Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist, in einer Urschrift, die im Archiv des Europarats hinterlegt wird. Der Generalsekretär des Europarats übermittelt allen Unterzeichnerstaaten beglaubigte Abschriften.